Poetenecke

Vorbemerkung: Das Lied „Ich wollt’ ich wär’ ein Huhn“ ging mir heute nicht aus dem Kopf. Dann sagte ich mir, wenn du böses Lied so etwas mit mir machst, dann mach ich jetzt mal was mit dir. So ein Ohrwurm kann voll BDSM sein
(gibt’s auf Youtube, das Original)


Ich Wollt’
oder
Jeder braucht mal einen Tag frei


Ich wollt’ ich hätte Glück
Und jeden Tag ’nen Fick
Feiertags gern auch mal zwei und montags wär’ ich frei

Ich wollt ich wäre ein Dom
Dass ich ’ne Sub bekomm
Täglich versohlt ich ihr den Po nur dienstags gäb’s ’n No

Ich wollt ich wär’ ’ne Schnecke
Schleckte deine an jeder Ecke
So liefst du täglich heiß, doch mittwochs kriecht’ ich im Kreis

Ich wollt’ ich wär’ ’n Stier
Alle Kühe gehörten mir
Jeden Tag zeugte ich ein Kalb nur donnerstags ständ’ er nur halb

Ich wollt’ ich wär’ ’n Millionär
Frauen eroberten sich nicht schwer
Es bliebe mir unbenommen, freitags frei zu kommen

Ich wollt’ ich wär’ ’n Hahn
Allen Hühnern angetan
Ich vögelte alle auf dem Mist nur samstags würd’ es nüscht

Ich wollt’ ich hätte Glück
Und jeden den Tag ’nen Fick
Mit Freunden stillte ich den Durst so wär’s mir sonntags Wurst

By BlackEroticHats, 05.03.16, Joy

Extase pur
oder
Wer war das nur?

Stahles Härte
In meinem Reich
Drucklufthammer
Ekstase pur

Mein höchster Flug
Mein Schrei: „genug!“
Konzentrierte Lauge
Aus meinem Auge

Wer war das nur?
Ignorierte Gejammer
Klopfte mich weich
Meine Sinne verzerrte


BlackEroticHats, 08.03.16 Joy

Vaterglück

Er verführte sie galant
Bevor er kurz verschwand

Voller Reue kehrt er zurück
Genießt fortan sein Vaterglück

Sie verzeiht ihm und öffnet ihre Hände
Zu empfangen regelmäßig Alimente

Was er nicht weiß
Es gibt noch drei Übeltäter
Die berappen für den kleinen Peter

@**********cHats 19.03.2016

Von der Konstanz des Scheiterns
Oder
(und ewig grüßt das Murmeltier)

Des Dramas erster Teil:
Am Anfang: Illusion:
Es war die schönste Liebesnacht
Die ich je mit einer Frau vollbracht
Wir lachten viel, wir liebten gut
So ein Anfang macht mir Mut

Und erstens kommt es anders und zweitens als man denkt:
Du liest Hegel und Adorno
Ich schaute gern mit dir ‘nen Porno
Du bist die Königin der Vernissage
Statt auf Bilder, starre ich auf deinen Arsch

Du willst mich emanzipieren
Verstehe, ich möchte dir doch nur parieren
Du stellst mich intellektuellen Freunden vor
Ich komme mir dabei blöde vor

Du buchst für uns ‘ne Bildungsreise
Mal ehrlich, das finde ich richtig Scheiße
Ich buchte schon ein Swinger-Boot
Du cancelst es, stürzt mich in Not

Du willst mich platonisch lieben
Ich will folgen meinen Trieben
Du malst ein großes Zukunftsbild
Ich will dich heute, hart und wild

Dein Traum ist Kariere machen
Ich will Sex, richtig geile Sachen
Ja, du bist die starke Frau
Ich neben dir ‘ne arme Sau

Doch nicht zu spät, dass ich erkannte
Dass ich mich mit dir verrannte
Du bist gebildet, du wirst mal reich
Neben dir wirke ich jämmerlich bleich

Erkenntnis
Wir gingen zu weit
Sind nun entzweit
Ganz schlicht:
Wir passen nicht

Vorsätze
In Abenteuer werde ich mich stürzen
Mit Gefühlen, Lust mein Leben würzen
Du holst deinen dritten Doktorgrad
Ehrlich, den zweiten fand ich schon fad

