Wissenschaftlichen Standards entspricht die Umfrage natürlich hinten und vorne nicht
, aber das war ja sicher auch nicht das Ziel. Ich verorte sie unter "einfach mal wieder eine Umfrage starten wollen mit einem interessanten Thema". Ist gelungen.
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Was Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl angeht, bemühe ich mich immer drum, es möglichst plastisch zu haben, also anhand kurzer, prägnanter Sätze. Wären für mich in diesem Fall diese hier:
Selbstbewusstsein: "Ich weiß, wer ich bin und was ich kann."
Selbstwertgefühl: "Ich bin etwas wert, ich bin mir etwas wert und lasse mir das von anderen Menschen auch nicht nehmen".
Beim Selbstbewusstsein bin ich deswegen auf diese selbstgestrickte "Definition" gekommen, weil ich bei mir selbst festgestellt habe, dass ich nicht 24/7 selbstbewusst bin, sondern situationsabhängig. Dort, wo ich auf sicherem Terrain bin, wo ich selbst weiß was ich kann, dort bin ich dann auch entsprechend selbstbewusst.
Bin ich allerdings irgendwo zum ersten Mal, oder in einer Gruppe zum ersten Mal, dann wirke ich häufig erst einmal verhältnismäßig schüchtern, so gar nicht selbstbewusst. So fühle ich mich bisweilen auch mitunter und ziehe mich dann erst einmal in die Beobachterrolle zurück. Was ich kann, wer ich in diesem Sozialgefüge bin, das weiß ich erst mit der Zeit, wenn ich die Betreffenden kennen gelernt habe. Mit der dann auch wieder meine selbstbewusste Seite hervorkommt.
Das Selbstwertgefühl geht tiefer.
Sehr selbstbewusste Menschen ohne Selbstwertgefühl erkennt man m.E. am ehesten daran wie sie reagieren, wenn sie von außen "angegriffen" werden. Durch eine Beleidigung, durch Mobbing, Geschnittenwerden, ignoriert werden, etc. pp.
Einen Mensch mit Selbstwertgefühl trifft der Angriff nicht so hart. Weil er ja weiß, welchen Wert er selbst hat, selbst wenn jemand anders diesen ihm absprechen möchte. Dementsprechend gelassen(er) kann er mit dem Angriff umgehen.
Menschen mit keinem Selbstwertgefühl können das nicht. Das äußert sich dann bisweilen beispielsweise im Niedermachen der anderen Person, im offenen Schlagabtausch, der erst endet, wenn die andere Person "besiegt" ist.
Das wirkt von außen extrem selbstbewusst und ist es ja auch (man zeigt damit schließlich mal wieder was man kann, nämlich jemanden niederringen zu können), aber Selbstwertgefühl? Ich habe Zweifel.