Dies hier:
Und noch was, was die Frauen gar nicht gerne hören. Frauen können nicht dominant sein oder Alpha-Frauen sein, rein von den Hormonen her geht das nicht. Ein Alpha hat extreme Hormone (Adrenalin) für Kampf, Jagd, Territorium verteidigen usw... Wenn eine Frau "dominant" ist, hat das eher mit der Psyche zu tun, Erfahrungen (Vergewaltigung/Missbrauch) die eine Frau gemacht hat und nun in Form von Rache an den Männern auslässt und sich als dominant ausgibt, das ist aber für mich keine natürliche Dominanz, sondern eine Verarbeitung von Verletzungen. Oder eine gute Schauspielerin. Die meisten Dominas, die ich kenne, sind eigentlich gar nicht dominant, sie bieten einfach eine super Show! Dominant ist das aber nicht!
und dies hier:
Für mich ist der Alpha-Mann der Dominante (und von diesen gibt es nur sehr wenige), wie bei den Silberrücken Gorillas. So wie es uns die Natur vorgibt!
konnte ich einfach nicht unkommentiert lassen.
Du argumentierst mit Hormonen und der Natur bzgl. der nicht vorhandenen weiblichen Dominanz. Erst einmal zu letzterem: In der Natur kommen genauso weibliche wie männliche Leittiere (Alphas) vor. Angefangen bei den Przewalski-Pferden und bestimmten Zebraarten. Wölfe haben sogar ein Alphapärchen (und nein, das Männchen hat nicht immer das letzte Wort). Auch bei Katzengruppen ist es übrigens so, dass die holde Weiblichkeit meist das Sagen hat (unabhängig von der Körpergröße). Viele Tierarten bedienen sich zudem auch einfach einer getrennten Rangfolge zwischen weiblichen und männlichen Vertretern der Art.
Und wenn es denn unbedingt die näheren Verwandten sein sollen. Während bei den Schimpansen und Gorillas ein männliches Tier herrscht, ist es bei den Bonobos für gewöhnlich ein Weibchen.
Also die Natur wäre somit der falsche Ort, deine Argumentation zu untermauern. Oder stimmt bei denen auch der Hormonspiegel nicht?
Und nun ja, was generell die Hormone betrifft: Ich ziehe da mal meinen eigenen Hormonspiegel zu Rate. Östrogenwerte dermaßen unterirdisch, dass sie nicht einmal mehr auf der angelegten Grafik angezeigt werden konnten, Testosteronspiegel dagegen weit über Norm. Rein hormontechnisch wäre ich dann per Definition wohl ein Mann. Hab allerdings heute Morgen im Spiegel nachgesehen, mir ist noch kein drittes Bein gewachsen ...
Bin ich jetzt doch weiblich dominant? Wegen der Hormone? Oder ein Mann im Frauenkörper? Oder ist die These wohlmöglich einfach falsch? Fragen über Fragen ...
Im Grunde kann es mir gleichgültig sein, mein Metier ist ohnehin der Sadismus. Und wenn ich doch einmal eine Anweisung gebe, dann muss ich weder laut sein, noch irgendwie herrisch. Ein leises Flüstern ins Ohr, ein kurzer Fingerzeig reicht aus. Dominanz? Oder Geschick bei der Männerauswahl?
Besonders devot sind sie jedenfalls meist nicht, lediglich dem Schmerz zugeneigt. Ist es dann ein Rollenspiel? Weshalb dann diese Verteilung? Ich selbst möchte jedenfalls weder auf die devote noch auf die masochistische Seite. Das eine, weil ich es nicht fühle, das andere, weil ich keine besonders hohe Schmerztoleranz habe. Bin ich deshalb jetzt dominant oder doch einfach nur sadistisch? Um deine These auf die Spitze zu treiben: Wenn Frauen nicht dominant sein können, können sie dann auch nicht sadistisch sein? Wegen der Hormone? Kann schließlich sein, dass man dies ebenfalls daran ablesen kann ...
Unauthentisch empfinde ich einige Menschen im BDSM mit ihrem Hang zum dominieren durchaus. Dies ist nach meiner eigenen Beobachtung allerdings weder ein rein weibliches noch ein rein männliches Problem. Manch ein Individuum scheint gar an einer ausgeprägten Profilneurose zu leiden. Ja, und auch Wut und Hass meine ich häufig zu erkennen (zugegeben mehrheitlich beim weiblichen Geschlecht). Aber daraus nun eine Pauschalisierung über die nicht gegebenen Möglichkeiten der weiblichen Dominanz herzuleiten ist schon ziemlich gewagt.
Übrigens da du die Formulierung der Dominas ins Feld führst: Sollte hierbei tatsächlich die professionelle Ausübung von BDSM gemeint sein, dürfte es sicher keine große Überraschung darstellen, dass es viele jener Frauen wirklich lediglich des Geldes wegen betreiben. Unabhängig von Neigung und Dominanz. Ist ähnlich wie bei den Escortdamen oder in Bordellen. Diese Frauen müssen schließlich ebenfalls nicht nymphoman sein, um in diesem Gewerbe zu arbeiten ...
In diesem Sinne widme ich mich nun weiter meinen Rachegelüsten und plane
selbstverständlich den Untergang der männlichen Welt. Morgen oder übermorgen oder nächste Woche. Also
definitiv, sobald ich Zeit dafür finde ...