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SM und DS als Teil von BDSM ! ?

****na Frau
24.660 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
SM und DS als Teil von BDSM ! ?
Ein Mitglied unserer Gruppe hat einige Fragen gestellt, die ich (mit ihrem Einverständnis) zur Diskussion stellen möchte.



Hallo,

ich habe mal ein paar Verständnisfragen.

BDSM und D/S gehörte für mich immer zusammen. Allerdings habe ich nie Lust am Schmerz (ausser kleiner Lustschmerz) empfunden, sondern nur an der Demütigung...

Wegen Diskussionen zum Thema Lieteratur/Hörbücher... las ich in Eurem Forum, dass Shades of Grey (selbst nicht gelesen und auch nicht die Absicht, da reingehört und für gähnend langatmig/langweilig empfunden) nichts mit BDSM zu tun habe UND DER KENNER DER SZENE DAS AUCH WISSE...

Nun habe ich aber doch den Eindruck gehabt, dass es sich um ein Buch über Spielarten der Unterwerfung (D/S) handelt.

Trennt sich BDSM also bewusst als eine Art SCHMERZORIENTIERTE SPIELART des D/S ? Oder wie genau darf ich das einordnen ?

Und zweitens: BD = Bondage & Disziplin + SM = SADO/MASO

Klar, es gibt eine SM-Szene. Von einer BD-Szene "allein" habe ich nie gehört.... (mehr mein D/S-Part)

Unterscheidet man BDSM und SM ?

Kenne es immer nur in einem Atemzug.

Letztlich möchte ich wissen, gehöre ich also NICHT in die SM-Szene, wenn ich meine Neigungen betrachte, obwohl natürlich gerne "wehrlos benutzt" werde/würde...

Mich hat die Aussage echt völlig verwirrt.

Habe mich immer als einen Part von BDSM betrachtet, weil das für mich eher der SAMMELBEGRIFF diverser Bereiche war.

Danke für etwas mehr Durchblick

****na Frau
24.660 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Ich denke die Userin bezieht sich auf die beiden Beiträge hier

BDSM-Ménage-à-trois: Bücher, Hörbücher
****ne Frau
8.370 Beiträge
Du hast BD - DS - SM
Also ist deine Welt inbegriffen *zwinker*

Ich sehe BDSM wie einen unendlich großen Fächer mit vielen Falzen drin: so viele verschiedene Facetten *love*
*******vin Mann
873 Beiträge
**x:
Habe mich immer als einen Part von BDSM betrachtet, weil das für mich eher der SAMMELBEGRIFF diverser Bereiche war.

Sicher ist es so, das BDSM "nur" ein Sammelbegriff ist! Ich vergleiche es immer mit einem Apothekerschrank, mit x Schubladen, in dem nochmal wieviel Fächer sind. Und in jedem Fach "liegt" eine Neigung. Wenn Du in die Apotheke gehst, dann bekommste ja auch nicht alles. Sondern das, was speziell auf Dich zugeschnitten paßt.

Und was Du beschreibst ist für mich sicher ein Teil des BDSM. Mit dem, was Du liebst, bist Du BDSM´lerin.

Ich hab es heute schon an anderer Stelle in einer ander Gruppe geschrieben. Ich kopiere das mal hier gerade rein:

***in:
Ich finde es immer wieder interessant, wie so D/s und SM getrennt wird. Und teilweise sogar SM verteufelt wird. Das machen doch nur die anderen, wir aber nicht. Leute! Macht Euch nicht so viel Kopf wie Ihr es nennt. Bei mir ist ja auch die stille Dominanz mit im Spiel, die ich mal eine zeitlang regelrecht bekämpft, verneint habe für mich. Seit dem ich meine Dominanz zulasse, zu ihr stehe, geht es mir viel besser. Und so sehe ich das auch bei den anderen. Nehmt es doch einfach locker. Macht Euch doch nicht den Kopp drum, wie man das nun nennt oder auch nicht, sondern lebt das aus was ihr zusammen erleben wollt und habt Spaß dabei. Was will man den noch mehr, wie eine schöne erfüllte Zeit miteinander zu erleben?

