Veranstaltungen: Viel Interesse, keine Teilnehmer

Finde es braucht mehr Männer im Tantra Bereich,die von diesen schönen Techniken wie Shibari,oder bizarre Massage Ahnung haben.
Dann würden viel.auch mehr BDSM ler einen Versuch wagen ,in der Tantrabranche zu schnuppern.

Also Männer hab ich bei den Angeboten im Animahaus nie vermisst.
Mir scheint es die Tantriker haben eher etwas Schiss vor dem BDSM, während die BDSMler davon ausgehen, dass ihnen zu wenig BDSM in einem Angebot steckt, das beides verbindet .
Dann meinen noch manche sie benötigen einen Partner, weil sie befürchten es könne sonst zu haarig mit einem Fremden werden, während andere in eine Tiefe gehen wollen, die ich nicht auf einem Seminar erwarten würde. Ich sehe das eher als eine Möglichkeit meinen Horizont spielerisch zu erweitern und das Gelernte dann privat zu vertiefen oder weitere Seminare zu einzelnen Themen zur Vertiefung zu besuchen.

Die Tantra & BDSM, Seminare und Workshops (basic und advanced) von Kaya Könn (tantraART.de) und Julia Dietz (tantricbodywork.de) kann ich sehr empfehlen.

Sie bewegen sich zwar auch im höheren Preissegment, aber sind gut.

Kaya und Julia sind zwei beeindruckende, starke und individuelle Frauen, die sich in diesem und gleichgelagerten Seminaren in jeder Hinsicht - wirklich in jeder - recht gut ergänzen. Ich habe Beide in Körper, Geist und Seele in lebendiger und sehr liebevoller Erinnerung.

Ich sehe es wie Gina_Katergara:
Es ist eine Möglichkeit, die Erlebens- und Wahlmöglichkeiten spielerisch zu erweitern und das Gelernte dann privat zu vertiefen oder weitere Seminare zu einzelnen Themen zur Vertiefung zu besuchen.

Aber jeder muss selbst seine Erfahrungen machen und sich für seinen individuellen Weg entscheiden.

Hatte mich für den Sonntag Tantra meets Bondage angemeldet.

Stellungnahme des Veranstalters ANIMA*TANTRA

Seit über 25 Jahren ist BDSM mein persönliches Herzblutthema. Auch nach vielen Jahren als Tantralehrerin hat sich dies nicht geändert. Intensive, liebevolle Nähe, gelebte Geilheit, heilende Rituale und ein verantwortungsvolles Miteinander praktizierte ich im BDSM schon lange bevor ich vor 16 Jahren intensivst mit Tantra in Berührung kam. Beide Felder sind für mich keine Gegensätze, sondern Beispiele für die freudige Auflösung der Dualität durch praktizierte, spannungsreiche Energie-Polatität.

In den Seminaren trage ich Verantwortung. Dieser werde ich - so gut ich kann - durch eigene gelebte Praxis des BDSM und mehreren fundierten Ausbildungen im Tantra, sowie einer langjährigen beruflichen Beschäftigung mit Anatomie und Dermatologie gerecht.

Zu meiner Freude nehmen viele Menschen die Chance wahr in den Einsteigerseminaren Tantra und BDSM zu verbinden, so dass diese Veranstaltungen seit einigen Jahren zum breiten Programm meiner Tantraschule gehören dürfen und Interessierten einen liebevoll begleiteten, informativen Einstieg in die Praxis ermöglichen.

Die Preise der Seminare sind deshalb nicht am unteren Level der möglichen Skala, da sie neben dem Unterricht durch 2 versierte Leiter auch noch die Übernachtungen, Frühstücke und das All-inclusive-Angebot des ANIMA*HAUSES enthalten. Niemand muss hier zusätzlich in versteckte Kosten investieren - weder in Equipement, noch in persönliche Dinge des Täglichen. Einfach alles wird zum eigenen Wohlbefinden gestellt, von Bettzeug über nötige Frühstückspräferenzen und Getränke/Pausensnacks bis hin zum persönlichen Material aller Rituale und Übungen.
Das ist hier so, weil ich es selbst gerne so hätte, wenn ich mich woanders familiär und gut aufgehoben fühlen will und es hat den Preis, den es erfordert Euch all diese Dinge grosszügig zu bieten.

