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C

C
CamErziehung
ist die BDSM-Variante des modernen Cybersex.
Das Rollenspiel findet hierbei nur über die Webcam statt und die Spieler können dabei geografisch weit auseinander sein. Viele Subs leben diese Art des virtuellen BDSM, weil sie sich dem/der anonymen Dom/FemDom im Internet einfacher und schneller öffnen können, als in einer realen BDSM Session. Zunehmende Bandbreiten und fortschreitende Technik können heutige Sessions zu echten Multimediaspielen machen.
Der/die Sub sieht seine(n) Dom/FemDom, auch /ersie kann den/die Sub betrachten, es findet ein Dialog in Chatform statt.
Es muss aber erwähnt werden, dass es gerade viele Frauen im Netz gibt, die sich an einem naiven Netzsub bereichern wollen. Gerade, wenn Geldgeschenke oder Amazon-Gutscheine gefordert werden, sollte der Sub ruhig mal das Gehirn einschalten.

Cameltoe
Kamelzehe
Mit Cameltoe ist das Abzeichnen des weiblichen Geschlechtsorgans durch eine sehr eng sitzende Hose gemeint.Trägt eine Frau zum Beispiel enge Spandex Leggins ohne Unterwäsche zieht sich der Stoff stramm über die Vagina und je nach "Formung" des Körpers entsteht die "Cameltoe". Die Form erinnert mehr oder weniger an eine Kamelzehe.
Cameltoes entstehen oft unbeabsichtigt, beispielsweise im Fitnessstudio, werden aber auch im Fetischbereich durch Latex, Spandex oder Nylon absichtlich für entsprechende Internetforen und Fotos erzeugt.

Caning
Stockschläge
Im BDSM wird damit meist die Rohrstockerziehung gemeint, bei der Po des Zöglings gestriemt wird.
Im Gegensatz zur Bedeutung von Spanking, wobei mit der Hand geschlagen wird.
Oft werden die Begriffe auch vermischt.
Cane ist die Bezeichnung für den verwendeten Rohrstock, er ist lang (ca.50-90cm) und dünn.

Carotis-Sinus Reflex
Regelmechanismus des Blutdrucks am Hals.
Entlang den Halssschlagadern auf beiden Seiten verlaufen beim Menschen Sensoren für den Blutdruck, die über einen Regelkreis dafür sorgen, dass bei einem Druck über dem Sollwert der Blutdruck herunter geregelt wird. Diese Rezeptoren können auch durch Druck von außen, z.B. durch Würgespiele, Schlingen oder auch nur einen festen Griff an die Halsvorderseite aktiviert werden, was zu einem reflexartigen Abfall des Blutdrucks führen kann.
Der Bewusstseinsverlust tritt sofort ein, es kommt nicht, wie oft fälschlich angenommen, zu einem Abfall der Sauerstoffversorgung im Gehirn, sprich, einem "Schwarz-Werden'' vor den Augen. Ähnlich wie das reflexartige Zurückziehen der Hand von einer heißen Herdplatte gibt es de facto kein Zeitintervall zwischen Aktivierung des Reflexes durch Druck auf die Halsvorderseite und Verlust des Bewusstseins.
Ist der Betroffene nicht in der Lage, in eine waagerechte Position zu fallen (zB. beim Hängen in einer Schlinge oder sonstiger Fesselung), besteht akute Lebensgefahr. Er selbst kann sich auf keinen Fall alleine befreien.
Ebenso kann es im schlimmsten Fall zu einem kompletten Kreislaufversagen mit sofortigem Herzstillstand kommen.

