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Die Geschichte der O

****nat Frau
1.307 Beiträge
Themenersteller 
Die Geschichte der O
Dieses Zitat aus der Geschichte der O stellt eine entscheidende Frage zur Verantwortung und Pflicht in der Dominanz-Submission-Beziehung: "Sie sollten sich nicht bereit erklären, Gott für mich zu sein, wenn Sie die Pflichten der Götter erschrecken." Eine dominante Person, die eine devote Person als Eigentum annimmt, übernimmt nicht nur eine Position der Kontrolle, sondern auch der Führung, der Fürsorge und des Respekts für deren Hingabe. Es geht nicht nur darum, Macht zu besitzen, sondern diese verantwortungsvoll einzusetzen und sich der tiefen Pflicht bewusst zu sein, die mit dieser Rolle einhergeht.

Für die devote Person ist die Entscheidung zur Übergabe ihres Willens ein Vertrauensbeweis und Ausdruck von tiefer Hingabe. Diese Übergabe erfordert, dass die dominante Person ihre Führungsrolle nicht nur versteht, sondern auch in jeder Hinsicht verlässlich wahrnimmt. Das Zitat betont daher, dass die Dominanz ohne Verantwortung und den Willen zur aktiven und verantwortungsvollen Führung eine leere und potenziell schädliche Position ist.

In der Gruppe könnte das Zitat Anlass sein, darüber nachzudenken und zu diskutieren, wie sich wahre Führungsstärke im BDSM zeigt, wie wichtig Verlässlichkeit und Achtsamkeit im Umgang mit einem devoten Partner sind und wie entscheidend es ist, das Wohl und die psychische Sicherheit der devoten Person an die oberste Stelle zu setzen.

Bleibt bitte lieb zu- und respektvoll miteinander und achtet die diversen Meinungen anderer. Jedem seinen Kink und jedem sein BDSM. Es ist nicht erforderlich perfekt zu sein, um sich auszudrücken und jeder Gedanke hat seinen Wert.

Zur Freude zu Diensten
*********keit Paar
827 Beiträge
Uns fällt wenig Kluges ein, was das @****nat in seinem Eingangspost nicht bereits irgendwie gesagt oder erwähnt hat. Danke dafür!

Die Führung zu übernehmen, und bei vielen bedeutet dies auch die Möglichkeit zu strafen, erfordert Verantwortungsbewusstsein, Voraussicht, Empathie und Selbstkontrolle und vieles, vieles mehr.

Es geht nicht darum, den Thread eine andere Richtung zu geben, aber auch der devote oder submissive Part sollte sich bewusst sein, dass seine Achtsamkeit gegenüber dem dominaten Part wichtig ist. Auch der unterwürfige Part kann den dominaten Part (psychisch) unter Druck setzen und ggf. überfordern, denn die Herrin/der Herr möchte die Sehnsüchte und Wünsche ihres/seines Besitzes erfüllen.
****az Mann
4.490 Beiträge
Ich zerpflücke mal deinen Beitrag, um das für mich ein wenig zu unterteilen:

Zitat von ****nat:
wie sich wahre Führungsstärke im BDSM zeigt
Meinem Verständnis nach geht es im D/s oder allgemein gesprochen im konsensualen Machtgefälle immer darum, dass der eine Part seine Kontrolle abgibt, und der andere Part die Kontrolle übernehmen will.
Wie weit diese Kontrollübergabe geht, hängt von beiden Parteien ab. Ob das lediglich innerhalb des Schlafzimmers, innerhalb der eigenen vier Wände oder im ganzen Leben passiert, entscheiden beide für sich und miteinander.

Zitat von ****nat:
wie wichtig Verlässlichkeit und Achtsamkeit im Umgang mit einem devoten Partner sind
Ich tue mich immer schwer damit, BDSM Beziehungen auf ein Podest zu heben. Denn Werte wie Verlässlichkeit aka Zuverlässigkeit, Achtsamkeit und Ehrlichkeit um nur ein paar zu nennen, halte Ich in jedem zwischenmenschlichen Verhältnis für wichtig, wenn es langfristig funktionieren soll.
Bei einem devoten Partner wird das eben dadurch erweitert, dass die dominante Person die Eigenständigkeit der devoten Person bei Bedarf/auf Wunsch übernimmt.

Zitat von ****nat:
wie entscheidend es ist, das Wohl und die psychische Sicherheit der devoten Person an die oberste Stelle zu setzen.
Zunächst einmal bin Ich der Ansicht, dass das eigene Wohl Priorität Nummer 1 sein sollte. Gesunder Egoismus.
Danach kommt dann das Wohl der Partnerin. Man kann als dominante Person auf Dauer nicht anständig führen, wenn das eigene Wohl nicht überwiegend im Lot ist. Das absolute Wohl der Partnerin über dem eigenen zu stellen halte Ich für ungesund.
Und je nach dem worum es geht, kann man als Top dann auch nur Hilfe zur Selbsthilfe betreiben. Ich weiß nicht, wie das in 24/7 Beziehungen abläuft, aber Ich glaube es gibt immer irgendwelche (winzigen) Probleme, wo auch der Top dem bottom das Problem nicht abnehmen kann.

Und abschließend zu dem Zitat:
Wenn Top und bottom schon bevor sie sich kennenlernen gleiche Werte vertreten, sich in eine gleiche Richtung entwickeln und sie grundsätzlich eine "Wir gegen das Problem"-Mentalität verinnerlicht haben, dann halte Ich das Führen einer anderen Person für recht unproblematisch. Denn beide sind miteinander im Flow, man muss sich nicht gegenseitig formen oder für sein Gegenüber verbiegen und bei einem Konflikt wird zusammen eine Lösung gefunden.
********ve_C Mann
60 Beiträge
Ich würde mich gerne der Aussage von Wargaz anschließen, das es natürlich sehr wichtig ist, das es der Dominanz wohl gehen muss. Teil des devote Parts ist es ja, dafür zu Sorgen, daß es der Dominanz gut geht, dann hat die Dominanz auch die Kraft sich um das Wohl des devote Parts zu kümmern.somit kann die Dominanz dann auch der moralischen Verpflichtung nachkommen. Es ist ein Kreislauf, der eben viel Rücksicht und Nachsicht erfordert.
Inwieweit es überhaupt diese Verpflichtungen gibt, ist nach meinen Denken auch von der Art der Beziehung und von den gegenseitigen Erwartungen geprägt.
Eine Fürsorge für die Gesundheit ist da nochmal ein ganz anderes Thema.
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