24/7... die zweite...
danke für die freundlichen rückmeldungen...:-)@ Bachata_Lady
natürlich ist das gesagte nicht als ein 'strickmuster' für eine D7s 24/7 beziehung gedacht.... es ist meine eigene sichtweise, menschen für wahr zu nehmen und in der ergänzung der individuellen erregungsmuster einen lebbaren spannungsbogen der intensitäten zu kreieren... gerade weil jede beziehung nur originär sein kann, bedarf es immer des wechselspiels zwischen nähe und distanz...
@ Doro_T
die von dir angemahnte trennung von unterschiedlichen modi kann ich nachvollziehen, da sie dem allgemeinen bild von unterwerfungsritualen entspricht... es geht mir nicht einmal darum, meine sub in die knie zu zwingen... es ist ihr bedürfnis, ihren platz zu meinen füßen einzunehmen... real oder bildlich verstanden, das ist unabhängig von irgendwelchen erotisch-sexuellen situationen...
unterwerfung hat für mich nichts mit entmündigung zu tun... die unterwerfung meiner sub ist für mich die höchste form der anerkennung, die sie mir geben kann... meine dominanz versteht sich in wesentlichen anteilen in der verantwortung, meine sub in allen lebensbereichen mindestens beratend zu stärken und ihr dort die führung zu geben, wo sie meiner führung bedarf... alles formen der hilfe zur selbthilfe... das macht die beziehung über den erotisch-sexuellen bereich hinaus tragfähig...
die erotisch-sexuellen bereiche sind die einzigen, in denen ihr dom für sie nicht berechenbar ist... der alltag bedarf der blinden gewissheit, mit keiner situation alleine stehen zu müssen... und die formen der tiefgehenden offenheit und kommunikation sind die grundbausteine für die lebendigkeit der beziehung auch in der dauer...
@ Petite_Sara
ich denke, wir sollten uns unserer konstruktiven abhängigkeiten bewusst werden, weil es die einzigen abhängigkeiten sind, die wir aktiv gestalten und mitgestalten können... unabhängig und genauso abhängig von den eigenen erregungsmustern...
was gibt es erfüllenderes, als in einem geschützten rahmen, wie es der private raum sein sollte, nicht 'funktionieren' zu müssen, die eigenen schwächen und stärken leben zu können, ohne sich in der gefahr zu fühlen, gewertet zu werden...
das 'funktionieren' bezieht sich auf die öffentliche rolle... und die füllt jede/r nach eigenen möglichkeiten aus... und das ist auch gut so... da kann der wie auch immer definierte partner bestenfalls bei bedarf beratend bzw. reflektierend zur seite stehen...
wenn ich aspekte von 'emanzipation' in die beziehung trage, eröffne ich damit eine permanente kampfebene... konsensuale verhaltensmuster werden von dualen, von polaren abgelöst... jeder sucht seinen individuellen vorteil in der abgrenzung zum anderen...
das beziehungsverstandnis von dominanz und unterwerfung kann nur auf der erkenntnis beruhen, dass keine/r der beteiligten seine grundsätzlich miteinander kompatiblen erregungsmuter ohne den anderen leben kann... das bedingt einen umgang miteinander, der bei allen möglichen hierarchichen unterschieden diese konstruktiven formen der abhängigkeit auch als gestaltende kraft anerkennt...