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Passives BDSM nach Wunschzettel?

*********rman Mann
429 Beiträge
Themenersteller 
Passives BDSM nach Wunschzettel?
In meiner devoten Seite besteht mein Dilemma darin, dass ich den Kick der Erniedrigung nach einem ganz bestimmten Script erleben möchte.
Deshalb wurde ich aufgrund entsprechender Anfragen in anderen Gruppen bereits als "Wunschzettel-Sub" beschimpft.
Andererseits wurde mir diese Gruppe daher empfohlen.

Meine Frage an die Runde lautet daher:
Wer von euch hat bereits Erfahrungen in Sachen passives BDSM nach Wunschzettel? Wie habt ihr passende Partner für eure Wünsche gefunden?
*******ant Frau
31.233 Beiträge
Hm.
Sein Wunschzettel war sogar noch länger als meiner, *lach*. Aber was passte, passte.

ich kann mit dem Begriff nix anfangen, das klingt für mich immer so grund- beleidigt. Ich habe aber persönlich (und wertfrei, natürlich. Ischwör!) mit Machtgefälle wenig am Hut und mit DS nichts.
*******onne Frau
5.906 Beiträge
Gruppen-Mod 
Mittlerweile mag ich dieses Wort " Wunschzettel-Sub " garnicht . Jeder hat Vorlieben , ob Dom oder Sub und jeder möchte diese Vorlieben gerne ausleben.
Problematisch wird es natürlich wenn sich Menschen zusammen tun wo die Vorlieben schnell in verschiedene Richtungen gehen.
Bei Doms habe ich mittlerweile den Eindruck das dieses Grenzen erweitern bzw Vorlieben aufdrücken als Dominanz gesehen wird. Dieses " ich verlange etwas was Sub nicht mag, also bin ich dominant "...sorry, in meinen Augen ist das nicht dominant jemand dahingehend zu bearbeiten. Ich empfinde es eher als dumm.
Aber es wird halt gerne so verkauft, ebenso wie dieses Horizont erweitern ( wow, das Wort mag ich noch weniger im BDSM-Kontext, klingt so als ob Sub dumm wäre)

Wenn Sub natürlich jemanden haben möchte der nur vorgestelltes Kopfkino bedient und das am besten sofort umd nur da ist es natürlich verdammt schwierig und fällt für mich persönlich schon fast eher in den Dienstlelstungsbereich.

BDSM ist für mich für mich Geben und Nehmen bzw bekommen.
Zeitliche Bemessung was wann, wo erfolgt obliegt da den dominanten Part.

Eine richtigen Partner zu finden (ob jetzt F+, Spielbeziehung oder richtige Beziehung) ist schon ohne BDSM schwer und wenn dann die Liste mit Nehmen länger ist als Geben wird es noch enger.

Wenn jemand nur bereit ist zu nehmen, zu verlangen sollte er wirklich er Profis aufsuchen, da so eine Person in meinen Augen alles ist aber weder Partner noch beziehungsfähig..dafür muss man mehr können.
*****ard Frau
1.316 Beiträge
Ich finds immer komisch wenn subs damit teils ja irgendwie die eigenen Wünsche abgesprochen werden. Als ob man glücklich und zufrieden sein müsste nur zu dienen.
Ich versteh dich. Bei manchen Sachen ist bei mir auch so ein schmaler grad zwischen geil und ich will hier weg, da ist es für beide besser das klar zu äußern.
******711 Mann
3.351 Beiträge
Ich kann @*******onne nur beipflichten. Das einzige was wichtig ist, ist das sich die Beteiligten einig sind. Ob nun geskripet oder improvisiert muß doch jeder für sich entscheiden.
Mein Ding wäre ein Drehbuch persönlich nicht.
Ich denke aber es gibt nicht - das BDSM-.
Jeder muß seins finden.
Ähm.
also es ist für mich ein Unterschied, ob jemand bestimmte Wünsche und Phantasien äußert ODER nur nach einem von ihm/ihr festgelegten Script bespielt werden möchte.
Ersteres ist vernünftig (ich habe ja als Sub schließlich auch kinks, die ich bedient haben möchte, sonst kann ich mir das ganze ja sparen. ich mache das ja, weil es mich kickt. natürlich gibt es auch subs, die es kickt, nur das zu tun, was Dom will, mich aber nicht), wer das als Wunschzettel bezeichnet: da hat der Maurer das Loch gelassen.
zweiteres finde ich selbst auch schwierig. natürlich können bestimmte Phantasien ein Drehbuch erfordern, aber ausschließlich nach dem Kopf-Kino von Sub zu agieren... das wäre mir als Sub auch zu langweilig. Da verstehe ich, wenn Dom darauf keine Lust hat und würde da tatsächlich den Gang zu professionellen dominanten Personen empfehlen. 🤷🏻‍♀️

