Klammer-Ketten
Mal wieder was neues aus meiner "Bastelstube"...
Wer sich ein Weilchen für S/M interessiert, hat sicher schonmal so'ne hübsche Kette aus Wäscheklammern gesehen. Top kneift sie genüßlich, Klammer für Klammer, dorthin wo es so wunderschön pfetzt. Und wenn Sub dann meint, das schlimmste hinter sich zu haben, grinst Top mal recht dreckig und zieht alle Klammern mit einem fiesen Ruck an der Leine nahezu gleichzeitig wieder ab. Don't try this at home, kids! Und wenn doch: Knebel nicht vergessen, es könnte ein bißchen lauter werden.
Wer schonmal versucht hat, so eine Kette vorzubereiten, merkt bald, daß man nicht einfach eine Schnur durch die Feder fädeln kann. Dann ruckt das nämlich nicht so toll. Man muß im Prinzip jede Klammer einzeln verknoten, was ein übles Gefummel ist. Meine Lösung funktioniert deshalb ein wenig anders...
Man nehme:
• 15-30 Plastikwäscheklammern; Holz geht auch, aber ich bevorzuge Kunststoff dafür
• 2-4 Meter Schnur
• Ständerbohrmaschine mit 3 mm Bohrer; Freihand geht auch, aber Vorsicht mit den Fingern!
• 17-32 Kabelbinder; gibt's im Billigbaumarkt für 1 EUR pro 100 Stück
Als erstes muß bei jeder Klammer in eines der Griffenden ein Loch gebohrt werden. Ich spanne mir dazu ein Stückchen Holz in einen Schraubstock, welches minimal breiter als die Wäscheklammern ist. Dann justiere ich den Schraubstock so unter der Ständerbohrmaschine, daß ich nur noch die Wäscheklammer sozusagen "im Schritt" bis zum Anschlag auf das Holz schiebe und dann mit der Maschine bohren kann. Wenn man den Dreh einmal 'raus hat, geht das extrem flott.
Dann fädelt man die Wäscheklammern auf die Schnur. Geht auch recht fix. Ich nehme pro Klammer gut 15 cm Schnur, weil ich einen Abstand von ca. 15 cm haben will; zusätzlich noch ungefähr 50-100 cm extra, damit an beiden Enden der Kette noch etwas zusätzliche Schnur bleibt.
Nun wird einfach bei jeder Klammer die durchgefädelte Schnur "zusammengelegt" und mit einem Kabelbinder gesichert. Wenn man die Kabelbinder richtig stramm anzieht, hält das anschließend mindestens so bombenfest wie ein gescheiter Knoten, macht aber viel weniger Arbeit.
Zuletzt noch die "Schwänzchen" der Kabelbinder abzwicken, an beiden offenen Enden der Schnur jeweils eine kleine Griffschlaufe knoten und diese mit je einem weiteren Kabelbinder sichern. Fertig!
Hier noch eine kleine Bildersammlung, spätestens dann sollte klar werden, wie's geht:
Wäscheklammer "solo", nach dem Bohren des Schnurlochs.
Wäscheklammer mit durchgefädelter Schnur.
"Gefaltete" Schnur mit (noch) losem Kabelbinder.
Nun ist der Kabelbinder stramm zugezogen.
Jetzt sind's schon zwei Klammern. Wissenschaftlich Interessierte wenden nun das Prinzip der "vollständigen Induktion" an, der Rest der Welt macht einfach genau so weiter wie ich's bis hierher gezeigt habe...
Der letzte Schritt freut vor allem die Femdoms: Schwänzchen abkneifen!