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Das kratzen an der Oberfläche

******_22 Frau
11.271 Beiträge
Themenersteller 
Das kratzen an der Oberfläche
Zunächst einmal möchte ich sagen, das alles was ich schreibe, lediglich meine eigene Sicht, meine Gefühle und auf meine eigene Erfahrung beruht. Ich bin eine, die immer alles verstehen mag und am liebsten die Welt retten möchte. Das liegt so in mir drin, obwohl mein Herr oft den Zeigefinger hebt um mir zu erklären, das ich eben Nicht die Welt retten kann und das nun mal jeder/jede seine bzw. ihre eigenen Erfahrungen macht.

Nun bin ich aber nicht vom Mars, obwohl ich das manchmal glaube. Möchte damit sagen, das es Sklavinnen gibt, die genau so bis ähnlich denken und empfinden.
Aus irgend einem Grund werde ich manchmal von Herren angeschrieben, die versuchen mit mir in den Kontakt zu treten und sich das ein oder andere mit mir vorstellen können. Die Art und Weise erreicht mich jedoch nicht (milde ausgedrückt). Nach dem Motto: Du hast ein tolles Profil. Wenn ich frage, was denn interessant ist, kommt die Antwort.... „deine Bilder“. Zu 90% schreibe ich dann nicht mehr zurück..aber manchmal finde ich es eben schade und versuche zu ergründen, weshalb er in dieser Weise vorgeht. Manchmal entwickelt sich dann ein anfänglicher Schreibkontakt...er packt seine ganze Lebensgeschichte aus...jammert herum, das er keine Sklavin findet und fragt MICH, wie er eine finden kann.
Dann erweckt er meinen Mutterinstinkt und ich versuche ihm einiges näher zu bringen. Leider kann er es nicht begreifen...und ich bin traurig, das er es nicht verstehen möchte. Ich bin also bockig, das ich mal wieder nicht die Welt retten konnte.

Da wird Oberflächlich über Neigungen geschrieben..geschaut, ob die Sympathie stimmt..die Entfernung muss passen...ein paar Eckpunkte stimmig sein. Danach trifft man sich..“ um zu schauen ob es passen könnte“...NUR um dann zu erkennen, das es eben nicht passt und der ganze Spuk geht von vorne los.

Und dann frage ich mich, weshalb solche Herren immer an der Oberfläche kratzen..weshalb viele solche „Not“ haben, keine Zeit mehr haben..für ein schriftliches kennen lernen. Das betrifft beide Seiten, denn auch Herrenlose Geschöpfe haben ja innerliche Not.
Nur lässt eben solche „Not“ verblenden und es bleibt an der Oberfläche. Dies jetzt erstmal spontan von mir...manchmal ist da so viel in mir drin, das ich es einfach mal „raushauen“ muss.
Ich werde später noch einen Text (Beitrag) von mir hier einstellen, den ich mal in einer anderen Gruppe gepostet habe um zu erklären, was Ich unter Tiefe verstehe.

Vorab: Woran kann es liegen, das ein Herr nur an der Oberfläche kratzt..?
Ganz böse:
An der eigenen Oberflächlichkeit des betreffenden Herrn?

Sie
*****n27 Frau
5.349 Beiträge
Stimme @*********Koala 100% zu.

Du brauchst dir hier nur den Durchschnitt der Männer anschauen, die Vanilla suchen. Wieso sollte es im BDSM anders sein?

Und sitz bitte einem großen Trugschluss nicht auf: Nur weil jemand jammert, heißt es nicht, er habe sich bemüht.
*******rtin Mann
1.826 Beiträge
Zitat von *****n27:
Stimme @*********Koala 100% zu.

Du brauchst dir hier nur den Durchschnitt der Männer anschauen, die Vanilla suchen. Wieso sollte es im BDSM anders sein?

Und sitz bitte einem großen Trugschluss nicht auf: Nur weil jemand jammert, heißt es nicht, er habe sich bemüht.

An der Oberflächigkeit der suchenden Männer mag es liegen. Sie suchen zumeist vermutlich eher ein williges Nutzobjekt und glauben, ein solches im BDSM Bereich einfach zu finden, ohne ein Verständnis dafür zu haben, worum es geht.
Aber viele Frauen sind auch nicht besser. Sie suchen einen praktischen rundum Versorger, dem sie sich zu ihren Vorstellungen „unterwerfen“ wollen.
Beide Spezies sind im Grunde Vanillas.
******dja Frau
1.274 Beiträge
Ich schreibe kaum wenn ich auf der Suche nach jemandem oder etwas bin. Bevorzuge tatsächlich ein persönliches, neutrales Gespräch.
1. Das siebt die aus, die nur fürs Kopfkino hier sind.
2. Die die Fake sind fallen weg.
3. Die die zu faul sind, sich zu mir zu bewegen sind raus.
4. Es spart mir seeeeehr viel Zeit, Nerven und Energie, die aus Erfahrung zu 90% verschwendet sind, wenn man sich vor einem Treffen mehr als 5-6 Mails schickt.

