K
KabelbinderIn der SM-Szene werden manchmal auch Kabelbinder und Kabel Fesselmaterial verwendet.
Sie sind preiswert und schnell verfügbar. Tatsächlich sind sie aber eher ungeeignet, da die Intensität der Fesselung kaum zu steuern ist und das Öffnen im Notfall nur schwer von statten geht.
Das Nylon/Plastik der Kabelbinder verletzt und schneidet die Haut und unterbricht schnell die Blutzirkulation.
Kabelbinder gehören also eher nicht zum verantwortlichem BDSM Spiel.
Jede Fesselung sollte man schnell öffnen können, falls ein Notfall eintritt. Kabelbinder lassen sich nur mit einem Seitenschneider oder einer starken Schere öffnen und sollten deshalb niemals stramm gezogen werden. Ebenso ist bei einer Paniksituation die Verletzungsgefahr sehr hoch. Ein mal durch die Kabelbinder selbst, zum zweiten beim Lösen durch die entsprechenden Geräte.
Auch aus ästhetischen Gründen sind Kabelbinder die falsche Wahl. Das Klirren von Metal oder das Knarzen von Leder sind doch die bessere Wahl und gestalten den Akt der Fesselung wesentlich aufregender als das zirpende Plastik.
Das Fesseln selbst dient schließlich nicht nur dem Zweck der Fixierung sondern ist selbst ein wichtiger Teil des Kopfspiels und sollte daher angemessen ausgeführt werden.
Käfig
Aufbewahrungsort für den/die Sub.
Der Käfig kommt im BDSM in vielen verschiedenen Formen vor.
Der klassische Sklavenkäfig ist ein beengendes Gebilde aus Stangen und wird zur Bestrafung des/der Sub verwendet, oft aber auch einfach als Aufbewahrungsort in Ruhephasen.
Der Käfig dient Demütigung und Erziehung des passiven Spielpartners.
In jedem SM-Club ist mindestens ein Käfig vorhanden. Egal ob Standkäfig, der den/die Sub in aufrechte Postion zwingt oder Liegekäfig. Auch "Hundehütte", Holzkisten, Särge,... alles ist möglich.
Der Käfig kann ist aus Holz, Metall oder auch Plastik sein und ist auch manchmal in andere BDSM-Möbel wie zum Beispiel Fesselbett oder Streckbank integriert.
Käfighaltung
Der Käfig ist ein fester Bestandteil eines jeden SM-Clubs.
Wird der/die Sub über einen längeren Zeitraum darin eingesperrt, wird dies oft als "Käfighaltung" bezeichnet. Käfighaltung macht natürlich nur bei längeren BDSM Sessions einen echten Sinn.
Eine Form der Inhaftierung oder auch der Depersonalisierung in Verbindung mit Pet-Play
Karabinerhaken
Karabiner
Ein birnenförmig gezogener Metallring mit einem gefederten Klapp-Verschluss, den es in zahlreichen Varianten und Materialien gibt. Der Karabiner schließt sich automatisch und ist mit nur einer Hand bedienbar.
Der Karabinerhaken verbindet leicht und schnell Ketten oder Seile, ist leicht zu handhaben und schnell zu öffnen. Nicht stetige Verbindungen können schnell erstellt oder wieder gelöst werden.
Der Karabinerhaken ist aufgrund seiner einfachen Handhabung ideales Zubehör beim Fesseln und in jeder SM-Location in vielen Größen vorhanden. Das schnelle Schließen und Öffnen erleichtert das Spiel enorm.
Einfache Karabinerhaken bietet der Baumarkt. Jedoch sollte schon hier beim Kauf auf Qualität und Sicherheit geachtet werden. Gute Karabinerhaken haben seitlich einen Aufdruck über ihre zulässige Traglast (z.B 50 kg, 250 kg etc)
Bunte und stylische Haken bietet das Spielwaren und/oder Sportgeschäft. Sie sehen zwar hübsch aus, sind aber oft nicht sicher was die Traglast betrifft.
