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WachsspieleHiermit sind Spiele mit heissem oder warmen Kerzenwachs gemeint.
Das Kerzenwachs wird behutsam auf errogene Zonen geträufelt und der daraus resultierende "heiße Schmerz" dient zur Luststeigerung. Je nach Intensität und Empfinden kann das nur stimulierend aber auch schmerzhaft sein. Die häufigsten Ziele sind Brustwarzen oder Genitalien, aber auch Zunge und Anus.
Verwendet werden hierbei vorzugsweise Grablichter und ähnliche Niedrigtemperatur Kerzen aus Stearin oder Paraffin.
Bienenwachskerzen sollten keinesfalls verwendet werden, da es aufgrund der wesentlich höheren Temperaturen schnell zu Verbrennungen kommen kann.
Die üblichen Wachsspiele führen zu einer Rötung der Haut, eine Verbrennung findet aber nicht statt.
Wachsspiele lassen sich bei etwas Erfahrung gut dosieren und steuern, daher sind sie sehr verbreitet und beliebt.
Man sollte aber immer eine geeignete Unterlage, wie z.B. eine Plastikplane oder ein Lacklaken, verwenden. Wachs lässt sich nur schwer bis gar nicht (je nach Material) aus der Wäsche entfernen.
Watersports
Spiele mit Urin
siehe auch Golden Shower und Natursekt.
Watersports ist als die unverfängliche Umschreibung für alle "gelben Spiele", egal welcher Art. Auch im nicht BDSM Bereich kommen diese oft vor und haben nicht zwangsläufg etwas mit Sadomasochismus zu tun. Watersports gehören in den Bereich des "Dirty-Sex".
Siehe auch -> Urophilie
water wrestling
Wasser-Ringkampf
Definition folgt in Kürze.
Weißer Bereich
Unter diese Bezeichnung fallen alle bizarren Klinikspiele und Klinikerotik.
Da es in der weißen Welt der Klinikerotik sehr viele Gesundheitsrisiken gibt, sollte man sich vorher mehr als gut informieren. Umfangreiche Grundkenntnisse in Anatomie, Hygiene und erweiterter Erste-Hilfe sind hier ein MUSS! Alles andere wäre grob fahrlässig.
Zu allen Spielarten des weißen Bereichs (nadeln, cutting, Katheterisierung etc) werden mittlerweile reichlich Workshops angeboten.
Weiße Folter
Sammelbegriff für alle Folterarten, bei denen kein sichtbarer, körperlicher Schaden zu erkennen ist.
Die Folter besteht dabei nicht aus einer unmittelbarer Einwirkung auf den Körper, sondern eher auf die Psyche oder die Seele des/der Gefolterten.
Viele Methoden der weißen Folter finden ihre Anwendung bei Geheimdiensten.
Mißverständlich wird auch der Begriff "Saubere Folter" verwendet, der allerdings etwas irreführend wirkt.
Bekannte Methoden der "Weissen Folter" sind zum Beispiel die "Isolationshaft" oder "Schlafentzug".
Wichsanleitung
Rollenspiel zur "sexuellen Disziplinierung" des/der Sub.
Der/die Sub erhält vom dominanten Part eine genaue Vorgabe zur Selbstbefriedigung. Ziel ist die sexuelle Unterwerfung, das Gefühl von Abhängigkeit und das Erleben von peinlicher Kontrolle im Intimbereich. Top gibt genaue Anleitung, wie der passive Part es "sich besorgen" darf. Solche und ähnliche Rollenspiele werden als Teil einer BDSM Session erlebt und sind in jeder Variante denkbar. Die sexuelle Führung des passiven Part ist hierbei immer der gemeinsame Nenner.
Wichskontrolle
Rollenspiel aus dem Bereich "sexuelle Disziplinierung".
Der dominante Part kontrolliert und steuert die sexuelle Selbstbestimmung und vor allem Befriedigung des passiven Parts. Der/die Top bestimmt Art und Weise sowie die Häufigkeit des Selbstbefriedigungsaktes des/der Sub. Der/die Top hat das Kontrollrecht und bestimmt durch ihre Anweisungen die Handlungen oder Unterlassung des/der Sub. Speziell nach seinen/ihren Bedürfnissen kann er/sie so die sexuelle Erregbarkeit des/der Sub für ihre eigenen Ziele nutzen. Der/die kontrollierte Sub akzeptiert dabei seine Abhängigkeit und erlebt die sexuelle Abhängigkeit von dem/der Top, die ihm seinen niederen Rang ständig verdeutlicht. Er verzichtet auf eigene Gelüste um Top Ergebenheit zu beweisen.
Wichsverbot
Das Wichsverbot wird vom dominanten Part ausgesprochen. Es handelt sich um ein bestrafendes Rollenspiel wobei dem devoten Part die Selbstbefriedigung auf Zeit oder gänzlich untersagt wird.
