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Was macht für euch den Unterschied...

*********7778 Paar
1.667 Beiträge
Themenersteller 
Was macht für euch den Unterschied...
... zwischen einem Foto und einer künstlerischen Darstellung aus ?

Um hier ein wenig leben rein zu bringen würde ich gerne über einfache Basics diskutieren. Die meisten Bilder hier sind greyscale. Nur die wenigstens arbeiten mit Farbe. Was muss ein Bild eurere Meinung nach erfüllen damit es den Sprung vom Foto zur Kunst schafft *g*

LG
Frank
*********sions Paar
2.764 Beiträge
Hm...es muss mehr als ein Foto sein. Ein Foto ist erstmal nur die Abbildung der Realität. Wenn ich sagen kann auf diesem Foto kniet eine Frau und sie ist gefesselt, dann bleibt es ein Foto. Zur "Kunst" wird es meiner Meinung nach erst, wenn ich es ansehe und quasi drin stehe, wenn sich im Kopf eine Geschichte dazu bildet, wenn sich der Blick vom Model löst und in die Situation eintaucht. Wenn ich nicht denke "ok, nächstes Bild" *g*

s/w hilft sicherlich dabei, weil es die gewohnte Blickweise verändert.

LG
Er von DarkObsessions
Mein ganz persönlicher Zugang ist entscheidend
Ich fotografiere und male weil es mir in erster Linier Freude bereitet, aber auch um mit anderen Menschen in Kontakt zu treten, mit ihnen in einen Dialog zu kommen. Wenn mir Menschen auf Grund ihrer Kommentare dies ermöglichen habe ich schon viel erreicht.

Als Künstler stelle ich mich ganz bewusst in die Auslage! Ich vordere sozusagen die Kritik ein. Ich will sie haben, ich brauche sie.

Wer sich an mir reibt, schenkt mir seine Aufmerksamkeit, dass will ich als Künstler nie vergessen.

Aber was macht nun den Unterschied aus um ein Foto als Kunstwerk einzustufen. Wenn ich ganz ehrlich bin, ich weiß es nicht.

welchen Einfluss meine Arbeiten haben hängt ja nicht nur von meiner Aussage ab. Einen wesentlichen Anteil daran tragen die sogenannten Kunstexperten, welche Deutung sie meinen Arbeiten geben. Wie wir aus den Medien wissen, je lauter diese Experten rufen umso braver tritt das Volk den Weg zum heiligen Kalb an. Teilweise mit Blumen und Opfergaben, teilweise mit Knüppel und Schwert.

Wenn ich in eine Ausstellung eines mir unbekannten Künstlers gehe, versuche ich zuerst mich von dessen Arbeiten berühren zu lassen, versuche ich mich in diese seine Welt zu begeben. Meine Gefühle, meine Gedanken die daraus entstehen sind für mich entscheidend ob ich mich dem Kunstwerken auch weiterhin zuwenden will oder nicht. Natürlich sind zusätzliche Informationen zu dem Künstler im Nachhinein sehr hilfreich seine Arbeiten besser nachempfinden zu können, aber letzt endlich nicht entscheidend für mich ob ich von diesen Arbeiten beeindruckt bin oder nicht.

lg michael

Picasso
Ein Bild ist nicht von vornherein fertig ausgedacht und festgelegt. Während man daran arbeitet, verändert es sich im gleichen Maße wie die Gedanken. Und wenn es fertig ist, verändert es sich immer weiter, entsprechend der jeweiligen Gemütsverfassung desjenigen, der es gerade betrachtet.

@painter
warum brauchst du hintergrundwissen über einen künstler,um sein werk mögen zu können oder nicht??
mir persönlich ist es vorerst egal,ob ich weiß,wer der künstler ist.wenn mein blick auf seinem bild verweilt und ich etwas schönes,interessantes oder schockierendes für mich darin entdecke,dann erst frage ich,wie der künstler heißt,wer er ist.wenn ich total fasziniert bin,dann eigne ich mir eventuell hintergrundwissen an.

so ergangen ist es mir beispielsweise bei Luis Royo und Bjarne Melgaard,die unterschiedlicher nicht sein können.

@***ic

betrachte ich ein foto,ist es für mich entweder eine situationsdarstellung oder eine geschichte,die in meinem kopf beginnt.
ist es eine situationsdarstellung,blättere ich weiter.es gibt für mich nichts in diesem foto,was mich verweilen lässt,wo mein kopf anfängt zu arbeiten,wo ich mir fragen zu dem abgebildeten bild stelle.

fange ich an detailliert zu sehen,sprich: suche ich mir punkte im bild,die ich genauer betrachten möchte und stelle mir fragen,dann hat es für mich wohl einen künstlerischen aspekt.dabei ist es egal,ob es ein schnappschuss von einer alten frau mit sehr vielen falten ist oder ein aufwendig inszeniertes bild einer rokkokodame in passender umgebung.

ich weiß auch nicht,ob jemand die fotos,die ich mache,als kunst ansieht,aber ich hoffe es *zwinker*

für mich sind meine bilder eingefangene momente,deren besonderheiten (für mich) ich durch eventuelle bildbearbeitung oder einige korrekturen zu betonen versuche.


marzipanhaltige grüsse

Angel *barbar*
Bitte genauer lesen
Natürlich sind zusätzliche Informationen zu dem Künstler im Nachhinein sehr hilfreich seine Arbeiten besser nachempfinden zu können, aber letzt endlich nicht entscheidend für mich ob ich von diesen Arbeiten beeindruckt bin oder nicht.

lg michael
Die Übergänge sind wohl fließend, und es empfindet wohl auch jeder anders, was "nur" ein Foto ist, und was "kunst" ist.

Grund: Jeder interpretiert Fotos/Bilder anders. Kunst wird es wohl dann, wenn mehr zu sehen/ahnen/hineinzulesen ist in das Werk, als die bloße Oberfläche zeigt; d.h. ein Werk sollte neugierig machen, aufmerksam machen, es zu betrachten - dann ist es für mich Kunst.
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