Der Haken bietet, wenn er richtig gewählt wurde, Sicherheit und ist leicht zu öffnen. Unter Spannung ist er kaum zu öffnen und eignet sich perfekt für die Fixierung von strengen Fesselungen mit Ketten, Seilen und Riemen.
Allerdings sei hier auch angemerkt, das er bei Notfällen manchmal dann doch nicht leicht zu öffnen ist. Hier bietet sich als Alternative der Panikhaken aus dem Reitsport an.
Man sollte also gut abwägen wo die Prioritäten liegen um optimale Sicherheit zu haben.
Karbatsche
Die Karbatsche ist eine aus dem Viehtrieb stammende Peitsche
aus geflochtenem Hanfseil mit einem kurzen Griff aus Holz.
Die Verwendung im BDSM ist eher selten.
Kastration
Im Gegensatz zur "echten" Kastration geht es im BDSM-Rollenspiel natürlich nur um eine symbolische Kastration. Es werden keinerlei dauerhafte Schäden verursacht und die "Befreiung von sexuellen Triebhandlungen" dient der Erniedrigung oder Bestrafung des/der Subs.
Es handelt sich hier um eine "typische Männerfantasie" die oft spielerisch ausgelebt wird.
Auch in der weißen Erotik, also dem Bereich Klinikerotik kommt diese Spielart häufig vor und es überwiegt das Kopfspiel.
Katheter
Katheter sind Röhrchen oder Schläuche verschiedener Durchmesser aus Kunststoff, Gummi, Silikon, Metall oder Glas, mit denen Hohlorgane wie Harnblase, Magen, Darm, Gefäße, aber auch Ohr und Herz sondiert, entleert, gefüllt oder gespült werden können.
Dies geschieht aus diagnostischen (untersuchungsbedingten) oder therapeutischen (behandlungsbedingten) Gründen.
Ihr Außendurchmesser wird häufig in Charrière (Charr.) oder in French (Fr) angegeben.
Der Innendurchmesser (Kaliber) ist variabel.
Der Katheter findet Verwendung im weißen Bereich der Bizarrerotik, also bei Klinik und Doktorspielen.
Mit einem Katheter können Organe wie zum Beispiel der Darm entleert oder gespült werden und in der bizarren Klinikerotik sind viele Behandlungsvarianten bekannt. (Darmspülung, -reinigung, Blasenspülung, Einlauf, usw.)
Katheter sind Einweginstrumente und sie sind immer steril verpackt. Die Anwendung darf nur unter besten hygienischen Umständen erfolgen, da erhebliche Infektionsgefahren bestehen. Die Mehrfachverwendung ist strikt zu vermeiden.
Katheterisierung
Das Legen eines Katheters:
Das Einführen eines Katheters nennt man Katheterisierung oder Katheterisieren.
Eine in der Klinikerotik vorkommende Spielart. (siehe auch: Katheter)
Kathoey
Ladyboys
Männer, oft aus Asien oder auch Mittel- und Südamerika mit sehr femininer Ausstrahlung und weiblich wirkendem Körper, die dies durch das Tragen von weiblicher Kleidung noch zusätzlich heraus streichen.
Ladyboys kommen natürlich nicht nur im BDSM vor.
Katze
Die Katze ist ein Schlaginstrument zur Peitschung.
Es handelt sich hierbei um eine (meist neunschwänzige) Riemenpeitsche.
Die Riemen sind an einem Holz- oder Metallgriff befestigt und es gibt sie
in den verschiedensten Ausführungen und Stärken
Durch die vielen einzelnen Riemen entsteht ein gefächerter Schlag, ähnlich der
gespreizten Krallen einer Katze.
Die Katze eignet sich besonders für die Peitschung von Flächen wie Po und Rücken.
Kaviar
KV
In der Erotik gebräuchliche Umschreibung für Kot.
