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Offene Beziehung und BDSM

Offene Beziehung und BDSM
Hallo in die Runde:-)

Ich habe hier eine Fragestellung, die mich momentan persönlich beschäftigt:
Wie kann eine offene Beziehung funktionieren, in der anndere Spielpartner (für beide) eine Rolle spielen? Wer hat hier Erfahungen gemacht, lebt ein derartiges Modell, welche Risiken, Probleme, etc. tauchen auf? Welche Regeln, Absprachen, etc. können helfen. Wie geht ihr mit dem Thema Eifersucht um?
Hintergrund meiner Fragestellung ist, das meine Frau und ich seit einem halben Jahr getrennt leben. Ihr Wunsch nach anderen Partnern war für mich der Grund zu sagen 'Ohne mich'. Natürlich spielen nach 9 Jahren noch andere Faktoren eine Rolle, aber das führt an dieser Stelle zu weit.
Liebe ist bei uns beiden vorhanden, der Wunsch wieder zusammen zu wohnen auch. Gemeinsame Unternehmungen, Sex und Nähe finden durchaus statt. Insofern ist das was wir tun im Grunde nichts anderes. Allerdigs hat das unter einem Dach durchaus eine andere Qualität.
Ich bin gespannt auf eure Meinungen und Erfahungen, Anregungen, Sichtweisen und Fragen;-)

LG Maik
******ere Frau
2.905 Beiträge
gelebt...
Hallo Maik,

ich habe das jetzt durchaus mit unterschiedlichen Partnern erlebt. Zuerst mit einem verheirateten Partner, dessen Frau ihm den Rücken freigehalten hat, wenn er bei mir war. Er hat sich als polyamor gesehen und beide sind auch im BDSM-Bereich ihre eigenen Wege gegangen.
Zu dieser Zeit habe ich gesehen, wie es funktionieren kann, aber auch, wie schwierig es sein kann.

Dann war ich eine Zeit alleine und habe einen Partner gefunden, mit dem ich mein Leben begann aufzubauen, der für mich Lebenspartner wurde. Es hat vieles gepasst, die Schnittmenge war sehr groß und doch gab es Bereiche, wo er mir nicht geben konnte, was ich brauchte. Und diese ganz wenigen Bereiche waren sehr wichtig für mich. Deshalb suchte ich mir einen zweiten Partner. Wichtiges Kriterium war, dass er gebunden ist, da ich nicht wollte, dass er mich allein beanspruchen würde. Beide wussten selbstverständlich voneinander und keiner wollte, dass ich den anderen seinetwegen aufgebe. Ich habe 1 1/2 Jahre beziehungstechnisch im absoluten Glück verbracht und auch meine Partner waren glücklich. Wir haben sehr offen kommuniziert, achtsam auf den jeweilig anderen geschaut. Da mein devoter Lebenspartner auch das Cuckolding geil fand, hat seine Eifersucht, die allerdings nicht so ausgeprägt war, ihren richtigen Platz gefunden. Jedoch wusste er immer, dass er die Nummer Eins in meinem Leben war.

Treue ist über die Jahre für mich zur Verlässlichkeit geworden. Meine Partner müssen wissen, was sie bei mir erwartet und umgekehrt. Klare Kommunikation ist dazu zwingend nötig. Aber auch, hinzusehen, was die jeweiligen Bedürfnisse der verschiedenen Beteiligten sind, auch das Äußern der eigenen Bedürfnisse. Es geht nicht an, dass der andere ahnen muss oder sehen muss, was ich brauche.

Letztlich ist eine offene Beziehung, egal mit oder ohne BDSM, eine Königsdisziplin der Führung von Beziehungen, der geistigen Entwicklung. Man kann über sich hinauswachsen, aber Offenheit, absolute Ehrlichkeit, Verlässlichkeit und Achtsamkeit aufeinander muss sein.

Was gewinnt man? Freiheit, seine verschiedenen Facetten, Bedürfnisse zu decken, aber auch die Leichtigkeit in Beziehungen, wo man nicht in den anderen hineingreift mit Erwartungen, Forderungen, Besitzdenken, sondern frei und leicht aufeinander gern zugeht. Diese Beziehungen brauchen viel Pflege, Hinwendung. Aber die Liebe zueinander wächst. Und man wächst geistig mit...

etrangere
******ose Frau
4.604 Beiträge
Für mich wäre ein
"ohne mich"
die Folge, trotz Liebe in Herzen.

Meine Erlebnisse haben dazu geführt, dass ich nun definitiv weiss, ich kann meinen Mann und Partner nicht teilen. Unsere emotionale Nähe und Verbundenheit soll einmalig bleiben und die Erfüllung auch im sexuellen Beisammensein finden.