Beim persönlichen Treffen kann man auch gleich feststellen, ob derjenige mich wirklich anspricht, seine Art, seine Wortwahl, sein Geruch und Erscheinungsbild, die Stimme....

Lebenshilfe gebe ich hier keine mehr, dafür bin ich einfach nicht zuständig. Und anjammern lasse ich mich auch nicht. Dafür habe ich einfach keine Zeit.
******_22 Frau
11.271 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ******dja:
Ich schreibe kaum wenn ich auf der Suche nach jemandem oder etwas bin. Bevorzuge tatsächlich ein persönliches, neutrales Gespräch.

Das finde ich jetzt interessant!
Warum? Weil ich komplett anders ticke und auch andere Erfahrungen gemacht habe. Könnte es sogar sein, das männliche Subs und weibliche dominante...da anders ticken?

Mich kickt es..bzw löst viel in mir aus, wenn ich "klettern" muss, um überhaupt von einem Herrn "gesehen" zu werden. Ich liebe es, wenn ich mir vieles erst verdienen muss..wie zum Beispiel Telefonate. Ich mag das Gefühl haben, das ich daran arbeiten muss um seine volle Aufmerksamkeit zu bekommen. Natürlich ist das vom Herrn irgendwie Taktik..aber es erreicht mich sehr.
Ich arbeite gerne an meinem Wert. Ich kann mich noch an das erste Treffen mit meinem jetzigen Herrn erinnern...ich hatte so wacklige Knie auf dem Weg zum Treffpunkt und ich war nervös ohne Ende..eben weil ich so viel Vorarbeit geleistet habe..und mir dieses Treffen verdient habe.
Aber ich weiß natürlich, das da jeder anders tickt *g*
Ich muss ebenfalls sehr viel schreiben, bevor ich mich mit jemandem treffe.
Dabei geht es mir aber nicht darum, es verdienen zu müssen. Vielmehr muss ich den Menschen erst aus der Ferne kennenlernen. Ich date höchst ungern, treffe mich sehr, sehr ungern mit Fremden zum Kaffee. Deshalb mache ich das erst, wenn ich mir schon recht sicher bin, dass das etwas werden könnte.

Und ja, auch bei mir muss bei diesem schriftlichen Kennenlernen meine Devotion schon anklingen. Nicht gleich voll und ganz, aber die Saite muss zum Vibrieren gebracht werden. Sonst landen wir auf der Kumpelschiene.

Sie
******dja Frau
1.274 Beiträge
Scheinbar ist es mit weiblichen Devotas und männlichen wirklich anders.
Meine Erfahrung ist: gibst du den männlichen Subs/Sklaven zu viel BDSM schriftlich, dann sinds meist die, die dann gar kein reales Erleben wünschen. Und das unterbinde ich damit, dass ich relativ schnell zum Treffen einlade.
Danach kann gern noch viel Schriftverkehr stattfinden, das ist dann kein Problem mehr. Aber ich will wissen ob es einer ernst meint. Und dazu muss ich ihm in die Augen schauen können.
Das ist eine gute Frage, warum manche nur an der Oberfläche kratzen... ich denke mal - und da sind wir wieder beim Thema - weil jeder "sein" eigenes BDSM hat.

Auch wenn ich Anfängerin bin, denke ich, ich kann da schon ein wenig mitreden... mir z.B. ist diese Tiefe wichtig. Da kommt für mich jemand, der nur mal so an der Oberfläche kratzt überhaupt nicht in Frage.

Ich hatte auf der Suche nach meinem jetzigen Herrn mit so vielen Männern schriftlichen Kontakt - mal abgesehen von Vanillas, die sowieso nicht verstehen, was eine BDSM-Beziehung ausmacht und nur die willige Sub oder Sklavin sehen - auch BDSMler suchen nicht immer die Tiefe, sondern einfach nur eine Spielbeziehung für ein paar Stunden. Und das ist halt nicht "mein BDSM".

