Gedankenspiele

Kann Pornographie hohe, ästhetisch anspruchsvolle Kunst sein? Können Männer in der Pornographie so dargestellt werden, dass sie nicht wie hechelnde, grunzende Zombies wirken? Ist es vielleicht sogar möglich, die Unterschiede zwischen den Geschlechtern fast komplett zu verwischen?

Unabhängig davon, um welche konkreten Personen es sich bei den Mitwirkenden handeln könnte, habe ich (m) mir etwas weiterführende Gedanken diesbezüglich gemacht, die ich hier gerne einbringen möchte.

Als große Fans der Ganzkörperverhüllung ("Zentai" beziehungsweise "Morphsuit") stellen wir immer wieder fest: Zusammen mit Korsett, High Heels und möglicherweise einigen zusätzlichen Accessoires wirken Körper beinahe geschlechlechtsneutral, dabei aber hocherotisch.
Trotzdem werden diese Möglichkeiten in der Pornopraphie wie auch in der erotischen Photographie kaum beachtet. Wenn überhaupt, sieht man Frauen in entsprechendem Outfit, manchmal auch mehrere, während die Männer (sofern überhaupt mit abgelichtet) nicht wirklich ästhetisch wirken. Und dies gilt auch im Fetisch- und BDSM-Bereich, wenngleich hier kaum weiße Socken und derlei No-Go's zu sehen sind.

Stellen wir uns also 1, 2 oder mehrere komplett verhüllte Menschen vor, die vor der Kamera posieren und gerne auch agieren. Körperkonturen, umschlungene Menschen, Sex und BDSM-Sessions, bei denen es auf das Geschlecht der Protagonisten kaum noch ankommt. Mann und Frau? Oder doch zwei Frauen oder zwei Männer? Oder eine komplett gemichte Gruppe? Beim betrachten solcher Aufnahmen sollte man idealerweise bis zuletzt unsicher bleiben, wen man gerade in Action sieht.

Soweit die Grundidee - viel Spaß beim Ausschmücken!