Catsuit
Es handelt sich hierbei um ein eng anliegendes Kleidungsstück, das bis auf Füße, Hände und Kopf den gesamten Körper des Trägers umschließt. Ein Reißverschluss dient dabei als Anziehhilfe.
Catsuits wirken aufgrund der enormen Körperbetonung erotisch und sind vor allem in der Fetischszene weit verbreitet. Herstellungsmaterial sind dabei dehnbare Materialien wie Spandex, Elastan, Lycra, Latex oder auch Leder. Besonders das Latexcatsuit ist ein sehr häufiges Outfit für die modernen Fetischparties.
Abwandlungen und Variationen des Catsuits gibt es reichlich (siehe unter Zentai)

CFNM
clothed female naked male

Bekleidete Frau-nackter Mann
CFNM spielt bewusst mit den gesellschaftlich definierten Schamgrenzen. Der devote Mann wird durch das Fehlen seiner Kleidung in der CFNM Konstellation also nicht nur gedemütigt und beschämt, sondern auch seiner äußeren Hülle beraubt, so dass er schwächer und schutzloser wirkt. Gleichzeitig ist die Femdom im CFNM bekleidet und wirkt entsprechend souverän, eventuell sogar sehr tough und stark, wenn sie sich zum Beispiel in ein Outfit komplett aus Leder hüllt.
CFNM bietet in der Regel nur den groben äußeren Rahmen für tiefer gehende BDSM-Spiele, die auf einem Machtgefälle zu Gunsten der anwesenden Frauen basieren. So betrachtet legt CFNM also lediglich fest, aus welcher Position heraus in den sich anschließenden Szenarien agiert werden wird.
CFNM zielt auf rücksichtslose Entblößung und Zurschaustellung des männlichen Körpers vor den Augen einer oder mehrerer dominanter Frauen, was für den devoten Mann möglichst unangenehm sein soll. Gerne wird CFNM mit dazu passenden demütigenden Handlungsaufforderungen verknüpft, vor allem während sogenannter CFNM-Partys. Ein klassisches CFNM-Party-Spiel ist zum Beispiel das Werfen von Ringen, mit dem Ziel, dass sie am erigierten Penis eines devoten Partygasts hängen bleiben. Während solcher Veranstaltungen gelten männliche Teilnehmer grundsätzlich als „Freiwild“, das den anwesenden bekleideten Damen zu allerlei neckischer Belustigung zur Verfügung zu stehen hat.

CMNF
clothed mal naked female

bekleideter Mann-nackte Frau
Es gibt natürlich – wie fast immer in der BDSM-Szene – auch den Gegenentwurf zum CFNM. Beim sogenannten CMNF sind die Rollen genau andersherum: Der (dominante) Mann ist voll bekleidet, während die unterwürfige weibliche Person nackt ist. Dies kann auch in Gruppen stattfinden. Meist lassen sich die Herren dabei von einer nackten Frau bedienen, wobei sie zu einem der Herren gehört und es sich hier mehr um eine Art Vorführung handelt, die aber auch in public disgrace (öffentliche Demütigung) und/oder Fremdbenutzung durch einen oder mehrere Teilnehmer münden kann.

Chaps
Ursprünglich aus der Welt der Cowbys waren Chaps eine Schutzkleidung aus Leder ohne Gesäss und Schritt zum Schutz der Hosen beim reiten.
Im Gay und SM-Bereich sind die Chaps ein modisches Beinkleid für Sie und Ihn, welches über den Erotikhandel vertrieben wird. Chaps gibt es aus Leder, oder glänzendem Lackstoff und ist aufgrund der leichten "Zugänglichkeit" im Schritt ein beliebtes Kleidungsstück bei erotischen Veranstaltungen.

Clover clamps
spezielle Klammern die mit einer Kette verbunden sind und sich unter Zug zusammenziehen.
Die Kette erleichtert das Beschweren, bzw das Erhöhen der Zugkraft mittels Gewichten wodurch sich der Druck der Klammern erhöht.
Clover clamps werden meist an den Brustwarzen von Sub eingesetzt oder an den Schamlippen von weiblichen Subs.
Man sollte jedoch immer darauf achten, dass der Zug mittels Gewichten nicht zu einem Abrutschen der Klammern führt, da es sonst zu unbeabsichtigten Verletzungen führen kann (an Brustwarzen oder Schamlippen eher selten, doch wenn die Gewichte auf die Füße von Sub oder gar Top fallen).