Das macht die Suche nach "dem Richtigen" dann auch so schwer, finde ich. Jedesmal bei jedem neuen Kontakt immer wieder von vorne zu beginnen, zu schauen, wo das Gespräch hinführt, können wir evtl. schon beim Schreiben eine gewisse Tiefe hinbekommen, wie weit erreicht er mich schon beim Schreiben...

Und erst, wenn wir soweit kommen, kann ich dann auch über ein Treffen nachdenken. Wobei auch ich mich äußerst ungerne treffe, muss ich dazusagen. Also wenn schon ein Treffen, dann muss ich mir auch schonmal sicher sein, dass es wirklich passen könnte.

Wenn wir schon beim Schreiben auch schon mal kurz antesten, wie es wäre, die Augenhöhe zu verlassen, dieses Gefühl zu testen, was er mir dabei geben könnte...

Stimmt das alles, treffe ich mich mit ihm.

Bei meinem 2. Dom, den ich Gott sei Dank nur kurz hatte, war ich leider nicht aufmerksam genug und trotz vieler Schreiberein zwischen den Session gab es z.B. nichts, was auch nur annähernd eine gewisse Tiefe mit sich gebracht hatte... deswegen war mir wichtig, diesesmal besser darauf zu achten, dass ich bei meinem neuen Herrn schon vorher ein wenig testen konnte, ob es mich auch zwischendurch mal kicken könnte - oder der Kontakt mit ihm mich mehr oder weniger kalt lässt.

Und mein Vorgehen bei meinem jetzigen Herrn war eine wirklich gute Entscheidung, bei unserem ersten echten Kennenlernen ist der Funke sofort übergesprungen... *zwinker* und es passte sofort zwischen uns.

Aber: er gehört auch zu den Männern, die sich wirklich Mühe gegeben und nicht nur an der Oberfläche gekratzt haben... *zwinker*
*******rtin Mann
1.826 Beiträge
Zitat von ******dja:
Scheinbar ist es mit weiblichen Devotas und männlichen wirklich anders.
Meine Erfahrung ist: gibst du den männlichen Subs/Sklaven zu viel BDSM schriftlich, dann sinds meist die, die dann gar kein reales Erleben wünschen. Und das unterbinde ich damit, dass ich relativ schnell zum Treffen einlade.
Danach kann gern noch viel Schriftverkehr stattfinden, das ist dann kein Problem mehr. Aber ich will wissen ob es einer ernst meint. Und dazu muss ich ihm in die Augen schauen können.

Diese Erfahrung kann ich bestätigen: Wenn die Vorabkommunikation zu konkret sexuell wird (rollenspielähnlich), vor allem wenn immer wieder auf Fetische verengt wird, dann ist Reales unwahrscheinlich. Oft vermutlich auch, weil sich hinter dem angeblich weiblichen Profil dann doch ein lüsternes männliches Fakewesen verbirgt.
********er84 Mann
6.475 Beiträge
Ich tausche mich ganz allgemein gerne mit Menschen aus und bin daher auch absolut kein Freund von oberflächlichem Smale Talke.

Im Kontakt mit einer Frau die dann auch evtl. noch eine potenzielle Partnerrin/Sub/Sk sein könnte möchte ich auch schon im schriftlichem erst einmal etwas über den Menschen erfahren, sie, ihr Leben und Denken kennenlernen bevor sie dann überhaupt als Partnerrin/Sub/Sk interessant werden könnte.

Entweder entsteht so eben ein flüssiger Dialog oder er entsteht eben nicht. In wie weit bei diesem Dialog dann auch etwas von meiner Dominanz mitschwingt bzw. sie dieses wahrnimmt Schulter zuck Ich schreibe eben wie ich schreibe und da könnte ich jetzt auch garnicht sagen was davon als ein "Sie greifen" empfunden werden könnte oder nicht. sicherlich kann man in der Gesprächsführung und ihren Reaktionen ein evtl. mitschwingendes D/S erkennen (oder eben nicht) doch ist dieses dann noch eher etwas sich automatisch und unbewusst entwickelndes als etwas bewust von mir fossiertes. Auch wenn sich bei einer schriftlichen Konversation dieses anfangs automatisch / unbewusste schon auch auf eine Bewust gemachte Ebene von mir steigern kann wenn es mit dem Gegenüber passt fehlt mir aber doch bis zu einem realem kennenlernen immer noch etwas das ein wirklich tiefes fühlen dieser Ebenen möglich macht.

