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Meinungsaustausch zum Thema: BDSM-Rollenspiele202
Ich würde gern erfahren, wie ihr zum Thema Rollenspiele im BDSM steht.
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Machtaustausch
Der Machtaustausch ist ein zentrales Element des BDSM.
Hierbei wird dem aktiven, dominantem Part des Spiels die Macht über den passiven Part absichtlich und mit Zustimmung übergeben. Der mächtige und der ohnmächtige Spielpartner genießen dabei das dominieren und dominiert werden in einer Atmosphäre des absoluten, gegenseitigen Vertrauens.
Es sind verschiedene Ausprägungen der Machtverteilung und der Art und Weise bekannt. (siehe EPE und TPE)
Der Machtaustausch kann temporär begrenzt sein, beispielsweise für die Dauer einer SM-Session oder auch ohne zeitliches Limit als Lebensform vereinbart werden.

Madame
französische Anrede für die (verheiratete) Frau
Im BDSM Kontext gern verwendete Anrede für die FemDom in einer Session oder auch als Titel allgemein.

Magic Wand
Massagestab, original von Hitachi USA
Ein etwa 30 cm langer Massagestab mit Hartplastik-Kopf.
Der Kopf kann in 2 Stärken elektrisch zur Vibration gebracht werden.
Magic Wand kann für die Ganzkörpermassage verwendet werden.
Der "Magic Wand" gilt vorallem unter Frauen als "Geheim-Tipp".
Die Handhabung ist sehr einfach und der große Kopf lässt den gesamten Beckenbereich "erzittern"
Es handelt sich hier um einen mit Netzteil betriebenen, extrem starken Massagestab.
Im Zubehör findet man zudem Silikonaufsätze in Phallus-Form zur erweiterten Anwendung.
Technische Daten:
Gesamtlänge: ca. 28 cm, Kopf-Durchmesser: ca. 7 cm
Leistung: ca 30 W, Spannung: 110V Wechselspannung
zwei Geschwindigkeitsstufen ca. 6000 und ca. 4000u/min
Das Original ist leider nur noch schwer zu bekommen.
Es gibt aber inzwischen auch eine europäische Version mit 220 V.
Außerdem gibt es inzwischen zahlreiche Nachbauten von anderen Anbietern in unterschiedlicher Qualität.

Mailerziehung
Bei der Mailerziehung handelt es sich um ein Rollenspiel aus der virtuellen Welt.
Der devote, unterwürfige Part erhält hierbei Anweisungen und Befehle per EMail, die er nach Vorgabe auszuführen hat. Dies können allgemeine Aufgaben oder auch Selbstbestrafungen sein.
Oft müssen auch Ergebnisse und Erfahrungen in Wort und Bild an den Herrn oder die Herrin zu Kontrollzwecken zurückgemailt werden.
Ein Treffen mit dem Gegenüber kann erfolgen, muss aber nicht.
Mailerziehung kann von geografisch getrennten Paaren als Ergänzung angewendet werden, aber auch als rein virtuelles Rollenspiel zwischen zwei real Unbekannten.

MaleDom
male domination

dominanter Mann
Als MaleDom wird der männliche, dominante Part im BDSM bezeichnet.
Verwendet werden auch:
Dominus, Dom, Herr, Master, Sir, Top, Meister, Bestimmer, Herrscher, Aufseher, Owner je nach Rollenspiel werden die Bezeichnungen auch gemischt verwendet.

Marquis de Sade
Donatien Alphonse Francois, Marquis de Sade (1740 bis 1814).
De Sade war ein französischer Philosoph und gilt als Namensgeber des Sadismus.
Seine Schilderungen entsprechen aber eher dem Realsadismus als dem erotischen Sadismus und haben daher mit BDSM eher nicht so viel zu tun.
Bekannte Werke von Marquis de Sade sind zum Beispiel "Die 120 Tage von Sodom" oder "Juliette und Justine".