Siehe auch -> Koprophilie
Kerkerhaltung
Spielar des BDSM, oft Kopfkino von männlichen Subs.
Gemeint ist natürlich das Verwahren des/der Sub über einen längeren Zeitraum in einem "Kerker" oder in einer "Zelle".
Wer sich ernsthaft für dieses Rollenspiel interessiert, sollte sich genaue Gedanken über die Örtlichkeit mache. Wer eine entsprechende Location dafür mieten will, ,sollte diese zunächst vor Ort begutachten um nicht evtl später unangenehm enttäuscht zu werden.
Auch sollte man sich vorher über den Zeitraum Gedanken machen. Oft kommt es zu Abbrüchen des Spiels, weil mal wieder die Fantasie stärker war als der Verstand und ein stundenlanges oder gar tagelanges Verweilen in einem Kerker in der Realität dann doch etwas ganz anderes ist.
Auch bestehen Sicherheitsbedenken bei all zu sorglosen Tops, die ihrer Verantwortung und Aufsichtspflicht nur unzureichend nachkommen.
Subs, die dauerhaft und länger eingesperrt sind, müssen ständig "überwacht" werden,
denn Verantwortung für ihre Sicherheit und Gesundheit hat stetig Vorrang.
Idealerweise verfügt der Raum über 1-2 Webcams, doch zumindest ein so genanntes Babyphone sollte benutzt werden.
Keuschhaltung
Mit Keuschhaltung wird eine Sexualpraktik des BDSM bezeichnet, bei der der Partnerin oder dem Partner über einen längeren Zeitraum der Orgasmus verweigert wird. Es handelt sich bei der Keuschhaltung also um eine extreme Spielart der sogenannten Orgasmuskontrolle.
Klassischerweise wird zur Keuschhaltung ein Keuschheitsgürtel verwendet, der je nach geplanter Dauer und je nach Geschlecht des Keuschlings von sehr unterschiedlicher Beschaffenheit sein kann. Für kurzzeitige Keuschhaltung sind preiswertere Modelle aus Latex oder Leder Standard. Soll sie über einen längeren Zeitraum stattfinden, empfehlen sich höherwertigere (und damit kostspieligere) Produkte aus Metall oder Polycarbonat. Ein wichtiger symbolischer Aspekt dieser Vorrichtungen zur Keuschhaltung ist das eingebaute Schloss in unmittelbarer Genitaliennähe. Den Schlüssel zu diesem Verschluss nimmt während der Keuschhaltung der dominante Partner an sich, er oder sie wird damit zum Keyholder, also zum Schlüsselhalter.
Viele BDSMler verstehen die Keuschhaltung als eine anregende Art des Erziehungsspiels, bei dem der Keuschling mittels Kontrolle seiner Libido zu stärkerer Folgsamkeit gegenüber dem Aktiven gezwungen wird. Weil sich während der Zeit der Keuschhaltung ein unter Umständen unangenehmer sexueller Druck aufbaut, der aufgrund des Keuschheitsgürtels nicht durch Masturbation abgebaut werden kann, entwickelt sich bei einigen Keuschlingen ein besonders starker Wunsch, dem Keyholder zu gefallen, so dass dieser eine (vorübergehende) Beendigung der Keuschhaltung herbeiführt und der heißersehnte Orgasmus erlebt werden darf. Natürlich macht der Aktive sich diese Haltung gerne zu nutze, indem der Passive während der Keuschhaltung besonders erniedrigende Aufgaben erhält um seinen Gehorsam unter Beweis zu stellen. Forced-Bi Szenarien sind ein Beispiel für demütigende Situationen, die unter diesem Aspekt einen besonders erfolgreichen Ausgang versprechen.
