Keine Kunst ohne Neigung – ohne Neigung keine Kunst ?
Dank an juli8 für die Umfrage in eurer Gruppe, das Ergebnis erwarten wir – als mögliche Mitglieder - mit Spannung.
Experimenten auf dem Fotosektor (aber auch auf anderen Gebieten) sind wir immer aufgeschlossen - also in der entsprechenden „location“ mit Neugier und Lust auf Neues ans Werk.
Das Ergebnis ist in unserem Album
Fotoalbum "FOTOGRAF P. - 2015/2016" von Papillon_2012 zu finden.
Welche Überraschung – für die „echten“ BDSM-Liebhaber war das offensichtlich ein Sakrileg, eine Verhöhnung ihrer Vorlieben und hatte eine Verdammung der Fotos als „Fakes“ zur Folge.
Na ja, Toleranz wird von jedem erwartet - doch scheint es oft schwierig, sie anderen entgegenzubringen.
Aber – uns haben diese Experimente Spaß – und Lust – bereitet (allerdings, dem Ausleben der Lust war die Kälte in der Schlossruine im Weg).
Zu unseren Bildern - keine Lust auf Schmerzen (Nippelklammern), Voll-Ledermaske als Requisit gut, Fesseln, Ketten, Hand/Fußschellen u.a. immer wieder, neue Möglichkeiten sind in Vorbereitung.
Wir selbst sind nur bedingt am Ausleben von BDSM interessiert.
Was aber sehr wohl zu den Facetten unseres Sexlebens gehört, ist das Spiel mit Dominanz. Das funktioniert nach unserer Erfahrung ganz wunderbar ohne jegliche Hilfsmittel.
Sich dominieren zu lassen ist das Eine; hier hat man trotzdem Möglichkeiten aktiv mitzuspielen.
Völlig ausgeliefert zu sein – diese Erfahrung machte der weibliche Schmetterling; nackt, gefesselt, Maske mit Knebel. Keine Artikulation möglich, sich nicht selbständig bewegen zu können, kein Einfluss auf irgendwas. Das war Grenzüberschreitung als Folge das Shootings und jedenfalls jenseits von „so tun als ob“.
Identifikation mit dem Werk – auf alle Fälle, als „Foto-Kunstwerk“, als Experiment, als neue Erfahrung – mehr wollen zumindest wir nicht.
Natürlich gibt es Gebiete des BDSM, die man ohne eigene Neigung/Erfahrung wohl kaum glaubhaft darstellen kann, für uns wäre das z.B. auf dem literarischen Sektor.
Fazit:
Auch bei uns springt das Kopfkino an bei ästhetischen BDSM-Szenen, ohne diese ausleben zu wollen, so sehen wir auch unsere Bilder.
Der Gewaltanteil in den Fotos (auch unseren) macht uns manchmal nachdenklich, vor allem, wenn man die grassierende Gewalt in unserer Gegenwart bedenkt.