Cock-and-Ball-Torture
CBT

Schwanz und Eier Folter
Das CBT bezeichnet das zufügen von Schmerz im männlichen Genitalbereich. Schläge und Tritte, heiß, kalt, alles ist möglich und die Ausführung ist Sache der FemDom. CBT wird auch oft als Hodenbehandlung oder Hodenfolter bezeichnet.
Eine Unterkategorie ist das BB oder ballbusting, dass sich rein auf Tritte in die Hoden beschränkt.
Bei CBT üblich sind auch Behandlungen mit Reizstrom- oder Tensgeräten, Klammern und Klemmen. Das Fesseln oder Abbinden der Genitalien ist ebenfalls fester Bestandteil des CBT. Ebenso kann es das Anlegen von Peniskäfigen sein.

Cock Cage
Hell's Gates
/Peniskäfig
Fesselmaterial, Keuschheitsgürtel für Männer.
Ein abschliessbarer Metallkorb, der das Geschlechtsteil des Mannes umschliesst.
Form und Gestaltung sollen den Mann an sexueller Erregung vor allem der Erektion hindern und zu sexueller Disziplin anhalten.
Der Cock Cage verhindert einen geschlechtlichen Akt mit einer dritten Person in Abwesenheit der Herrin des Trägers. Der Cock Cage wird mit einem Schloss gesichert, dessen Schlüssel beim Master oder der FemDom verbleibt. Er symbolisiert die Macht über die Sexualität des Trägers und dessen Abhängigkeit.

Cockring
Der Cockring ist ein Sexspielzeug für den Mann. Es ist ein Ring aus Metall oder Latex der die Hoden, den Schwanz oder beides umschließt und so eine Erektion verlängern, bzw. das Abspritzen verhindern soll.
Der Cockring sitzt straff und verhindert das schnelle Zurückströmen des Blutes, so dass es zu einer längeren und stärkeren Erektion des männlichen Gliedes kommt.

Coming out
Das "Coming Out" gibt es nicht nur im BDSM. Der Begriff Coming Out stammt eigentlich aus der Schwulenszene / Lesbenszene.
Es bezeichnet den Vorgang, wenn jemand seine Neigungen offen zugibt und zu seiner Veranlagung steht. Die Person bekennt sich öffentlich zu seinen individuellen sexuellen Neigungen und Wünschen und verheimlicht diese nicht länger aus Angst vor Ablehnung und Unverständnis Dritter.
Das öffentliche Einstehen für die eigene Veranlagung vor Familie und Freunden wird als Coming Out bezeichnet.
In der SM-Szene ist Coming Out das öffentliche Bekenntnis zu Sadomasochismus und dessen Ausleben ohne Versteckspiel, Reue oder Scham.

Consensual
Einvernehmlich
Hier handelt es sich um einen der Eckpfeiler des BDSM. Es bedeutet, dass alle ausgeführten Praktiken, sowie die damit verbunden Rollenspiele von Macht und Unterwerfung in gegenseitigem Einvernehmen ausgelebt werden. In keinster Weise wird im BDSM irgendjemand zu irgendwas gezwungen oder genötigt. Alle Handlungen laufen nach Regeln und oft individuellen Ritualen ab, die zwischen den Teilnehmern individuell festgelegt wurden. Das Vorurteil, dass es sich bei SM-Sex um einen gewalttätigen Akt handelt ist damit ausgeräumt. Kritiker des BDSM versuchen immer wieder BDSM mit Gewalt in Verbindung zu bringen und streuen Vorurteile und Klischees.
Teilweise und missinterpretierte Formen können hier Metakonsens, CiS, TPE und ähnliches sein. Doch auch bei diesen strikten Formen gab es vorher ein Einverständnis!

Corporal Punishment
Leibstrafe oder Prügelstrafe
In nahezu jeder Zivilisation war Corporal Punishment irgend wann mal Teil des Strafrechts.
So wurde die Leibstrafe in der Vergangenheit immer für die Bestrafung von Verbrechern angewendet und bestand entweder aus einfachen Prügelstrafen und Auspeitschen, aber auch aus dauerhaften Verletzungen wie Brandings oder Amputationen. (z.B. wurden Dieben die Hände abgehackt)
Corporal Punishment ist die körperliche Bestrafung für ein Vergehen.

