Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
BDSM
23328 Mitglieder
zum Thema
Let's talk about Sex: Ware oder wahre Liebe?449
Im Rahmen unserer "Let's talk about Sex"-Videoreihe haben wir Frauen…
zum Thema
Swingen: Lieber im Geheimen oder offen damit umgehen?155
Liebe Mitswinger. Nach über 10 Jahren Swingerei ist es für uns normal…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Gesetzentwurf zur Grundrente von Künstlern

Profilbild
******awa Mann
357 Beiträge
Themenersteller 
Gesetzentwurf zur Grundrente von Künstlern
Liebe Leute,
ich hab hier ein copy and paste zu einem Thema, welches hier meiner Meinung nach auch angesprochen werden sollte. Vielleicht kennt ihr ja Personen die dies auch betrifft.
Glück auf,
Böshi
------------------------------------------------------------------------- -----------------------
Liebe Kolleg*innen, liebe Künstler*innen und Lebens*künstler*innen, liebe Freund*innen,

in dieser Woche ist der Gesetzentwurf zur Grundrentevon Künstlern im Kabinett zur Abstimmung. Der Entwurf sieht zwei Bedingungen für den Bezug dieser Grundrente vor:

1.) man muss mind. 33 Jahre Beiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung gezahlt haben UND

2.) man muss ein Mindesteinkommen von mindestens 30% des deutschen Durchschnittseinkommens erwirtschaftet haben (2018 wären das 12.624€ gewesen). Der zweite Punkt ist höchst problematisch, weil sehr viele von uns nachweislich diese Einkommensstufe nicht erreichen - und damit durchs Raster fallen würden. Der Bundesverband Bildender Künstler hat daher gemeinsam mit vielen anderen Verbänden, u.a. Deutsche Jazzunion, einen Appell formuliert, der die Absenkung der Untergrenze auf 10% (und damit auf den Mindestsatz der KSK) fordert. Diesen Appell könnt ihr mitzeichnen. Bisher bewegt sich die Zahl der Mitzeichner immer noch im vierstelligen Bereich, dabei darf es nicht bleiben. Schaffen wir es bis Montag fünfstellig? Es geht - äußerst konkret - um unsere künftige Alterssicherung!! Das betrifft nicht nur euch selber, sondern auch eure Familien, eure Freunde... sorgt dafür, dass sie rechtzeitig informiert sind. AUF GEHT'S!!���� Bitte auch weiterleiten.

https://www.bbk-bundesverban … nqGzpKEGg3vJnpLaq2veWq7gLqzc
Musikschule NawaDo. Model und Rigger: https://www.joyclub.de/profile/3503081.gaijin_amovitam.html

Model: https://www.joyclub.de/profile/5363713.pussykitty_20.html

NawaDo die Hamburger Fesselschule.
********Foto Mann
9 Beiträge
Das ist ja mal wieder richtig super.
Der Staat sorgt für dich im Alter... aber nur wenn du genug verdient hast um das bereits selber tun zu können, damit die Grundsicherung auch möglicht gar nicht erst greift. Ohne Worte. Unterzeichnet.
*******ver Mann
84 Beiträge
Dann muss man wahrscheinlich noch Mitglied im BBK oder ähnlichem sein *ggg*

Und welcher Künstler hat 33 Jahre in die gesetzliche Rentenkasse eingezahlt? Gibt es solche Leute??
Ella 4. © Foto und Bildbearbeitung: Munewari
Model: Ella (nicht im JC)
*********afie Paar
164 Beiträge
Naja, bei 12.624 € sind das nur etwas mehr als 1000 € pro Monat. Da kann sich wohl kaum jemand was für die Rente zurück legen, @********Foto.
Und wenn ich als Künstler so wenig verdiene, dass es kaum für den Lebensunterhalt reicht, dann muss ich eben zusätzliche Arbeiten verrichten.

Entschuldige bitte, @******awa, das war etwas offtopic. Aber ich finde die Bedingungen nicht soo verkehrt. Jede Altenpflegerin reisst sich jahrelang den A... auf und bekommt am Ende auch nur den Mindestsatz an Rente. Warum sollte der Künstler nicht auch für seine Rente verantwortlich sein?

Gruß, Tenyo
Profilbild
******awa Mann
357 Beiträge
Themenersteller 
In Zeiten wo wir in der Gesellschaft eine fortschreitende Individualisierung erfahren, wo sich Leute gegenseitig die Butter auf dem Brot nicht gönnen, kann sich solidarisieren, nicht so verkehrt sein.

