Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Paare Berlin-Brandenburg
656 Mitglieder
zum Thema
Emotionale Bindungen zu Künstlicher Intelligenz145
Ich habe am Wochenende den Film "The Creator" gesehen und wie schon…
zum Thema
Verpflichtung und Verantwortung innerhalb einer Beziehung87
Angeregt durch ein heiß diskutiertes Thema bezüglich Für und Wider…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Die Fundamente des BDSM

******ara Frau
4.469 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Die Fundamente des BDSM
BDSM ist eine Praxis, die auf mehreren fundamentalen Prinzipien basiert. Um sicherzustellen, dass unsere Erlebnisse respektvoll und sicher sind, lohnt es sich, immer wieder über diese Grundwerte nachzudenken.

Hier sind einige der wichtigsten Elemente, die BDSM ausmachen:

1. Konsens – Die Grundlage jeder BDSM-Dynamik

Ohne Konsens gibt es keinen BDSM. Alle Beteiligten müssen zu jeder Zeit zustimmen, und das nicht nur zu Beginn, sondern auch während des Spiels, wobei ich anmerken möchte, dass es hierbei Ausnahmen gibt wie Metaconsens oder CNC.

Wichtige Aspekte:

• Klare Kommunikation: Was ist erlaubt, was nicht? Was sind die Grenzen?
• „Safe Words“: Vereinbarte Signale, die jederzeit genutzt werden können, um das Spiel zu stoppen, wenn es zu viel wird.

2. Vertrauen – Der emotionale Kern des Spiels

Vertrauen ist essenziell, vor allem für Submissive, die sich freiwillig der Kontrolle des Doms hingeben.

Dieses Vertrauen sollte durch Verantwortung und Respekt aufgebaut werden:

• Verantwortung des Doms: Der Dom muss sicherstellen, dass das Wohl des Subs sowohl emotional als auch körperlich geschützt wird.
• Wachsendes Vertrauen: Vertrauen entwickelt sich über Zeit und muss kontinuierlich gepflegt werden.

3. Sicherheit – Körperlich und emotional abgesichert

Sicherheit bedeutet, dass Praktiken körperlich und emotional keinen Schaden anrichten:

• Physische Sicherheit: Wissen über sichere Techniken und das Erkennen von Warnzeichen.
• Emotionale Sicherheit: Nach einem Spiel braucht es oft eine Form der Nachsorge - (Aftercare), um den emotionalen Zustand zu stabilisieren.

4. Respekt – Für die Grenzen und die Autonomie des anderen

Respekt steht im Zentrum jeder BDSM-Beziehung.

Es geht darum, die Dignität und Autonomie des Partners zu achten:

• Grenzen respektieren: Niemand sollte in einem Spiel etwas tun müssen, was er oder sie nicht möchte.
• Verantwortungsvolle Dominanz: Die Macht im Spiel sollte niemals missbraucht werden, sondern immer im Rahmen von Respekt und Vertrauen.

Diese Prinzipien – Konsens, Vertrauen, Sicherheit und Respekt– bilden das Fundament, auf dem gesunde und erfüllende BDSM-Erfahrungen beruhen.

Was bedeutet BDSM für euch?
Welche dieser Prinzipien sind für euch am wichtigsten?

Lasst uns darüber nachdenken und diskutieren!

Ich freue mich auf eure Gedanken!
**********aster Mann
459 Beiträge
Zu Vertrauen und Sicherheit gehören aber auch die Sicherheit des Doms der Sub gegenüber, daß er über sämtliche körperlichen, seelischen und medizinischen Einschränkungen des Sub vollumfänglich informiert wird und er diesbezüglich das Vertrauen des Doms in die Sub setzen kann.
*********keit Paar
826 Beiträge
Das ist ein tolles Thema.

Wir zwei kennen den BDSM nur in unserer Beziehung und nur zwischen uns zwei (kleine Ausnahmen bestätigen die Regel).
Dementsprechend sind gewisse Aspekte für uns weniger wichtig, wie die eines Safewords oder das Grenzen eingehalten werden.
Dabei ist dies eine unglaublich zwiespältige Frage. Besteht doch ein Teil der Interaktion und der Dynamik darin, dass man gemeinsam über gewissen Grenzen geht oder kurz: Sub möchte gezwungen werden.
Sub möchte, was sie/er nicht will.
Das macht einen großen Reiz aus, zu Müssen, gezwungen zu sein, Strafe zu erhalten.

Insofern steht die Kommunikation ganz oben, damit man frei und offen und ohne Scham darüber reden kann, was man sich wünscht, was geht und was nicht.
Um so reden zu können und sich dann hinein zuwagen, muss man einander vertrauen. Somit steht das Vertrauen darüber.

Um dann im der gemeinsamen Interaktion auch den Weg an die Grenzen, an das Zwingen und Gezwungenwerden gehen zu können, braucht es Kenntnis über den Anderen, braucht es eine Verbundenheit, eine Zuneigung zueinander, den gemeinsamen Wunsch etwas miteinander zu schaffen, einen Weg zu gehen.
Somit steht das für uns an oberster und vorderster Stelle.
Daraus ergibt sich dann der Respekt und die Sicherheit, dass keine Seite überfordert wird, keine Seite hinterher etwas bereut, keine Seite zu schaden kommt.
Denn dann können beide ihr Ego und ihre Wünsche und Bedürfnisse hinten die des Anderen stellen und dann achten beide aufeinander.

Ein Wort noch an dieser Stelle:
Die Beziehungen sind ganz unterschiedlich und man mag denken, dass nur der dominante Part Druck ausüben kann. Aber das stimmt so nicht. Es gibt genug Subs, die ihre Doms "vor sich her treiben" mit ihren Wünschen und diese überfordern.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.