Des Dramas zweiter Teil:
Reue:
Es verging viel Zeit ins Land
Bis dass mein Schmerz verschwand
Doch lehrte mich die Einsamkeit
Besser ist es doch mit dir zu zweit

Auch du bereust, stehst vor der Tür
Und meinst, ich könne nichts dafür
Alleine du seist schuld daran
Flehst, komm zurück zu mir, mein Mann

Vom Neu-Anfang: Die aufgewärmte Illusion:
Es war die schönste Liebesnacht
Die ich je für mit dir verbracht
Du sprachst kaum, wir fickten gut
Dieser neue Anfang macht mir Mut

Und erstens kommt es genau so und zweitens wie man denkt:
Du zitierst Demo- und auch Herakrit
Lieber leckte ich deine Klit
Du quälst mich mit Philosophie
Ich legte mich lieber über deine Knie

...
...
...
...

BlackEroticHats Mai 16

Vorbemerkung:
Es gibt einen Hügel an der Elbe, der sich Spaargebirge nennt mit der Boselspizte als „Gipfel“ Wir „bestiegen“ diesen „Berg“ am gestrigen Muttertag. Das Ergebnis:

Mein perfekter Muttertag
oder
Spaarsam geboßelt


Man glaubt es kaum, doch es ist es ist wahr
Ein Hügel stellt sich als Gebirge dar
Er liegt bei Meißen, der schönen Stadt
Die vom Porzellan viel übrig hat

Die Länge grad drei Kilometer
Die Breite kaum zweihundert Meter
Wo findet sich da nur ein Platz
Zu lieben meinen lieben Schatz?

Denn mein Herr hat mir versprochen
-und hat noch nie sein Wort gebrochen-
Er schenke mir einen Muttertag
Ganz so, wie ich ihn mag

Geile Spiele in der Sonne
Peitschenspiele voller Wonne
Er fand einen Platz im Boselgarten
Zuschauer hin, Zuschauer her
Ich konnte es nicht erwarten

Bis er teilte meine feuchte Ritze
Mit seiner steifen Bosselspitze
So erklomm ich meine höchsten Gipfel
Auf des Spaargebirges Zipfel

Ja, auf dieser kleinen Scholle
Trieben wir es richtig tolle
Zuschauer hin, Zuschauer her
Es war ein Muttertag
ganz wie ich ihn mag.

BlackErotickHats, Mai2016

Immer mit dir nur


Geheime Gänge
Mystische Gesänge
Liebe flieht
Leidenschaft glüht
Glut im Schlot!
Erdrückende Not!

Verlangen sucht Wege
In denen ich mich bewege
Liebessucht
Leidenschaftliche Wucht
Dein süßer Mund
Wird zum Schlund

Geöffnete Pforten
An allen Orten
Du gibst dich
Ich nehme dich
Lust pur
Immer mit dir nur

Doch Morgen ist es einerlei
Da koch ich dir ein Spiegelei!!!!

Drei Grazien (Oder: So nett sind Philosophen)

Drei Grazien wandeln völlig ungeniert
Durch meinen Frühlingsgarten
Ihre Körper, bereits von mir geziert
Müssen noch ein wenig warten

„Ihr habt mich wahrlich schön verwöhnt
Drum sei euch besonderes gegönnt
Ich kette euch an den Apfelbaum
Und werde euch lustvoll den Po verhauen“

Dies vertreibt uns die Zeit,
Bis es ist soweit
Ah, ich höre schon hupen den Bus
So tue ich, was ich tun muss

Noch schnell euch drei die Augen verbinden
Dann werde ich hinter dem Grill verschwinden
Eingeladen, Vertreter des örtlichen Philosophenclubs
Sie lieben Steaks, noch mehr meine Subs

Doch es hat keine Eile
Das Fleisch braucht eine Weile
Obwohl meine drei Grazien am Baum
Können es erwarten kaum

Dutzende Schwänze und Hände
Kümmern sich behände
Um meine lüsternen Zofen
Ja, so sind sie, meine Philosophen

„Jetzt macht mal Pause haltet ein
Kalt stehen Bier und weißer Wein
Die Steaks sind fertig, die drei Gefügigen auch
Trinkt und esst, so will es der Brauch“

„Lord Byron! Beendet Euren Ritt
Und bring meine hübschen Grazien mit!
Befreie sie von Binden und Ketten
Zum Schlemmen werden wir sie fein betten!“

