Die Grenze ...
... oder wie entwickelt sich ein Sadist.Ich neige immer ein wenig zum Realismus und dazu gehört eben auch die Dinge regelmässig kritisch zu beleuchten.
Nach rund 40 Jahren der Berührung mit SM und davon rund 20 Jahren aktiven Coverns habe ich irgendwann die Erkenntnis gewonnen "Sadisten sind ein Fall für nen Therapeuten" und "das letzte was eine Masochistin braucht ist ein echter Sadist"
Das ist weniger eine moralische oder ethische Erkenntnis sondern eher das Erleben das ganz realen Wahnsinns was Männer Frauen so antun können, wollen, träumen oder tun.
Damit macht man sich in der Szene natürlich keine Freunde und alleine schon der Hinweis auf eine vermutete "sexuelle Dysfunktionalität" löst pure Empöhrung aus. Aber das ist in den Szenen halt so, letztendlich bilden die sich halt auch um eigenes Handeln zu rechtfertigen. Das ist ungefähr so wie sich jeder Fremdgänger zum Swinger erklärt und der Welt damit die Frage erklärt warum er Fremdgeht.
HEUTE allerdings hatte ich ein spannendes Erlebnis. Eine Psychologin, ein Gerichtsgutachter (forensicher Psychiater), Profiler und eine prof. Sub die sich gemeinsam mit "Tätern" beschäftigen haben gemeinsam etwas extrem spannendes formuliert.
Nach ihrer Erfahrung, dem Aufarbeiten von sadistischen Straftätern und dem beschäftigen mit sadistischen Neigungen erklären Sie übereinstimmend dass Sadismus eben kein Status ist sondern eine Entwicklung, also der Sadismus ist nicht "ein Sadismus" sondern eine sich langsam steigernde Haltung anderen Schmerzen zuzufügen und sich damit sexuelle Befriedigung zu verschaffen. Teil dieser Steigerung sind eben auch "Tötungsphantasien" die eben auch in Einzelfällen umgesetzt werden.
Ich war baff überrascht, zumal sich das mit meinen Beobachtungen über die Jahre deckte, also das irgendwelche "Jüngelchen" die vor 15 Jahren noch Popoklopfen spielten heute "weiterentwickelt" sind und an Menschen rumschnitzen, Tunnelspiele veranstalten, Menschen an 230 V anschliessen oder cuttenderweise Menschen verletzten. Natürlich sind in diesem Zusammenhang Borderlinerinnen heiss begehrt.
Natürlich ist das ein "brandheisses" Thema, aber ich neige schon mal dazu auch "ungeliebte" Themen zur Diskussion zu stellen.
Damit meine ich nicht die unsägliche Diskussion ab wann etwas eine Straftat ist, das ich mittlerweile hinreichend durch Gerichte geklärt.
Ich war mal so "frech" und habe die Frage gestellt ob "Rubens" nicht in dem einen oder anderen Fall eigentlich "Adipositaserkrankung" heisst.
Also zur Diskussion, ist das wirklich so dass dominante oder sadistische Männer immer weiter gehen müssen um sich den "Kick" zu besorgen ?
Wobei mich da eher die Meinung und Erfahrungen von Frauen interessieren als irgendwelche Herren die Threads als Werbe- oder Positionierungsinstrument missbrauchen.
Jean - Pierre