das ist auch nicht böse gemeint, aber ich finde es als Sub gerade spannend, wenn Dom seinen Impulsen innerhalb des von uns gemeinsam festgelegten Rahmens folgt. wenn ich immer weiß, was kommt, wäre ein großer Teil des Nervenkitzels ja weg. 😜
*******onne Frau
5.906 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ach bei mir kann Sub ruhig mal sowas wie ein "Skript" einreichen. Obliegt ja mor wann ich es umsetzen und ob ich es nicht noch etwas umschreibe.
Meiner hat auch so einen Wunsch, gehört persönlich nicht so zu meinen Kinks und demnach lasse ich mir mit der Umsetzung Zeit oder hebe es mir für einen besonderen Anlass auf
(Z.b. wenn Weihnachten und Ostern auf einen Tag fallen😅)...nein kleiner Scherz.
Ich gehöre ja zu den dominanten Personen die auch mal ihre Komfortzone verlassen und das Wohl von Sub über das eigene stellen. Nicht immer, aber muss auch mal sein.
ja, ich lasse die Doms/Sads auch an meinem Kopfkino und meinen Wünschen teilhaben.
ich erwarte aber nicht, dass diese Scripts eins zu eins umgesetzt werden. *zwinker*
ich treffe mich sowieso nur mit Männern (leider bisher keine Frauen), die ähnliche Wünsche und kinks haben. 🤷🏻‍♀️
******Red Frau
2.475 Beiträge
Ich denke das Ganze kommt immer auf den Rahmen an... Ist es ein vorgefertigtes Drehbuch, muss man entweder eine Dienstleistung in Anspruch nehmen oder eben einen Partner haben der vielleicht sogar Freude daran hat, genau diesen Wunsch so zu erfüllen oder eben genau diese Wünsche decken sich.

Wenn es dabei um ein bestimmtes Erlebnis geht... Warum nicht?
Aber ist es eine Gebrauchsanweisung für den devoten Part, wie man mit ihm zu spielen hat etc, also etwas dauerhaftes, kann ich mir schon vorstellen, dass dies schnell langweilig wird (aber für beide Seiten).

Ich bin ein Freund klarer akommunikariin und offener Worte, warum also sollte es schlimm sein, Wünsche zu äußern? Wenn mein dominanter Part denkt, das würde mir nicht zu stehen, dann trennen sich unsere Wege. JEDER darf Wünsche äußern... Es zu tun und diese ggf umzusetzen, sind nochmal ganz andere Faktoren.
Aber als Sub schenkt man dem oben spielenden Part ja ohnehin oft schon sehr viel, aber andersherum ist es doch genauso.


Es gibt einige Sachen, die ich vielleicht primär gar nicht soooo spannend finde, die mich aber extremst kicken, wenn ich weiß, dass mein (Spiel)Partner große Freude daran hat, dann habe auch ich Spaß daran, eben weil ich absoluter Reaktionsfetischist bin.
Mich kickt es extrem Wünsche des Gegenübers zu erfüllen, aber dabei habe ich immer.meine eigenen Grenzen im Blick und stehe dafür ein. Was aber nicht heißt, dass ich auch mal darüber hinaus gehe, aber dann weil ICH es will.