Da die Keuschhaltung lediglich einen längeren Verzicht auf den erlösenden Orgasmus bedeutet, nicht aber Abstinenz von sexueller Erregung – im Gegenteil, sehr viele Keyholder lieben es, gerade während der Keuschhaltung besonders starke und regelmäßige sexuelle Reize auszuüben – müssen auch medizinische Aspekte Beachtung finden. Vor allem dann, wenn die Keuschhaltung über mehrere Wochen oder sogar Monate aufrecht erhalten werden soll. Es ist erwiesen, dass zumindest bei männlichen Keuschlingen gesundheitliche Probleme durch die Keuschhaltung entstehen können. Zum einen wird durch die meisten Peniskäfige, die während der Keuschhaltung getragen werden, eine Erektion schmerzhaft unterbunden. Diese ist aber für die optimale Durchblutung des männlichen Geschlechtsteils essentiell. Einige Passive klagen daher darüber, während der Keuschhaltung sehr schlecht schlafen zu können, da diese unwillkürlichen Erektionen hauptsächlich nachts stattfinden. Zum anderen scheint eine regelmäßige Ejakulation für die Gesundheit der Prostata wichtig zu sein. Durch die Praktik des „Abmelkens“ kann letztere Komplikation aber vermieden werden.
Ein weiterer Aspekt den es vor einer geplanten Keuschhaltung zu bedenken gilt, ist der der Hygiene, da sich der passive Partner je nach Vorrichtung natürlich während der Keuschhaltung nur grob selbst reinigen kann. Allerdings lässt sich dieses Manko leicht zu einem Vorteil verkehren, wenn das Wasch-Ritual während der Keuschhaltung zu einem sexuell erregenden Moment umgedeutet wird.
Keuschheitsgürtel
chastity belt
Der Keuschheitsgürtel wurde um 1400 zum ersten Mal schriftlich erwähnt. Damals sollte der Keuschheitsgürtel die Ehefrau zur Enthaltsamkeit zwingen, während der Mann an den damaligen Kreuzzügen teilnahm. Es wird aber vermutet, dass er auch im Mittelalter bereits als Sexspielzeug und Folterinstrument diente. Es ist auch wahrscheinlicher, dass der Keuschheitsgürtel nicht zur Keuschhaltung für die lange Zeit eines Kreuzzugs eingesetzt wurde. Schon alleine aus hygienischen Gründen wäre dies absurd.
Heute dient der Keuschheitsgürtel als Spielzeug im BDSM Bereich. Dabei wird der Gürtel vom Top eingesetzt um den Bottom den Geschlechtsverkehr und die Masturbation zu verweigern und so zu Foltern. Besonders beim Mann kann das längere tragen eines Keuschheitsgürtels (bzw. Peniskäfig) zu großen Schmerzen führen, da der Körper besonders Nachts mehrfach Erektionen erzeugt, die durch einen Peniskäfig unterdrückt werden.
Den Top nennt man auch Schlüsselhalter, denn er hat die Kontrolle über den Schlüssel, der zum Öffnen des Keuschheitsgürtels benötigt wird und entscheidet ob er sein Bottom frei lässt um ihm/ihr sexuelle Freizügigkeit gewährt.
Moderne Keuschheitsgürtel bestehen meistens aus Edelstahl überzogen mit Gummi oder Leder, um ein Wundscheuern zu vermeiden. Die neuesten Varianten werden aus Glasfasermaterial oder Plexiglas auf den Träger angepasst und für längeres Tragen mit einer Schicht antibakteriellem Silicon beschichtet. Diese Keuschheitsgürtel sind auch so flach, dass sie problemlos in der Öffentlichkeit unter der Kleidung versteckt werden können.
Keyholder
Schlüsselhalter
Zur Disziplinierung oder Bestrafung werden Subs im Rollenspiel keusch gehalten und ihnen wird jede sexuelle Erregung ohne Erlaubnis des/der Tops untersagt.
Der Handel bietet heute viele spielerische Varianten des aus dem Mittelalter stammenden Keuschheitsgürtel aus Leder oder Metal.