Das Wichsverbot dient der Disziplinierung des devoten Parts und soll die sexuelle Abhängigkeit vom dominanten Part untermauern. Der/die Sub verzichtet hier ein weiteres mal auf einen Teil seiner/ihrer Selbstbestimmung und unterwirft sich auch körperlich der Herrschaft, die von nun an über die sexuelle Lust allein verfügen kann. Auch ein Keuschheitsgürtel oder Peniskäfig kann als unterstützende Maßnahme verwendet werden.
Das Wichsverbot kann natürlich auch in ein Wichsgebot umgewandelt werden, wobei der/die Top dem/der Sub genaue Anweisungen erteilt, wie und wann er/sie zu wichsen hat.
Wifesharing
(Ehe-)Frau teilen
Wifesharing kommt aus dem Englischen und heißt übersetzt „Teilen der (Ehe-)Frau“. Dabei geht es einfach darum, die eigene Frau beim Sex mit einem oder mehreren Männern zu teilen. Die Praktik des Wirfesharing entstammt der Zeit der 1960er und 1970er, der Zeit der freien Liebe und hat sich im Anschluss etabliert und hat zum Teil zur heutigen Swinger Szene geführt.
Die Beweggründe für Wifesharing sind vielfältig. In der Regel sucht sich das Paar gemeinsam den Mann aus mit dem die Frau geteilt wird. Seltener ist es die Frau oder der Mann alleine der entscheidet. Häufig ist der Mann beim Wifesharing der dominante Part, der einfach seine Frau sexuell möglichst gut befriedigt wissen will. Dabei bevorzugen manche Männer den Dreier mit aktiver Beteiligung und Andere schauen einfach gerne zu wenn ihre Frau von einem anderen Mann befriedigt wird. Männer die beim Wifesharing nur zusehen passen auf ihre Frau auf, achten darauf das alles safe abläuft und niemand Dinge tut, die ihm und ihr nicht passen. Manche Männer masturbieren auch dabei, während sie ihrer Frau beim Verkehr mit anderen Männern zusehen. In seltenen Fällen erlauben manche Männer ihren Frauen sogar, sich mit anderen Männern zu treffen, wenn sie nicht dabei sind.
Frauen führen als Grund, weshalb sie Wifesharing betreiben häufig an, dass es um sexuelle Lust auf Geschlechtsverkehr mit Fremden geht (auch Xenophilie genannt). In der Regel geht es dabei um Geschlechtsverkehr mit einem einzelnen, fremden Mann. Dabei kann es sich um einen Hausfreund handeln, also einem Mann mit dem sich das Paar regelmäßig zum Wifesharing trifft, oder wechselnden Partnern mit denen es nur einmaligen Geschlechtsverkehr gibt. Seltener wünscht sich die Frau gleich mehrere Sexualpartner gleichzeitig. Dies kann sich aber ausdehnen, bis hin zu einem Gangbang. Die Frau beim Wifesharing ist dementsprechend sexuell sehr offen und freizügig.
Auch wenn der Gedanke, seine Frau mit anderen Männern zu teilen, um dadurch die eigene Beziehung zu festigen, zunächst abwegig klingt, so zeigen Studien doch, dass der Großteil der Wifesharer nach dem Wifesharing angeben, dass ihre Beziehung deutlich intensiver und inniger ist.
Zunächst gibt es vermeindlich eine Überschneidung mit Cuckolding. Hier hat aber die Frau die dominante Stellung inne und zwingt ihren Sub dazu, ihr dabei zuzusehen wie sie von anderen Männern sexuell befriedigt wird. Beim Cuckold steht die Liebe zu seiner Frau im Vordergrund, während beim Wifesharer der sexuelle Reitz im Vordergrund steht (was nicht bedeutet das er seine Frau nicht oder weniger liebt). Wifesharing grenzt sich also vom Cuckolding ab.
Auch zum Swingen gibt es Gemeinsamkeiten. Aber auch signifikante Unterschiede. Beim Wifesharing geht es dem männlichen Part darum, dass seine Frau möglichst gut sexuell befriedigt wird, während beim Swingen beide Partner Geschlechtsverkehr mit anderen und auch wechselnden Partnern haben.
Windelerotik
Windelspiele
diaper games
Unter den Begriff "Windelerotik" fallen alle Spiele, bei denen der (meist männliche) Sub als "kleines Kind" behandelt wird. Die Top nimmt hierbei die Rolle der fürsorglichen Mutter ein, die sich um das Windelwechseln und Füttern kümmert.
Es gibt auch bei dieser Spielart nur sehr wenige FemDoms, die dazu bereit sind, hier bleibt meist wieder nur der Gang zur Domina. Ebenso ist sehr wenig über weibliche Neigung als passiver Part bekannt.
Windelfetisch
Beim Windelfetisch entsteht die sexuelle Erregung durch das Tragen von Windeln oder zu sehen wie andere Windeln tragen. Dies entspricht auch der Unterteilung in die zwei Bereiche des Windelfetischs, den aktiven und den passiven Part.