Aber genauso "erwarte" ich das in die andere Richtung.... Also dass auch mir als unten spielende mal ein Wunsch erfüllt wird, wo der Gegenpart u.U. aus der Komfortzone raus muss.
Stellt sich heraus dass es ihn dennoch nicht kickt, dann ist es so, aber einen Versuch ist es wert. Und nur weil ich der devote Part bin, heißt es eben nicht, dass nicht mal was ausprobiert werden darf, was meinen Wünsvhen entspricht


Und sind wir mal ehrlich.... Zu 99% ist es der devote Part der das Zepter in der Hand hat (DummDoms mal ausgenommen), wenn wir ein Veto einlegen und einen dominanten Part haben der nicht auf Verderb sein Ding durchziehen will (und damit seinen Spielpartnerinnen u.U. nachhaltig schadet, andere Geschichte), dann wird er dies akzeptieren, weil sonst das D/S Verhältnis, ganz schnell beendet ist


Fazit:

JEDER, auch in einer D/S Konstellation darf Wünsche äußern, ob, wie und wann sie umgesetzt werden liegt in der Hand des dominanten Parts. Aber hat dieser NULL Interesse daran, auch mal Wünsche des Gegenpartei zu erfüllen, wäre er für mich ganz schnell raus aus der Nummer.
******711 Mann
3.351 Beiträge
Zitat von *********Ente:
Ähm.
also es ist für mich ein Unterschied, ob jemand bestimmte Wünsche und Phantasien äußert ODER nur nach einem von ihm/ihr festgelegten Script bespielt werden möchte.
Ersteres ist vernünftig (ich habe ja als Sub schließlich auch kinks, die ich bedient haben möchte, sonst kann ich mir das ganze ja sparen. ich mache das ja, weil es mich kickt. natürlich gibt es auch subs, die es kickt, nur das zu tun, was Dom will, mich aber nicht), wer das als Wunschzettel bezeichnet: da hat der Maurer das Loch gelassen.
zweiteres finde ich selbst auch schwierig. natürlich können bestimmte Phantasien ein Drehbuch erfordern, aber ausschließlich nach dem Kopf-Kino von Sub zu agieren... das wäre mir als Sub auch zu langweilig. Da verstehe ich, wenn Dom darauf keine Lust hat und würde da tatsächlich den Gang zu professionellen dominanten Personen empfehlen. 🤷🏻‍♀️

das ist auch nicht böse gemeint, aber ich finde es als Sub gerade spannend, wenn Dom seinen Impulsen innerhalb des von uns gemeinsam festgelegten Rahmens folgt. wenn ich immer weiß, was kommt, wäre ein großer Teil des Nervenkitzels ja weg. 😜

Für mich ist beides ok.
Warum darf nicht einfach jeder das machen was ihn / ihr Spaß macht.
Ob ich persönlich das jetzt toll finde oder nicht. *nixweiss*
Zitat von ******711:
Zitat von *********Ente:
Ähm.
also es ist für mich ein Unterschied, ob jemand bestimmte Wünsche und Phantasien äußert ODER nur nach einem von ihm/ihr festgelegten Script bespielt werden möchte.
Ersteres ist vernünftig (ich habe ja als Sub schließlich auch kinks, die ich bedient haben möchte, sonst kann ich mir das ganze ja sparen. ich mache das ja, weil es mich kickt. natürlich gibt es auch subs, die es kickt, nur das zu tun, was Dom will, mich aber nicht), wer das als Wunschzettel bezeichnet: da hat der Maurer das Loch gelassen.
zweiteres finde ich selbst auch schwierig. natürlich können bestimmte Phantasien ein Drehbuch erfordern, aber ausschließlich nach dem Kopf-Kino von Sub zu agieren... das wäre mir als Sub auch zu langweilig. Da verstehe ich, wenn Dom darauf keine Lust hat und würde da tatsächlich den Gang zu professionellen dominanten Personen empfehlen. 🤷🏻‍♀️

das ist auch nicht böse gemeint, aber ich finde es als Sub gerade spannend, wenn Dom seinen Impulsen innerhalb des von uns gemeinsam festgelegten Rahmens folgt. wenn ich immer weiß, was kommt, wäre ein großer Teil des Nervenkitzels ja weg. 😜