Covern
Deckung, Schutz
Covern ist im Bereich BDSM ein gebräuchlicher Begriff für einen „Schutzengel“ bei Blinddates. Der Begriff wird in einem ähnlichen Zusammenhang auch in anderen, nicht-BDSM-bezogenen, Online-Communities verwendet, beispielsweise auf Flirt-Sites oder Webseiten zur Anbahnung von hetero- oder homosexuellen Kontakten.
Die subkulturelle BDSM-Szene verwendet zur Kommunikation untereinander und zum Kennenlernen Gleichgesinnter vielfach das Internet. Viele der realen Kontakte ergeben sich daher aus anfangs virtuellen Bekanntschaften. Diese ersten Begegnungen werden innerhalb der Szene als nicht völlig ungefährlich eingeschätzt, da die Möglichkeit, sich aus einer als unangenehm empfundenen Situation zu befreien, bei einigen sexuellen Praktiken, beispielsweise dem Bondage oder auch der einfachen Fesselung/Fixierunng, nicht zwangsläufig gewährleistet ist.
Um dieses Risiko zu minimieren, werden unbeteiligte Dritte über den Ort und den Zeitpunkt des Treffens informiert. In Vereinbarungen wird festgelegt, ob das Cover persönlich, telefonisch, durch SMS oder per What's App über das Wohlergehen der gecoverten Person informiert wird. Findet keine Rückmeldung statt oder verwendet der Gecoverte ein vereinbartes Codewort, werden Hilfsmaßnahmen durch den Schutzengel eingeleitet.

Crossdressing
beschreibt das Tragen von Kleidungsstücken des anderen Geschlechts.
Dieser Begriff ist nicht unbedingt mit SM-Spielen verbunden. In den meisten Fällen handelt es sich um Männer, die gerne Frauenkleider tragen. Teils, weil sie gefallen daran finden, eine Frau zu sein oder sich weiblich fühlen wollen, in anderen Fällen aber auch zur Demütigung, Lächerlichkeit und Beschämung vor anderen Personen.
Verbreitet ist vor allem der "DWT", also der Damenwäscheträger. Hierbei handelt es sich um Männer, die gerne Wäsche aus dem weiblichen Sortiment tragen.
Frauen betreiben das Crossdressing nur selten, aber welche Kleidung sollte eine Frau auch tragen! Es gibt heutzutage kaum noch ein Kleidungsstück, das ausschließlich von Männern vorbehalten ist.

Crushing/crush fetish
Ein Fetisch der darin besteht, dass das Zertreten und Zerquetschen von Gegenständen oder Kleintieren als sexuell erregend empfunden wird. Häufig werden Lebensmittel verwendet (Food-Crushing) und eine Verbindung zum Fußfetischismus liegt oft vor. Das Zertreten erfolgt vor den Augen des Fetischisten, barfuß oder in Schuhen oder Stiefeln.
Das sogenannte "Animal Crushing" ist in Deutschland nach dem Tierschutzgesetz eine Straftat.