Bei dem ausgefallenen Seminarangebot handelt es sich nicht um eine Einsteigerveranstaltung, sondern um ein spezielles Angebot für schon vorgebildete Tantriker bzw. T-BDSMer, die sich genau dies von uns gewünscht haben, um nach den bereits besuchten Kursen und selbsterarbeiteten Erfahungen eine Möglichkeit zum gemeinsamen Praktizieren und Erweitern im ANIMA*HAUS zu haben.
Uns ist klar, dass dies viele Menschen des Tantra&BDSM erreichen muss, die sich am selben Wochenende Zeit füreinander nehmen wollen, ehe so ein fortgeschritteneres Treffen, das viel eigenen Spielraum zuläßt, zustande kommen kann.
Nach zwei sehr schönen vergangenen Spielewochenenden ist es diesmal nicht gelungen mangels verbindlicher Anmeldungen bis 14 Tage vor Veranstaltingsbeginn.
Ich hoffe Eure Wünsche und Termine können sich im nächsten Jahr wieder auf ein gemeinsames Seminarwochenende verbinden, bei dem natürlich wie gehabt Teilnehmer des gesamten Wochenendes Vorrang haben und Menschen, die sich nur für Teile des Spielewochenendes interessieren, durch übersichtliche Thementeile die verbleibenden Plätze auffüllen dürfen und dadurch auch für alle anderen zum Gelingen beitragen.
So können sich beide die Freiheit leisten dabei zu sein wie es persönlich und finanziell am Schönsten passt.

Eure Anregungen und Wünsche werden Maya Maga und ich natürlich stets überdenken und nach unseren Möglichkeiten einbauen und erfüllen. Es wird fließen und wir fließen mit.
Eine energiereiche und sexuell erfüllende Zeit, gleich wie Eure Definitionen im Tantra&BDSM-Bereich ausfallen mögen, wünscht Euch

Michaela Faridéh

Ich habe lange überlegt, und wollte dann einige Äußerungen zu “der BDSM Szene“ und zu Herz und Achtsamkeit im BDSM nicht unkommentiert stehen lassen.
Ich finde es grundsätzlich schwierig, wenn BDSM über Szene und Playparties „definiert“ wird.
Auf öffentlichen Veranstaltungen geht es vielen Teilnehmern, egal ob Single oder Paare, um Show und Spaß haben auf dem Event. Wirklich intensive, intime Sessions finden dort sehr selten statt. Gerade die extremeren BDSMler ziehen private Sessions und Spielkreise vor.
Zudem geht ein großer Teil „der Szene“ garnicht bzw. sehr selten auf Events und spielen dort auch nicht.

Sicher, es gibt Spielarten des BDSM die direkt die Öffentlichkeit brauchen, wie öffentliche Fremdbenutzung und Public Disgrace.
Dafür gibt es eigene, spezielle Eventangebote.

Somit bilden die diversen Veranstaltungen nur einen sehr kleinen Bereich des BDSM ab.
Somit davon auf verallgemeinernde Schlussfolgerungen zu kommen, halte ich für sehr gewagt.


Ich kenne aus eigener Erfahrung eigentlich keine langjährigen D/s- oder/und SM-Beziehungen die nicht von Achtsamkeit, Wertschätzung und extrem starker Bindung und „Herz“ geprägt sind.
Ich muss nicht tantrische sein, um achtsam und liebevoll zu sein.

Sicher, du findest, gerade seit 50SoG, sehr viele „Doms“ und „Subs“ die glauben, dass die Lektüre des Romans ausreicht, um „Super-Dom“ und „Super-Subbi“ sein zu können.
Wie im Vanilla-Bereich auch entscheidet jeder mit seinem EIGENEN, gesunden Menschenverstand, ob er/sie mit jemanden intim wird oder nicht.
Eine Fehlen oder Ablehnen eines Dialoges VOR der ersten Session, bei dem Grenzen, Tabus und der gemeinsame BDSM Bereich geklärt wird, wäre für mich ausreichend, um einen weiteren Kontakt abzulehnen.

Noch ein für mich sehr wichtiger Aspekt, der oft im BDSM-meets-Tantra-Bereich zu Missverständnissen und Problemen führt:
Es besteht ein sehr großer Unterschied darin, ob jemand sein Tantra mit Elementen aus dem BDSM-Spektrum erweitern möchte, oder ob ein BDSMler tantrische Elemente in sein BDSM einbauen möchte.
Aus meiner Erfahrung kommt es genau dadurch oft zu Missverständnissen, wenn dann diese beiden Haltungen in einer Session aufeinander treffen.

Interessant wäre auch mal zu betrachten wie sehr man bereit ist sich auf das "Andere" einzulassen.
Wenn man Tantra mit BDSM bereichert oder BDSM mit Tantra, dann lebt man immer noch in einer definierten Weise.
Wie sehr sind beide Seiten bereit sich ganz auf das Andere einzulassen ? Die Erfahrung zu machen den Bereich zu verlassen , in dem man lebt , was man kennt und völlig frei von Denkmustern und Gewohnheiten und Erfahrungen einfach zu leben was ist?