Würde es Lücken in der Liebe geben, und das Mass an Zufriedenheit und Glück nicht erfüllt sein, so würde eine offene Beziehung wohl ein möglicher Schritt werden. Meins ist es nicht.

Dass ich dazu bereit wäre, bräuchte eine innerliche Distanz zum Partner, eine Kollegialität und Freundschaft, aber so lange wir in Liebe zueinander verbunden sind, ist so etwas für mich einfach nicht möglich. Und wäre es möglich, wäre die Verbindlichkeit zueinander auf Eis gelegt, warum sollten wir zusammen bleiben?

Tja, unpopulär zur heutigen Zeit, ich weiss, aber ich habe die Grenzen meines Herzens kennengelernt. Ich bin also eine von denen, die sagt: es kann nur einen geben und ich habe das Glück, diesen einen zu haben, bei dem keine Sehnsüchte sich einstellen, nach etwas anderem.

Und was wir gemeinsam unternehmen, zu zweit, als eine Einheit, ist wieder eine ganz andere Geschichte.
******ere Frau
2.905 Beiträge
@ Dornrosen
Ich kann dich gut verstehen. Genau so habe ich vor noch fünf Jahren auch gedacht.

Unsere emotionale Nähe und Verbundenheit soll einmalig bleiben und die Erfüllung auch im sexuellen Beisammensein finden.

Es ist eine Täuschung, dass man glaubt, dass es nicht so wäre, wenn es einen zweiten Partner gibt. Viele meinen, dass ein weiterer Partner dem anderen etwas wegnehmen würde. Das ist aber nicht nur nicht der Fall, sondern er gibt etwas dazu, dass ein noch größeres Aufeinander-Einlassen, eine größere Nähe möglich sind.

Auch bei mir gab es keine "Lücken" in der Liebe, sondern einfach andere Facetten, die ich mit jemand anderen teilen konnte.

Kein Mensch kann alle Bedürfnisse von mir teilen oder befriedigen. Das ist auch nicht schlimm. Bei meinem zweiten Partner ging es mir auch nicht um Sex oder Liebe, sondern um spirituelle Bedürfnisse.... Das hat zu einer ganz anderen Tiefe und Nähe geführt.

Dass ich dazu bereit wäre, bräuchte eine innerliche Distanz zum Partner, eine Kollegialität und Freundschaft

Auch diese Haltung kann ich gut verstehen, hatte ich sie auch... Ich habe jedoch er-und gelebt, dass unglaubliche Tiefe und Nähe zu beiden Partnern möglich war und bedingungslose Liebe meinerseits. Und damit meine ich Liebe, die sogar soweit geht, dass ich bereit bin, meinen Partner wegzuschicken in die Arme einer anderen, wenn ich weiß, dass er da vielleicht glücklicher wird...

Schade ist nur, dass unsere Kultur die Monogamie zementiert hat und die Grenzen im Denken durch diese Erziehung nur sehr schwer geöffnet werden.

Ich habe vor Jahren eine Statistik gelesen, dass ca. 2/3 aller Männer und 1/3 aller Frauen ein-, mehrmalig oder dauerhaft fremdgehen... und sie die Partner belügen. Wenn man also überlegt: Die Hälfte der Bevölkerung. Das bedeutet, statistisch ist in jeder Beziehung einer, der fremdgeht und lügt....da stimmt doch etwas nicht mehr mit unseren Paradigmen, oder *zwinker* ?

Ich habe für mich entschieden, dass ich weder lügen noch belogen werden will. Also bin ich ausgestiegen. Und ich ergreife die Möglichkeit, mich nicht in scheinbarer Sicherheit einer Beziehung zurückzulehnen, sondern mich zu entwickeln. Das ist nicht grade der leichtere Weg. Zugegeben. Aber der Weg, an dem ich geistig wachsen werde.

