Respekt in der BDSM-Beziehung
Ich hoffe sehr, ich habe genau gelesen, und dieses Thema nicht überlesen. Es liegt mir aber sehr am Herzen....Mein frühereres Bild der BDSM-Gemeinde war von Bildern prügelnder Männer und gedemütigter Frauen geprägt. Inzwischen durfte ich feststellen, dass BDSM viel mehr ist, und unbedingt mit Respekt einhergeht.
Die Palette der Praktiken ist ja ungeheuer breit gefächert, von etwas härterem Sex, bis hin zu sado-masochistischen Beziehungen. Und da hakt es bei mir im Kopf.... Ich selbst liebe es, wenn ich meinem Partner ausgeliefert bin, es erregt mich, wenn er bestimmt, was er mit mir macht. Allerdings gehört für uns eben auch das reden dazu. Wir tauschen uns vorher, und eben auch nach der Session miteinander aus, was schön war, was nicht. Er beobachtet mich genau, "liest" mich. Niemals geht er über die Grenze, mich wie ein Stück Fleisch zu behandeln- und doch beherrscht er mich...
Nun habe ich schon öfter die schrägsten Erzählungen gehört, wie toll doch die Striemen nach einer Session seien, dass nur dann eine Session erfolgreich sei, wenn auch der Körper mindestens eine Woche davon erzählt.....
Ist das wirklich so? Oder fehlt es da an beiden Seiten an Respekt vor dem MENSCHEN, der sich da hingibt? Bei dem, der sich so misshandeln lässt, und bei dem der misshandelt.
Bitte nicht falsch verstehen, ich denke, jeder soll seine Phantasien ausleben. Aber diese offensichtliche Nichtachtung des eigenen Körpers und der eigenen Seele, die beschäftigt mich doch sehr
Bin ich mit meiner Meinung alleine? Geht es noch anderen so?