Der Gürtel wird mit einem Schloss gegen unbefugtes Öffnen gesichert und der Schlüssel wird vom Keyholder verwahrt.
Der Keyholder kann der/die Top selbst sein, er/sie kann aber auch eine dritte Person zum Keyholder ernennen.
Kitzelfolter
Tickle torture
Die Kitzelfolter ist eine aus dem Mittelalter übernommene Foltermethode als eine Spielart im BDSM.
Der/die Sub wird dabei gefesselt und fixiert, bevor der/die Top mit dem Kitzeln beginnt.
Bei Freunden dieser Spielart führt das unentwegte Kitzeln zu einer Erregung der besonderen Art.
Kitzelfolter und Kitzelspiele sind kein Schmerzspiel, bringen den/die gekitzelte/n aber dennoch an seine körperliche und psychische Grenze.
kinbaku
auch Japan Bondage genannt.
Weitere Definition folgt in Kürze.
Klammern
Clamps
in den verschiedensten Varianten, von Wäscheklammer bis Metalklammer. Klammer und Klemmspiele sind im BDSM verbreitet und es gibt viele Möglichkeiten, Klammern einzusetzen.
SM-Clubs verfügen meist über eine große Auswahl an Klammern in verschiedenen Stärken und Ausführungen.
Je nach Ausführungen können Klammern schmerzhaft und in großer Zahl an allen Körperteilen befestigt werden. Der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt.
Zu Beachten ist aber dabei immer, dass auch vermeintlich schwache Klammern dauerhaft starke Schmerzen verursachen können, wenn sie über einen längeren Zeitraum angesetzt werden.
Ebenso kann das Anlegen von Klammern über einen längeren Zeitraum Gewebeschäden bis hin zu Nekrosen (Absterben von Gewebe wegen fehlender Durchblutung) hervor rufen. Also sollte auch hier mit der gebotenen Umsicht zu Werke gegangen werden.
Kleppermantel
Ein robuster Mantel aus Baumwolle, der aussen mit Gummi überzogen ist. Der Name stammt vom Erfinder Johann Klepper aus den 1920ern und ist der Vorläufer des heutigen Regenmantels.
Der Kleppermantel war lange Zeit ein begehrter Fetischartikel, hat aber in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung verloren.
Im Festischbereich hat der Kleppermantel heute nur noch relativ wenige, meist ältere Anhänger.
Der Kleppermantel ist jungen Menschen heutzutage wenig geläufig.
Klinikerotik / Kliniksex
Der weiße Bereich im BDSM und in der Bizarrerotik.
Doktor-Spielchen mit Sadomasotendenzen, das heisst auch mit unangenehmen und/oder schmerzhaften Behandlungen im Spiel.
SM-Clubs/Locations mit entsprechendem Angebot verfügen oft über komplett eingerichtete Themenzimmer zum Thema Kliniksex, mit Krankenbett, Gyn-Stuhl, usw. Auch medizinische Geräte sind funktionsfähig oder als Deko vorhanden.
In der Klinikerotik werden unter sexuellen Aspekten Behandlungen und Untersuchung simuliert oder im kleinen Rahmen auch als Rollenspiel real durchgeführt. Der/die Sub gilt hier als "Patient" und wird von dem/der dominanten Arzt/Ärztin oder der bizarren Krankenschwester im knappen Dessous behandelt, therapiert und verwöhnt.
Unter dem Begriff Klinikerotik werden alle Praktiken zusammengefasst, die in irgendeiner Weise mit einer klinischen oder medizinischen Behandlung zu tun haben.
Klistier
Einlauf
Der/die Sub bekommt über einen Schlauch oder über ein Rohr vorzugsweise warmes Wasser in den Dickdarm gefüllt. Der Einlauf dient der Reinigung, bspw. vor dem Analverkehr oder aber auch der Luststeigerung in der Klinikerotik bei Doktorspielen.