Ich kann allerdings auch verstehen, dass man das andere Modell wählt und in der Zweisamkeit glücklich werden will. Für diejenigen hoffe ich, dass nicht irgendwann ein ernüchterndes Erwachen kommt....

etrangere
Für mich hab es früher immer nur einen partner. Aber wurde immer betrogen. Hatte dann die Überlegung offen und ehrlich nach ner dreierbeziehung zu suchen. Dann lernte ich meinen partner kennen. Anfangs hatten wir nur ne spielbeziehung. Aber ich wusste von anfang an das ich ihn teilen muss und werde. Irgendwann führten wir ne offene beziehung, mittlerweile sind wir als dreierteam in einer festen partnerschaft, bei der jede von uns mit ihm eine andere art der beziehung führt. Bei ihr wird es etwas ruhiger, während wir den bdsm leben. Aber auch sie hat einen partner mit dem sie sich hin und wieder trifft genau so wie ich. Und aucj wir zwei damen haben uns mittlerweile real kennen gelernt und wir verstehen uns blendent.
Ich glaube, es ist alles einstellungssache um sagen zu können was geht und was nicht. Ohne sich selbst aus den augen zu verlieren.
******ose Frau
4.604 Beiträge
Ich bin nicht der Meinung, dass ich eine allgemeingültige Aussage gemacht habe - und es ist sogar nicht so, dass ich diesbezüglich unerfahren wäre.

Für mich ist es einfach so:
Ich fühle und empfinde monogam, ich kann auch nicht Lust von Liebe trennen, und ich kann meine Aufmerksamkeit in Bezug auf Paarliebe nicht aufteilen.

Ich bin durch und durch monogam, und bin weder durch Erziehung so geworden, noch durch Erfahrung anders geworden - und ich predige nicht, dass man monogam sein muss - mag mich aber auch nicht bekehren lassen, dass man polygam oder polyamor sein muss.

Letztlich soll doch jede Person glücklich werden, und ihren Lebensstil finden, überhaupt und in Sachen Liebe und Sexualität. Und wer den richtigen Partner findet - oder die richtigen, für jene, die mehrere Liebschaften gleichzeitig brauchen, darf sich glücklich schätzen.

*******re12:
Ich habe vor Jahren eine Statistik gelesen, dass ca. 2/3 aller Männer und 1/3 aller Frauen ein-, mehrmalig oder dauerhaft fremdgehen... und sie die Partner belügen. Wenn man also überlegt: Die Hälfte der Bevölkerung. Das bedeutet, statistisch ist in jeder Beziehung einer, der fremdgeht und lügt....da stimmt doch etwas nicht mehr mit unseren Paradigmen, oder ?

Das hier beschrieben hat allerdings weniger mit dem zu tun, was du beschrieben hast, bezüglich deiner polyamoren Beziehung, sondern viel mehr damit, dass viele Paare sehr unglücklich sind miteinander, und das Glück anderswo suchen, weil sie sich nicht trennen wollen, aus welchen Gründen auch immer - zumindest all jene, die so tun als ob sie treue Ehemänner und Ehefrauen wären.
******ere Frau
2.905 Beiträge
Ich gebe dir recht...
liebe Dornrosen, dass es für jeden so richtig ist, wie er sich wohlfühlt und ich habe weder gesagt noch gemeint, dass man deswegen "unerfahren" wäre. Also bitte nicht so verstehen. Ich wollte dir weder zu nahe treten noch dich "bekehren". Es liegt mir nichts ferner als das.

Und: Ich würde mich deswegen nicht als "polyamor" sehen, nur, weil ich zwei Partner hatte und es sich für mich gut anfühlte.

Aber ich möchte sagen, dass hoffentlich jeder Mensch im Laufe seines Lebens dazulernt, sich von alten Vorstellungen bereit ist, zu verabschieden und Neues ausprobiert und lebt. Nichts weiter ist bei mir geschehen. Und nicht jeder Mensch geht denselben Weg. Und das ist doch gut so. Und wenn ein Weg mal nicht passt, egal welcher er ist, landet man eben evtl. heftig auf der Nase und sucht einen neuen.

In diesem Sinne wünsche ich uns allen eine gute Weiter-Entwicklung!

*friends*
****n81 Frau
1.534 Beiträge
*******re12:
Es ist eine Täuschung, dass man glaubt, dass es nicht so wäre, wenn es einen zweiten Partner gibt.

Ich finde es schade, dass man so auf Menschen reagiert, die sagen, dass eine monogame Lebensweise für sie richtig ist.
Richtig ist doch für jeden das, womit er glücklich ist.

*******re12:
Schade ist nur, dass unsere Kultur die Monogamie zementiert hat und die Grenzen im Denken durch diese Erziehung nur sehr schwer geöffnet werden.
Ich denke auch, dass sich da schon einiges getan hat und es nicht mehr so vermeintlich zementiert ist, auch wenn man natürlich immer mal wieder auf solche Sichtweisen trifft.

Und man sollte sich auch hier vor Augen halten, dass es Menschen wie Dornrosen gibt, für die genau das richtig ist.
Ebenso wie es Menschen gibt, für die genau das richtig ist:
*******re12:
Das ist aber nicht nur nicht der Fall, sondern er gibt etwas dazu, dass ein noch größeres Aufeinander-Einlassen, eine größere Nähe möglich sind.