Bei der aktiven Form des Windelfetischs geht es hauptsächlich darum, Windeln zu tragen. Einigen reicht schon das Tragen, Andere brauchen das Urinieren oder Einkoten in der Windel. Ein spezieller Windelfetisch ist das onanieren in die Windel. Hier spielen keine wirklichen BDSM Spiele eine Rolle, die sogenannten „Daiper Lover“ empfinden einfach durch eine Windel eine starke sexuelle Erregung.
Der passive Windelfetisch geht ins Ageplay, denn hier schlüpft der Bottom in die Rolle eines Babys. Der Bottom gibt hier alle Verantwortung an den Top ab und kann ungehemmt seiner Vorliebe des urinieren oder koten in die Windel ausleben. Der Top übernimmt hier eine mütter- oder väterliche Rolle, um sein hilfloses Wesen zu beschützen und Geborgenheit zu geben. Seltener ausgeprägt ist die Form des Windelfetisch, bei der es hauptsächlich Männern reicht, Frauen in Windeln zu betrachten und so ihre sexuelle Erregung erlangen.
Teilweise werden Windeln auch als Strafe in diversen BDSM Spielarten eingesetzt. So kann der Windelfetisch mit Bondage Spielen kombiniert werden und somit das Tragen einer Windel als Strafe oder zur Keuschhaltung eingesetzt werden.
In der Öffentlichkeit wird der Windelfetisch noch immer als Spinnerei abgetan. Dabei ist der Windelfetisch durchaus weit verbreitet. Trotzdem trauen sich Menschen mit einer Neigung zu Windeln nicht oder nur selten offen mit diesem Thema umzugehen. Um einen Partner zu finden, der den Windelfetisch teilt, gibt es inzwischen diverse Foren und Plattformen. Auch zahlreiche Onlineshops haben sich auf Windeln spezialisiert und bieten diverse Spielzeuge an.
Inzwischen beschränkt sich der Windelfetisch nicht mehr nur auf das Tragen von normalen Windeln. Gerne wird der Windelfetisch kombiniert mit Vorlieben für Lack oder Latex. Auch Windeln aus PVC werden immer beliebter.
Worship
anbeten, verehren
Eng mit dem Fetischismus verbunden ist das sogenannte "Worship".
Oft werden dabei, wie zum Beispiel von Fußfetischisten (Foot Worship) bestimmte Körperteile der Herrin verehrt und angebetet. Es sind hier viele Variationen bekannt und denkbar, die alle Eines gemeinsam haben: die "Glorifizierung" eines Körperteils oder der gesamten Person.
Worship kann sehr extrem gelebt werden, bis hin zu einer Art der "Götterverehrung".
wrap around
umschlagen
Bei der Verwendung von elastischen Schlaginstrumenten wie Gerten, vor allem aber Seilen und Peitschen ist zu beachten, dass das Ende des Schlaginstruments um den Körper des/der Geschlagenen herumschlägt.
Wird also der Abstand zum Geschlagenen nicht vorher genau berechnet oder falsch eingeschätzt, trifft die Peitsche mit voller Wucht den Bauch, obwohl das Ziel der Rücken war.
Dieses Umschlagen nennt man auch "wrap around" und es ist extrem gefährlich, denn der umschlagende Teil hat eine wesentlich höhere Geschwindigkeit als der ursprünglich beabsichtigte Schlag. Es kann dabei zu erheblichen Verletzungen kommen und gerade bei unerfahrenen Tops kommt es leider sehr häufig vor, dass einfach drauf los geschlagen wird, ohne die entsprechende Technik erlernt zu haben.
Vielen Tops fehlt heutzutage das Fachwissen und die Erfahrung für eine "ordentliche" Auspeitschung im Sinne des BDSM, das ist leider eine unbestreitbare Tatsache. Hierzu kann man jedem/r Top nur anraten Workshops zu besuchen.
Würgespiele
Es gibt verschiedene Arten von Würgespielen. Natürlich das klassische Würgen, wobei mit den Händen oder Hilfsmittel die Luftzufuhr gedrosselt oder gesperrt wird (Atemreduktion / Atemkontrolle).
Andere Spielarten verfolgen eher das Ziel, einen Würgereflex auszulösen, wie z.b. tief sitzende Knebel, Ekelspiele oder auch Deep Throat.
Im allgemeinen sind Würgespiele, bei denen die Luftzufuhr gemindert wird gefährlich, da eine Sauerstoffunterversorgung des Gehirns verursacht werden kann.
Das Ausführen von Würgespielen sollte von Vorsicht und Aufmerksamkeit begleitet sein. Sie sind nur unter der Beachtung von Sicherheitsregeln von erfahrenen und sensiblen Personen auszuführen, die sich ihrem Handeln bewusst sind und über die notwendigen medizinischen Fachkenntnisse verfügen. Sie sollten vorsichtig und mit viel Fingerspitzengefühl begonnen werden und dann, bei Gefallen, nur langsam gesteigert werden.
Tritt eine Bewusstlosigkeit des Gewürgten ein, sind viele unerfahrene Damen und Herrn oft überfordert oder geraten sogar in Panik. Würgespiele sind für Anfänger nicht geeignet.
Auch hier sollten Workshops zu dem Thema besucht werden, bevor man beginnt.