Vorsichtig sollte man mit Beimengungen sein.
Alkohol wird z.B. im Darm wesentlich schneller resorbiert. Man wird also schneller "betrunken". Ebenso kann Alkohol erhebliche Darmreizungen bis hin zu schweren Blutungen hervor rufen.
Ganz verzichten sollte man auf Seife und ähnliche Zusätze!
Ein Klistier sollte nur von einer medizinisch erfahrenen Person ausgeführt werden.
Verletzungsgefahr und Infektionsgefahr sind immer gegeben. Die Schleimhäute im Darm sind extrem empfindlich und es benötigt Fachkenntnis und Erfahrung für eine erfolgreiche Klistierung
Klopfpeitsche
Martinet
Eine aus dem 19. Jahrhundert stammende kleine Peitsche mit Holzgriff mit bis zu 12 Riemen. Stammt aus Frankreich und wurde ursprünglich verwendet, den Staub aus der Kleidung zu klopfen, daher der Name.
Die Klopfpeitsche war also ein Haushaltsgerät, daß aber auch als Erziehungsmassnahme in der Familie gefürchtet war
Die Verwendung der Klopfpeitsche wurde früher häufig zur körperlichen Züchtigungen in der Familie verwendet.
Knebel
gag
Ein Fesselinstrument für den Mund, dass das Sprechen und Schreien verhindern soll.
Gummi und Silicon sind die häufigsten Materialien, sowie oft ein in der Länge verstellbarer Lederriemen zur Befestigung um den Kopf des Geknebelten.
Knebel gibt es in vielen Formen.
Die gängigsten sind Penisknebel, bei denen das Mundstück eine Phallusform aufweist und eine zusätzliche Demütigung darstellt, Ballknebel, bei denen das Mundstück ein runder Gummiball ist und viele weitere Arten.
Bekannt ist auch der Sklavenknebel, bei dem zu dem üblichen Mundteil noch ein weiterer Dildo nach außen angebracht ist, mit der Sub dann seine Herrschaft zu bedienen hat.
Im Handel gibt es das komplette Knebelgeschirr in allen Varianten und qualitativen Ausführungen.
Qualität und Ausführung bestimmen dabei den Preis.
Knebelspiele
Unter den Sammelbegriff Knebelspiele fallen alle Spielarten, bei denen dem passiven Rollenspieler der Mund in einer festen Stellung fixiert wird, um eine Bewegung des Unterkiefers zu unterbinden.
Der Mund kann dabei weit geöffnet oder geschlossen fixiert werden.
Knebel und Fesselmaterial gibt es für diesen Zweck in unzähligen Varianten.
Ziel und Zweck der Knebelspiele können sein:
Ruhigstellung, Atemreduktion, Sicherung der oralen Zugänglichkeit, Disziplinierung oder Strafen im Allgemeinen.
Knebelmaterial ist Stoff, Latex, Silikon, Leder oder Metal.
Der Fachhandel bietet Knebel jeder Art und Form.
Körperteilfetisch
Die spezielle Vorliebe eines Fetischisten, fast immer männlich, der seine sexuelle Lust dadurch steigert, daß er einen bestimmten Körperteil seines fiktiven oder echten Partners betrachtet, berührt oder sogar verehrt.
Häufig ist die Ausprägung auf Füsse, Po oder Hände der Top gerichtet. Denkbar ist aber jedes Körperteil oder Kombinantionen. Fußerotiker und Po-Verehrer sind häufig in diesem Umfeld anzutreffen.
Als Auslöser derartiger Fixierung werden in der Wissenschaft Kindheitserlebnisse als Erklärung vermutet, ob dies aber immer so sein muß ist weiterhin umstritten.
Koffer-Dom
Eine negative Beschreibung für meist männliche Tops, die ja oftmals verheiratet sind und somit meist nicht besuchbar. Sie tragen ihr "Equipment" in einem Koffer mit sich herum.