Denkt an euer Seelenheil.
*******4_7 Paar
100 Beiträge
Vielen Dank für den Beitrag.
Sehr wertvolle Informationen.
...
Der Hobbyfotografin und den Hobbyfotografen empfehle ich erstmal sich Grundinformationen über die Künstlersozialkasse zu sammeln bevor ich solche Kommentare schreibe.
@ Don_Oliver und Tenyo :
• um zu unterzeichnen muß man nicht Mitglied sein.
• ja, es gibt Künstler, die 33 Jahre in die Rentenversicherung eingezahlt haben.
Ich habe z.B. so lange an die Künstlersozialkasse meine Beiträge gezahlt.

Die Rente, die dabei herausgekommen ist, ist leider weniger als die Grundsicherung.
D.h. wer nur auf die Rente angewiesen ist, hätte auch überhaupt nicht in die Rentenkasse einzuzahlen brauchen, er muß eh Grundsicherung beantragen.

Der BBK hat damals mit dazu beigetragen, dass professionelle Künstler*innen aller Sparten Pflichtlversichert sind.
Wie Altenpfleger*innen ja auch.
Jetzt geht es darum, den Kolleg*innen auch tatsächlich eine Rente zukommen zu lassen.

Das war und ist ein Engagement für alle - unabhängig von der Mitgliedschaft in einer Berufsvertretung.

Ich habe unterzeichnet.
***i8 Frau
2.574 Beiträge
Gruppen-Mod 
Vielen Dank @******awa für die Eröffnung dieses wichtigen Themas.

Mein Eindruck ist leider immer wieder, dass es zu viele Künstler gibt, die sich zu wenig mit ihren speziellen Sozialversicherungen und den Auswirkungen auf ihr späteres Leben auseinander gesetzt haben.

Und auch ich finde, Solidarität untereinander ist da ein richtiges und gutes Stichwort.

Juli (ganz privat geschrieben)
Welcher Künstler hat 33 Jahre Beiträge in die Deutsche Rentenversicherung eingezahlt?
Antwort: Die Wenigsten.
Wer sich nicht oder zu spät um seine Rente kümmert hat immer das nachsehen.
******age Mann
3.169 Beiträge
@******awa
Danke für das Thema!
Ich zeichne mit!

Für diejenigen, die es nicht nachvollziehen können:
Als Künstler hat man gute und schlechte Jahre
und die gleichen Investitionen wie jeder andere
Selbstständige - nur viel weniger Einkommen.

Konstant 1.000 Euro monatlich zu verdienen,
ist eine echte Ansage: Viele haben Auftragspausen,
schlechte Jahre, Mieten, Investitionen etc. am Hals.
Denkt mal an den Kirchenskulpturenrestaurater etc.

Ich bin Mitglied in einer Künstlercommunity von über
1.000 Künstlern. Davon haben die wenigsten ein
einträgliches Eingkommen. Und Rente? Hahaha!!!
Auch greift der Ansat "etwas nebenbei verdienen"
nicht: Ein Künstler hat meist 5p-80 Stunden-Woche.
Sprich: Viele Künstler leben schon vor der Rente in Not.

Insofern:
Toller Ansatz - nur hilft es wieder nur denjenigen,
die schon etwas beiseite legen konnten.
Daher ist diese Petition sehr gerechtfertigt.

Ich kenne viele Künstler, die haben vorgesorgt:
• Mit Aktienfonds - leider verloren
• Über Künstlerversorgugngswerke:
100 Euro monaltiche Zusatzrente.

Die "gesetzliche" Rente erreicht lange kein
dreistelliges Niveau - trotz 50-80-Stunden-Woche.
Und zusätzlich einzahlen und kümmern? Ja, wovon denn?

Schaut euch mal in Künstlerkreisen und Künstlerdörfern um!
Corona ist das absolute Aus für 90% der Kulturschaffenden!
Erfolgreich werden bestenfalls 10%, der Rest sind Lebenskünstler.
Profilbild
******awa Mann
357 Beiträge
Themenersteller 
Liebe Leute,
der ursprüngliche Link funktioniert nicht mehr, da Bundestag und Bundesrat Anfang Juli das Gesetz zur Einführung der Grundrente verabschiedet haben. Weitere Informationen zum Thema findet ihr hier:

https://www.bbk-bundesverban … e-zu-arm-fuer-die-grundrente
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.