********tzle Frau
2.859 Beiträge
Natürlich gehört BDSM und DS zusammen. D/S ist ja ein Teil von BDSM.

Und Sorry Shades of Grey hat wirklich kaum was mit BDSM, D/S o.ä. zu tun... Maximal 5 % des Buches evtl. Aber da gibt es bessere Bücher die mehr damit zu tun haben (kann allerdings grad nicht nach meinen schauen da die für ein paar Wochen in Kisten verpackt sind^^)

Ich denke nicht "BDSM/BDSM ler" trennen sich von D/S eher SMler bestehen gerne darauf was ganz andres zu sein (was ja auch nicht ganz falsch ist).
Aber wie gesagt Shades of Grey ist einfach nich wirklich ein BDSM Buch...Ich habe alle drei Teile gelesen...Ich würde sie eher als erotische Rosamunde Pilcher Romane beschreiben, aber mit BDSM haben die Bücher nur zu einem sehr geringen Teil zu tun.

Und klar gibt es auch eine reine Bondage Szene, nicht so häufig wie SMler und DSler, aber die gibt's auch. Die meisten die Bondage betreiben spielen nunmal zumindest zum Teil auch in die anderen Bereiche rein...mal mehr mal weniger beabsichtigt.

Wenn du D/S magst gehörst du in die D/S - Szene und weniger in die SM Szene, aber zur BDSM Szene zu der "wir ja alle gehören" gehörst du definitiv auch.

So, das waren meine Worte zu dem Thema. Evtl. konnte ich dir ja helfen.^^

PS: Ich gehör auch viel mehr der DS-"Abteilung" an wie der SM "Abteilung", falls es dich beruhigt zu wissen, dass du nicht alleine bist^^
Für uns ist beides ebenfalls untrennbar miteinander verbunden. Denn die Macht zu spüren ist für uns beide einfach extrem wichtig. Gerade am Anfang hatten wir eigentlich nach heutiger Sicht nur SM gespielt. Auch wenn wir uns mit anderen getroffen haben, war es immer nur eine reine Schlagsession. Aber richtig befriedigend war das nicht wirklich.

Seit wir BDSM leben und eben das Machtgefälle immer zu spüren ist, merken wir erst was uns früher immer abgegangen ist und gefehlt hat. Gerade für den Sklaven ist es etwas ganz besonderes, diese Macht auch spüren zu können, in dem er für Verfehlungen auch wirklich die Konsequenz spürt und daraus lernen kann.
******lla Frau
406 Beiträge
BDSM hat so viele Gesichter ...
... wie es Menschen gibt.
Auch da gleicht Keines dem Anderen.
****na Frau
24.660 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Nun auch mal von mir ein paar Sätze dazu. Ich verstehe unter dem Begriff BDSM sämtliche Neigungen, die entsprechend der Definition "Bondage & Discipline, Dominance & Submission, Sadism & Masochism" darin vorkommen.

Ob man selber nur eine "Spielart" davon mag oder alle, spielt für mich dabei keine Rolle.

Die Bezeichnung "SM'ler" bezeichnet sicher nicht immer nur die Liebhaber vom puren SM, sondern dürfte einfach deshalb gebräuchlicher sein, weil SM ein älterer Begriff als BDSM ist. Jedenfalls habe ich es so schon diverse Male gelesen.

Für mich ganz persönlich ist es völlig egal wie jemand meine Neigungen bezeichnet oder meint einordnen zu müssen. Für mein Empfinden habe ich einfach Vorlieben aus dem Bereich BDSM und das muss reichen. Zumal ich gerade in den letzten Wochen auch noch fest stellen musste, wie rasch sich Vorlieben doch auch verändern können.
Einer "Szene" gehöre ich nicht an. Keine Ahnung was ich für die wäre oder nicht. *lol*

Ich habe Shades of Grey nicht gelesen. Wer meint es hätte nichts mit BDSM zu tun, der sieht das eben so. Wer es als "BDSM-Buch" sieht, der empfindet das halt so.