Koffer-Domse
Ebenso eine negative Beschreibung für gewerbliche Dominas ohne eigenes Studio und ohne dauerhafte Tätigkeit am selben Ort. Unterstellt wird, dass "Koffer-Domsen" ständig weiterreisen müssen, da ihre Gäste sie kein zweites Mal buchen wollen.
Konsensualität
Die wichtigste Säule des BDSM ist die Konsensualität.
Alle Beteiligten geben sich gewollt und aus freiem Willen hin und niemals wird eine Person gezwungen.
Alle Handlungen geschehen im gegenseitigen Einverständnis - alles andere liegt ausserhalb von BDSM.
Der Begriff ist von "consensual" abgeleitet, englisch für Übereinstimmend
Kopfkino
Das Kopfkino ist im allgemeinen die menschliche Phantasie.
Im BDSM ist damit das durchleben einer Rolle oder einer sadomasochistischen Phantasie im Kopf ohne realen Bezug gemeint.
Träume und Wünsche werden in der Phantasie erlebt und gelebt und oft steigt der Wunsch, diesen Traum auch real zu erleben.
Viele SM#ler, vor allem Subs stellen dann bei einer tatsächlichen Realisierung fest, dass sie ihren Traum real nicht erleben können oder wollen. Ihnen fehlt es dann an realem Masochismus oder Unterwürfigkeit und es kommt zum "Absturz" in der BDSM-Session.
Die bittere Erkenntnis, dass die Phantasie nicht real gelebt werden kann führt oft zu Enttäuschung und Depression.
Real unefahrene Subs wünschen sich oft vor einer Session eine "harte Rohrstockbehandlung" und stellen dann erst nach dem ersten Hieb fest, dass der Rohrstock wesentlich schwerer zu ertragen ist, als sie gedacht haben.
Erfahrene Tops kennen dieses Phänomen aber nur zu gut und wissen damit umzugehen, um den Absturz zu vermeiden.
Kopfkiste
Die Kopfkiste ist eine Mischung aus Maske und Käfig.
Es handelt sich um einen Kasten aus Holz mit einer runden Öffnung für den Hals des Sub.
Die Kiste umschliesst dabei den Kopf und unterbindet dabei "hören und sehen" des/der Sub.
Die Kiste ist abschliessbar und vermittelt dem eingesperrten damit ein Gefühl des Ausgeliefertseins und der Hilflosigkeit.
Sie stimuliert damit sein/ihr Kopfkino und sensibilisert ihn/sie für jede Art der Stimutation.
Die Kopfkiste wird auch in einer runden, ballförmigen Art verwendet. Auch sind Varianten mit einer Gesichtsklappe zur zeitweisen Öffnung bekannt.
Koprophagie
Unterform der Koprophilie, wobei der Verzehr von Kot (KV) einen sexuellen Reiz auslöst.
Die Koprophagie gilt als sehr hoher Ausdruck der Unterwerfung und der Akzeptanz der sklavischen Rolle.
Bei veranlagten Rollenspielern wird Koprophagie auch als Mittel der totalen Erniedrigung eingesetzt.
Koprophilie
griechisch: Kopros = Kot, Mist
Die Koprophilie bezeichnet die sexuelle Lustgewinnung an menschlichem Kot.
Kaviar (häufig abgekürzt mit KV) ist ein Euphemismus, der sich in der BDSM- und Gay-Szene für sexuelle Spiele mit Kot eingebürgert hat. Andere Bezeichnungen sind Scat oder Koprophilie.
Bei der Vorliebe für Kaviar geht es nur teilweise darum, die Extremente zu schlucken oder oral aufzunehmen. Vielen Kaviar-Fans reicht es zum Lustgewinn, dem Ausscheidungsprozess beim Partner zuzusehen, gegebenenfalls auch begleitet von sexuellen Handlungen. Manche ziehen ihre Befriedigung auch daraus, mit dem eigenen oder dem Kaviar ihres Partners zu spielen, ihn anzufassen und auf dem eigenen oder Körper des anderen zu verreiben.