Für mich ist beides ok.
Warum darf nicht einfach jeder das machen was ihn / ihr Spaß macht.
Ob ich persönlich das jetzt toll finde oder nicht. *nixweiss*

ich sagte ja: für mich.
nicht, dass andere das nicht so machen dürfen. oder es falsch wäre.
mich würde aber auch ein Dom abschrecken, der sein Script durchzieht. 🤷🏻‍♀️
das ist aber meine persönliche Einstellung.
********itch Paar
246 Beiträge
Reden und offene reflektierte Kommunikation ist doch immer das wichtigste, warum nicht einen Wunschzettel "unterbreiten" ? Wir finden das ok und würden uns gerne drauf einlassen ...kann ja auch alles gegen den/die Sub / Spielpartner*in verwendet werden *teufel*
******711 Mann
3.351 Beiträge
Zitat von *********Ente:
Zitat von ******711:
Zitat von *********Ente:
Ähm.
also es ist für mich ein Unterschied, ob jemand bestimmte Wünsche und Phantasien äußert ODER nur nach einem von ihm/ihr festgelegten Script bespielt werden möchte.
Ersteres ist vernünftig (ich habe ja als Sub schließlich auch kinks, die ich bedient haben möchte, sonst kann ich mir das ganze ja sparen. ich mache das ja, weil es mich kickt. natürlich gibt es auch subs, die es kickt, nur das zu tun, was Dom will, mich aber nicht), wer das als Wunschzettel bezeichnet: da hat der Maurer das Loch gelassen.
zweiteres finde ich selbst auch schwierig. natürlich können bestimmte Phantasien ein Drehbuch erfordern, aber ausschließlich nach dem Kopf-Kino von Sub zu agieren... das wäre mir als Sub auch zu langweilig. Da verstehe ich, wenn Dom darauf keine Lust hat und würde da tatsächlich den Gang zu professionellen dominanten Personen empfehlen. 🤷🏻‍♀️

das ist auch nicht böse gemeint, aber ich finde es als Sub gerade spannend, wenn Dom seinen Impulsen innerhalb des von uns gemeinsam festgelegten Rahmens folgt. wenn ich immer weiß, was kommt, wäre ein großer Teil des Nervenkitzels ja weg. 😜

Für mich ist beides ok.
Warum darf nicht einfach jeder das machen was ihn / ihr Spaß macht.
Ob ich persönlich das jetzt toll finde oder nicht. *nixweiss*

ich sagte ja: für mich.
nicht, dass andere das nicht so machen dürfen. oder es falsch wäre.
mich würde aber auch ein Dom abschrecken, der sein Script durchzieht. 🤷🏻‍♀️
das ist aber meine persönliche Einstellung.

Ok, ich habe mit den persönlichen Meinungen angefangen. *floet*
Aber prinzipiell sind wir uns einig! *freu*
Wobei ich, nach dem ich die Frage noch mal gelesen habe, festgestellt habe, dass nach Erfahrung und nicht nach Meinung gefragt wurde. *rotwerd*
**ie Mann
522 Beiträge
mhh ich glaube man muss ein wenig unterscheiden zwischen:
• das sind so meine Ideen/Wünsche/Träume/Phantasien, den Rahmen würde ich mir wünschen
und
• es muss genau nach diesem Drehbuch ablaufen .

Ersteres sehe ich als Rezept wie es funktionieren kann mit mir/wem anedres und Rezepte sind nur ein Hinweis wie es schon mal funktioniert hat (und lecker wurde) aber Anpassungen sind vollkommen ok damit es auf den eigenen Geschmack passt, Zweiteres sehe ich als eine genauen Bestellung.
Der oft verwendete Begriff trifft denke ich zweiteres und diese Variante ist sicher unfair, da nur die Interessen einer Seite berücksichtigt werden.
Das kann man sicher so mal machen, aber dann muss Sub auch bereit ein sich auf den "Wunschzettel" des Top einzulassen, ich denke es sollte immer ein Geben und Nehmen beider Seiten sein.

Nicht desto trotz kann auch so ein Drehbuch ein Einstieg in ein gemeinsames Spiel sein, wenn beiden Seiten das genau Drehbuch zusagt.

Bis jetzt hatte ich das Glück, nachdem man mehr oder weniger genau über Likes, Wünsche, Idee, Grenzen, NoGos gesprochen hat, das es gepasst hat, ohne konkretes "Drehbuch". Und ich bin sehr offen für Überraschungen, die sind oft das Beste, weil man nicht immer weis was wann wie passiert.
*****n27 Frau
5.351 Beiträge
Erstmal Glückwunsch zu deiner Selbstreflexion. Das so zu erkennen und benennen zu können ist aus meiner Sicht der wichtigste Schritt.

Mir sind Wünsche, Träume, Sehnsüchte meines Gegenübers wichtig.

