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BDSM aus Sicht der Soziologie

*********Limit Mann
317 Beiträge
Themenersteller 
BDSM aus Sicht der Soziologie
Interessantes Essay der bekannten Soziologin Eva Illouz.

https://www.spiegel.de/kultu … shades-of-grey-a-842741.html

Über den Erfolg von "50 shades of grey", und warum ein SM-Vertrag eine "plausible Alternative zur komplizierten und stets ergebnisoffenen Beziehungsarbeit sein kann".
*******l62 Frau
1.270 Beiträge
Dabei vergisst die Menschheit mal wieder, dass es sich bei dieser Geschichte um eine lovestory vom Feinsten handelt. Fragt sich also ob der Autor weiß worüber er schreibt. Ich hege Zweifel ....
*********rgara Frau
7.484 Beiträge
Ein interessanter Ansatz in dem Artikel.
Dafür , dass die Verfasserin BDSM als fremdes Land jenseits ihrer erotischen Träume betrachtet, hat sie sich sehr fundiert und urteilsfrei mit der Frage beschäftigt, welche Vorteile eine BDSM Beziehung gegenüber einer normalen bieten könnte und stellt am Ende gar die Frage, ob nicht die BDSM Beziehung eine moderne Alternative zur Stinobeziehung bietet, in der Konflikte reduziert werden via Machtgefälle.

Was sie natürlich nicht erwähnt , sind die unzähligen Gespräche, die bei der Findung einer BDSM Beziehung anfallen, bis das mal so läuft , wie vereinbart. Dass auch die Vereinbarung an die Entwicklung der Beteiligten angepasst sein muss und das viel Arbeit ist.
Naja. StarsoziologInnen sind eben auch nicht besser als andere Stars.
Ein zentrale Fehler aus meiner Sicht ist, wenn beim Thema Sexualität ständig die Kopf-Fragen im Vordergrund sind wie:
...ob Unterwürfigkeit eine gewalttätige oder emanzipatorische Phantasie für Frauen darstellt.
Im Zweifel ist meine Antwort: Weder noch.
Bei Sex geht es (aus meiner Sicht zum Glück) nicht (nur) um GEDANKEN zu Unterwürfigkeit oder Emanzipation. Noch nicht mal bei BDSM.
Sexuelle Spannung und Energie entsteht vor allem aus der Unterschiedlichkeit. Also nix mit Emanzipation im engeren Sinne.
Und - für mich - aus der Vielfalt, der Wahlmöglichkeit. Die habe ich weder als schwarz-weiß-Emanze, noch als schwarz-weiß-Sub.
Entspannend spannend und lustvoll kann aus meiner Sicht ein "Vertrag" mit mir selbst sein: Ich darf viele Seiten haben; und in der Sexualität noch einmal ganz andere, nämlich auch spielerische (devote, dominante, unterwürfige...).
Die Männer ebenso. Der toughe Manager darf auch beim Sex devot sein, der liebe Familienvater dominant... und alles dazwischen.
Und eine Soziologin darf sich trotz anderslautendem Selbstbild auch für BDSM interessieren. Natürlich rein professionell *zwinker*
Zum Glück sind wir 8 Jahre später schon ein bisschen weiter... have fun!
*****urt Mann
366 Beiträge
Interessanter als die Beschäftigung mti den heimlichen BDSM-Fantasien der Bourgeoisie fände ich die Beschäftigung mit den heimlichen bourgeoisen Fantasien der BDSMer.
*******art Mann
461 Beiträge
A Ende des Artikels steht ja die These: BDSM Beziehungen sind ja deswegen so erfolgreich, weil die normalen Beziehungen nicht mehr funktionieren.

Aber funktionieren sie denn nicht mehr?
ja, die Rollenverständnisse zwischen Mann und Frau haben sich in den letzten 60 Jahren stark verändert, aber ist das für die Beziehung wichtig? (oder nur für die Anbahnung einer Beziehung?)
Eine gute, dauerhafte Beziehung funktioniert nur wenn die Beteiligten lernen (vernünftig) miteinander umzugehen. früher war der gesellschaftliche Zwang/ die Norm Druck genug um sich 'zusammen zu raufen', heute muss man einfach freiwillig daran arbeiten. Und sicher gibt es genug Trennungen und Scheidungen weil mind. einer nicht arbeiten wollte.
aber ist es wirklich so schlimm?
Nach der Statistik ja. Jede dritte(2018: 32.94%) Ehe wird geschieden. aber lässt sich auch jeder dritte Mann/Frau in seinem Leben scheiden? oder sind die, die sich scheiden lassen nur öftere Wiederholungstäter, die die Statistik komplett in Schräglage bringen? (ich könnte ein Beispiel konstruieren, dass dass das drittel Scheidungen nur von 10% der Leute verursacht wird)

Für mich gehört es zu jeder Beziehung, daran zu arbeiten sich besser zu verstehen und die Besonderheiten des anderen nicht als negativ-Strichlisten zu sehen um dann irgendwann wenn die Liste zu lang ist zu flüchten.
Ich kann mir nicht so recht vorstellen dass das in BDSM Beziehungen so viel anders ist.
Oder akzeptieren die Subs einfach alles was die Doms anstellen? Und umgekehrt?
Gibt es eine höhere Hemmschwelle aus einer überfordernden Beziehung doch nicht auszusteigen?
Oder sind die Erlebnisse in BDSM-Beziehungen so viel intensiver, dass man mehr Unangenehmes dafür mit in Kauf nimmt?
Sicherlich ist die Suche nach dem passenden Gegenstück bei besonderen Neigungen komplizierter (geringe Anzahl an Personen mit spezieller Neigung), aber ersetzt die Angst vor dem Verlust dieses besonderen Partners die gesellschaftlichen Zwänge vergangener Jahrhunderte?
Ich habe noch keine BDSM-Beziehung gehabt, ich habe da (noch) keine Erfahrungen, Ich kann 's mir aber nicht so recht vorstellen.
Eure Erfahrungen?
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