In einem Teil der BDSM-Szene wird die Aufnahme von Kaviar durch den devoten Part als sehr hingebungsvoller Vorgang, quasi als ein Beweis für „wahre“ Untergebenheit verstanden. Umgekehrt ist das Spenden von Kaviar durch den Aktiven ein sehr intimer Vorgang, das starke Verbundenheit und großes Vertrauen zum Gegenüber ausdrücken kann. Diese Art von Kaviar-Spielen wird auch als Erziehung zum „Toilettensklaven“ oder zur „Toilettensklavin“ bezeichnet und unter Umständen in Vorstufen gegliedert, wobei die orale Aufnahme und das regelmäßige Herunterschlucken mehr oder weniger großer Mengen das letztendliche Ziel der Übung darstellt. Dabei wird der Kaviar sehr unterschiedlich verabreicht. Manche Tops bevorzugen es, dem Passiven ihren Kaviar auf einem Teller vorzusetzen und ihn nicht direkt am Ausscheidungsprozess teilhaben zu lassen. Eine gängige Methode ist es auch, den Passiven durch Reinigen der Rosette nach dem Toilettengang erst einmal langsam auf den Geschmack und Geruch des Kaviars vorzubereiten. Später dann, kann der dominante Part während er vom anderen durch Anilingus (also durch Lecken des Afters) verwöhnt wird, den Schließmuskel entspannen und den Kaviar direkt in den Mund des Devoten ausscheiden.
Eine Extremform der Kaviar-Erziehung besteht in der Objektifizierung des Passiven, der komplett zur „Human toilet“, also zur menschlichen Toilette erzogen wird. Dazu werden gern zu diesem Zweck hergestellte Möbelstücke verwendet, bei denen der Top auf einem einer WC-Brille nachempfundenen Stuhl thront, während die andere Person mit dem Kopf unter seinem Gesäß liegend auf das Empfangen des Kaviars wartet.
Kaviar gilt generell in der BDSM- und Gayszene als umstrittene Praktik. Abgesehen vom persönlichen Ekelgefühl, das Spiele mit Kaviar für Außenstehende unter Umständen sehr schwer nachvollziehbar macht, überschreitet das Spenden oder Empfangen von Kaviar, beziehungsweise das spielerische Einbeziehen des Ausscheidungsprozesses in sexuelle Handlungen empfindlich die allgemeinen Grenzen unserer westlichen Erziehung. Vielleicht ist es auch die Lust am Tabubruch, die Kaviar-Fans besonders reizt.
Aufgrund der hohen Bakterien-, Pilz- und Virenkonzentration im Kot, ist das Essen und Schlucken von Kaviar generell als potentiell gesundheitsschädigend einzuordnen. Zumindest Menschen mit geschwächtem Immunsystem sollten dringend davon absehen, Kaviar oral aufzunehmen. Wichtig ist auch, dass der Kaviar-Spender gesund ist, da Krankheiten wie beispielsweise Hepatitis-C durch das Schlucken von Kaviar übertragen werden können.
Korsett
Als Korsett (von frz. corset, ursprünglich Diminutiv von altfrz. cors „Körper“) wird ein steifes, zur Unterkleidung gehöriges Kleidungsstück bezeichnet, das eng am Oberkörper anliegt und diesen der jeweils geltenden Modelinie entsprechend formen soll. Daher veränderte das Korsett im Verlauf der Jahrhunderte mehrmals Form und Zuschnitt; die Versteifungsmethoden wandelten sich mit dem Fortschritt der Technik.
In BDSM Rollenspielen wird das Korsett mit seiner figurbetonenden Haltung oft von der FemDom getragen. Verwendet wird es aber auch für männliche Subs, vor allem bei Feminisierungsspielen.