Beides kann richtig sein, wenn es die jeweilige Person glücklich macht.

Und dabei müssen nicht immer alle Bedürfnisse zu 100% ausgefüllt sein, ich persönlich halte das auch nicht für erstrebenswert bzw. wäre man nicht unglücklich, wenn man immer versucht ist, auf einer "100%-Ebene" zu leben? *zwinker*

Und auch wenn ich eher auf der Seite von Dornrosen sehe, schließe ich mich ihrem Fazit
******sen:
Letztlich soll doch jede Person glücklich werden, und ihren Lebensstil finden, überhaupt und in Sachen Liebe und Sexualität. Und wer den richtigen Partner findet - oder die richtigen, für jene, die mehrere Liebschaften gleichzeitig brauchen, darf sich glücklich schätzen.
an. *g*
Ihr Wunsch nach anderen Partnern war für mich der Grund zu sagen 'Ohne mich'.

Auch für mich wäre dies ein Grund, mich aus meiner Beziehung zu lösen, auch wenn es mir das Herz brechen würde. Oder gerade weil ... denn ich weiß mittlerweile, dass ich - ähnlich wie Dornrosen - daran kaputt gehen würde, wenn ich meinen Mann, Partner und Herrn teilen müsste, was hauptsächlich daran liegt, dass er eben nicht nur mein Herr ist, sondern mich mit ihm als Mann eine Nähe, Vertrautheit und Liebe verbindet, die ich in der Form noch nicht erlebt habe.

Ich habe aber das Glück, dass ich zu einem Mann gehören darf, für den eine offene Beziehung absolut keine Option ist. Er entscheidet, was ich tun darf, was er tun will, was wir tun ... aber es ist immer ein Miteinander und das ist der Hauptgrund dafür, dass ich so tief empfinden kann.

Nicht zuletzt würde für mich selbst eine offene Beziehung nicht in Frage kommen. Ich bin Sklavin und Eigentum ... ich ziehe meine eigene Lust daraus, seine Anforderungen zu bewältigen, ihm zu dienen und zu gehorchen und dafür seine Liebe und seinen Stolz zu spüren. Ich würde mich völlig verloren fühlen, wenn ich mich plötzlich - so wie du es ja anklingen lässt - in einer offenen Beziehung befände bzw. mich mit der Frage überhaupt beschäftigen müsste.
*****511 Mann
17.852 Beiträge
Gruppen-Mod 
Danke:-)
Hallo zusammen,

erstmal vielen lieben Danke für die vielen Kommentare - hätte ich jetzt nicht mir gerechnet, wo ich den Thread erst heute morgen eingestellt habe.
@*******re12: Deine Beschreibung der offenen Beziehung als 'Königsdisziplin' gefällt mir. Wobei ich kein Chucki bin und keinerlei Lustempfinden daraus ziehe, das 'meine' Frau da etwas mit anderen Partnern anstellt. Sexuell bin ich Dom und keinesfalls frei von Besitzansprüchen, wobei BDSM in unserer Beziehung nie ein Rolle gepielt hat, das beginnt jetzt erst.
Ich habe für mich gemerkt, das fremde Erfahrungen durchaus nicht nur das eigene Leben bereichern, sondern auch einen anderen Umgang mit dem Partner ermöglichen.
Da gilt es wohl noch die eine oder andere mentale Fessel zu lösen...

LG Maik
******dev Frau
556 Beiträge
Ich habe einige Jahre in einer offenen Ehe gelebt.

Der Anfang war holprig, er wollte aber keine Trennung.

Dann lief es wunderbar, weil uns viele andere Dinge (außer Sex) verbunden haben und immer verbinden werden. So viele Jahre lassen sich nicht weg wischen und sollen sie auch gar nicht. Es gehörte der jeweilig andere sehr viele Jahre zum Leben dazu und es wird immer so sein.

Ich hatte dann irgendwann für mich erkannt, das nicht das ist, was ich möchte.

Mein Wunsch ist, eine Partnerschaft in der Neigung und Alltag geteilt werden kann.