Maschinen-Sex
Unter dem Oberbegriff "Maschinen-Sex" fallen Sexpraktiken, bei denen mechansche Hilfsmittel eingesetzt werden um eine sexuelle Stimulation zu erreichen.
Sexmaschinen gibt es in vielen Formen. Bekannt ist vor allem die Fickmaschine, die mit einem vor- und zurückschibenden Dildo den Geschlechtsakt simuliert.
Sex-Maschinen ersetzen den Partner, z.b. auch bei Impotenz, werden aber im BDSM auch zur Reizüberflutung, Überstimulation oder für Strafaktionen verwendet.
Ausser der Fickmaschine gibt es zahlreiche weitere Maschinen, wie z. B. Vakuumpumpen oder Streckmaschinen.

Maskenspiele
Oberbegriff für alle Spiele mit Gesichts- und Kopfmasken für den passiven Part.
Die Ziele der Maskierung sind dabei unterschiedlich:
Es kann sich um eine sensorische Deprivation handeln, wie z.B. durch eine Augenbinde.
Zweck ist hier die Einschränkung der Sinnesorgane zur Sensibilisierung der Übrigen.
Möglich ist aber auch die sogenannte "Entmenschlichung", z.B. durch Tiermasken beim Petplay.
Auch Atemkontrolle wird oft mit einer Maske (Gasmaske) gespielt.
Letztlich kann auch die Anonymisierung das Ziel sein, beispielsweise bei Gruppenerziehungen und Partys, auf denen die Teilnehmer anonym bleiben wollen.
Masken sind ein fester Bestandteil des Rollenspiels und kommen in unendlichen Varianten aus Leder, Latex, Spandex, PVC, oder sonstigen Materialien vor.

Masochismus
Masochism
Nach dem unfreiwilligen Namensgeber Leopold von Sacher-Masoch.
Bekanntestes Werk: "Venus im Pelz"
Erotischer Masochismus ist die Lust, bzw. die Sucht am Schmerz, bzw. am Gequältwerden.
Krankhafter Masochismus (Realmasochismus) wird häufig fälschlicherweise mit Sadomasochismus in Verbindung gebracht. Nach DSM IV ist jedoch klar zwischen krankhaftem Masochismus (schwerer pathologischer, klinischer Zustand) und erotischem Masochismus (nicht krankhaft) zu unterscheiden.
Bei den meissten Sadomaso Spielen wird der Maochismus in leichter Ausprägung zur erotischen Stimulierung ausgelebt, es kommt hierbei im Regelfall nicht zu ernsthaften Verletzungen. Je nach Erfahrungsgrad des Spielers können aber auch härtere Gangarten bis hin zur Vermischung mit Realmasochismus entstehen. Auch hier steht der Sadist im BDSM in der Verantwortung und Pflicht, seine/n Sub zu schützen.

Master
Meister
Der männliche, dominierende Part im SM-Spiel wird oft als Master angesprochen und bezeichnet.
Der Master kontrolliert den Slave.
auch "Master and Servant" - "Herrscher und Diener"
Der Meister ist "Eigentümer", er beherrscht und besitzt seine/n Sub/s.

Metakonsens
auch CNC (consensual-non-consensual)
tbc

Metakonsens-Spiel
Eine BDSM-Session ohne jegliche Absprache, ohne Codeword oder aus ohne Abbruchsmöglichkeit wird auch als Metakonsens-Spiel bezeichnet. Natürlich birgt diese Art zu spielen gerade für den devoten Part ein gewisses Risiko, ist aber für erfahrene BDSM`er das einzige reale Sadomasoerlebnis.
Geht man davon aus, daß sich bei solchen Spielen die Partner bereits lange kennen und bereits zahlloses Sessions zusammen gespielt haben, fällt der Schritt zum realen SM sicher leichter, da sich beide Partner aus Erfahrung richtig einschätzen können.
Es kommmt also zu einem übereinstimmenden Spiel zwischen aktiv und passiv, da Aktion und Reaktion auf Grund von Erfahrung richtig eingeprdnet werden können.

Mietstudio
Bezeichnung für eine voll eingerichtete BDSM Location, die Stunden- oder auch Tageweise gemietet werden kann.
Für viele BDSM'ler, die weder zu Hause spielen können und auch nicht öffentlich in Clubs oder auf Events spielen mögen, oft die einzige Alternative ihre Neigung auszuleben.

