Sonntag, endlich!
Sonntag, endlich! Ich schlage die Augen auf und meine ersten Gedanken gelten ihm, diesem Nachmittag, unserem Treffen, der Session.Ich überlege fieberhaft, ob er mir wieder etwas aufgetragen hat, was ich vorbereiten soll, doch mir fällt nichts ein. Langsam komme ich in der Realität an. Ich bin bei meiner Freundin in Düsseldorf und gleich gibt's erstmal Kaffee. Leider gibt's weder Milch noch irgendwas anderes, also trinke ich ihn schwarz und denke an Milan. So schwarz wie seine Seele. Innerlich muss ich lachen, äußerlich huscht mir nur ein kleines Lächeln über die Lippen. Meine Freundin bemerkt nichts von meiner innerlichen Unruhe, die mich seit gestern Abend, seit wir unsere Verabredung getroffen haben, durchfährt.
Der Weg nach Hause scheint heute ewig zu dauern, denn ich möchte mich eigentlich nach Hause beamen um noch ein wenig die Wohnung herzurichten, denn Annika und ich haben etwas Chaos hinterlassen gestern morgen. Da piept plötzlich mein Handy, eine Nachricht mit einer kleinen Anweisung von ihm. Ich soll meinen Doppeldildo bereitlegen. Er hat eine U-Form und die eine Seite hat einen kleinen Dildo, etwas dicker als ein Finger, auf der anderen Seite einen größeren, etwa in der Größe eines durchschnittlichen Schwanz. Die kleine Seite habe ich bereits anal verwendet, vor der großen hatte ich bisher zuviel Respekt. Heute wird also gemeinsam geübt, mich anal zu dehnen, damit auch er mit seinen Maßen bald in mich eindringen kann. Meine Vorfreude und Angst wachsen mit jeder Sekunde. Wie es wohl werden wird?
Als ich nun endlich die Bude halbwegs wieder betretbar und alles soweit vorbereitet hab, klingelt es mal wieder. Die Spannung in mir ist für ihn spürbar, sobald er in meiner Wohnung steht. Ein freundlicher Kuss trifft meine Lippen. Alles beginnt sehr locker heute, wir setzen uns gemeinsam auf die Couch. Hab ich gefragt, ob ich neben ihm Platz nehmen darf? Ich weiß es nicht mal mehr. Wir sprechen ein wenig, doch wir beide freuen uns auf das, was jetzt gleich kommt. Wortlos steht er auf, schiebt den Tisch beiseite und sieht mir dabei tief in die Augen um alles aufzusaugen, was sich emotional in ihnen spiegelt. Ich weiß, dass mir die Lust bald aus den Augen springt, ich fühle es. Er bedeutet mir mit seinem Finger zu ihm zu kommen und sagt dann: “Und jetzt zieh dich aus“. Brav gehorche ich und ziehe mich bis auf die Unterwäsche aus. Er steht dicht hinter mir und ich höre, wie er dasselbe tut. Neckisch werfe ich einen Blick nach hinten und er, nun mehr ohne Shirt, tritt hinter mich, so, dass sein Körper meinen berührt. Er umfasst meine Brüste, knetet und streichelt sie. Nicht wirklich langsam öffnet er meinen BH, streichelt liebevoll meinen Rücken danach, während ich mir meinen String ausziehe. Völlig nackt stehe ich vor ihm, da befielt er mir, die Hände auf der Couch abzustützen. Ich beuge mich nach vorn, im neunzig Grad Winkel stehe ich an das Kopfteil gelehnt. Was kommt nun? Ich höre seine Gürtelschnalle klimpern. Klimpern ist zu nett ausgedrückt, rasseln passt da wohl eher. Und schon legt er mir den Gürtel wie ein Halsband von hinten an. Dann folgen einige sanftere, jedoch keinesfalls leichte, Schläge auf meinen Allerwertesten. Er wird immer härter, intensiver, bis er sich neben mich stellt, ganz dicht, und ich seine Beule in der Hose an meiner Hüfte spüre. Mich durchfährt ein wohliges Gefühl, denn es macht mich enorm an, ihn so nah an mir zu spüren, während ich seine klatschenden, brennenden Schmerzen ertrage. Er zieht den Gürtel um meinem Hals enger, fast so eng, dass ich denke, gleich bekomme ich keine Luft mehr.
