Warum BDSM?

Kommt wohl darauf an ob der andere überhaupt bereit ist eine andere Meinung als die eigene als mögliche Variante anzuerkennen. Aber das hat man ja häufig.

Der Vegetarier und der nicht ohne Fleisch kann.
Der Marathonläufer und der schon 100m um Zigaretten mit dem Auto fährt.
Der Fischer der Stundenlang doch keinen erwischte.
Der Stundenlang an irgendwas bastelte statt es einfach im Geschäft ums eck zu kaufen.

Nur wenn ich es hier scheue überhaupt darüber zu reden weil ich wohl teilweise davon ausgehen muss das der andere gar kein Verständnis dafür aufbringen wird dann gehen einem die Gesprächsthemen schnell aus.

meiner Lust ist, mich in vollem Vertrauen meinem (Spiel-) Partner hinzugeben.

Abgeben...loslassen...verwöhnen (lassen)...fließen lassen...

Oder genau diesen Raum, diese Möglichkeit meinem Spielpartner zu schenken.

So einfach kann es sein.

Also das BDSM ist für mich das tolle.

Da kann man mit Schmerz und Lust viel tolles erreichen. Und bei richtiger Anwendung wird man verrückt nach mehr.
Aber für beide


In dem Bereich hat man auch den Vorteil sich mit ordentlichen Menschen zu bewegen die nicht mit dem schwanz denken (Deppe gibt es auch da). Aber der Vorteil besteht da sei es Dom oder Sub, das diese Leute viel toller sind und sich galanter verhalten.

Das ist Auch das gute.

Naja, so oder so ähnlich habe ich das auch schon manches Mal gedacht. Nach eingehender Betrachtung ziehe ich für mich den Schluss, dass es auch in der Vanilla-Szene (die nicht meins ist - wohlgemerkt) aufregende, außergewöhnliche und aufgeschlossene Menschen gibt.

klar kann man das ... die Frage ist eher ob Mann/Frau das will

natürlich sind Liebe, Familie, Kinder ect. wichtiger

aber mal ehrlich ma wird auch von Salat und Reis satt aber jeden Tag will ma des auch net ...

Fazit die Mischung macht alles hat seine Zeit und seinen Platz und BDSM ist ja keine Krankheit wo ma froh ist wenns wieder weg ist sondern für die, die es mögen eine Bereicherung ihres Lebens

ALSO WARUM AUF ETWAS VERZICHTEN WAS MIR GUT TUT UND MICH GLÜCKLICH MACHT

in dem Sinne immer schön böse bleiben

Der "Ehrlichkeitsgehalt" der Antwort richtet sich stark nach dem Fragenden bzw. dessen Toleranz, Neigung, Kenntnis.
Man kann nicht jedem alles sagen. Hat jemand keine oder wenig Ahnung von BDSM, würd ihn eine ausführliche, somit ehrliche Antwort überfordern oder gar verstören.

Haben Fifty Shades of Grey gesehen/gelesen und sind da irgendwie hängen geblieben :-))
reicht dann vollkommen

kann aber auch eine fast schon psychoanalytische Selbetbeschreibung sein.

Weil ...

diese tiefe innere Verbundenheit ...
dieses grenzenlose Vertrauen ...
dieses "fliegen können" ...
diese unglaubliche Empathie ...
dieses "Kontrolle abgeben können" ...
diese "Seelenberührung" ...
dieses "zu sich selber finden und das Innerste ergründen" ...
diese zärtliche Auffangen ...

... einfach unglaublich schön ist.

BDSM ist (für mich) ein zusätzliches "Sex Toy" .... aufgeben würde ich mich jedoch dafür niemals!

Weil ich niemals solche Tiefen erlebt und gespürt habe...wie mit BDSM.
Weil ich mich immer wieder selbst neu entdecken kann.
Weil ich lerne, über meine geheimsten Fantasien zu sprechen...weil es SEIN Wunsch ist.

"Ihr fesselt mich mit euren Gedanken,
die meine Gefühle heraus locken.

Ihr peitscht mich mit Worten,
die mir den Stolz auf mich selbst zeigen.

Ihr füttert mich mit Eindrücken,
die mich noch Tage später in eine andere Welt abgleiten lassen.

Ich freue mich schon auf das nächste Treffen,
wenn ich sill sitze und es einfach nur Genießen kann.