Cuckold
Cuckold- Beziehungen sind häufig in der BDSM-Szene anzutreffen, auch wenn diese Spielart nur ein paar einzelne Aspekte eines dominant/devoten Machtgefälles abdeckt. Dabei leben Cuckold und der (in der Regel) weibliche dominante Part in einer festen Beziehung, wobei dem Cuckold wenige oder gar keine sexuellen Kontakte zu seiner Partnerin zugestanden werden. Manchmal wird die offene sexuelle Ablehnung des Cuckold mit seiner Unfähigkeit begründet, seine Partnerin, die Cuckoldress, angemessen zu befriedigen. Kompensativ lässt sich die Cuckoldress von einem oder mehreren anderen Männern sexuell befriedigen. Dabei gibt es unzählig viele Varianten. Manche Cuckolds nehmen am Akt indirekt teil, indem sie davor, währenddessen und/oder danach demütigende Aufgaben übernehmen, die dem Vollzug des Akts dienlich sind, (zum Beispiel Baden und Eincremen der Partnerin, Reichen eines Kondoms oder sogar sexuelle Handlungen mit der dritten Person). Einige Cuckolds dürfen dem Vorgang nur heimlich beiwohnen, z.B. gefesselt unter dem Bett liegend. Wieder andere ziehen ihre Befriedigung als Cuckold rein aus dem Wissen um das Tun ihrer Partnerin, ohne dass sie das Recht haben, dabei je anwesend zu sein.
Die Kombination aus sexueller Verweigerung, Schmähung der eigenen sexuellen Fähigkeiten oder der körperlichen Ausstattung und gleichzeitiger Abwertung gegenüber anderen Geschlechtsgenossen wird von den meisten Cuckolds als gleichzeitig demütigend und erregend empfunden. Für manche Cuckolds – insbesondere bei eigenen sexuellen Unzulänglichkeiten – ist das Beiwohnen des Aktes befriedigender, als ihn selbst auszuüben. In der Cuckold-Beziehungskonstellation finden einige BDSM-Praktiken vermehrt Anwendung. Zum Beispiel Keuschhaltung, um die Lust und damit die Qual des Cuckolds effektiv zu steigern. Auch Orgasmuskontrolle, Tease und Denial (engl. Erregen und Verweigern) und Melkspiele sind Spielarten, die Cuckolds häufig erleben. Ebenfalls nicht selten ist die sogenannte Feminisierung des Cuckold-Partners, also seine Erziehung zur Frau, als endgültige Aberkennung seines männlichen Status’ innerhalb der Beziehung.
Abzugrenzen ist der Begriff Cuckolding vom Wifesharing dadurch, dass ein Cuckold tendenziell devot veranlagt ist, während beim Wifesharing andere – und vorwiegend die umgekehrte – Konstellation üblich ist. Der Cuckold ist in der Beziehung der rein passive Part, sämtliche sexuelle Avancen gehen von seiner (dominanten) Partnerin aus und dienen ihrer Befriedigung.

Cuffs
Handschellen
Cuffs sind ein häufig verwendetes Fesselinstrument bei Fesselspielen.
In der Regel sind sie aus Metall, Spielversionen mit flauschiger Bespannung für Anfänger sind aber heute auch in jedem Sexshop zu bekommen. Die Handschellen dienen sehr oft als erster Einstieg in die BDSM-Welt.

Cunnilingus
gemeint ist der Oralverkehr mit einer Frau (Lecken).
Der Cunnilingus ist eine allgemeine Sexualpraktik, die nicht BDSM spezifisch ist. Diese Sexualpraktik kommt in hetero-, wie natürlich auch in homosexuellen Partnerschaften vor.
Im BDSM wird der Cunnilingus oft von Femdoms eingesetzt. Sie halten sich gerne einen Lecksklaven, der auf Befehl ihre Vagina mit der Zunge bearbeiten muss. Der Cunnilingus wird von der Femdom sowohl als Belohnung, als auch zur Bestrafung genutzt oder ganz simple zu ihrer eigenen Lust.
Auch beim Cuckolding kommt der Cunnilingus gelegentlich zum Einsatz, wenn der gehörnte nach dem Sex mit einem anderen Mann den Intimbereich der dominanten Frau sauer lecken muss.
Bei devoten Frauen kommt der Cunnilingus im eigentlichen Sinn nur sehr selten vor, z.B. als Belohnung für sehr gute Dienste für ihren Herren. Manche Tops haben aber auch Spaß daran ihre Bottom durch den Cunnilingus und andere Hilfsmittel zu foltern. Dabei kommen Fingern, Zähne, Schamlippenspreitzer, Labienspangen oder andere Toys zum Einsatz, mit denen die Vagina, der Kitzler oder die Schamlippen bearbeitet werden. Gelegentlich ist der Cunnilingus der Auftakt zum Fisten und dient dazu die Frau ausreichend feucht zu machen.
Durch den direkten Kontakt mit Körperflüssigkeiten beim Cunnilingus, besteht das Risiko der Übertragung von Sexualkrankheiten. Um das Risiko zu minimieren, kann ein Lecktuch eingesetzt werden.