Wir trennen uns in Freundschaft und werden auch künftig immer für den anderen da sein, als Freunde - nicht mehr und nicht weniger.
********ig69 Frau
666 Beiträge
Offene Beziehung und BDSM
Hallo Ropedancer,
ich möchte Dir einfach mal schildern, wie es zwischen meinem
Mann und mir und dem großen Thema Sexualität funktioniert.
Wir sind seit 25 Jahren zusammen, davon 16 verheiratet.
Anfangs hatten wir normal viel Normalsex. Es wurde aber von Jahr zu Jahr immer weniger. Irgendwann gabe es Jahre mit null Sex. Ich hatte Lust.... er war müde.
Er hatte Lust... ich beim Arbeiten. Und ich dachte immer, das ist halt einfach so und Sex wird sowieso immer überbewertet. Insgeheim habe ich aber immer schon an den anderen Sex gedacht, davon gelesen, mir Literatur besorgt, etc. etc. etc.
Vor zwei Jahren dann - den Grund kann ich beim besten Willen nicht nennen - wusste ich, ich kann und will ohne Sex nicht mehr sein.
ABER: ich liebe ihn....
Durch viele lange und intensive Gespräche leben wir nun die offene Beziehung.
Er lebt sie (bis vor einem Kaffeedate vor einer Woche) diese Beziehung nicht aus.
Die Gründe dafür sind zu persönlich um sie hier offen zu legen.
Ich dagegen habe Gas gegeben und mich bis vor kurzem heftigst ausgetobt.
Dabei hatte ich seit dem Frühjahr einen "Herrn" gefunden, mit dem ich die ersten BDSM-Erfahrungen machen durfte. Sie hat meiner Beziehung in keinster Weise "geschadet": nur wenn mein Partner den roten Rücken vom Auspeitschen gesehen hat, meinte er: "ihr seid verrückt....!"
Diese BDSM-Beziehung ist aber nun beendet...

In unserer offenen Beziehung erzähle ich meinem Mann alles was er wissen möchte, Fotos oder Filme sind aber überwiegend tabu. Das würde ihn nur unnötig "quälen", wobei er immer weiss, dass ich Sex und Liebe bestens trennen kann und ich immer bei ihm bleibe... ich ihn sehr liebe.
ABER: ..... anfangs war es nicht ganz einfach für uns:
Ich gehe zu meinen Liebhabern und er bleibt alleine zu Hause. Ich hatte ein schlechtes Gewissen.... er war nicht gerade erfreut darüber, lies mich aber ziehen.
Inzwischen meint er aber, er hat sich daran gewöhnt, er wüsste, dass ich glücklich dabei bin.
Und wir haben natürlich auch Regeln aufgestellt:
Ich sollte es mit Dates nicht übertreiben.
Das Wochenende sollte Date frei - zumindest aber der Sonntag.
Auch nicht zuviel hier im Joy schreiben oder mit den Lovern in seiner Gegenwart simsen.....
Das klappt nicht immer aber ich bemühe mich.
Ich denke, wir sind auf einem guten Weg.....und ich würde mich riesig für ihn freuen, wenn er auch mal ein Date hätte. Aber ... er brauchts halt nicht so wie ich.....
*****era Frau
2 Beiträge
Königsdisziplin
schön geschrieben @ etranger12 trifft genau meinen Nerv. frei aufeinander zugehen. nichts erwarten, viel bekommen. gucken was miteinander möglich ist und entsteht; eine besitzansprüche, keine lügen - schön. war mir nicht immer möglich, finde ich aber sehr erstrebenswert. vor allem, wenn ich mit einem partner einmaliges erlebt habe, fällt es doch schwer ihn zu teilen. doch die erfahrung, dass einem nichts verloren geht, wenn man ihn frei lässt, teile ich auch. es ist sicher auch typsache - ob man das mag, ob einen das weiterbringt oder ablehnt. aber ein gutes stück gesellschaftlicher druck ist es aus meiner sicht auch.
Es kommt aber auch darauf an ob man sich den druck gibt oder nicht. Ich stehe zu meiner beziehung so woe sie ist. Und bisher kamen nur positive resonanzen.
Klar war es für uns anfangs nicht leicht miteinander, aber wir wussten vo anfang an was sache ist. Keine lügen, nur offen und ehrlich und ganz wichtig: REDEN!!!!! Und mittlerweile läuft es bei uns friedlich und in harmonie.
Klar wird es personen geben die mit sowas nicht klar kommen, aber je nachdem wo man ist, was da für menschen sind, wissen wir, ob man mal so ein thema ansprechen könnte oder es einfach lässt, weil diese beziehung konstellation einfach noch zu sehr offen gemieden wird. Oder die generationen von damals mit so etwas nicht umgehen können.
*******oyo Mann
3.915 Beiträge
Beziehungen...
Beziehungen sind Eigentlich viel zu Komplex als das Sie nur schlicht Offen sein könnten....

in meiner Aktuellen z.B., ist der Freundschaftliche, Kameradschaftliche, Wirtschaftliche Aspekt recht zufriedenstellend + handhabbar abgebildet...