MILF
Mom I’d Like to Fuck

Mama, die ich gerne ficken würde
Erstmals durch den Film American Pie bekannt gewordener und später durch das Porno-Metier
noch weiter popularisierter Ausdruck für attraktive Frauen mittleren Alters zwischen 40 und 60,
die aus der Sicht junger und älterer Männer eine attraktive Sexualpartnerin darstellen.

Militäry drill
Ein Rollenspiel mit militärischer Ausprägung.
Der Top bringt den Bottom mit Befehlston und körperlicher Ertüchtigung psychisch und physisch an seine Grenze.
Military Drill wird oft im Rahmen eines Rollenspiels ähnlich dem amerikanischen Boot Camp durchgeführt.
Üblich ist dabei auch die Verwendung vin militärischer Kleidung wie Stiefel und Uniformen.
Gehorsam und Disziplin werden hier mit oder ohne direktem sexuellen Bezug ausgelebt.

Mindgames
(color=gold]Psycho-Spiele
Mindgames kommen in der BDSM Session oft zum Einsatz.
Es sind Kopfspiele, die in der Fantasie durchlebt werden und zur Stimulation beitragen, aber in der Realität nicht stattfinden. Die Rollenspieler durchleben hierbei nur die Vorstellung.
Mindgames sollten immer mit großer Umsicht von Top angewendet werden, besonders wenn man mit Phobien und/oder Ekel von Sub spielt. Hier kann es zu Abstürzen und Panikattacken kommen. Ebenso können Mindgames verborgene Traumata hervor bringen.
Grundsätzlich sollten Top und Sub sich gut kennen für diese Spielart.

Mumifizierung
Mummyfication
Mumifizierung bedeutet im BDSM Kontext, dass eine lebende Person sehr eng mit zum Beispiel Klebeband umwickelt wird um eine Bewegungsunfähigkeit ähnlich wie bei einer Mumie zu erreichen. Andere gerne zur Mumifizierung eingesetzte Materialien sind herkömmliche Frischhaltefolie, Stoff, Mullbinden, Gummistreifen, Body Bags oder Zwangsjacken. Auch Gipsverbände sind zum Zweck einer effektiven Mumifizierung denkbar.

Bei jeder Mumifizierung ist es das Ziel, einen Zustand völliger Immobilisierung herbeizuführen. Nach erfolgter Mumifizierung ist es dann entweder möglich, die Person bewusst dem Reizentzug zu überlassen, der durch die Wegnahme jeder Bewegungsfähigkeit nach kurzer Zeit entsteht. Oder die Mumifizierung wird als Rahmen eingesetzt um die dann folgenden Stimulationshandlungen zu intensivieren. Natürlich ist das Gefühl der absoluten Hilflosigkeit bei der Mumifizierung deutlich höher als bei anderen Formen der Fixierung. Dies kann die Mumifizierung zu einem extremen Werkzeug mentaler Manipulation machen, was der Grund dafür sein dürfte, dass ein hohes Maß an gegenseitigem Vertrauen nötig ist, um eine solche Session gemeinsam zu genießen.
Abgesehen von dieser Voraussetzung sollte bei der Mumifizierung auch daran gedacht werden, dass es im Notfall eine Weile dauern kann, den Passiven von seiner Fesselung zu befreien. Herzfehler, eingeschränktes Lungenvolumen, Klaustrophobie oder ein empfindlicher Kreislauf des Betroffenen (Stichwort Überhitzung) sollte also gegen seine Mumifizierung sprechen. Sicherheitshalber sollte bei jeder Mumifizierungeine Schere (sinnvollerweise eine Verbandsschere mit abgerundeter Spitze) und Wasser mit einem Strohhalm für den Fixierten bereitstehen. Um den Sinnesentzug zu intensivieren, empfiehlt sich außerdem, Ohropax, Wattepads für die Augen und sensorische Hilfsmittel (wie zum Beispiel Eis, Kerzenwachs oder eine Feder) bei der zum Einsatz zu bringen. Unter keinen Umständen darf der Passive während der Mummification alleine gelassen werden. Ein vor der Mumifizierung vereinbarter Laut als Safeword ist ebenfalls ratsam, vor allem dann, wenn die Mumifizierung mit einem Klebeband über den Lippen vervollständigt wird.
Mumifizierung ist eine Praktik, die der sorgfältigen Vorbereitung bedarf und die nur mit ausreichend Zeit durchgeführt werden sollte. (Für den eigentliche Prozess sollten ca. 20 Minuten einkalkuliert werden. Für die Loslösung der Mumifizierung mindestens weitere 10.) Sinnvoll ist es, die passive Person VOR dem Beginn der Mumifizierung noch einmal auf die Toilette zu schicken.