BDSM nach Script gefällt mir allerdings nicht - weder wenn das Script von mir käme, noch von jemand anderem.
Würde jemand mit diesem Wunsch auf mich zukommen, käme es enorm auf unser sonstiges Verhältnis an:
Ist das EIN spezieller Wunsch, zusätzlich zu unserem gemeinsamen, gefestigten Miteinander? Könnte ich mir ggfs. vorstellen.

Gibt es noch gar kein gefestigtes Miteinander und ich werde lediglich gesucht als "Person, die dieses Script durchführen würde", läge das nur dann im Rahmen des möglichen, wenn es rein zufällig einem absoluten Wunsch von mir entspräche, genau so etwas einmal durchzuspielen. Und dann noch mit der anfragenden Person. Relativ unwahrscheinlich, schätze ich.

Wenn du, so wie sich das für mich liest, eigentlich gar keine devoten/submissiven Tendenzen besitzt, außer wenn die Handlungen deinem Script entsprechen, sehe ich tatsächlich schwarz. Wieso sollte sich eine Dom auf ein Miteinander einlassen in dem sie ihren Anteil und ihr Wesen freigibt, das Gegenüber aber gar keine komplementäre Neigung besitzt. Das birgt kein Potenzial um sich gegenseitig zu nähren. Aus Gründen der Fairness empfehle ich in diesem Fall den Gang zur Professionellen.
******rin Frau
1.772 Beiträge
Ich finde den Begriff Wunschzettel-XY ganz furchtbar. Für mich hat BDSM was mit Sex, Lust und Befriedigung zu tun, und zwar für beide Seiten. Dabei auf die Gelüste des Gegenübers einzugehen, halte ich daher für den eigentlichen Sinn der Sache.

Ich finde es persönlich spannender, jemanden kennenzulernen mit dem ganz grundsätzlich die Chemie stimmt und dann mal zu sehen, wohin sich das ganze entwickelt. Ich kann aber auch nachvollziehen, dass es Fantasien gibt, die sich einfach im Kopf festsetzen und einen nicht mehr schlafen lassen. Diese dann auch ausleben zu wollen, finde ich völlig berechtigt und sogar sinnvoll.
Allerdings klingt auch für mich dieses Script-abarbeiten relativ einseitig und mehr wie eine Dienstleistung. Dass man dir da bisher nicht lustvoll die Bude einrennt, wundert mich ehrlich gesagt nicht.
Außerdem wird es schwieriger, jemand passendes zu finden, je expliziter man sich auf ein spezielles Szenario beschränkt.

Im Übrigen sehe ich auch die erhöhte Gefahr, dass du selbst enttäuscht wirst, weil die Realität nur selten mit solchen Fantasien Schritt halten kann. In der Regel kommt es anders.

Insofern denke ich, dass du dir vielleicht sogar selbst einen Gefallen tust, wenn du dich ein wenig für mögliche Variationen oder ein langsames Herantasten an das Hauptthema öffnest und auch selbst etwas anzubieten hast.
****y4 Frau
2.010 Beiträge
Ganz am Anfang werden Vorlieben und Nogos geklärt.
Wünsche dürfen geäußert werden, wenn Bottom an einem Tag etwas besonderes gerne erleben möchte.
Es obliegt aber dem Top, ob er dem Wunsch nachkommt oder auch nicht.
Alles andere wäre topping from the Bottom in meiner Wahrnehmung.
Ich als Bottom möchte geführt werden und folgen und wenn mein Top „gut“ drauf ist, erfüllt er vielleicht meinen Wunsch.
Es passiert ja grundsätzlich nichts, was nicht gefällt, da geklärt.
In meinem BDSM gibt es auch kein festes Skript. Stelle ich mir persönlich auch schwierig vor. So eine Session entwickelt sich. Bei einem festen Skript würde mir die Spontanität und vermutlich auch die Leidenschaft fehlen.

