... meint er die "sucht-und-flucht" tendenz damit?
Wenn du mit "er" von mir in der dritten Person sprichst, belladonna...
Sucht und Flucht gilt bestimmt für manche, die irgendwann, entweder ganz am Anfang ihrer Entdeckungsreise, oder durch Begegnungen, die sehr intensiv werden und emotional mehr unter die Haut gehen, als es vielleicht beabsichtigt oder gewünscht war, vor sich selbst erschrecken.
Sucht und Flucht mag auch dann gelten, wenn jemand feststellt, dass er dieser Form der Sinnlichkeit so "verfallen" ist, dass er es als negativ, als sein Leben beinträchtigend empfindet. Wenn er darunter leidet und Schaden nimmt.
So oder so: BDSM geht an die Substanz, wenn man es nicht nur als gelegentliche Spielerei der Lust betrachtet. Und selbst dann kann es tief gehen. Mit dieser Entdeckung oder Empfindung geht jeder anders um, manchen fällt es schwer, damit zurechtzukommen.
Aber es gibt auch andere Motive für den Wunsch nach Abkehr. Zum Beispiel die Begegnung mit einem Menschen, der einen zutiefst berührt, begeistert, für den man bereit ist, sonstwohin zu gehen. Wenn dieser Mensch nun aber mit der eigenen Art der Sexualität und Sinnlichkeit so gar nichts anfangen kann - ja was dann?
Was mich wieder zu meinen beiden Gegenfragen führt...