Bei Steppern kenne ich mich nur mit der Bastler-Preisklasse aus - also das, was üblicherweise in 3D-Druckern und kleinen Bastler-Fräsen verbaut wird. Diese Teile sind für den Einsatz in einer FiMa einfach zu schwach. Mit leistungsfähigeren Motoren, wie sie in kleinen bis mittleren Industriefräsen (und Industrierobotern, und und und) verbaut werden, sollte man eine FiMa allemal bauen können, aber ich fürchte, daß das dann in Verbindung mit der Steuerung und einem entsprechend starken Netzteil doch ganz schön teuer werden dürfte, selbst wenn man vieles davon selber bastelt. Ist aber wie gesagt nicht meine Welt, da kenne ich keine, äh, "harten" Zahlen.
Gängige Modellbauservos sind meistens zu schwach und/oder zu langsam für den Zweck. Manche Hi-End-Servos hätten wahrscheinlich genug Kraft... aber übliche Datenblattwerte für die Geschwindigkeit liegen so in der Gegend von vielleicht 0,2 bis 0,3 Sekunden für Anschlag-zu-Anschlag, und ich habe beim Herumtesten mit den Dingern festgestellt, daß eine Fahrt von einem zum anderen Anschlag UND DANN WIEDER ZURÜCK nochmal deutlich länger braucht. Man kommt also auf nichtmal 2 "Stöße" pro Sekunde als Höchstgeschwindigkeit, und das ist weniger als man vielleicht so denkt. (Und nein, die Tatsache, daß man für eine FiMa ja "nur" 60-90 Grad Drehwinkel braucht und nicht die vollen 150+ Grad, macht die Sache auch nicht wirklich viel schneller).
Was ich als relativ einfache Alternative zur Eigenbau FiMa empfehlen kann, ist eine sogenannte "Ficksäge". Das ist eine handelsübliche Säbelsäge, bei der anstatt eines Sägeblattes eine Dildohalterung angebaut ist. So eine Halterung kann man in Metall fertigen (falls man z.B. Zugang zu einer Drehmaschine oder anderem vergleichbaren Werkzeug hat), aber auch in Kunststoff mit einem 3D-Drucker. Das wird je nach Design und Drucktechnik durchaus ausreichend stabil. Tipp: als Basis besser eine Akku-Säbelsäge benutzen als eine netzbetriebene. Die Akkusäge ist aufgrund der niedrigeren Betriebsspannung sicherer (falls es beim Einsatz mal feucht werden sollte) - und außerdem ist bei Akkusägen die Geschwindigkeit oftmals feinfühliger einstellbar als bei Netzbetrieb.
Solche Sägen erreichen locker 10, 20 oder noch mehr "Stöße" pro Sekunde, und das bei beträchtlicher Kraft. Der Hub beträgt zwar meist nur 2-4 cm, aber das ist kein Problem. Bei der enormen Geschwindigkeit wirkt das Ding so oder so... entweder "sie" nimmt es als rasche Fickbewegung wahr, oder eben als ultrastarken Vibrator. Widerstand ist so oder so zwecklos.
Achso... Nachtrag... aus Sicherheitsgründen sollte man bei einer Ficksäge keine wirklich harten Dildos verwenden, sondern relativ weiche (Gummi oder noch besser Silikon). Das minimiert die Verletzungsgefahr. Ist übrigens auch bei Fickmaschinen eine gute Idee, wenn auch nicht ganz so wichtig (weil Fickmaschinen im Gegensatz zu Ficksägen ja nicht freihändig geführt werden).