Ich brauche keine Schubladen. Weder für mich, noch für andere und auch nicht für Bücher. *zwinker*
*****r63 Mann
5 Beiträge
BDSM/ S/M
Kann mich anschließen mit der Meinung von Irvin, wichtig ist das beide das Leben worauf sie Lust haben.
Denke mal das viele ein ungutes Gefühl mit einem Partner im Bett haben und nicht wissen warum.
Wenn natürlich beide Partner überdurchschnittlich Dominant oder Devot sind wird das Sex Leben schwierig solange dies nicht erkannt oder nicht darüber geredet wird.
Was mir nur öfter auffällt das Subdominante es schwer haben ihre Wünsche und Neigungen zu diskutieren......der Dominante Part...was mich betrifft hat keine Glaskugel und so kommt es nach einer Session oft dazu das der/die Sub sich nicht wohlgefühlt haben in ihrer Rolle.....und dies still mitnehmen...schade.
Der Dominante Part hat es nicht einfach mit seiner Verantwortung die ...was mich betrifft nur erfüllt wird wenn beide etwas davon haben.
Was BDSM betrifft so bin ich auf wahre Fesselungskünstler gestoßen....fand ich gut aber mir genügen Hand und Fußfesseln zum Fixieren.
Meine das bei BDSM die Neigung ausgeliefert zu sein bei dem Subdominaten Part stärker ausgeprägt ist.
Habe auch gemerkt das viele Spinner/Gewalttätige sich im Raum befinden....Gewalt hat nichts mit S/M zu tun.
*****r63 Mann
5 Beiträge
Neigungen
Hallo Marena, da hast Du vollkommen recht..das Leben ist zu Facettenreich für Schubladen.
Wo Du dich einordnest oder nicht das bleibt dir überlassen....sicher.
Glaube für mich das es einen Personenkreis gibt in dem diese Neigungen stärker ausgeprägt sind und sich in ihrer Rolle gefunden haben.
Dazu zu stehen und offen damit umzugehen, weil man den anderen Part sucht fällt Leuten immer noch schwer....das wiederum kann einsam machen weil man den vielleicht neu gefundenen Partner damit nicht gleich überfordern will.
Und das ist genau der Fehler, man unterdrückt wenn sich rausstellt das der andere Partner keinen Draht dazu hat,man ihn aber trotdem lieb gewonnen hat.
Das war für mich in meiner letzten Beziehung ein Desaster.
Heute weiß ich das ich auf eine Art Dominat bin und gebe es bei neuen Dates gleich preis....mag mich nicht mehr verstecken.Suche in dieser Community zwar explizit etwas anderes.....würde gerne ein tolles Erotisches Erlebniss in einem Club haben.
Aber glaube das ich keine andere Frau mehr an meiner Seite möchte wenn sie nicht eine " Sexuell devot/Masochistische " Neigung hat.
Bin aber auch im S/M Chat zu finden der mir aber auch leider nicht viel gibt.
Vielleicht versuche ich es mal mit einem Stammtisch.
****na Frau
24.660 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
*****r63:
Glaube für mich das es einen Personenkreis gibt in dem diese Neigungen stärker ausgeprägt sind und sich in ihrer Rolle gefunden haben.
Dazu zu stehen und offen damit umzugehen, weil man den anderen Part sucht fällt Leuten immer noch schwer....


Nun, aus heutiger Sicht kommt für mich definitiv nur noch ein Partner mit zu mir (und ich zum ihm) passender BDSM-Neigung in Frage. Daher würde ich auch immer nur über entsprechende Plattformen suchen. An den berühmten Zufall in meinem Umfeld glaube ich eher nicht. *gg*
D/S oder SM ? Oder was
Wir stehen ja dazu - über obige Fragestellung mit in dieses Forum gekommen zu sein.
Wir bedanken uns für die lieben und netten Antworten, die uns unsere Zweifel definitiv nehmen konnten.

WARUM die Frage !
Als wir gelesen haben "Shades of Grey" gehöre nicht zum BDSM und
DER KENNER WISSE WARUM...
dachten wir, wir müssten umdenken. Wir haben die SM-Szene immer als sehr offen und tolerant wahr genommen und unsere D/S und "Macht- und Fesselspielchen" immer als Teil des SM gesehen.
Auch Cuckolding, Wifesharing sind in unserem Kopf Bestandteil des SM.
(und das ist gut so)

Da wir oft bei Profilen lesen
SIE: eher devot....
.... wir mögen Bondage...
aber dann
geht gar nicht: SM...
schmunzeln wir immer.

WENN wir mal Diskussionen dazu führen, sagen wir offen, das wir natürlich auf SM stehen und das SM sooo ein weites Feld sei, dass fast jeder TEILE davon mag. Also ein Teil dessen ist.... wir möchten dann den Horizont der Toleranz beim Gegenüber erweitern.
Letztlich denken auch wir "Spass ist, was DU draus machst" - also:
Weg von den Schubladen.