Da ich aber auch genug RL Zeit habe und grundsätzlich gerne neue Menschen kennenlerne besteht also allgemein schon einmal "immer" ein Interesse einen Menschen real und nicht nur schriftlich kennen zu lernen.

Da sich dieses grundsätzliche Interesse den Menschen kennen zu lernen aber auch schon nach wenigen Mails ergeben kann und dabei die Sub/Sk Seite noch ganz nebensächlich sein kann bevorzuge ich es auch klar sich, wenn möglich Zeitnah real kennen zu lernen. Das wie jemand im schriftlichem Dialog rüber kommt kann einfach anders sein als das was rüber kommt wenn man sich real begegnet.

Mit diesem sich dann real begegnet sein und ihre Ausstrahlung wahrgenommen haben wird mir selbst dann auch im schriftlichen Dialog ein evtl. vorhandenes D/S deutlich bewusster bzw. ich agiere bewusster auf diesen Ebenen. (davon ausgegangen das es im realen passt)

sicherlich ist ein sich mal real zum kennenlernen treffen einfacher und schneller möglich wenn man nur 50 km auseinander Lebt als wenn einen 500 Km von einander trennen. Wenn es aber bei ca. 1 H Fahrzeit lange kein sich mal real kennenlernen gibt kommt irgendwann einfach auch die Frage auf wie ernst ist es der anderen Seite.

In meinem Verständnis entsteht entweder beim schreiben recht schnell ein Interesse den anderen Menschen kennen zu lernen oder es entsteht in den aller meisten fällen auch nach Wochen nicht. Ausnahmen bestätigen sicher immer die Regel und pauschalisieren würde ich da auch nichts. Irgendwie ist einfach jeder beginnende Mail Kontakt anders und entwickelt sich anders, so dass ich jetzt auch nicht sagen könnte so oder so muss es für mich laufen. Es ist einfach etwas das sich im miteinander entwickelt / das entstehen muss.

Wenn sich also aus einem erstem Kontakt hier im JC ein Schriftwechsel und guter Austausch ergibt muss ich da jetzt auch nicht auf biegen und brechen in kurzer Zeit ein sich real begegnen erzwingen, schätze ich dafür gute komunikation einfach zu sehr. Wenn mir gegenüber aber ein "mehr" Interesse bekundet wird hat ein real Treffen einfach auch etwas davon zu zeigen das es ernst gemeint und nicht nur virtuelle Gedankenspiele sind.

Ich hoffe jetzt mal das dieser Wirrwarr irgendwie nachvollziehbar war *zwinker*


Zu dem warum einige garnicht bei Kontakten in die Tiefe gehen wollen bzw. nur rum jammern würde ich mal sagen das es A denen garnicht um eine Verbindung mit wirklicher Tiefe sondern nur um den schnellen Spaß geht bzw. jammern und nach Mitleid heischen eben Einfacher ist als sich selbst zu reflektieren / hinterfragen und evtl. etwas an sich zu verändern.
*******rtin Mann
1.826 Beiträge
Ich schreibe auch gern ausführlich, um ein Gefühl für die Werte der Gesprächsoartnerin zu bekommen und natürlich ihre Neigungen und Sehnsüchte.
Es muss schon vieles passen, damit sie mich wirklich reizt, sie nöher kennenlernen zu wollen.
Danach kommt die Optik und dann ein Telefonat.
********er84 Mann
6.475 Beiträge
@******arr

Für mich ist der Punkt mit der Neigung erst einmal schon damit abgehakt wenn ich weiß z.b. durch die Profilangaben, das sie auf der Sub Seite steht. Mit diesem grundsätzlichem wissen aus z.b. dem Profil dann besteht überhaupt erst einmal die Möglichkeit das aus einer schriftlichen komunikation auch ein irgendartiges "mehr" als ein menschlich freundschaftlicher Kontakt werden könnte. Wenn diese grundsätzliche Veranlagung/Neigung bei Frau nicht vorhanden ist kann sie zwar immer noch sympathisch sein und ein Interesse an Austausch und auch kennenlernen als Mensch entstehen aber eben kein "mehr" entstehen.

Wenn zu dieser grundsätzlichen Veranlagung/neigung dann Frau auch als Mensch Sympathie und Interesse geweckt hat wird erst auch ein Interesse an "mehr" möglich.

Der Punkt mit ihren Sehnsüchten ist dann für mich eher etwas das so ganz nebenbei in den Gesprächen, dem sich austauschen und den Menschen kennenlernen nach und nach zu Tage tritt.

