Da bin ich sehr gespannt auf deine eigene Meinung, die du uns ja noch nicht sagen möchtest.
Vielen Dank erst einmal für Eure vielen Antworten
so, dann will ich auch mal
ich zieh mal rüber, was ich zum Teil auch schon andernorts getippt habe..
Erst einmal ist für mich glasklar: Dominanz und Geld sind zwei von einander zu trennende Dinge. Ich plauder da mal ein weinig aus dem Nähkästchen. Als Person, die so ziemlich alle Seiten kennt (Viel Geld zu haben, gut zu verdienen, dann mal nicht so viel Geld zu haben, was in der Mitte.. etc.. ) bin ich in einer Phase, als ich mal nicht so viel Geld hatte auf einen Mann getroffen, der sehr dominant war, in mich verliebt und ziemlich gut betucht, hohes Tier einer großen deutschen Firma. Er strahlte schon Macht aus, sicher, ich fühlte mich ein wenig zu ihm hingezogen, weil er einfach alles so aus dem Ärmel schüttelte, war aber nicht verliebt in ihn, sagte das und wir waren im Prinzip dann nur Freunde. Alle in meiner Umgebung meinten: Mensch, krall dir den, haste ausgesorgt..
Aber ich kann einfach nicht Geld über Gefühle stellen, das geht nicht. Eines Tages machte der eine Bedienung eines Cafés an, und das war wirklich unter aller Sau. Von da an, und als ich erfuhr, dass er Drogen nahm, war er Geschichte. Im Übrigen ist er dann aus der Firma rausgeflogen wegen Drogenkonsum, so wie ich das mitbekommen habe. Zweimal noch traf ich in meinem Leben auf Männer, die sehr viel verdienten oder besaßen und in mich verliebt waren. Alle hatten dieses gewisse "mächtige", was Frauen so oft anzieht (ich kannte das auch von meinem Vater, wohl deswegen hat es mich angezogen). Mit allen konnte ich auf Dauer nichts anfangen oder hab es gar nicht versucht, auch wenn das Mercedes Cabriolet mir geschenkt werden sollte.
Interessanterweise wollte ich immer alles selbst schaffen, mir aneignen, es liegt nicht in meiner Natur mich "aushalten" zu lassen. Es sei denn, es wäre ein Mann, der gut verdient UND ich wäre verliebt, dann würde ich das Ganze aber nie wegen des Geldes sein.. so viel steht fest. Ich bin eine durchaus dominante Frau im RL, das devote ist jedoch in mir, aber es kommt meistens eben nur beim Sexuellen heraus.
Ich habe sogar auch Partner gehabt, die unter mir standen, geldmäßig und intellektuell. Ersteres ist mir egal, letzteres geht nicht, das hab ich festgestellt.
Wisst ihr, was Dominanz und Macht für mich bedeutet? Dominanz hat man oder hat man nicht, so, wie ihr es ja schon angemerkt habt, es ist TOTAL egal, was jemand verdient oder was er ist (okay, für mich gilt nach wie vor: Bildung und Intellekt ist das Wichtigste, neben Einfühlsamkeit und Ehrlichkeit) Ich kann es nicht erklären, aber es ist einfach da. Was nutzt der Mercedes Fließbandarbeiter, der durch Schicht ganz gut verdient, wenn er mir intellektuell unterlegen ist? (bitte jetzt nicht auf mir eindreschen verbal, das heißt nicht, dass diese nicht intelligent sein können oder sind, sondern es war nur ein Beispiel) Ich muss keinen "Schlaumeier" oder "Besserwisser" oder ein personifiziertes Nachschlagewerk auf mir liegen haben, das auch nicht, aber eine gewisse Intelligenz, Wortwitz, die Fähigkeit zu sarkastischen und ironischen Bemerkungen, zu jedem Thema etwas sagen können, Allgemeinbildung oder aber sehr viel Ahnung von einer spezifischen Sache.. so etwas brauch ich und das finde ich sehr anziehend.
Dominanz kann auch in Körpergröße begründet sein, oder sagen wir mal es unterstützt das Gefühl, wenn ich als 1,66m Frau zu 1,95 hochschauen muss
Wenn ein Dom etwas sagt, wenn er von Sekundenbruchteilen von einer gelösten, witzigen Stimmung mir das Gefühl geben kann, huch, Subbie, jetzt aber schnell gehorchen sonst..
, wenn ich den Blick über mir sehe, dunkel und funkelnd, nicht böse aber respekteinflößend, durchdringend und sexy.. dann weiß ich was Dominanz für mich bedeutet und das hat VERDAMMT noch mal nichts mit Geld zu tun
Und dann ist auch egal ob Dom nun eine S-Klasse fährt oder einen Corsa, wenn denn dieses Grundsätzliche wie oben beschrieben stimmt...
Ich stelle also fest, dass es durchaus etwas mit der körperlichen Erscheinung zu tun hat, muss aber widersprechen, dass es nicht auch in Jogginghosen funktioniert. Was hat die Jogginghose mit dem dominanten Verhalten, dem Funkeln in den Augen oder der Stimme, die mir eindringlich, sonor und keinen Widerspruch duldend sagt, was ich zu tun habe?
Weiterhin erwarte ich ein gewisses Maß an Sensibilität, nur Härte und Strenge geht natürlich nicht, ist eigentlich auch selbstredend. Es ist sogar ein Muss, dass es diesen Komplentärkontrast gibt, so finde ich.
Wenn mir noch mehr einfällt, schreib ich es später