Liebe, Erotik, Sexualität, Interlektuelle Bedürfnisse sind awwer völlig ausgeklammert. Pech!

Ausgehend Davon bräuchte es also noch 1+X andere Partner um in Allen Beziehungen Erfüllung zu finden... ein einfaches Mathematisches Problem...

Der Hacken an der Sache ist nur das mit den Neuen Partnern auch wieder die Eingangs als zufrieden Stellend abgehakten Punkte wieder Neu zu vielfältigen Problemen werden...

So geht Das also nicht...

Es soll sogar Menschen geben die nur ein Einziges mal im Leben total 100% Lieben können...

ich beobachte im Dschungel der Paare viele Personen die immer Hübsch der Reihe nach lieben... Leben noch mit Partner 4 sind awwer mit den Gefühlen schon bei 8...

Die Nächste Gruppe ist gaanz fest am lieben... schaut awwer auch ma in andere Töpfe... das könnte mit der offenen Beziehung schon passen.. nur ob Beide das so sehen??? vor Allem die nur im Topf betrachteten... vielleicht Nachrücker...werden da wohl kaum von diesen Beziehungen was haben.... vergebene Liebesmüh...

So und nun die Polys... die Lieben + Lieben + Lieben + Lieben und verpassen vielleicht Alles, weil sie nicht Fokusieren... wenn mer awwer Rangfolgen bekommt... ist das dann noch Polyamor oder nur Eher mehrfach + Doppelt gemoppelt... wer + wieviel + wann ist dabei auch Glücklich???

mein Resümee... Bei der Liebe... kommt es auf die Fairness an... wer total Absolut und völlig in Einer Liebe aufgeht, sollte unbedingt den einen passenden Partner lieben...

wer versucht viele Partner zu lieben, sollte auch jedem iwi gerecht werden können...

Wer am Stück gebrochene Herzen hinterlässt und selbst dabei auch kein Glück findet sucht egoistischen ::: Ansehen, Status, Erfolg, Geld oder Ruhe... awwer keine Liebe....

klar Liebe iss das schönere Wort! awwer mer findet immer nur auch Das, was mer wirklich sucht... und ich denke mal gaaanz viele suchen einfach nur (SM) Sex und finden den dann auch... sind glücklich heben ab... Alles ist toll.... und wenns krieselt wars die geschlossene oder offene Beziehung.... je nach Geschmack...

Alles liebe + Jedem die Beziehung die Gewünscht... + oyo *wink*
Und so ist es bei uns. Er und ich sind glücklich weil ich ihm einen teil von dem geben kann, was er brauch. Gleichzeitig hat er nochmal eine freundin, die ihm auf ihre art das geben kann was ihn ebenso glücklich und zufrieden macht. Mehr er nicht mehr. Sie und ich verstehen uns zudem auch recht gut, weshalb es bei uns zu keiner eifersucht kommen kann. Und weil alles miteinander abgeklärt ist was wir wollen, wo aber auch unsere grenzen sind. Und ja, auch wir frauen haben unsere zweiten "partner" die widerum uns das geben, was unser eigentlicher freund nicht geben kann. Und auch diese Männer wissen von unserem freund und akzeptieren ihn.
Eine Frage des Blickwinkels und des Vertrauens
ist dies so wie ich denke. Denn pauschal lässt es sich sowieso nicht beantworten

Um das als Paar egal wie offen man denkt müssen zwei massgebliche Dinge gewährleistet sein.

DAs eine ist absolutes Vertrauen dem Partner gegenüber und auch müssen beide absolut eifersuchtsfrei sein.

Dies gilt in allen Bereichen ob Polyamorie oder BDSM Beziehungen genauso wie im Swingerbereich.

Sobald Eifersucht eine Rolle spielt oder eine oder mehrere wechselnde Spielpartner anfangen Besitzansprüche zu stellen ist der ofen aus oder die Kacke am dampfen.

Und das mit dem genannten fremdgehen ist auch so ne Sache.

Was heisst fremdgehen? da ist doch die definition bei jedem anders.

Ist es nur der Sex mit nem Fremden?
Ist es Sex ohne dass man gesagt hat man geht jetzt zu nem anderen für nen paar Stunden?
oder wer weiss was noch

Ich persoenlich glaube dass Treue und Monogamie nicht zwangsläufig zusammengehören.

