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Liebes Kind

****nat Frau
1.307 Beiträge
Themenersteller 
Liebes Kind
In der Serie "Liebes Kind" geht es um das traumatische Leben einer Frau, die zusammen mit ihren beiden Kindern jahrelang von einem Mann gefangen gehalten wird. Der Täter übt absolute Kontrolle über ihre Bewegungen, Gedanken und Entscheidungen aus, was ihre Freiheit komplett einschränkt. Die Serie thematisiert auf eindrückliche Weise den tiefen psychischen und physischen Missbrauch, dem die Charaktere ausgesetzt sind. Einige BDSMler werden darin eigene Mechanismen ihrer Beziehung wiederfinden können und daher sprechen wir heute darüber.

Dieser extreme Missbrauch stellt einen starken Kontrast zu BDSM dar, der auf Einvernehmlichkeit und klaren Grenzen basiert. Während im BDSM gegenseitiges Vertrauen und Respekt im Vordergrund stehen, ist Missbrauch – wie in der Serie gezeigt – von Machtübernahme und Zwang geprägt. Die Serie verdeutlicht, dass es sich bei solchen Fällen um unkontrollierten Machtmissbrauch handelt, der die Autonomie und Würde des Einzelnen verletzt.

Im BDSM geht es hingegen um bewusste und einvernehmliche Machtabgabe, die innerhalb klarer, festgelegter Grenzen stattfindet. Es ist der freie Wille, der den Unterschied macht – im Gegensatz zu dem Zwang, der in Missbrauchsszenarien herrscht.

1. Was denkt ihr über den Unterschied zwischen Macht im BDSM und Machtmissbrauch, wie er in "Liebes Kind" dargestellt wird?

2. Wie wichtig ist es für euch, dass BDSM-Praktiken auf klaren, einvernehmlichen Absprachen beruhen?

3. Wo seht ihr die Grenze zwischen psychologischer Kontrolle im BDSM und manipulativen Techniken, die in Missbrauchssituationen angewandt werden?

Lasst uns in dieser Runde respektvoll und offen über unsere verschiedenen Perspektiven sprechen.

Bleibt bitte lieb zu- und respektvoll miteinander und achtet die diversen Meinungen anderer. Jedem seinen Kink und jedem sein BDSM. Es ist nicht erforderlich perfekt zu sein, um sich auszudrücken und jeder Gedanke hat seinen Wert.

Zur Freude zu Diensten
*********keit Paar
827 Beiträge
Kurz vor der Veranstaltung ein paar Gedanken zu diesem spannenden Thema.

Im BDSM ist die Macht die Top besitzt von Sub übergeben wurden. Top kann sie nur mit Einverständnis ausüben - jemand hat hier mal in einem Forum sinngemäß geschrieben: Man kann machen, was man will, wenn Sub keine Lust mehr hat, steht sie/er vom Bock auf und geht.
Das ist bei einem missbräuchlichen Abhängigkeitverhältnis nicht so.

Top verwendet die Macht zum Vorteil von beiden Seiten. Beide sollen daraus ihren Gewinn ziehen und sei es durch gewünschte Verhaltensänderung durch Strafe.
Bei einem Machtmissbrauch verwendet jemand seine Möglichkeiten um Vorteil einer und zum Nachteil der anderen Seite.

Klare und freiwillige und einvernehmliche Abmachungen, sie müssen nicht mal schriftlich oder mündlich sein, sind der Kern einer BDSM-Beziehung in unseren Augen.
Die Übergabe und Abgabe und natürlich der verantwortungsvolle Übernahme der Kontrolle mit den darauffolgenden Konsequenzen machen in unseren Augen eine solche Beziehung eben besonders innig, besonders intim und besonders verbindend (im Gegensatz zu einer "normalen" Partnerschaft).

Die Problematik einer einseitigen Abhängigkeit hat vermutlich mit "dem" BDSM wenig Zusammenhang. So wie körperlicher Missbrauch und Misshandlungen nichts mit den Spielpraktiken zu tun haben, die BDSMler ausüben.
Ist "das" BDSM durch seine Praktiken dort besonders gefährdet oder besonders achtsam?
*****lim Frau
4.408 Beiträge
Ohne Konsens befinden sich BDSMler automatisch und immer im Bereich der Strafbarkeit (Körperverletzung, Nötigung, Freiheitsberaubung und vieles mehr). Daher ist Konsens der absolute Grundstein einer solchen Konstellation.

Bei dem dargestellten Missbrauch fehlt dieser Konsens, der "Top" macht sich also strafbar.

Absprachen im BDSM sind also essentiell. Sie müssen aber nicht unbedingt extrem klar und deutlich sein. Die Grundlage muss klar sein. Aber auch CNC ist eine Form der Absprache, die die Handlungen vom Top legitimiert. Und ist meist nicht sehr klar.
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