„Denn sie müssen gut ausgeruht sein
für Runde zwein und drein“
Ja so nett sind Philosophen
Lassen Zofen zwischen den Sessions pofen

BlackErotikHats, 16.05.16

Der erste Preis
(oder Vorbereitung auf die Fußball-EM)

Der Kampf
Muskelberge
Gorilla schwer

Füße tänzeln
Federleicht

Fäuste fliegen
Treffen hart

Schweiß spritzt
Es fließt Blut
Autsch!
Mich verlässt der Mut

Weich werden meine Knie
Diese Prüfung bestehe ich nie

Mein Herr, würde ich in mir ruh’n
Würde ich es für Euch tun

„Gong“
Pause vor der letzten Runde
Mein Herr
Ich gehe psychisch vor die Hunde

„Gong“
Oh Gott, er geht zu Boden
Durch einen Treffer auf seine Hoden

„...sieben acht neun zehn aus“
So ein Treffer schmeißt jeden Champion raus
(So ein Treffer auf die Glocken
Machen aus glatten Haaren Locken)
„Gong“

Mein Meister, ich flehe Euch an
Lasst ab, tut mir das nicht an!

„Meine Damen und Herren ich kündige an
Neuer Schwergewichtsmeister ist dieser Mann
Für den Zweiten bleibt der Pokal
Dem Ersten gehört ein feuchtes, offenes Lustportal“

Der Preis
Ich stehe vor ihm, ich, der erste Preis
Er baut sich auf, voller Blut und Schweiß
Er fackelt nicht
Trifft mit seinem Gewicht
Meinen Körper, mein Gesicht

In Fetzen reist er meinen Mieder
Drückt mich vor staunendem Publikum nieder
Dreht mich und benutzt mich von hinten
Dass mir alle Sinne schwinden

Er nimmt mich wie ein Tier
Sein Gemächt ist von einem Stier
Das Publikum kann es kaum fassen
Vom neuen Kampf den Blick nicht lassen

Flehen
Muskelberge
Gorilla schwer

Hände pressen
Brüste hart

Schweiß fließt
Heiße Glut
Stöhnen!
Verdammt, es tut so gut

Harte Stöße federe ich in meinem Knie
Mein Herr, so hart gefickt wurde ich noch nie

Mein Herr, ich kann nicht ruh’n
Vor allen Augen will ich es tun

„Gong“
Oh nein, keine Pause in der Runde
Mein Herr
Ohne zu fliegen, gehe ich physisch vor die Hunde

„Gong“
Oh Gott, er drückt mich zu Boden
Dick und prall spüre ich Schwanz und Hoden

„...sieben acht neun zehn aus“
Ich schrei, ich komm, das macht einen Champion aus
(So viel Saft aus großen Glocken
Schmecken wie lecker Haferflocken)

„Gong“ und „aus“
Mein Meister, ich flehe Euch an
Lasst ab, tut mir das nicht an!

Will nicht nur sein der erste Preis
Denn ich habe gelernt und weiß
Preis Nummer...
...sieben, acht, neun, zehn
will das Publikum noch sehen

...

„Gong, Gong...Gong“
„Meine Damen und Herren ich kündige an
Dieses Weib schafft jeden Mann
Ihr verliehen wird der goldene Lustpokal
Als geilstes Schwergewichtsbefriedigungsportal“
...

Vorbereitung
Mein Herr, Ihr versteht mich wahrlich zu leiten
Erlaubt Ihr mir bitte
Euch zur Fußball Europameisterschaft zu begleiten?

@**********cHats, 04.06.16

Stichtag
oder
Bekenntnise einer ungehörigen Sklavin


Keine Frage, bin ein Nympfchen
Brauche es alle Tage
Feucht ist mein Sümpfchen
Nehme alle, alt und jung, keine Frage

Die Besten bekommen eine Medaille
Dürfen sie pflücken von meiner Taille
Gold, Silber und Bronze
Für die Heroen in meinem Schoße

Ja, ich bin so wild und geil
Biete meinen Körper feil
Heute ist Stichtag, Stichtag, Stichtag
Gang Bang so wie ich’s mag, ich’s mag, ich’s mag

Ja, eine Hure bin ich heute
Verführe euch, ganz normalen Leute
Ich nehme euer Gold
Eure Wechsel, euer (Falsch)geld
Doch versprecht, ihr seid mir hold
Nicht als Pantoffel-, sondern als Revolverheld!