Wir beide waren uns immer treu aber sind keineswegs monogam.

und das nur weil wir immer mit offenen karten spielen und zwar bevor wir etwas tun


just my 5 Cents

undiplomatisch aber ehrlich gemeint wie immer
******ose Frau
4.604 Beiträge
Besitzansprüche
Besitzansprüche werden oft zitiert, wenn es um monogames Empfinden geht.

Dazu möchte ich anmerken, dass Besitzansprüche nichts damit zu tun haben.
Man kann einen anderen Menschen niemals besitzen, nicht den Partner, nicht die Kinder.

Ich besitze meinen Partner nicht, er gehört nicht mir, sondern sich selbst!

Möchte er zu mir gehören, zu mir - nicht als mein Besitz, dann ist es für mich das höchste der Gefühle und das fühlt sich für mich richtig und gut an - möchte er nicht nur zu mir, sondern auch zu anderen Frauen gehören, Liebe und/oder Sexualität inklusive, dann hat er natürlich selbstredend die Wahl.

Aber so hat sie jeder, und ich wäre dann so frei, auf eine solche mehrteilige Partnerschaft zu verzichten.

@********ig69
Danke für deine persönliche und ehrliche Geschichte
Wenn man die Beziehung so regelt, wie @*******ig69, so deckt sich dies genau mit dem, was ich unter einer offenen Beziehung verstehe, und wie ich sie nachempfinden und nachvollziehen kann. Das ist ein Regelwerk, wie es für beide stimmt - geboren aus einem grossen Mangel und vielen unerfüllten Bedürfnissen. Ich finde es in einem solchen Fall toll, wenn man eine gemeinsame Lösung findet. Natürlich versteckt sich darin auch eine Gefahr, man könnte sich nämlich wirklich ernsthaft anderweitig verlieben, und dann den Wunsch verspüren, endgültig auszubrechen, zum anderen vielleicht besser passenden Partner. Aber das wäre dann wieder eine andere Geschichte.
@Dornrosen
da magst wohl damit recht haben mit dem niemals besitzen koennen, und paare bzw auch frauen wissen das in der regel.

wir haben als paar aber genau die erfahrung gemacht dass beispielsweise singleherren dies nie kapieren und gerade unter ihnen dieses denken und auch offen zeigen sehr verbreitet ist.
*********carne Paar
129 Beiträge
S/M in offenen Beziehungen
Ich glaube eine offene Beziehung ermöglicht es, eine S/M Neigung auszuleben, ohne ganz auseinander zu gehen. In einer bestehenden Beziehung ist meist Augenhöhe ein wichtiger Aspekt. Wenn da später eine S/M Neigung dazu kommt ist das oft schwer bis unmöglich, das in der Beziehung auszuleben, weil das die etablierte Balance stark verändert.
D. H. S/M mit dem angestammten Partner ist kaum möglich, wenn die Beziehung als Vanilla-Beziehung begonnen hat.
Wir haben mehr als einmal festgestellt, dass mit anderen Partnern S/M sehr viel leichter ausgelebt werden kann, als mit dem eigenen. Gleichzeitig ist es oft gut den alten Partner noch auf Augenhöhe zu haben, um auch ein Gegengewicht zu haben. Dafür kann eine offene Beziehung eine gute Basis sein.
Man muss das schöne an der alten Beziehung nicht wegwerfen, nur weil man sexuell individuelle Wege geht. Sex ist nicht alles und nicht das einzige was eine Beziehung trägt.
Wobei ich nicht ausschließen würde bdsm als paar neu zu entdecken wenn beide offen dafür sind. Denn der vorteil ist ja immerhin schon der, das man sich kennt, weiß was der andere will, wie der andere partner für korperreaktionen hat etc. Man kann sich also immerhin schon besser austauschen und fallen lassen wie bei einem neuen spielpartner. Und was gibt es schöneres als mit seinem partner neue horizonte zu entdecken und zu erkunden... man kann ja immer noch im bdsm bereich getrennte wege gehen wenn man merkt, das es so als paar doch nicht geht weil die gefühle zu und füreinander so stark sind, das man sich nicht offen und frei dem spiel hingeben kann. Dann kann man immer noch nach geeigneten spielpartnern ausschau halten. Und immerhin weiß dann jeder vom anderen, wieviel erlaubt ist und was ein no go ist wenn ein neuer spielpartner hinzu kommt. Denn vertrauen, egal wie, ist das a und o. Egal in welcher konstellation.
******ose Frau
4.604 Beiträge
Der eigene Blickwinkel
Erstaunlich, wie wir kaum in der Lage sind, den eigenen Blickwinkel zu verlassen und wie wir dazu neigen, unsere Erfahrungen als Masstab zu nehmen und alle nach dem eigenen Mass messen wollen, und das ganz ohne Absicht. Da schliesse ich mich selbstredend nicht aus.