Eine Fragestellung a la "Erzähl mir doch mal von deinen Wünschen und Sehnsüchten?" fände ich persönlich irgendwie sehr flach/plump. Was aber auch nicht heißen soll, dass mich diese nicht Interessieren oder es im Austausch irgendwie auf eine Fragestellung dieser Art raus laufen kann. doch entstehen solche Fragestellungen nach Wünschen, Bedürfnissen und Sehnsüchten, für mich, viel eher beiläufig automatisch als das es ein direktes fokussiertes darauf hinarbeiten und erfragen währe. Es muss sich eben irgendwie einfach ein Gesprächsverlauf entwickeln der zu diesem Wissen / diesen Punkten führt. Klar steure ich in gewissem Maß mit meinen antworten und Fragestellungen ein schriftliches Gespräch, so dass es letztlich auch zu diesen Punkten/Wissen/Fragen kommen kann doch liegt dabei mein eigener Focus weiter Prioritär auf dem Sie/den Menschen kennenlernen und weniger auf dem Sehnsüchte in Erfahrung bringen.

für mich gehören ihre Wünsche/Bedürfnisse/Sehnsüchte einfach zu ihr als Mensch und wenn ich den Menschen kennenlerne lerne ich irgendwann auch von ganz alleine diese Teile von ihr kennen.

Gerade der Punkt mit Wünschen und Sehnsüchten ist dazu einer der im Kopf und schriftlich ganz anders sein kann als wie sich diese Dinge dann auch im realem Erleben zeigen. Selbst beim realen sich kennenlernen können diese Wünsche und Sehnsüchte noch immer vorhanden sein / bleiben und erst mit dem realem erleben zeigt sich dann nach einer Weile ob die Vorstellung von Wünschen und Sehnsüchten dann auch das ist was so wie es dann real ist auch das ist was wirklich gewünscht und gewollt ist.

Gerade bei Frauen / Sub's die noch nie in 24/7 gelebt haben, hab ich leider die Erfahrung machen müssen das der Wunsch und die Sehnsucht im kopf nach einer solchen Art von Beziehung sich mit dem wie es für sie im realen erleben ist und wie sehr es dann wirklich die gewollte Art von Beziehungsleben ist stark unterscheiden kann.

An dem unterschied zwischen sich wünschen, sich danach sehnen und vorstellen zu dem real erleben und fühlen ändert aber weder lange Schreiberei noch ein erstes sich kennenlernen etwas. Das wissen ob diese Vorstellung, Wünsche und Sehnsüchte auch tatsächlich dass sind was man/Frau wirklich (er)leben will kann sich erst nach einer Zeit des miteinander den Weg gehen zeigen. Dabei ist es sicherlich ein Unterschied ob Frau/sub/sk schon einmal in 24/7 gelebt hat oder bisher nur in Spielbeziehungen aktiv diese Seite von sich leben konnte. Doch auch bei einer Frau/sub/Sk die schon Erfahrungen in 24/7 Beziehungen gesammelt hat wird es eine gewisse Zeit im Miteinander brauchen um sicher sein zu können das es auch so wie es gelebt wird das ist was und wie Frau/man es will. Letztlich ist ja auch nicht jedes 24/7 und jeder Top mit seiner Art gleich.

Ich sage daher immer, nur wenn man beginnt gemeinsam einen Weg zu gehen wird sich zeigen ob und wie lange dieser Weg gemeinsam gegangen werden kann.

sicherlich braucht es gewisse grundsätzliche Übereinstimmungen in den Vorstellungen eines Gemeinsamen Weges bevor man beginnt ihn zu gehen aber zumindest ich brauche da nicht erst Details in jeder kleinsten Einzelheit über Neigungsbezogene wünsche und Sehnsüchte sondern eine Frau / einen Menschen zu dem ich mich hingezogen fühle und wo es gemeinsam Freude macht wünsche, Vorlieben und Sehnsüchte zu entdecken, zu entwickeln und letztlich mit einander zu leben.

Wenn ich von vornherein jedes Detail ihres BDSM bis ins kleinste wüsste würde mir irgendwie irgendwas fehlen das neugierig macht und sich zu entdecken lohnt. Es hätte für mich irgendwie was von einem Bedienungshandbuch eines Roboters und weniger von einem sich miteinander und den gemeinsamen Weg entwickeln.
******_22 Frau
11.271 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ********er84:
Eine Fragestellung a la "Erzähl mir doch mal von deinen Wünschen und Sehnsüchten?" fände ich persönlich irgendwie sehr flach/plump.

