Dominanz und/oder Sadismus
Hmm, also wenn ich jetzt mal inne halte und in mich gehe muss ich sagen, das ich in meinem täglichen Leben nicht wirklich dominant, geschweige denn sadistisch "auffalle". Ist auch m.E. nicht angebracht, da ich halt nicht der Chef von 1000 Untergebenen bin oder Verantwortung für ein Millionen-Vermögen schaukeln muss. Nochweniger muss ich mich vor anderen Menschen irgendwie "profilieren"; das habe ich selbst in der Schule nicht gemacht, siehe Thema Gruppenzwang / Gruppendynamik o.ä.
Dominanz, "Macht", Eigenverantwortung o.ä. keimte bei mir als Teenager auf, wo ich halt gelernt hatte mit Geld verantwortlich umzugehen. Will damit sagen, das ich mir alles, was ich damals so als Youngster so haben wollte, immer selbst erarbeitet hatte. Das erzeugte in mir schon ein gewissermaßen machtvolles Gefühl, etwas selbst unter eigener Kontrolle, erreicht zu haben. Ich bin also nicht nach Mammi und Pappi gerannt, um mir finanzielle Mittel zu erbetteln, nur um mir irgenwas cooles zu kaufen. Ja, vielleicht liegt da mein Faible für Selbstkontrolle, Planen, Schalten und Walten usw.
Im BDSM brülle ich auch nicht die Clubs zusammen, nur um eine Form der Dominanz oder Macht darzustellen, GRINS, da bin ich doch auch eher unauffälliger gestrickt. Ich würde aber sagen, das meine sadistischen Tendenzen höher ausgeprägt sind, als die dominanten Tendenzen, denn ich spüre deutliche Lust und Befriedigung, wenn ich halt Kontrolle über den masochistischen Playpartner habe und ihm halt, zielgerichtet "Schmerzen zu bereiten". Ich liebe auch die Gegenreaktionen der "Untergebenen", also Stöhnen, Schreien, Ächzen, zucken und zittern, schwitzen, sich winden, um Gnade betteln usw. Die Interaktion gibt mir den absoluten Kick. Das charakterisiert für mich eine optimale Verbindung zwischen Sadist(in) und Masochist.