*********carne:
In einer bestehenden Beziehung ist meist Augenhöhe ein wichtiger Aspekt. Wenn da später eine S/M Neigung dazu kommt ist das oft schwer bis unmöglich, das in der Beziehung auszuleben, weil das die etablierte Balance stark verändert.
D. H. S/M mit dem angestammten Partner ist kaum möglich, wenn die Beziehung als Vanilla-Beziehung begonnen hat.

Das trifft nun genau auf uns nicht zu. Unsere Beziehung war Vanilla, und BDSM war weit weg, unsere Empfindungen ganz im Alltag, Eingebunden in die Regelwerke von Familie und Beruf. Unglücklich waren wir dennoch nicht, auch wenn das Leben auf Augenhöhe stattfand und der Sex eher kuschelig war. Aktiv und passiv kannten wir aber schon.

Die Entdeckung, dass da mehr ist, wurde erst mit der neuen Freiheit möglich - und das ist jetzt zwei Jahre her. Ein grosser Schritt - der uns noch glücklicher gemacht hat.

BDSM ist fester Bestandteil geworden, und SM spielt eine grosse Rolle - wir geniessen zu zweit in alter Besetzung das neue Leben mit BDSM und sind sogar dabei, mit viel Freude einen eigenen Spielplatz im Haus zu realisieren.

Fazit: auch was wir nicht kennen, was sich nicht mit den eigenen Erfahrungen deckt, ist möglich, und Lebens- und Liebesmodelle gibt es in allen Variationen!
*********carne Paar
129 Beiträge
Liebe Dornrosen,
dass dieser Weg bei Euch gelungen ist, ist doch wunderbar. Bei uns bisher nicht. Zu groß, die Sorge, daß die Machtverschiebung im Spiel zu sehr ins normale Leben eingreifen könnte.
Aber euer Weg, könnte vielleicht ein Modell sein, dass für den TE passt. Vielleicht hat dessen Beziehung wieder mehr Chancen, wenn S/M integriert würde.
****ale Frau
4.612 Beiträge
Darfs ein bisschen mehr sein?
Darfs ein bisschen mehr sein? Muss es das auch?
Ist nur 100% wirklich gut?
Vollkasko-Mentalität?

Nach Erkunden verschiedener Lebens- und Liebensweisen bin ich in die Arme der Monogamie zurückgekehrt. Dort fühle ich mich wohl, geborgen, ganz.
Jage ich der Befriedigung ALLER meiner Facetten hinterher, dann verzettele ich mich.

Ich bin dagegen, Monogamie als Must have zu zementieren, denn ich bin Menschen begegnet, denen dies nicht gut tut.
Dennoch habe ich bei vielen, die hier dies und dort das zusammenklauben, um alles im Neigungs- und Bedürfnisportfolio abzudecken, eher das Gefühl, keine Lücke aushalten zu können.

Das Leben gibt NIE 100%. Und das ist gut so. Wo bleibt der Hunger, das Streben, Begehren und Wertschätzen?
Kein Partner befriedigt alle Bedürfnisse, und nicht zu jeder Zeit. Und auch das ist gut so. Wo bliebe das Miteinander, das Sich-aufeinander-zu-bewegen, das Geben und Nehmen?

Der Meine z.B., den ich unüberlesbar liebe, kann viele meiner Bedürfnisse nicht befriedigen. Ja, auch, was Sex und BDSM angeht. Umgekehrt genauso.
Dennoch ist es uns lieber, nur zu zweit "ganz" zu sein und suchen miteinander Wege, mit den Lücken, die wir mit Liebe füllen, zu leben.

Omphale *koenig*

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Ach ja, und noch etwas zum Thema und zum TE:
Du schreibst, wenn ich es richtig verstanden habe, dass Ihr Euch noch liebt, Deine Frau aber noch andere hat. Kannst Du dies für Dich, tut es Dir gut, dabei zu bleiben?
Wenn ja, ist das gut.
Ich hatte auch Ähnliches, mit meinem Ehemann lebte ich schon Jahre nur noch freundschaftlich zusammen, als ich nur für den Sex und BDSM jemand anderen suchte. Ich fuhr weg, er blieb daheim - bis er für sich selber eine Freundin fand. Ihr zuliebe ist er nun nur noch hier zum Kinderhüten, und formal beenden wir wohl auch die Ehe.
Es ging also nur, solange einer alleine - unwohl - zurück blieb.
Muss bei Euch aber nicht zwingend so sein.
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