Und irgendwie ergebe ich mich der Situation. Er schlägt und fingert mich abwechselnd, so dass ich pendel, zwischen Hoch und Tief, Genuss und Reue. Für jeden Schlag muss ich mich bedanken und natürlich tue ich das, wenn auch mehr mit einem verschmitzten lächeln als wahrer Reue für meine 'Tat'. Meine Bestrafung geht allerdings noch weiter.
Jetzt breitet er meine hellblaue Wolldecke aus und will, dass ich niederknie. Ich tue, wie mir geheißen und kann mein Grinsen beim besten Willen nicht mehr unterdrücken. Es heftet sich dick und fett auf meinen Mund. Ich soll meine Arme hinter dem Rücken verschränken und so festhalten. Noch klingt das leicht, doch bald merke ich, wieviel Kraft man eigentlich für diese Sessions braucht. Meine Oberschenkel zittern, also versuche ich still und heimlich meine Füße zur Unterstützung dazuzunehmen. “Arsch hoch.“ Mist, aufgeflogen. Also weiter zittern. Zärtlich streichelt er meinen gesamten Körper, fährt überall einmal entlang, während ich immer mal wieder ein, zwei Kläpse auf meine gesamte Hinterseite bekomme. Wieder versuche ich unauffällig meinem Körper eine Auszeit zu gönnen, indem ich mich auf meine Füße setze. “Arsch hoch!“ Uhlala, jetzt mit Nachdruck, ja? Ist ja gut. Innerlich verdrehe ich die Augen, denn langsam kann ich nicht mehr und weiß nicht, wie ich die Position noch lange halten soll. Natürlich merkt er das und bietet mir eine Lösung an. “Bitte mich doch, es dir einfacher zu machen.“ Ach, das geht? Gesagt, getan. Mit der Stirn auf dem Boden liegen zu dürfen entspannt meinen gesamten Körper sofort und führt dazu, dass ich seine Stimulation endlich genießen kann. Nun befiehlt er mir, mich wie ein Tisch zu positionieren, ich stütze mich mit den Armen auf und knie weiterhin. Er kramt etwas herum außerhalb meines Sichtfeldes. Ein kleiner, kühler Gegenstand wird in der Mitte meines Rücken platziert. Ein Feuerzeug klickt. What the fuck? Er stellt mir ernsthaft ein brennendes Teelicht auf die nackte Haut?! Panik und ein wenig Hass überkommen mich. Ich werde zusehends nervöser. Wieder kramt er herum, plötzlich spüre ich einen Finger mit Gleitgel an meinem Arsch, er dringt in mich ein, bewegt sich leicht kreisend rein und wieder ein Stück raus. Dann nimmt er den zweiten Finger dazu, fährt fort in seiner Bewegung, zieht dann beide Finger wieder hinaus. Etwas kleines, kaltes berührt meine Arschfotze, wie er gern sagt. Langsam schiebt er meinen kleinen Edelstahlplug, mit dem Glitzersteinchen, hinein. Und zack, bekomme ich einen Schlag auf den Po dazu. Ich zucke, aber nur ganz leicht. Die Angst, etwas Wachs könnte aus dem Teelicht schwappen, durchfährt mich. Nun höre ich seinen Gürtel wieder, er lässt ihn schnalzen. Da ist die pure Panik in mir wieder da. Er schlägt zu, erst nur leicht, dann immer härter. Ich zucke heftig und das Teelicht fällt zu Boden. Ich suche nach dem Wachs, doch… Es war nie angezündet worden. Der totale Mindfuck. Geil. Erleichtert atme ich tief durch.
