Schneller? Höher? Weiter?

Immer wieder und aufs neue... Die Grenzen werden weiter, Tabus werden von der Tabuliste gestrichen, man will die auf einmal unbedingt ausprobieren!!!

BDSM entwickelt sich meist immer weiter! Zu Anfang hatte ich mal Angst, daß es irgendwann langweilig werden könnte... Mach ich mir mittlerweile keine Gedanken mehr drüber...

Ich denke es ist ganz normal, dass sich mit der Zeit die eigenen Grenzen immer weiter verschieben und für mich ist genau das sehr spannend und auch angestrebt

Viel Spaß auf eurer weiteren Reise
und denkt dran, alles woran ihr selbst Spaß habt ist richtig und gut!!

Liebe Grüße
Sorsa

Hi...

ich stimme beiden Vorrednern bei den Grenzen zu. Die werden sich mit der Zeit immer weiter verschieben unter einer guten Führung.

Was aber nicht verändert werden sollte sind Tabus.

Dazu gibt es im Forum auch genügend Diskussionen.

Wünsche euch viel Spaß beim entdecken eurer Grenzen.

es wird immer wieder neues zu entdecken und erleben gebe
wie hier schon geschrieben verschieben sich grenzen
doch würde ich raten, auf das schneller zu verzichten
es ist kein Wettbewerb - smile, es sollte Genuss bleiben

stimme da erst einmal meiner Vorrednerin zu.
man sollt alles langsam angehen lassen, denn so ist der Genuss am größten und es wird nicht langweilig.
Sich Stück für Stück immer weiter vortasten und die eigenen Grenzen und Tabus ausloten bringt eine Menge Erfüllung und man kann sich dann richtig fallen lassen

@**bu: ich denke am anfang ist es noch gut möglich dass sich auch tabus ändern..also bei uns war es so, dass wir auf bummer sicher gingen und einfach mal das was wir uns nicht vorstellen konnten zu den nogoes stellten..und das ändert sich nun langsam..

@*********e_zh

Ja da gebe ich dir in soweit recht, das Anfangs noch nicht ganz klar ist was Grenzen und was Tabus sind.

Dadurch wird im laufe der Zeit nur klarer das vorherige Tabus keine Tabus waren sondern Grenzen die überschritten werden können.

Tabus sind Eben dinge oder Aktionen die Absolut nicht gemacht / gewollt werden.

Daher auch Tabu.

Ich sage mal: Nicht prinzipiell schneller, höher, weiter, sondern bisweilen auch einfach anders.

Beispiel: Erst ist Schlagen der heilige Gral, dann entdecken beide Bondage und bauen es intensiv ein, dann wieder werden Kerzen und Eis spannend, irgend ein Fetisch wird entdeckt, dann kommen vielleicht Clubbesuche hinzu, dann wieder nicht ... es ist, wie alles im Leben, ein ständiger Wandel.

Bei mir selbst erlebe ich es jedenfalls so. Neue Leidenschaften kommen hinzu, alte verringern sich wieder. Die Schmerzempfindlichkeit lässt nach, aber alles ist auch da relativ.

Ich find's schön so.

Wenn ich Dinge auf meiner tabuliste habe, die ich dann aber doch auf einmal unbedingt ausprobieren will, warum sollte ich dann meine Tabus nicht ändern dürfen??? Und die Dinge von meiner tabuliste runternehmen?

Ohrfeigen zum Beispiel standen da mal drauf.... Inzwischen gehören sie zu meinen absoluten Favoriten....

Das ist richtig das am Anfang Grenzen und Tabus nicht so klar zu trennen sind, aber ich finde nicht das die nach einiger Zeit gesetzten Tabus immer bestehen bleiben müssen. Man wächst und entwickelt sich weiter mit den Jahren und somit können sich auch Tabus zu Grenzen verschieben die dann wenn die Zeit reif ist auch überschritten werden.
Ich spreche da aus meiner Erfahrung was nicht heißt das es für jeden so ist.

Sie von den Horsis

Eine Entdeckung kann auch sein, dass das, was gestern geil war, heute abtörnt. Es bleibt spannend.

Panta Rhei. Ich sehe es daher weniger als höher, schneller, sondern mehr als lebendige Entwicklung. Menschen und Dinge kommen und gehen, ein fester Kern kristallisiert sich mehr und mehr heraus. Die Spreu trennt sich vom Weizen und probiere ich zusätzlich andere Getreidesorten aus.

"Hallo Leben", quasi.
"Hallo Mensch."

... gerade das ist ja nun nicht mehr "Alles im Fluss"
(aber Panta Rhei im engen Sinn - wer will das schon, winkt das System ?)