Aber das Schöne daran ist, jeder hat sein BDSM, es braucht nur den richtigen Gegenpart, um es auszuleben.
******711 Mann
3.351 Beiträge
*****err Paar
47 Beiträge
Auf den Begriff „Wunschzettelsub“ oder „Wunscherfüller“ bekomme ich Pickel. Wenn er negativ abwertend verwendet wird.
Mein Herr sagte mal: „Ja und, dann bin ich vielleicht der Wunscherfüller meiner sub. Mir macht’s Spaß, ich steh auf Deine Reaktionen, darauf was ich auslöse. Egal ob Du schreist vor Schmerz oder stöhnst vor Lust. Solange ich weiß, es geht uns beiden damit gut.“ Dieses „mir doch egal, was andere denken“, fand ich einen ganz selbstbewussten, guten Entwicklungsschritt für unser Spiel.

Wieso darf sub und natürlich Dom keine Wünsche haben? Wieso sollte es Dom nicht Vergnügen bereiten, das Kopfkino von sub zu benutzen um seinen Spaß an Aktion und Reaktion zu haben? Ihre große Klappe zu seinem Vergnügen zu machen? Ihr zu helfen, Ihre Sehnsüchte zu erfüllen? Das bedeutet ja nicht, dass er ausschließlich nach subs Wunsch handelt. Er hat doch in der Hand, was er wirklich ausleben wird. Um aber harmonisch miteinander Spaß und Erfüllung zu haben, ist es vielleicht einfacher, wenn Dom die Trigger, Gedanken und ja, auch Wünsche von sub kennt. Und aus diesem wilden Strauß kann er für sich rauspicken, was ihn packt. Und zusätzlich bekommt er ein Gespür, was er seiner sub zumuten kann. Und somit kann er auch seine Wünsche erfüllen (lassen).

Vielleicht ist ja auch sub der Part mit dem wüsten Kopfkino? Und reizt dadurch Dom zum Spielen?

Man kann sich natürlich auch „verstecken“ hinter Neigungsbögen, Grenzen und Tabus. Aber praktisch sehe ich dazu kaum einen Unterschied zum Wunschzettel.(wir haben Grenzen und Tabus 🙂)

Ich habe meinem Herrn ein Heftchen geschenkt, in welches ich Ideen, Fantasien und auch fixe Spielvorschläge (wie Gesellschaftsspiele mit Sonderregeln, Spielkind halt 😁)eintrage. Alles was aus meinem Hirn so raussprudelt. Er kann es zu Rate ziehen, übernehmen, ignorieren, umwandeln…
Ich musste für Dateabende auch schon eine feste Anzahl von Vorschlägen bringen. Es blieb spannend, da ich nicht wusste, ob er sie überhaupt annimmt.

Ich durfte schon Abende gestalten. Ging einmal in die Hose, hat aber auch schon fantastisch bei beiden ins Schwarze getroffen.

Der Herr macht sich gerne mal einen Plan, legt sich zurecht, was ihm Spaß machen würde, was uns Spaß machen könnte.
Also ja, wir scripten. Aber es ist ein roter Faden, ein Rahmen, so wie man ja auch plant erst zum Essen, dann ins Kino zu gehen. Nichts ist in Stein gemeißelt und manchmal läuft es dann auch ganz anders.

Ein festes Szenario wie ein Drehbuch festzulegen und 1:1 durchzuziehen, v.a. wenn es nur die devote Seite bedient, finde ich kritisch. Das klingt nach verkrampftem Zwang. Aber vielleicht gibt es auch dafür einen Fetisch? Ich persönlich mag ja auch keine Rollenspiele à la Lehrer und Schülerin, was ja auch eine gewisse Art Drehbuch erfordert.

Wie üblich glaube ich, jeder muss sich finden, den richtigen Gegenpol dazu und gut ist.

Nox
*******bare Frau
136 Beiträge
Liebe @*********rman

Ich wollte noch meinen Senf dazu geben.
Mein Dom nennt mich eigentlich immer ",seine Wunschsub" und bei uns ist es etwas positives. Er mag es wenn ich meine Wünsche ihm mitteilen. Es bedeutet nicht das ich sie immer bekomme, sind es zu krasse Wünsche, eher ned.
Ansonsten finden wir es sehr gut und wichtig das wir unsere Befriedigung und unsren Kick auch erhalten.
Also, nicht immer ist eine Begriff der die breite Masse schlecht redet auch wirklich schlecht. Das was ihr in eurem Spiel für euch bestimmt ist das was ihr wollt und ausleben solltet.
Kommunikation ist das A&O.
Viel Erfolg
*********otion Frau
1.502 Beiträge
Doms die ein Problem haben wenn Sub Bedürfnisse oder Wünsche äussert sind entweder egoistisch und nutzen die vorgeschobene Dominanz nur sich ungestraft wie das Arschloch zu benehmen, daß sie eben sind. Wie es dem Partner geht interessiert nicht, ist ja nix wert und austauschbar. Sorry sowas brauch ich nicht.