Ja, so empfinde ich das auch.
Ich weiß nicht, die Herren, die mir bis dato näher gekommen sind..die haben nie direkt so etwas gefragt. Bei meinem jetzigen Herrn und mir war das auch nicht so. Ich kann das nicht beschreiben, aber mein Herr oder ein Herr bringt mich immer dazu..das ich von selbst anfange zu "reden". Wie die das machen ist mir bis heute ein Rätzel *nachdenk*
**********her_a Paar
134 Beiträge
Es gibt einen Unterschied zwischen „an der Oberfläche“ zu bleiben und „oberflächlich“.
Gespräche an der Bushaltestelle könnte man als oberflächlich bezeichnen, „der Bus kommt mal wieder zu spät“. Das Ereignis und die Folgen sind real, aber nicht wirklich abwendbar. Die Unterhaltung darüber bringt zwar realen Ärger zum Ausdruck, doch wird uns dieses Gespräch nicht den ganzen Tag beschäftigen. Somit also oberflächlich, wenig von Bedeutung.

Führe bzw. beteilige ich mich an einen Gespräch in einer Runde, in einem Thema, mit einer bestimmten Person, so hat dies ein Ziel. Es wird ein gewisses Verständnis und auch Gefühl hineingelegt.
Dennoch bleibt es an besagter Oberfläche. Ich gebe meine Sicht und ein Teil meiner Gefühle dabei preis und nehme Selbiges vom Gegenüber mit. Es bedeutet jedoch nicht, dass ich Einblicke in meine Tiefe öffnen mag noch will ich im Gegenüber diese Tiefe greifen.
Auf Grund meines Wesens entnehme ich zwar mehr als die abstrakten gesagten oder geschriebenen Worte aus diesen Gespräch mit. Es wird hinter die Worte geblickt und analysiert. Dies wären leichte Anfänge für Tiefe. Nur geschieht dies ohne fest geschriebenes Ziel und passiert automatisch. Eben mein Wesen.
Es verschafft mir die Möglichkeit das Gegenüber zu verstehen. Eine Art Betrachtung von neutralem Boden aus, ohne mein „Weltbild“ dabei einzubringen. Es ist dabei auch nicht von Bedeutung ob das Gegenüber Devota, Dom, Femdom oder hast du nicht gesehen ist. Interessiert mich ein Gespräch, so interessiert mich automatisch das Gegenüber und es durchläuft meine Analyse.
Nicht zu verwechseln mit „haben wollen“ sondern Verstehen und verstanden werden.

Gespräche auf dieser Basis können kurz oder auch sehr lang sein. Je länger die Gespräche desto tiefer die Einblicke. Dabei ist es erstmal unerheblich ob sie direkt oder indirekt stattfinden, ob der Kontakt nun unmittelbar mit mir oder in einer Themenrunde laufen. Das Wesen eines Menschen lässt sich auf ganz viele Art und Weisen analysieren und wird sichtbar. Genau hier liegt der Beginn von jener Tiefe, welche Hintergrund des Themas ist.

Tritt nun der besondere Fall, welchen Kajira beleuchten will, ein und es soll ein Kontakt mit „Mehr“ aufgebaut werden, ist ein grundsätzliches Maß an Einblick in das Wesen des Gegenüber unabdingbar.
Ein Herr betritt kein „Schlachtfeld“ auf Versuchsbasis. Er will erobern.
Hat er Zweifel daran ist es schon von Beginn an eine Totgeburt. Nicht gleichgesetzt mit, er wird absoluten Erfolg haben. Nur Zweifel darf er nicht haben. Dieses Zweifeln lässt sich auch nicht verstecken. Es würde energetisch ausgestrahlt werden.
Als Herr seine Lebensgeschichte, seine Erfahrung und Wertegang auszubreiten ist ebenso nicht dienlich.
Natürlich will die Devota wissen mit wem sie es zu tun hat. Nur sie will nicht damit übergossen werden. Dazu muss man das Wesen der Devota verstehen.

Es wurde schon beschrieben, sie will klettern, sich etwas erarbeiten. Das sollte man nicht im abstrakten wörtlich nehmen. Ich höre schon die Worte „ich muss mir nix erarbeiten. Ich bin und bleib wie ich bin“.
Betrachten wir es von einem anderen Punkt aus. Ich bin es ihm Wert, dass ich dieses und jenes von Ihm gezeigt bekomme. Einen Wert zu besitzen ist für jeden bedeutend. Für eine Devota um ein Vielfaches mehr.
Bringt man den sexuellen Aspekt mit ein, „ich bin kein Fickstück aus der Wühlkiste. Ich bin Das Fickstück“. Das Besondere macht das Gewicht.