Wunderschön ist es wenn Ihr mir die Flügel verleiht,
und ich einfach frei sein kann ..."


SM ist einfach ein Teil von mir und wird es auch immer bleiben,
mein Körper... meine Seele... sehnt sich danach.

"Es sind meine Gedanken die mich fesseln,
es sind die Stricke und Ketten die sich langsam von mir lösen.
Es werden Gefühle geweckt,
tiefer und tiefer ich kann sie spüren.

Und manchmal stehe ich nackt vor mir,
ich allein mit meinen Gedanken und Gefühlen.
Ich gewinne mit jedem Gefühl das sich mir
offenbart ein weiteres Stück von mir selbst."

(Anja)

BDSM....

"Ich beschäftige mich mit all den Dingen nur aus einem einzigen Grund. Nicht, um meine Sinnlichkeit zu leben, meiner Geilheit zu genügen, nicht, weil ich Sex immer und zu jeder Zeit genießen kann.
Vielmehr steckt hinter all den Handlungen, hinter all den Begegnungen immer das eigentliche Ziel:
Mein Bewusstsein will sich weiten, sich ausdehnen, ohne gebunden zu sein, mein Streben tief im Inneren geht nach Verbindung mit dem jeweiligen Menschen, nach Nähe und Tiefe. Alle Wege, die ich gehe, gehe ich allein aus diesem Grund. Alle Wege, die sich dazu nicht als dienlich erweisen, gebe ich auf....

Meine Sinnlichkeit führt häufig zu einem Spiel. Ich suche das Wesen eines Menschen, sobald ich ihm begegne, suche das, was hinter seiner Fassade steckt, was ihn tief berührt...."

Ich bin ein Mensch, der intensiv ist und lebt. Immer habe ich in meinem Leben tief geliebt. Doch erst mit und durch BDSM habe ich mit meinem Partner eine Tiefe erreicht, die ich nie in einer normalen Beziehung erreichen konnte. Die Nähe war so groß, dass ich mich und ihn durch seine Augen sehen konnte, dass ich in einen Zustand geriet, den man sich nur vorstellen kann, als wäre man vollgepumpt mit Amphitaminen. Diese Zustände kommen mehr oder weniger immer wieder vor seither.
Wenn ich einen Partner akzeptiere im BDSM-Kontext, muss er dafür geeignet sein und mit mir dahin wollen oder sich dahin führen lassen wollen.

Natürlich geht es mir wie auch vielen hier: Es kickt einfach, die Handlungen triggern mich enorm an. Das allein wäre mir aber zu wenig, es so in mein Leben zu integrieren...dann wäre es mal eine nette sexuelle Spielart, mehr nicht.

etrangere

Das gestaltet sich meiner Meinung nach sehr schwierig, denn wie will man einem Blinden Farben erklären, kann man einem Tauben Töne nahbringen ???

Geht alles nicht also würde ich antworten: Wenn die Neugier vorhanden ist - AUSPROBIEREN !

...aber ich will das nicht.

Es ist einfach schön, spannend und intensiv wenn der devote Part sich unterwirft und der dominante Part die Zügel in die Hand nimmt. Wichtig dabei ist natürlich immer das beides einvernehmlich (freiwillig) passiert und die Wertschätzung füreinander gewahrt bleibt.

Sollte mich ein Normalo fragen "warum BDSM" dann wäre meine Antwort "normal" wäre mir viel zu langweilig.

Wir waren "normal" nicht unglücklich, konnten auch so einander sehr zärtlich und intensiv Nahe sein. Irgendwie bin ich ungern elitär, und unsere Beweggründe haben wenig mit diesem Aspekt zu tun.

BDSM hat vielmehr jedoch Inneres nach Aussen gekehrt - dadurch zu einer neuen gnadenlosen Ehrlichkeit eigener Bedürfnisse und Wesenszüge geführt. Dadurch ist, was uns vorher wohl unmöglich erschienen wäre, noch mehr Nähe entstanden, noch mehr ein Gefühl des Zueinandergehörens, noch mehr Liebe und Wärme und Verständnis füreinander. Aber auch mehr Spannung, mehr Abenteuer und mehr Abwechslung.