Cutting
Schneiden
Im Zusammenhang mit BDSM versteht man unter Cutting eine Bodymodifikation, bei der mit einem scharfen Gegenstand Muster in die Haut geschnitten werden. Dabei nutzt der Top das Cutting, um den Bottom eindeutig als sein Eigentum zu markieren.
Cutting ist eine der intensivsten BDSM-Praktiken und mindestens genauso kompliziert, da ein sehr hohes Maß an Vertrauen und ein gewisses Maß an anatomischen Kenntnissen vorhanden sein müssen.

Beim Cutting wird unterschieden, je nach dem in welche Hautschichten geschnitten wird. Schnitte in die Oberhaut bezeichnet man als leichte Cuts, da sie Kratzern ähneln und in der Regel verheilen ohne Narben zu hinterlassen. Wird in die tiefer liegende Lederhaut geschnitten, können Narben zurück bleiben und eine permanente Markierung erzielt werden.
Als „Werkzeug“ für’s Cutting eignen sich Einmal-Skalpelle mit gebogener Klinge, sehr scharfe Messer, Rasierklingen oder Kanülen. Auf keinen Fall sollte man Cutter aus dem Baumarkt oder vergleichsweise stumpfe Messer verwenden, da diese die Haut eher aufreißen statt sie zu schneiden.
Egal welches Werkzeug benutzt wird, vor dem Cutting sollte es auf jeden Fall desinfiziert werden, wenn es nicht schon steril ist. Dazu sollte man mit Einmalhandschuhen arbeiten und immer Verbandszeugt und Desinfektionsmittel bereit liegen haben. Auch der Bereich der Haut, in dem das Cutting stattfinden soll, sollte vor dem Beginn desinfiziert werden.
Bereits im Vorfeld sollte über eventuell vorhandene Krankheiten gesprochen werden, von beiden Seiten. Sollte der Bottom an der Bluterkrankheit leiden, ist von Cutting unbedingt abzusehen!!! Auch sollten eingenommene Medikamente überprüft werden, ob ggf. Wechselwirkungen mit Desinfektionsmitteln auftreten können.
Cutting sollte nur an Körperstellen durchgeführt werden, an denen ausreichend Fett- oder Muskelgewebe vorhanden ist. Dies ist der Fall an Oberarm und Schulter, vorderer Oberschenkel, Hintern und Bauch. Auf keinen Fall darf Cutting an Hals, Gelenken, Leiste, Genitalien oder im Wirbelsäulenbereich durchgeführt werden, da hier ein hohes Risiko besteht eine Hauptschlagader zu treffen oder bleibende Schäden zu verursachen. Ungünstige Stellen von denen auch abgesehen werden sollten sind das Gesicht, Brust, Hände und Füße, da hier weder Fett- noch Muskelgewebe ausreichend vorhanden sind und zudem grade dort zahlreiche Nerven verlaufen die verletzt werden könnten.
Das Cutting ist eine Hardcorespielart für echte Masochisten und Sadisten.
Sie ist gefährlich was Verletzungen angeht und birgt enorme Risiken in Sachen Entzündungen und/oder Infektionen.
Es ist dringend geboten sich vorher ausgiebig bei Fachleuten und/oder Workshops zu informieren, ansonsten ist das nicht vertretbar. Auch sollte man sich umfassendes Wissen über die dabei einzuhaltende Hygiene aneignen.

Cybersex
C6

Unter dem Begriff Cybersex versteht man alle sexuellen Spiele, bei denen sich die beteiligten Personen nicht im gleichen geografischen Raum befinden, sondern ihre Spiele über digitale Leitungen teilen, zum Beispiel per Chat, Videochat oder Dialogplattformen.
Cybersex dient Paaren oft als Ersatz oder Ergänzung und ist für viele Menschen heutzutage ein normales Erleben von Sexualität. Oft sind die Teilnehmer auch anonym und kennen sich im echten Leben nicht. Der Cybersex wird hier genutzt, um geheime Verlangen virtuell und anonym gefahrlos zu erleben, die in der Realität (noch) ungewollt oder den Personen unmöglich sind. Cybersex in all seinen Ausprägungen stellt einen wesentlichen Teil des Internets dar.
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