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Aftercare - physisch - psychisch

*****eUM Mann
14 Beiträge
Themenersteller 
Aftercare - physisch - psychisch
Geschätzte Community
Für mich ist BDSM ein Bereich, der definitiv zu meinem Leben gehört. Mal mehr mal weniger und doch möchte ich es als "Spiel" bezeichnen. Spiel deshalb, da es ein Leben abseits von Dominanz und Unterwerfung und von Sadismus und Masochismus gibt. So ist dies jedenfalls in meinem Leben so.

Wenn Sub in einer Session an deren Grenzen gelangt, dann kommt es, vermutlich meist zu "Spuren" wie das in unserem Kontext oft so schön bezeichnet wird. Diese sind bei jedem Menschen/Körper unterschiedlich und definitiv Verletzungen.

Der erste Teil der Frage, wenngleich dies schon eine Aufforderung ist: achtet bei euch der dominante Part, dass diese Spuren nicht willkürlich sind? Dass Schläge, Stiche oder was auch immer, mit entsprechender Verantwortung gesetzt werden? Z. B. Peitschenhiebe auf der Nierengegend können schwerwiegende innere Verletzungen verursachen.

Der zweite Teil der Frage betrifft die psychische Seite. Aus meiner Erfahrung ist gerade dann dies sehr wichtig, wenn der submissive Teil die ersten Schritte macht. Hier kommt es zu Gefühlen und Erfahrungen, welche derjenige noch nie in seinem Leben gemacht hat oder so erlebt hat. Oftmals kommen diese Erlebnisse erst nach ein paar Tagen so wirklich in das Bewusstsein.
Aus dem Gespräch mit einer Bekannten (Psychologin) weiss ich, dass hier nachhaltige Schädigungen der Psyche entstehen können.
Ich frage in die Runde: Was macht ihr, damit der submissive Part entsprechend "Halt" im Leben bekommt?

Danke für eure Ausführungen im Voraus.
Sir DoubleU. M.
******ave Mann
564 Beiträge
Die Spuren lege ich zu gerne bewusst, aber natürlich geschehen immer auch mal Missgeschicke. Eine plötzlich Bewegung und Zack sitzt der Hieb nicht mehr am rechten Fleck, was durchaus unangenehme Folgen haben kann. Nichts desto trotz ist es zumindest mein Bestreben recht präzise in meinen Ausführungen zu sein.
Der zweite Teil der Frage scheint mir noch bedeutsamer, denn der Nachsorge kommt mindestens eine ebenso wichtige Rolle zu wie dem Spiel selbst. Allerdings sind die Grenzen zwischen Spiel und Nach -Sorge manchmal gar nicht so klar.

Ein Beispiel aus der Praxis. Wenn ich bei einer Person den Carotis Sinusreflex zum ersten Mal auslöse, halte ich die Person fest an mich gedrückt und lasse sie in meinen Armen geborgen und beschützt aufwachen. Jeder Mensch reagiert anders darauf und von einem langsamen und sanften aufwachen bis hin zu panischem Abwehrverhalten gibt es viele Reaktionsmögluchkeiten. Dann sind wir mitten im Spiel aber bereits hier beginnt für mich die Nachsorge bzw. Verantwortung. In meinen Augen essenziell ist aber nicht lediglich die körperliche Geborgenheit hinterher, sondern auch die mentale Unterstützung indem ich erkläre und auf Fragen antworte. Wenn ich ausführlich und vor allem nachvollziehbar Beweggründe und Handlung erläutere, wird mein Handeln verständlich, etwas transparenter. Das muss allerdings nicht immer stringent logisch sein, was aber dann nicht schlimm ist, wenn der Part das Handeln versteht.
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