Uns geht es da ähnlich wie Dornrosen. "Normal" ist in Ordnung, aber mit BDSM ist alles eben intensiver, die Spannung, die Nähe, der Sex,... und natürlich hat das "Spiel" um Macht und Unterwerfung seinen ganz eigenen Reiz für die, die sich darauf einlassen.

Warum schwarz oder weis ...

Für Uns ist BDSM ein Teil vom ganzen, was man Beim Sex erleben kann.
Wieso sich von grenzen einschränken lassen, wenn man gefallen dran hat.
Dieses schubladen denke, ist nicht unser.
Was spaß macht und wenn keiner zu schaden kommt warum nicht.

Die Hingabe, das Vertrauen und auch das ein wenig anders sein.
Das ist BDSM für uns, wir lieben eben das aussergewöhnliche.

Gruß Steffi & Mark

Warum lebe ich mit BDSM?

Auch (B)DSM gibt mir die tolle Möglichkeit, ehrlich zu sein, all meine Bedürfnisse zu zeigen + zu leben,
Vertrauen zu fühlen + zu geben.
(B)DSM ist die für mich facettenreichste, gnadenlos - oder gnadenvoll - ehrliche, menschlich wärmste,
tiefgehendste + emotional zuweilen auch schmerzvollste, beglückendste + sexuell geilste Beziehungsform,
die ich bis jetzt erlebt habe.

LG

prem

BDSM ob ständig gelebt, oder als eine von vielen Möglichkeiten seinen Gefühlen , dem inneren Drängen nachzugeben

vermittelt eine andere Art von Gefühl, das sich von tief innen einen Weg bahnt,
dem sich nichts wiedersetzen kann, am meisten man selber nicht.

LG

PFalzFetisch

... weil BDSM der Hauptbestandteil unserer Sexualität ist und unserem angeborene Alpha-/Omegaverhalten entspricht.

Ein Geben und Nehmen in beide Richtungen - einfach perfekt für uns.

Liebe Grüße
Christian & Angela

es für mich eine der intensivsten und aufregensten Formen des Sex ist.

Ich kann mich nur anschließen, dass das Vertrauen, was auf beiden Seiten unbedingt notwendig ist, die Nähe, die ich erfahre, mit nichts zu vergleichen ist.

Warum BDSM?

Naja, es ist in mir und ich hatte nach langer Zeit in der ich versuchte es "los zu werden" begriffen das es zu mir gehört, das ich es liebe und auch ehrlich gesagt "brauche" es "mir gut tut und mich aufbaut" einer dominanten Frau zu gehorchen, ihr zu gehorchen, mich ihr hin zu geben, für sie Schmerzen zu ertragen, sie damit glücklich zu machen"... ich könnte ewig weiterschreiben aber ich sag es mal so:

Ich kann nicht ohne!

Und glaubt mir, ich habe es versucht aber jedesmal wenn ich die Möglichkeit habe es erleben zu dürfen von einer Frau gefesselt und geschlagen zu werden usw. und es erleben darf weiß ich "es ist ein wichtiger teil von mir und ohne kann und möchte ich nicht"!

WandererBW

... das für mich das Besondere am BDSM ausmacht. Man kommt mit der Zeit (es braucht Zeit ...) auf ein intensives Dauerlevel, bei dem die Sinne und Antennen maximal ausgefahren sind und man sich zusammen auf die "richtige" und langsam gesteigerte Dosis eintunt. Das erfordert viel Einfühlunsvermögen und Fingerspitzengefühl. Denn der Schmerz dient ja der Lust und ist (so jedenfalls meine Vorliebe) keinesfalls ein Selbstzweck. Deshalb ist die oder der Schmerzempfangende oder Gefesselte auch nicht unbedingt "devot" - denn sie (so kenne ich es) macht den anderen zum (mächtigen ...) Werkzeug ihrer Lust.

...dem gibt es nichts hinzuzufügen!
Danke für deine offenen Worte und Gedanken!

Sehr gut beschrieben! Dem ist nichts hinzuzufügen.

"Gekonnt ausgeführter Sadomasochismus ..... und damit auch BDSM..... ist für Kenner die mit Abstand aufregendste, rücksichtsvollste, gefühlvollste, und kommunikativste Art der Sexualität"

....... hab ich mal irgendwo gelesen

Und genau diesen Satz habe ich damals zur Erklärung auf die Frage 'warum?' verwendet..... Manchmal ist weniger Erklärung mehr