Ein Herr der jammert, der darüber debattiert es gibt keine wirklichen Devotas mehr, regelt sich zum Wicht herunter. Eine Devota sucht einen Herrn zu dem sie aufschauen kann. Den wird sich nicht im Pool der Lamentierer finden.
Im gesuchten Endeffekt will sie sich hingeben und unterwerfen können. Dies geht nur, wenn sie die entsprechende Größe im Gegenüber sehen und fühlen kann.
Ist dem nicht so, heißt das nicht auch gleich, dass es nicht vorhanden sein kann. Es wird ihr lediglich nicht das für sie passende gezeigt. Womit wir wieder beim „vorher Wesen lesen“ wären.

Nun zum Bilder kommentieren. Ein Herr wird sich sehr zurückhalten Bilder zu liken, kommentieren oder ähnliches. Jene Bilder wurden für eine breite Fläche gemacht. Sie haben keinen Bezug zu ihm. Sie dienen der allgemeinen Werbung. Ein Herr lässt sich nicht pauschal bewerben. Was wieder das Klettern dürfen/wollen betrifft.
So wie die Devota das Besondere sucht, so ist auch der Herr das Besondere und tummelt sich nicht in der Wühlkiste. Ein Herr sucht nicht, er findet, es zeigt sich ihm. Und er weiß worauf er achten muss in der oberflächlichen Tiefe.

Kann man diese Dinge schon mal zu Beginn vermitteln, ist die Tür zur eventuellen Tiefe einen kleinen Spalt geöffnet. Hier beginnt die nächste Stufe, welche da heißt, zuhören, verstehen und fühlen können. Das sich öffnen können und wie man dieses steuert, um nicht zu sagen manipuliert, ist aber ein anderes bzw. eigenes Thema.

Um die Frage im EP, aus meiner Sicht, zu beantworten, jene Anschreiber haben das Wesen einer Devota nicht beachtet, erkannt. Sie suchen zweifellos eine Partnerin jedoch keine Devota. Sie suchen ein irgendwie passende Gegenstück. Das von vornherein bestimmte Besondere ist dabei nicht von Belang.
Jede Devota trägt etwas Besonderes in sich, es trägt jedes Wesen dieses Besondere in sich, wird dies nicht angesprochen wird es keine Verbindung geben. Zumindest keine von angesprochener Tiefe.

Zum Schluss noch eine Bitte, nicht jedes einzelne Wort auf das Abstrakte runter regeln. Manche Worte haben eine Bedeutung, ein Fühlen welche hinter dem eigentlich abstrakten Sinn liegen.
Neutraler Boden und dahinter schauen, ich sagte es schon.
Zitat von **********her_a:
Ein Herr der jammert, der darüber debattiert es gibt keine wirklichen Devotas mehr, regelt sich zum Wicht herunter. Eine Devota sucht einen Herrn zu dem sie aufschauen kann. Den wird sich nicht im Pool der Lamentierer finden.
Im gesuchten Endeffekt will sie sich hingeben und unterwerfen können. Dies geht nur, wenn sie die entsprechende Größe im Gegenüber sehen und fühlen kann.

*top* Absolut!! Da bin ich ganz bei dir!! *top*
***su Mann
388 Beiträge
Gruppen-Mod 
"Ein Genie kann sich dumm stellen.... aber ein Dummer nicht als genial"

Da ich schon so lange hier im Joy bin... kann ich sogar pauschal sagen.. das langweilige - nichtssagende Profile sofort den Schluss zulassen... das die Person dahinter, naja, untauglich ist.

Ja.. natürlich gibt es Ausnahmen. Aber in einem Verhältnis 1000 zu 1 ...

Bei Vanilla, Doms, Subs.. egal was... "rieche" ich meist schon anhand des Profils was dem "Besitzer" wichtig ist. Die äußerst wenigen Ausnahmen in all den Jahren waren dann auch meist jene die entweder total neu im "online-business" waren.... oder bewusst tief stapelten.

Es ist wie mit dieser Gruppe... oder wie in der Gesellschaft. Immer mehr Oberflächlichkeiten und Anonymitäten erzeugen halt keinen Tiefgang mehr, darum vereinigen sich hier jene, die mehr zu sagen haben.