Deswegen sprach ich von "fest", nicht "starr". Wobei ich mich insofern unklar ausgedrückt habe, als dass ich nicht explizit von "fest in den inneren Werten, flexibel im äußeren Verhalten" sprach. Fest, nicht starr. Meinetwegen auch "zähflüssig"

Ja so ist das wohl....
Grenzen werden verschoben oder verschwinden, Tabus landen plötzlich im Bereich der Grenzen....

Viel Spaß auf Eurem gemeinsamen Weg...

Klar können Tabus und Grenzen verschoben werden.

Interessant wäre mal, bei wie vielen irgendwann mal BDSM auf der Tabuliste stand, wenn auch vor länger Zeit.

dafür darfst du gerne einen separaten thread eröffnen

Grenze ist Grenze und Tabu ist Tabu,grade am Anfang.Wie einige schon schrieben, kann man ein Tabu irgendwann vielleicht mal umwandeln,muss aber nicht......

@********_Eis:

Wenn man sich anfangs vorsichtig, dann immer begeisterter in das Abenteuer BDSM stürzt, kommt einem die Entwicklung schonmal wie "schnellerhöherweiter" vor.
Aber keine Sorge, es geht damit nicht immer in Richtung härter, extremer, gefährlicher, blutiger oder so.
Wie die anderen schon wunderbar beschrieben haben, verändert es sich eben.
Viele finden einen gewissen Level, auf dem man sich dann umschaut. Es kann auch sein, dass Dinge, die im Kopfkino unter "will ich unbedingt mal machen" liefen, in der Realität schnellstens in der Schublade "ganz schlechte Idee" landen. Oder umgekehrt.

Und es kommt vor - das erleben wir z.B. gerade - dass sich das BDSM auch mal phasenweise entschleunigt, eben langsamer, leiser, dezenter wird. Nicht weniger intensiv, eher subtiler.

Übrigens halte ich es für eine gute Idee, das ganze Gedöns und sich selber dabei nicht allzu ernst zu nehmen und einfach zu lachen, wenn etwas so garnicht gelingen will. Oder sich überraschen zu lassen, wenn doch.

Viel Spaß, Lust und Freude auf Eurem ureigenen Weg!

Omphale

vor allen Dingen, wenn ihr euch beide dafür interessiert, werdet ihr euch auch beide gemeinsam dabei weiter entwickeln, werdet feststellen was gefällt und was nicht. Eure Gefühle werden sicher in die Höhe schießen, Feuer entfachen, gleichzeitig werdet ihr auch merken wenn es genug ist.
Und BDSM kann absolut erotisch, sexy sein, lustvoll und dies auf verschiedenen Wegen. Denn selbst wie die Erotik selber, hat auch der BDSM verschiedene Farben.

"tabulos"

vielleicht eine art brainfuck marketing für jene, die von dingen träumen,
die sie noch nicht erlebt haben, oder sich in einer art speziellem image
anderen präsentieren wollen. ich rate generell zur skepsis, wenn derlei
verbalität (unreflektiert) einfach so präsentiert wird.

"grenzen verschieben"

zum ersten könnte man ja grenzen auch als solche wahrnehmen und
für lange zeit oder einfach immer so lassen. muss ja nicht stören in
der zweisamkeit. jedoch wäre es sicher auch möglich, dem grenzposten
urlaub zu geben, die demarkationslinie ignorieren und neuland erkunden.
es sei nur davor gewarnt, das alles entweder von außen beeinflußt zu tun,
oder durch ein zu sehr drängend wollen, das von beiden eben
(noch) nicht wirklich sicher und emotional tragfähig gestüzt wird.

.. danach habe ich viele Jahre (unbewusst) gelebt und agiert.

So lange..bis ich mich fragen musste.. ups, und jetzt? Alles erlebt...alles erfühlt... alles ausprobiert... wirklich alles?
Gerade in den ersten Jahren, in denen man SM (er-) lebt ist vieles wahnsinnig aufregend und man kann nie genug davon bekommen.
Diese Gier über viele Jahre aufrecht zu erhalten ist schwierig.
Es wird immer schwieriger die High-Kicks zu erleben oder zu wiederholen.

Ich selbst habe irgendwann angefangen mich wieder auf die/meine Anfänge zu besinnen - ohne Erwartungshaltungen eine Session zu beginnen... mich einfach nur noch treiben lassen.

Heute fühle ich anders, als noch vor 18 Jahren, als ich mit meinem SM anfing. Heute berührt es mich noch tiefer und trotzdem noch immer mit voller Wucht - allerdings nicht immer und das ist auch ok.
Und ja, noch heute verschieben sich meine ganz eigenen Grenzen und Tabus. SM sehe ich als eine Art Lebensweg, der mich bereichert, der mir aber auch meine ganz eigene und ganz persönliche Grenze zeigt.. so wie ich eben bin.