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Die Abenteurerin und die Sklavin

******ara Frau
4.419 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Die Abenteurerin und die Sklavin
"Eine Sub wie die eben beschriebene Abenteurerin kann in ihrer Knechtschaft richtig aufblühen und die sexy Spielchen mit ihrem Meister als großen Spaß empfinden. Eine Sklavin dagegen wird sich vor dem Tag fürchten, an dem ihr Körper dem Herrn keine Lust mehr verschafft, denn er ist das Einzige, was sie ihm bieten kann."

Das Zitat aus "Die Kunst der weiblichen Unterwerfung" unterscheidet stark zwischen der "Abenteurerin", die ihre Unterwerfung als Spiel und Freude erlebt, und der "Sklavin", die sich auf ihre körperliche Attraktivität und sexuelle Verfügbarkeit reduziert. Diese Dichotomie wirft einige kritische Fragen auf, die das Verständnis von Unterwerfung und Hingabe im BDSM infrage stellen.

Zum einen stellt sich die Frage, warum die Rolle der Sklavin im Zitat so eindimensional dargestellt wird – fixiert auf den Körper und dessen Vergänglichkeit. Diese Sichtweise könnte suggerieren, dass die Hingabe einer Sklavin rein auf ihrem äußeren Erscheinungsbild basiert, was eine problematische und oberflächliche Perspektive auf die Dynamik zwischen Herrschaft und Unterwerfung darstellt. Ist die emotionale, psychische und geistige Bindung zwischen einer Sklavin und ihrer Herrschaft nicht ebenso wichtig wie das Körperliche? Warum sollte eine Sklavin nicht auch durch ihre innere Stärke, Hingabe und Loyalität Erfüllung finden – unabhängig davon, wie ihr Körper sich im Laufe der Zeit verändert?

Zum anderen wirft das Zitat die Frage auf, warum die Abenteurerin, die ihre Unterwerfung spielerisch und mit Freude erlebt, als der "bessere" oder "freiere" Typ der devoten Person dargestellt wird. Macht diese Art der Unterwerfung sie wirklich glücklicher, oder ist das nur eine andere Form von Hingabe, die nicht weniger wert ist, aber anders ausgelebt wird? Die Reduktion der Sklavin auf ihren Körper könnte suggerieren, dass ihre Rolle weniger wertvoll ist, was die Vielfalt und Tiefe der Rollen im BDSM-System ignoriert.

1. Wie seht ihr die Darstellung der Sklavin im Zitat? Glaubt ihr, dass ihr Wert wirklich nur auf ihrer Körperlichkeit beruht, oder gibt es in einer solchen Dynamik mehr Ebenen, die betrachtet werden sollten?

2. Findet ihr, dass das Zitat zu sehr polarisiert zwischen der Abenteurerin und der Sklavin? Gibt es eurer Meinung nach fließendere Übergänge oder andere Typen von devoten Rollen, die ebenfalls Beachtung finden sollten?

3. Glaubt ihr, dass die Freude an der Unterwerfung – wie bei der Abenteurerin beschrieben – immer mit einem spielerischen Ansatz verbunden sein sollte, oder kann auch eine tiefere, ernstere Hingabe erfüllend und bereichernd sein?

4. Wie seht ihr die Rolle des Körpers in der Unterwerfung? Spielt das äußere Erscheinungsbild wirklich eine so zentrale Rolle, oder überwiegen in der Beziehung zwischen Herrschaft und devoter Person andere Faktoren wie Vertrauen, Kommunikation und emotionale Bindung?

5. Wie könnte die Darstellung von devoten Personen, die nur auf ihre Körperlichkeit reduziert werden, zu einem toxischen Selbstbild führen? Wie kann man dem in einer gesunden BDSM-Beziehung entgegenwirken?


Lasst uns in dieser Runde respektvoll und offen über unsere verschiedenen Perspektiven sprechen.

Bleibt bitte lieb zu- und respektvoll miteinander und achtet die diversen Meinungen anderer. Jedem seinen Kink und jedem sein BDSM. Es ist nicht erforderlich perfekt zu sein, um sich auszudrücken und jeder Gedanke hat seinen Wert.
********upus Mann
153 Beiträge
Das hörige Wesen und die hingebungsvolle Dienstbarkeit der Sklavin sind was sie so attraktiv macht und was auch so viel Training, Bindung und Begleitung bedarf. Das sie ihren Körper und ihr ganzes Wesen so rückhaltlos offenbart und übertritt, das ist der Kern der Nützlichkeit. Die Tatsache alles anzunehmen was ihr als angemessen zugewiesen wird (innerhalb dessen was die Dynamik trägt). Diese Tiefe, die Bedingungslosigkeit ist es, der Körper ist nur Mittel zum Zweck. Der Zustand dabei nicht zentral. Der Umgang damit und mit der Scham, der Überwindung, den Grenzen. Das ist was eine Sklavin zu einer Sklavin macht. Dass sie für dich versteht, dass es eben kein Spiel ist. Der Herr sollte dem natürlich in seinem Verantwortungsgefühl entsprechen.

So weit meine 5 ct.

Habt’s fein.
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