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Bdsm als Religion?

*****n11 Mann
48 Beiträge
Themenersteller 
Bdsm als Religion?
Habe gerade das Buch "Die grausame Lust-Sadomasochismus als Ideologie"
von Ulrike Heider gelesen, in dem auf die Bücher von Claudia Varrin verwiesen wird,
die Bdsm als (neue) Religionsform bezeichnen soll...
Kennt jemand diese Bücher und kann mir erklären wie das genau gemeint ist...?

Danke!
******dja Frau
1.279 Beiträge
Ich hab die Bücher von Claudia Varrin gelesen "Die Kunst der weiblichen Dominanz" und "Die Kunst der weiblichen Unterwerfung" und in keinem kam Religion oder der Vergleich damit vor *nachdenk*
*********ienna Mann
563 Beiträge
Religionsform (?) riecht für mich nach "sektenartig". Religionen folgen ja meistens "Höhren Wesen" das dies mit BDSM Parallelitäten hätte *skeptisch* - den Vergleich fände ich spannend zu erfahren.
*****eru Frau
1.296 Beiträge
Gruppen-Mod 
Also ich habe auch beide Bücher von Claudia Varrin gelesen und kann das jetzt auch nicht bestätigen, das da in irgendeiner Form Bdsm als Religion zu bezeichenen vorgekommen wäre.

Vielleicht ein "Missverständnis"?
********ener Mann
62 Beiträge
Ich habe das Buch zwar nicht komplett gelesen. Aber Zitate wie dieses.....

"Als wiederkehrende Merkmale der Ideologien zu der mit Gewalt gepaarten Lust erkennt die Autorin meist unverblümte Misanthropie, ein autoritäres pädagogisches Konzept, ein blasphemisch getarntes Religionsbedürfnis und der Komplex von Schuld und Sühne. Schmerzen und Erniedrigungen dienen als Strafen wie einst im Mittelalter und die Erotik steht ganz im Bann ihres Verbots.
Die Befreiung der Sexualität unter unfreien, d.h. kapitalistischen Bedingungen war und ist das Gegenteil einer sexuellen Revolution im emanzipatorischen Sinn, die nie stattgefunden hat. Sie befördert heute ein Bild von der körperlichen Liebe, das von den schlimmsten Merkmalen der Gesellschaft, in der wir leben, geprägt ist, von Ungleichheit und Konkurrenz, von Macht, Ohnmacht und Machtkämpfen bis hin zum Krieg."

.....klingen mir nicht danach als ob ich dadurch als bekennender BDSMler etwas Essenzielles versäumt hatte. *zwinker*

Wer so offensichtlich aus einer Position der Ignoranz heraus ideologisch verbrämtes Kinkshaming betreibt (schon das Wort "Gewalt" spricht Bände) sieht schnell in der bloßen wertfreien Darstellung einer abgelehnten Neigung eine Religion. Just my 2 cents.
Ich habe das Buch zwar nicht komplett gelesen. Aber Zitate wie dieses.....

"Als wiederkehrende Merkmale der Ideologien zu der mit Gewalt gepaarten Lust erkennt die Autorin meist unverblümte Misanthropie, ein autoritäres pädagogisches Konzept, ein blasphemisch getarntes Religionsbedürfnis und der Komplex von Schuld und Sühne. Schmerzen und Erniedrigungen dienen als Strafen wie einst im Mittelalter und die Erotik steht ganz im Bann ihres Verbots.
Die Befreiung der Sexualität unter unfreien, d.h. kapitalistischen Bedingungen war und ist das Gegenteil einer sexuellen Revolution im emanzipatorischen Sinn, die nie stattgefunden hat. Sie befördert heute ein Bild von der körperlichen Liebe, das von den schlimmsten Merkmalen der Gesellschaft, in der wir leben, geprägt ist, von Ungleichheit und Konkurrenz, von Macht, Ohnmacht und Machtkämpfen bis hin zum Krieg."

.....klingen mir nicht danach als ob ich dadurch als bekennender BDSMler etwas Essenzielles versäumt hatte. *zwinker*

Wer so offensichtlich aus einer Position der Ignoranz heraus ideologisch verbrämtes Kinkshaming betreibt (schon das Wort "Gewalt" spricht Bände) sieht schnell in der bloßen wertfreien Darstellung einer abgelehnten Neigung eine Religion. Just my 2 cents.

Absolut auf den Punkt gebracht. 👍

Gruß
Herr VEN
******dja Frau
1.279 Beiträge
@********ener

Danke für dieses Zitat... ich hatte schon überlegt das Buch zu lesen weil ich es nicht kannte....bin schlagartig von dieser Idee geheilt *gg*
*****eru Frau
1.296 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zitat von ********ener:
Ich habe das Buch zwar nicht komplett gelesen. Aber Zitate wie dieses.....

"Als wiederkehrende Merkmale der Ideologien zu der mit Gewalt gepaarten Lust erkennt die Autorin meist unverblümte Misanthropie, ein autoritäres pädagogisches Konzept, ein blasphemisch getarntes Religionsbedürfnis und der Komplex von Schuld und Sühne. Schmerzen und Erniedrigungen dienen als Strafen wie einst im Mittelalter und die Erotik steht ganz im Bann ihres Verbots.
Die Befreiung der Sexualität unter unfreien, d.h. kapitalistischen Bedingungen war und ist das Gegenteil einer sexuellen Revolution im emanzipatorischen Sinn, die nie stattgefunden hat. Sie befördert heute ein Bild von der körperlichen Liebe, das von den schlimmsten Merkmalen der Gesellschaft, in der wir leben, geprägt ist, von Ungleichheit und Konkurrenz, von Macht, Ohnmacht und Machtkämpfen bis hin zum Krieg."

.....klingen mir nicht danach als ob ich dadurch als bekennender BDSMler etwas Essenzielles versäumt hatte. *zwinker*

Wer so offensichtlich aus einer Position der Ignoranz heraus ideologisch verbrämtes Kinkshaming betreibt (schon das Wort "Gewalt" spricht Bände) sieht schnell in der bloßen wertfreien Darstellung einer abgelehnten Neigung eine Religion. Just my 2 cents.


Buch lesen - Haken drunter. Dankeschön *gg*
****os Mann
58 Beiträge
Zitat von ********ener:


"… ein blasphemisch getarntes Religionsbedürfnis und der Komplex von Schuld und Sühne.

Ich muss gestehen, dass mir ähnliche Gedanken auch schon gekommen sind!

Die reine Lehre, die einzig selig machende (Sexualität) Lehre, und der Wunsch bestraft zu werden und Absolution zu erhalten, …
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