Für den Joy Bereich Lyrik und Kopfkino 17.08.16
BlackEroticHats

Erweiterung für die BDSM-Bereiche und den Spanking Bereiche, 20.08.16


Mein Meister,

ich bin die Unersättliche, Untreue
Wisst Ihr, wie sehr ich dies bereue?
Na ja, es ist nicht wirklich für Euch neu
Männern gegenüber war ich niemals scheu

Gestern hat mein Fötzchen geglüht
Haben sich zwanzig Mann um mich bemüht
Heute lasst ihr glühen meinen Po
Mein Meister, Ihr tut Recht, nur weiter so!

Doch kaum ist der Schmerz verflogen
Werde ich verrucht und verlogen
Schwöre Euch Ergebenheit und Treue
Und träume insgeheim vom Stichtag aufs Neue

Und es juckt vorn und hinten
Erst werde ich es wieder vorne lindern
Und nach diesem geilen Erleben
Wiederum Euch Eurer Strenge ergeben

Ich gestehe, so bin ich mein Herr und flehe
Haltet diesen Kreislauf auf ewig am Leben
So ewig wie sei unsere Liebe und Ehe
Ich kann doch nicht anders, so bin ich eben.

In Liebe, Eure ungehörige Sklavin

Anul

Eine perfekte Ehe

Ich fühle mich verdorben
Doch von meinem Mann geborgen
Ich bin so nymphoman

Ich darf so sein,
Das sagt mein Mann
Nein, nein, nein
Ich darf, aber bin doch nur sein

Ich habe es nicht eilig
Fühle mich so heilig
Doch Männer turnen mich so an

Ich darf so sein,
Das sagt mein Mann
Nein, nein, nein
Ich darf, aber bin doch nur sein

Ich fühle all’ die Hände
Die nun sehr behände
Mich streicheln, fassen an

Ich darf so sein,
Das sagt mein Mann
Nein, nein, nein
Ich darf, aber bin doch nur sein

Ich streichle all die Steifen
Von den Jungen und den Reifen
Wie schön, sie nehmen mich alle an

Ich darf so sein,
Das sagt mein Mann
Nein, nein, nein
Ich darf, aber bin doch nur sein

Oh Gott, was wird aus meinem Mund
Für die Meute sei’s der Höllenschlund
Alle Schwänze stehen an

Ich darf so sein,
Das sagt mein Mann
Nein, nein, nein
Ich darf, aber bin doch nur sein

Oh nein, nun werden sie mich ficken
Augen verbunden, entzogen ihren Blicken
Verdammt, benutzt mich, macht euch ran!

Ich darf so sein,
Das sagt mein Mann
Nein, nein, nein
Ich darf, aber bin doch nur sein

„Mein Mann, ich bin ganz benommen
Von einer Hundertschaft genommen
Sagt mir, es war nur ein schlimmer Traum!“

„Mein Weib, mein Nympfchen, kein Traum war’s, was ich sah
Du wurdest nicht benutzt im virtuellen Raum
Ja, ja, ja!
Die Hundertschaft, steht noch einmal für dich da.“


BlackEroticHats, 15.09.2016

In Anlehnung an das Lied
„Hundert Mann und ein Befehl“


Hundert Mann und eine Frau

Hundert Mann und eine Frau
Wie es ausgeht, weiß ich genau
Die Wenigen, die siegreich bleiben
Dürfen sie im Kampf besteigen

Das erste Dutzend schon am Boden
Röchelt, reibt sich die Hoden
Die nächsten zwanzig, auf der Flucht
Haben es erst gar nicht versucht

Die Meisten, nach ein paar Fängen
Sitzen als Zuschauer auf den Rängen
Nur die glorreichen Sieben
Sind noch übrig geblieben

Gemeinsam bändigen sie die Wilde
Bezwungen wird sie sanft und milde
Vom Kämpfen noch ganz benommen
Von den Siegern sogleich genommen

Schnurrt wie ein kleines Kätzchen
Lässt sich stoßen in ihr lüstern Fötzchen
Sie liebt diese kräftigen Tiere
Die sie nehmen wie wilde Stiere

