Irgendwie wundere ich mich immer mehr.
In einigen asiatischen Ländern bzw. Städten in denen es im Durchschnitt sehr viel wärmer ist als bei uns, ist das Thema Maskentragen schon länger ganz normal.
Das man bei uns die ganze Sache zu Beginn nicht wirklich ernst genommen und die wirtschaftlichen Interessen stark in den Fokus gerückt hat, hat der Pandemie doch den Weg bereitet.
Anstatt im Januar schon die Flüge stark zu verringern, hat man dann auch noch weltweit alle "gestrandeten" Urlauber zurück geholt.
Aber hätte, hätte Fahrradkette...
Anstatt allen klar zu machen, das die bisherigen Pandemien auf der Welt immer mehrere Jahre gedauert haben, hat man Krisenmanagement mit einer Fokussierung auf wenige Wochen bis zu einigen Monaten gemacht.
Der Hauptaugenmerk war zu Beginn und ist auch bisher immer noch bei ganz vielen auf dem Selbstschutz statt darauf, die Anderen zu schützen.
Ja, aktuell sind ganze Branchen betroffen, die vor dem wirtschaftlichen Aus stehen, weil niemand die lange Dauer im Blick hatte.
Das zu Beginn auf YouTube und anderen Plattformen der Verlauf von Pandemien relativ neutral, aber glaubwürdig dargestellt wurde, haben nur wenige ernst genommen.
Österreich hat nach der großen Lockerung inzwischen wieder in vielen Bereichen Maskenpflicht eingeführt.
Das Maskentragen wird uns noch einige Zeit begleiten, ob wir das gut finden oder nicht, spielt da keine Rolle. Daran werden wir uns wohl gewöhnen müssen.
Mit Masken wäre auch der totale LockDown so lange nicht nötig gewesen.
Das dieses ganze Hin und Her, das kurzfristige Krisenmanagement bei vielen von uns Verwirrung, Unsicherheit und letztlich auch Verärgerung mit sich gebracht hat, wundert mich nicht wirklich.
Was mich eher wundert ist, wie viele Menschen bereitwillig auf den Zug der Verschwörungstheorien aufspringen.
Aktuell scheint es ein begrenztes Risiko zu sein, sich im Freien unter Beachtung der AHA Regel zu treffen.
Das sollten wir nutzen, machen ja auch viele Stammtische etc. so auch schon.
Darüber hinaus braucht es Hygiene Konzepte für die anderen Bereiche.
Ich habe eine ganze Reihe guter Bekannte die im Veranstaltungssektor egal welcher Richtung arbeiten und alleine gelassen dastehen.
Der Umgang bisher lässt mich auch Zweifeln, das es außer der Reaktion auf größere Ausbrüche, keine langfristigen Konzepte in der Politik gibt.
Und ja, ich sehe es als schlimm an, das die Clubs etc., die doch viel von unserer Lebensweise ausmachen so im Regen stehen gelassen werden.
Trotzdem macht es keinen Sinn größere Veranstaltungen zu zu lassen, solange es dafür keine sinnvollen Konzepte gibt.
Wir brauchen wohl alle noch einen langen Atem, viel Geduld beim Maskentragen und die Bereitschaft anderen zu helfen.
Gegenseitige Anfeindungen, Ignorierungen das es eine Pandemie überhaupt gibt etc. sind wenig hilfreich.
Ich wünsche mir eher viele kreative Ideen und Konzepte, wie wir trotzdem weiter machen können.
Die Online Stammtische etc. waren und sond da ein guter Anfang.
In dem Sinn,
werdet kreativ und bleibt gesund