Eine sehr aufwändige und entsprechend kostspielige, dafür aber auch bequem zu realisierende Variante der Mumifizierung ist ein sogenanntes Vakuumbett aus Latex. Es handelt sich dabei um eine Art Ganzkörperschlafsack, aus dem mittels einer Pumpe oder einem Staubsauger die Luft um den darin liegenden Körper herausgesaugt wird, bis sie komplett bewegungsunfähig ist. Die während dieser Form der Mumifizierung erlebten Berührungen werden durch das Latex entsprechend als sehr intensiv wahrgenommen.

Mysophilie
Ekelspiele
Unter Mysophilie (griechisch mýsos = Ekel verursachendes) versteht man die sexuelle Vorliebe für starke, mitunter von anderen Menschen als unangenehm empfundene Gerüche. Anders als bei der Olfaktophilie (also einem generellen Geruchsfetischismus) bezieht sich die Mysophilie eher auf Ausdünstungen des menschlichen Körpers oder auf den Geruch seiner Absonderungen.

Betroffene der Mysophilie werden zum Beispiel durch das Schnüffeln an einer schweißnassen Achselhöhle erregt oder durch das Riechen an Genitalien, die längere Zeit nicht gewaschen wurden. Bei einer bestehenden Mysophilie kann durch das reine Einatmen dieser Aromen eine starke sexuelle Erregung bis hin zum Orgasmus entstehen. Eine moderne Blüte, die die Mysophilie auf dem Markt der Konsumgüter getrieben hat, ist der Verkauf getragener Strümpfe oder Unterwäsche, in der Regel durch im Internet annoncierende Privatpersonen. Es gibt zwar das hartnäckige Gerücht, dass es in Japan eine Zeit lang zur Befriedigung der Mysophilie spezielle Automaten mit gebrauchten Höschen gegeben hätte, allerdings ist unklar, ob es sich dabei nicht letztendlich doch um eine Urbane Legende handelt.

Häufig geht die Mysophilie mit der Koprophilie (also der sexuellen Vorliebe für Kaviar) einher, es wird also ein sexueller Reiz präferiert, der als gesellschaftlich stark tabuisiert oder sogar abgelehnt gilt. Bei dieser Form der Mysophilie kann zum Beispiel auch durch das Schnuppern an einem ungereinigten Po nach dem Toilettengang oder allein durch den Geruch eines öffentlichen WCs sexuelle Erregung empfunden werden.
Wenn ein devot veranlagter Mensch einen Hang zur Mysophilie hat, kann dies auch im Rahmen von BDSM-Spielen ausgelebt werden. Es ist dann möglich, die Mysophilie des Passiven auszunutzen um Zwangssituationen herzustellen, wie beispielsweise die Nötigung zum Ablecken eines ungeputzten Toilettensitzes. Im Rahmen der Mysophilie können solche Aufgaben durchaus als lustvoll erlebt werden.

Aus psychologischer Sicht wird die Mysophilie als stark behandlungsbedürftig angesehen, was eventuell hauptsächlich an einem Mangel an Verständnis gegenüber dieser gesellschaftlich nicht besonders akzeptierten Prägung liegen dürfte. Hygienische und gesundheitliche Aspekte spielen bei extrem ausgelebter Mysophilie natürlich eine Rolle (Stichwort Übertragung von Krankheiten), ansonsten ist eine Therapie der Mysophilie wohl nur dann angebracht, wo auf Seiten des Betroffenen wirklicher Leidensdruck besteht.
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