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Ein bisschen härter ist viel besser

****nat Frau
1.308 Beiträge
Themenersteller 
Ein bisschen härter ist viel besser
"Wie jeder gute Sex findet SM zunächst im Kopf statt, aber im Gegensatz zu normalem Sex stellt SM darüber hinaus gewisse gesellschaftliche Vorstellungen infrage, wie Spaß im Bett auszusehen hat." - Sabine und Wolf Deunan, Ein bisschen härter ist viel besser.

Ein interessantes Zitat, das vielschichtiger ist, als es auf den ersten Blick erscheinen mag.

Würde man diesen Gedanken im Kontext der heutigen, digitalen Welt erweitern, stellt sich die Frage: Wie sehr hindert uns das Kopfkino, das online genährt wird, am echten zwischenmenschlichen Erleben? Wie oft verschleiern die Fantasien und Erwartungen, die durch endlos konsumierte Inhalte entstehen, den wahren Wert der Begegnung?

Natürlich fördert das Internet einen offenen Austausch und kann helfen, eigene Vorlieben besser zu verstehen. Doch was passiert, wenn das Kopfkino die Kontrolle übernimmt? Wenn Fantasie zur Messlatte wird und reale Interaktionen nicht mehr mithalten können? Anstatt Raum für Neugier und schrittweise Annäherung zu lassen, können überhöhte Erwartungen die Intimität und das spontane Miteinander in Sessions beeinträchtigen. Verlangen wir dann zu viel von unseren Partnern? Oder bleibt das Erleben als „nur Realität“ zurück, weil es gegen die grenzenlosen Fantasien des Kopfes ohnehin nie ankommt?

Vielleicht lohnt es sich, genauer hinzusehen: Wie lassen sich Fantasie und Realität so zusammenbringen, dass sie sich ergänzen und nicht gegenseitig ausspielen? Ein Thema, das nicht nur unsere Köpfe, sondern auch unser Herz und die Verbindungen zwischen uns betrifft.

Jetzt seid ihr gefragt!

Bleibt bitte lieb zu- und respektvoll miteinander und achtet die diversen Meinungen anderer. Jedem seinen Kink und jedem sein BDSM. Es ist nicht erforderlich perfekt zu sein, um sich auszudrücken und jeder Gedanke hat seinen Wert.

Zur Freude zu Diensten
********0701 Mann
18 Beiträge
Hallo in die Runde, vielen Dank für das schöne Thema.
Auf uns strömen tagtäglich viele Reize ein und manchmal hat man den Eindruck, dass die grauen Zellen mit der Verarbeitung ein bisschen hinterherhinken. Dennoch gehören für mich Fantasien zum BDSM dazu.
Allerdings kommt es darauf an, wie stark man sie in die Realität umsetzt. Kommen die Fantasien von der Frau, setze ich sie nicht 1 zu 1 um. Ich nehme mir von jeder ihrer Fantasien Teile und baue sie zu einem Programm zusammen. Was dann in der Realität umgesetzt wird, besteht aber nur zu einem geringen Teil aus diesen Fantasien. Die Frau erkennt Teile ihrer Fantasien, wird aber mit weiteren Zuwendungen verwöhnt, mit denen sie wahrscheinlich nicht gerechnet hat. So bleiben genügend Fantasieteile für weitere Sessions übrig und sie genießt das Unerwartete.
Wenn man sich hauptsächlich auf das Wahrnehmen und das Sehen der Frau konzentriert, sich bei aller Leidenslust und Härte (wenn gewünscht) nährt, können Fantasien nur anregend wirken.
Meine Fantasien kann ich einfließen lassen, indem ich sie Stück für Stück darauf vertrauensvoll vorbereite.
Mit Fantasien, gepaart mit respektvoller, liebevoller aber nachhaltiger Zuwendung ist man immer, finde ich, auf dem richtigen Weg. Ich wünsche einen lustvollen Tag!
*********keit Paar
843 Beiträge
Das ist ein spannendes Thema, was einen wahrscheinlich mehr betrifft, als man (zugeben) möchte.

Dinge, die man im Internet sieht oder liest, können Inspiration für ein Kopfkino sein, der Ausgangspunkt für eigene mögliche Umsetzungen, können einen auf neue Ideen bringen, aber man darf nie vergessen, dass es oftmals Show ist, spannend inszenierte Bilder.
Möchte man es so nachmachen, wird man zumeist enttäuscht. Was unglaublich erregend und fesselnd aussah, entpuppt sich gerne als das Gegenteil. Nicht mal, dass es langweilig wäre, jedoch fühlt es sich häufig anders an, als erwartet. Manchmal tut es so gar nicht weh und manchmal schmerzt es unheimlich, ist die Position sowas von unbequem oder alles einfach nur zu kalt.
Aber das sind Erfahrungen, die alle selbst machen müssen, gelingt es doch einigen auch, es ebenso umzusetzen. Andere - wie wir - müssen erst lernen, was man dort ausprobieren möchte, in den eigenen Stil, die eigene Handschrift zu übersetzen, denn dann besteht die Chance Neues zu entdecken, was einem sonst verwehrt geblieben wäre.
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