"Steh auf.“ Etwas wackelig auf den Beinen führt er mich ins Schlafzimmer. Vor meiner Kommode nimmt er mich von hinten in den Arm und will mich noch ein wenig weiterquälen, indem er mich zwingt, mir im Spiegel dabei zuzusehen, wie er mich verwöhnt. Lieber sehe ich ihn an und kassiere den ein oder anderen Anschiss und harten Ruck durch seine Hand, die mein Haar fest umschlungen hält. Wirklich fallen lassen kann ich mich so leider nicht, hier, auf meiner Kommode. Aber er spürt auch das und so stellt er mich, mit einem harten Griff, auf und lotst mich zum Bett. “Das hast du sehr gut gemacht.“ Ein unglaubliches Glücksgefühl fließt durch mich hindurch, in jede Faser meines Seins. Nun kommt der angenehmere Teil, hoffe ich. Doch dann fällt mir der Dildo wieder ein. Wird es wehtun? Ich liege, noch halb auf der Bettkannte kniend, auf dem Bett und präsentiere ihm meinen Arsch. Langsam dringt zieht er den kleinen Plug raus, noch einmal dringt er mit einem Fingern in mich ein, berührt dabei mit der anderen Hand auch meine Klitoris und ich genieße einfach nur noch jede seiner Berührungen. Vorsicht und zart geht er vor, nimmt einen zweiten Finger, bevor er dann die kleine Seite meines Dildos in mich einführt. Es ist unglaublich angenehm. Sanft lässt er seinen Finger zeitgleich über meine Klitoris gleiten, ich fließe mit der Bewegung. Wie gerne würde ich ihn in mir spüren, geht es mir so durch den Kopf. Doch noch könnte es zu früh sein, so ein Mist. Nachdem er mich nun so ultra heiß gemacht hat, zieht er sich endlich komplett aus und ich spüre seine riesige Latte an meiner Muschi. Er dringt in mich ein, nicht unbedingt zart, eher schnell, mit einem Stoß. Er drückt mich in die waagerechte und dann liegt er in all seiner Größe auf mir, nimmt mich vollkommen ein, lässt mich beinah verschwinden. Während er mich so nimmt, kann ich nur noch “ich liebe das!“ stöhnen. Seine Idee, den Dildo währenddessen in meinem Arsch zu belassen, toppt einfach alles bisher dagewesene. Ich erlebe Gefühle an Stellen, die ich so noch nie gemeinsam gespürt habe, was das alles zu einem Sinneraubenden Cocktail macht. Ich kann mich nur noch mit aller Kraft in meine Bettpfosten krallen und es wundert mich, dass das keine Spuren im Holz hinterlässt. In einer Welle des Wohlgefühls bin ich kurz davor zu kommen. Ich befinde mich irgendwo im nirgendwo und fühle nur noch seinen Rhythmus. Doch irgendetwas hält mich noch in dieser Welt. Plötzlich ist er weg. Hat sich hinter mir aufgesetzt und unsicher drehe ich mich um. Ok, gerne andersrum! Dann kann ich ihm so gut in die Augen sehen, das ist auch was Feines. Auch wenn ich diese Kälte darin manchmal etwas unheimlich finde. Anziehend und beängstigend zugleich. Manchmal wirkt er leicht abwesend auf mich. Aber wir sind wahrscheinlich alle ab und zu mal abwesend.
Nach dem Sex darf ich natürlich noch blasen und versuche es jedes mal ein wenig zu verbessern, ein wenig mehr zu erspüren, was ihm gefällt. Seine Worte “oh fuck it“ gefallen mir sehr gut und turnen mich noch ein bisschen mehr an bis sein salziges Geschenk langsam meine Kehle hinunter fließt…