Hundert Mann und eine Frau
Wie es ausgeht, weiß ich genau
Hundert Mann und meine Frau
Wie es ausgeht, wisst ihr nun genau

@**********cHats, 25.09.2016

Gefangen in Rapunzels Launen
oder
Machtgefälle so lang wie Haare

Ach wie tief bin ich gesunken
Liebestrunken torkle ich betrunken
Versuche den Nieselregen zu trinken
Gehe aufrecht, vermeide zu hinken

Schleppe mich durch Nacht und Matsch
Vor zehn Minuten war ich noch dein Schatz
In Fantasiefetzen sehe deine Möse
Ausgefüllt von meiner Größe

Ach, wie war dein Lustfleisch flutschig
Und nun, gar nichts mehr ist lustig
Meine Klamotten, durchs Fenster auf die Straße
Gebrochen von dir meine Nase

Auch steckt ein Messer in meinem Bein
Behauptest, ich überhörte dein Nein
Bin ich wirklich Abschaum
Oder tauche ich nur im Albtraum?

Ich werde durch der Straße Kälte verenden
Mein Leben in Sehnsucht an dich beenden
...
Doch was sehe ich da oben, ein Wunder
Fenster öffnen sich, dein, Rapunzels Haar gleitet runter

BlackEroticHats, 3 Worte, 13.11.16

Der Kolibri, Sklave der Orchidee

Des Kolibris Sehnsucht
Zeigt Ihr irgendwann mir Herzensgüte?
Bis dahin sauge ich an Eurer Blüte
Schlürfe Euren Nektar in mich rein
Fein und unverdünnt
Wie dieser aus Eurer Orchideenblüte rinnt

Des Kolibris Zweifel
Vielleicht ist es auch nur meine Lebenslüge
Und ich überhöre Eure, meiner Herrin stille Rüge
Nur weil Ihr mich schmecken lasst Euren Lustsaft fein
Rein und unverdünnt
Schmackhaft durch meine Kehle rinnt

Des Kolibris Motivation und Lust
Ja, ich bestäube euch mit Freuden
Zu Eurer Lust Im Geheimen, auch vor anderen Leuten
Ihr spielt pikiert, brandmarkt mich als gemein
Doch Ihr genießt mein Spiel unverhüllt
Liebt den Erguss meiner Lust, der in Eure Blüte rinnt

Des Kolibris Erkenntnis (oder Fatalismus?)
Ihr setztet mich in den Käfig wie ein gestutzter Kolibri
Weg von Euch fliegen kann nie
Nein, meine Flügel von Euch gestutzt sind klein
Lebe im goldenen Käfig und doch meine Liebe zu Euch ist rein
(Ätsche bätsch: Meine Freiheitsträume, gehören mir allein)

Herrin aller Orchideen sagt!
Warum mein Verstand versagt
Warum Leidenschaft siegt
Mein Verstand sich verbiegt?

Für mich gibt es kein Entrinnen
Habe ich eine Chance zu gewinnen?
Nein, Ich werde nur so lange taugen
Wie Orchideenblüten lassen mich saugen


BlackEroticHats Nov. 16.

Der Geistesblitz
Oder: Auch Gedanken können martern

Heute will ich mir Gedanken machen
Tiefgründig, über weltbewegende Sachen
Nach Formvollendung will ich streben
Für euch mein Allerbestes geben

Erst sitze ich so zwei drei Stündchen
Drehe dann Gassi mit dem Hündchen
Grüble über dies und jenes
Finde hässliches und schönes

Ich zermartere mir das Hirn
Bis es raucht in meiner Stirn
Tausend Themen fallen mir ein
Doch für euch sind die zu klein

Meine Nägel abgebissen
Hadere mit meinem Wissen
Starre auf die weiße Seite
Und ahne, es wird eine Pleite

Und dann ein einziger Geistesblitz
Erkenntnis mit gar größtem Witz:
Der Weise soll andere nicht belehren
Nur dann hat er’s verdient, dass ihn sie ehren

So danke ich euch nach ganzem Herzen
-Nein, mir ist heute nicht nach Scherzen-
Dass ihr mich achtet und auch ehrt
Weil ich euch lasse unbelehrt

So lasse tiefes Wissen heute reifen
Solange sie nicht zur Feder greifen
Sind gerade die Doofen
Die besten Philosophen


By BlackEroticHats 28.12 .2016