Aber - eine Ausgrenzung im Sinne von - DER KENNER WISSE, WARUM irgend etwas nicht in diese Szene gehöre, ließ uns zweifeln, ob WIR dann in die Szene gehören
• sprich sich die Szene hier gerade neu aufstellt um sich exakter abgrenzen zu wollen...
Viele Dinge unterliegen gewissen Trends....
Outsourcing, Lohndumping... *zwinker*
Ja die Schubladen ...
und dann gibt es leider auch in der sogenannten "Szene" Menschen, die mich immer wieder verwundern.
Auf der einen Seite erwarten Sie von allen anderen Toleranz - gerade bezüglich ihrer Besonderheiten gegenüber den Nicht-SMlern - und sind dann aber innerhalb der Szene so was von intolerant ... wie gesagt, immer wieder verblüffend.

Eher witzig und daher lustig fand ich ein Erlebnis mit einer Bekannten in meinen Anfangszeiten. Ich hatte ihr erzählt, was mich so fasziniert an BDSM und dass ich mir auch schon einen Club angeschaut habe und das alles sehr spannend finde.
Sie meinte dann immer zu mir - na Du mit deinem SM-Kram, das wäre nichts für mich.

Allerdings begab es sich dann, dass ich kurz in ihrem Schalfzimmer war und dort lagen ein Flogger, Lederfesseln, ein Halsband und Brustklemmen auf den Nachtschränkchen bzw. hingen an einem Bett mit Metallgestänge. Ich fragte sie nun danach, ob dass denn nicht auch SM/BDSM wäre ... nun sie lehnte das ganz kategorisch ab und meinte damit habe sie nichts zu tun, da sie ja schließlich nicht in Clubs geht.

Soviel zu der Definition was BDSM ist und was nicht bzw. wie verschieden die Sichtweisen sein können *haumichwech*.
Ich schließe
mich meinen Vorrednerinnen an. BDSM ist für jeden geschaffen, der auch nur in eine dieser Sparten "gehört". Ich liiiiiiiibe SM. Da ich sehr sehr maso bin. Schmerzgeil also. Dafür bin ich aber nicht so sehr devot, wie viele vielleicht meinen, dass es zum "Spiel" dazu gehört. Wenn aber doch beide Seiten mit dem, was du bist, zufrieden sind, damit umgehen können, ihren Lustgewinn daraus ziehen, dann ist doch alles in Ordnung. Mein Herr findet es in Ordnung, dass ich nicht immer gehorsam bin, dafür aber sehr sehr gerne die Bestrafungen und somit die geilen Schmerzen in Kauf nehme. Er zieht seinen Lustgewinn daraus, mich zu schlagen. Ich ziehe meinen Lustgewinn daraus, geschlagen zu werden. BD DS SM was auch immer. In diesem Begriff ist für so ziemlich alles Platz. Es liegt immer nur im Auge des Betrachters.
Gruß - sigilu
BDSM
einen schönen guten Abend,

BDSM und SM und auch Fetische sind für mich einfach die "Erweiterung der Lust", keine Religion, kein "Möchtemussichhabenweilsschickist", kein Thema...es ist Glück, den Horizont weiter fassen zu dürfen, ohne dass man Alles, was man fühlt in Worte fassen müsste.

Ich habe BDSM in London "erfahren" und "empfinden gelernt", meine dominante Art wie eine unter einem Kokon liegende 2te Haut empfunden. Die Engländer haben dabei nicht nur wie immer ihren typisch britischen, trockenen, schwarzen Humor eingebracht, sie haben auch oft in gar spannenden Situationen über sich selbst gelacht.

Das Glück, das ich als junger Kerl mit gerade mal 26 Jahren hatte, eine menage á trois erleben zu dürfen und das mit meiner Vermieterin und ihrer Zofe war allerdings wohl so gross, dass es nun umso schwerer erscheint, jemanden zu finden, der diese Gedanken und dieses Lusterleben mit einem ständig umherreisenden Mann erleben will.

Trotzdem, Chapeau für Eure Beiträge, Eure Gedanken

mit liebem Gruß

Stefan
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