Aber ich muss auch sagen... das ich schon super schöne und tolle Profile gelesen habe, wo die Person dahinter eher als intelligenzflüchtig anzusehen war. Wobei ein solcher Fall noch seltener vorkommt als das vorherige Beispiel.

Eigentlich will ich keinen Stab brechen... denn eigentlich (oh man, das ist immer noch so ein doofes Wort) muss ich über die männliche Welt lästern. Die schlichtweg oft unbeholfen ist. Warum gerade diese dann nach was subbiges suchen, ist mir dann sehr schleierhaft. Die ganz jungen "Starter" kann ma ja irgendwie noch entschuldigen. Aber "ältere, onlineheldige, Superdoms"... die schriftlich ihre Zähne nicht auseinander kriegen, sollten generell vor den Kopf gestoßen werden.

Mochte ich reale Treffen lieber zum schnelleren Kennenlernen?... Ja und Nein. Ja, weil einer der wichtigen "Tests" sofort abgeklärt werden kann. Wie das gegenüber "riecht"... denn wenn die Chemie nicht passt, hilft selbst ein "EinsteinSyndrom" nicht mehr weiter.

Der Mix macht es wohl. Und ich glaube es ist wichtig, als Mann ein gutes Profil zu haben. Nicht so eine Romanwelt wie meins, aber zwei Alben... zwei Homepages... ein ausführliches "Über mich"... keine Nacktfotos, denn die wenigsten Frauen stehen darauf.

Ein Mann mit Dominanzgenen sollte was zu sagen haben. Viel oder wenig ist egal, wenn es authentisch ist und die Wahrheit.

Anmerkend muss ich aber auch sagen... das es wirklich viele Frauen im Joy gibt... die wahrlich unterbelichtet sind.
"Na?" ....
"Hallo du, wie kann ich dir helfen?" ...
"Bist Dom? Kannst hauen?"...
"Wenn man mich lieb bittet, klar!" ...
"Ok, wann? Bin aber nicht besuchbar!" ...
"Öhm.. Wann was?"...
"Na ficken und hauen?"

Und immer wieder gern mails! Samt Foto und dem Text: "Ja ich weiß nicht wirklich sexy, aber kannst du dir vorstellen mich zu dominieren?"

Vor Jahren habe ich mir Standardtexte dafür ausgedacht... die jegliche weitere Kommunikation im Keim ersticken. Und erst ab dem Zeitpunkt trennt sich die Spreu vom Weizen. Denn wer sich dann meldet und über die Dinge die ich gefordert habe nachgedacht hat, ist vielleicht doch einen zweiten Blick wert.

Es muss kurz und knackig gehen. Und alles devotiges was hier so rumläuft.. und damit meine ich den Chat... sollte sich überlegen, ob man sich nicht selbst soweit erziehen sollte und diese komischen Menschen den Stinkefinger zu zeigen. Aber dann auch konsequent andere Devote oder Undevote darauf hinweist ... das es scheisse ist, dumme Menschen am Ball zu halten. Denn dumme Menschen verstehen es generell falsch, wenn man sich mit ihnen zu lange beschäftigt.
Vielen Dank für dieses Thema @*****a_A

Deine geschilderten Empfindungen kann ich 1:1 nachempfinden. Auch ich habe mich in den letzten Jahren immer wieder damit auseinandergesetzt und versucht, bei den vielen Anschreiben, die ich bekommen habe, vieles zu hinterfragen, worauf ich jedoch meistens keine Antwort erhielt, weil das schon als zu intensiv empfunden worden ist.

Ich weiß es nicht genau, aber mal geschätzt, würde ich sagen, dass 70 % der Männer tatsächlich nur eine oberflächliche (Spiel) Beziehung suchen und nicht mehr. Das ist zwar legitim, aber nicht von mir gewünscht. Jedoch das genau herauszufiltern ist oftmals schwierig, weil auch zu einer guten Kommunikation ein entsprechendes Gegenüber erforderlich ist. Das war jedoch selten gegeben.

Mein Pendant habe ich dann doch hier gefunden und dadurch ist mir dann auch bewußt geworden, was Intensität und Vertrauen in einer D/S Beziehung bedeutet .

Oberflächlichkeit wird niemals von mir akzeptiert werden können, das Kratzen an der Oberfläche ist mir entschieden zu wenig. Ob DOM oder SUB, beides sind sehr individuelle Menschen, wo es sich immer lohnt, erst einmal die Komplexibilität der Persönlichkeit zu ergründen und immer weiter zusammen zu wachsen in dem Bestreben zu einer Einheit zu werden.

Soweit meine persönliche Meinung.
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