Manchmal drückt ein großes Problem. Mit Äusserungen des Sub über das was gemocht und abgelehnt wird aber aucb einfach aus, daß die Dominanz nur gespielt ist und er zu unsicher ist mit sowas umgugehen.

Ich werde als Sub ganzbweit rennen wenn sich ein top für meine Wünsche nicht interessiert und habe als Dome kein Interesse einen Bottom zu bespielen der nicht klar kommuniziert was er sich wünscht.

Dabei reden wir aber von Wunsch bzw. Formulierungen von Bedürfnissen. Wenn Sub anfangt zu fordern und zu kommandieren ist was falsch, da bin ich dann aber in der Lage Grenzen zu stecken, kann Sub damit nicht leben ist er bei mir falsch
*********e_65 Frau
442 Beiträge
vorab kann mich nur anschließen: Kampfbegriff Wunschzettelsub: Oder auch "Topping from the Bottom" genannt. Also nur der Fakt eigene Wünsche und Vorstellungen zu haben qualifiziert niemanden zur Wunschzettelsub.

Natürlich bestimmt der Sub ohnehin in gewissen Rahmen den Umfang des Spiels. Durch seine Tabus setzt er den äußeren Rahmen, durch seine Grenzen insoweit den inneren. Und daran hält sich ein Dom auch – immerhin bleibt genügend Spielraum vorhanden.
Ein Wunschzettelsub bestimmt aber nicht nur den Rahmen, sondern auch den Ablauf. Der Dom wird der Erfüllungsgehilfe seiner Fantasien und Vorlieben.

Die übertriebenen Ansichten mancher Doms.
Wenn der Sub das Ausmaß seiner Devotion selbst festlegt, empfinden es viele bereits als "Topping from the bottom". Wenn Sub nicht 24/7 devot ist, sich voll und ganz unter seine Kontrolle begibt, sieht sich mancher Dom bereits als Wunscherfüller.

Nur viele Subs möchten durchaus einem Dom gehorchen und sich unterwerfen, aber dabei ihr eigenes Leben nicht völlig hintenanstellen.. Vor allem, wenn noch Familie und Job vorhanden sind, die auch für einen Sub an erster Stelle kommen müssen. Ist er denn dann ein Wunschzettelsub, wenn er Ort und Zeitpunkt nach Arbeit und Familie richten muss? Nein natürlich nicht.

BDSM besteht aus Geben und Nehmen. Sub ist ungehorsam – Dom zeigt ihm, wo es langgeht. Sub möchte lernen – Dom möchte lehren. Sub möchte Schmerz – Dom fügt ihm Schmerz zu.

Ein Sub, der dies ausnutzt, zerstört das Gleichgewicht, ebenso aber auch wie ein Dom, der kein Verständnis für die Situation hat.
***dl Mann
1.525 Beiträge
Ganz genaue Vorstellungen, ein Script.
Wie speziell ist es, bleibt dann auch für Dom noch Luft zum Atmen.

Der erfahrene bildet eine Domina von 0 aus. Ganz klar gab es da ein Drehbuch für Sessions inkl. den wenig Stimmungsvollen Momenten. Was soll ich nun tun. Genauso wie das es nicht gut ist wenn man dann die eigenen Ideen des Dom´s während der Session bremst.

Vorbereitung - Session - Nachbesprechung.
Die Dosis macht das Gift ob nun Wunschzettel positiv oder negativ ist.
hahaha, ich wurde heute als "wunsch-sub" bezeichnet, weil ich klar gesagt hab, ich hab kein Interesse daran, den Typen an der Rosette zu lecken. 😅
(also im Messenger, nicht real)
******711 Mann
3.351 Beiträge
@*********ente Ich bin der Überzeugung das BDSM immer auf Konsens basiert.
Wenn das und das Akzeptieren von Tabus schon ausreicht bin ich wohl ein Wunscherfüllerdom.... *schock*
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