Liebes Kind
In der Serie "Liebes Kind" geht es um das traumatische Leben einer Frau, die zusammen mit ihren beiden Kindern jahrelang von einem Mann gefangen gehalten wird. Der Täter übt absolute Kontrolle über ihre Bewegungen, Gedanken und Entscheidungen aus, was ihre Freiheit komplett einschränkt. Die Serie thematisiert auf eindrückliche Weise den tiefen psychischen und physischen Missbrauch, dem die Charaktere ausgesetzt sind. Einige BDSMler werden darin eigene Mechanismen ihrer Beziehung wiederfinden können und daher sprechen wir heute darüber.Dieser extreme Missbrauch stellt einen starken Kontrast zu BDSM dar, der auf Einvernehmlichkeit und klaren Grenzen basiert. Während im BDSM gegenseitiges Vertrauen und Respekt im Vordergrund stehen, ist Missbrauch – wie in der Serie gezeigt – von Machtübernahme und Zwang geprägt. Die Serie verdeutlicht, dass es sich bei solchen Fällen um unkontrollierten Machtmissbrauch handelt, der die Autonomie und Würde des Einzelnen verletzt.
Im BDSM geht es hingegen um bewusste und einvernehmliche Machtabgabe, die innerhalb klarer, festgelegter Grenzen stattfindet. Es ist der freie Wille, der den Unterschied macht – im Gegensatz zu dem Zwang, der in Missbrauchsszenarien herrscht.
1. Was denkt ihr über den Unterschied zwischen Macht im BDSM und Machtmissbrauch, wie er in "Liebes Kind" dargestellt wird?
2. Wie wichtig ist es für euch, dass BDSM-Praktiken auf klaren, einvernehmlichen Absprachen beruhen?
3. Wo seht ihr die Grenze zwischen psychologischer Kontrolle im BDSM und manipulativen Techniken, die in Missbrauchssituationen angewandt werden?
Lasst uns in dieser Runde respektvoll und offen über unsere verschiedenen Perspektiven sprechen.
Bleibt bitte lieb zu- und respektvoll miteinander und achtet die diversen Meinungen anderer. Jedem seinen Kink und jedem sein BDSM. Es ist nicht erforderlich perfekt zu sein, um sich auszudrücken und jeder Gedanke hat seinen Wert.
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