gefühlskalt

Führung hat ihre Basis auf tiefster Seelenebene und wie soll jemand, der sich dominant nennt, die Seele eines Menschen erreichen können, wenn er/sie gefühlskalt ist.

Gibt es konkrete Beispiele, auf die Du liebe TE Deine Aussage begründest?

Zur Beantwortung Deiner Frage: Führung ohne Tiefe ist für mich undenkbar.

Zwei Möglichkeiten fallen mir spontan ein:

1. Er denkt, das gehört sich so bzw. Sub will das so;

2. Er ist nicht fähig oder gewillt, sich auf die intensiven Emotionen einzulassen, die im Spiel entstehen können.

Die erste Sorte dürfte ungefährlicher sein, denn da könnte ein wenig Einsicht bzw. ein paar gute Ratschläge ausreichen, um das zu ändern

ich hab die erfahrung, dass ich mit "gefühlskalt" eher kann, als wenn mir jemand nähe gibt, die nicht aus dem herzen kommt. ich will nicht geknuddelt und geküsst werden etc., wenn es nicht ernst gemeint ist und aus liebe geschieht, das kommt mir unehrlich vor und tut im endeffekt nur weh, wenn sich gefühle aufbauen, die unerwidert bleiben.
natürlich kann man mich trotzdem freundlich behandeln, aber es gibt nun mal dinge, die herzensangelegenheiten sind und ich diese nicht mehr zulassen werde, wenn sie eben nur im kopf entstehen und nicht da, wo sie entstehen sollen. wenn mich jemand "lieb" haben will, will ich auch spüren, dass dieses ernst gemeint ist.

ich vollkommen mit dir mit, keinerlei Regung gegenüber meinem Sub ist nicht vorstellbar für mich, wie soll man denn erspüren was ihm gut tut und was nicht, wenn ich es ihm nicht zeige? Sicher gibt es Situationen wobei auch meine Mine sich verfinstert, jedoch zeige ich ihm auch wenn ich überaus glücklich bin seine völlige Hingabe er- und ausgelebt haben zu dürfen, Zärtlichkeiten und Küsse gehören in diesem Zusammenhang für mich unbedingt dazu, wie sonst soll er mich erkennen, verstehen und mir vertrauen können, wenn absolut nichts in gestik und mimik abzulesen geht außer kalten Stolz, er soll erlesen wie wohl ich mich fühle, indem er mir seine uneingeschränkte Demut zukommen lässt, was für mich übrigends wirklich nur geht wenn man Gefühle zeigt und zwar aller Art ich spreche da aber ausschließlich von meiner demütigen Seite, derzeit zeigt sich aber mehr die dominante und doch beherrschen mich beide gefühlswelten sich ergänzend und intensiv

Ich strafe sie und habe Mitleid im selben Moment....nein ich bin Sadist, mir macht das freude, es ist aber nicht ohne Mitgefühl, aber ich leide nicht, sondern es macht mich an das tun zu dürfen.
Das hab aber wirklich nix mit Maske und Gefühls-kälte zu schaffen....Es gibt lustvolles, lustiges und zärtliches und schmerzhaftes und liebevolles erleben in meiner gegenwart....Aber kalt und unnahbar ...Zu welchem Zweck?

Gefühlskalt, vielleicht kommt das nur so bei dir an.
Es könnte sich ja um eine Art abgesprochener Distanziertheit handeln, dies ist doch normal um etwas Abstand zum normalem Leben (wenn man mit dem Partner auf Augenhöhe steht) zu bekommen.
Da manche eben in eine Art Rolle schlüpfen müssen, um eine gewisse Distanz zu bekommen. Ausserdem gehören zu so einer Konstellation immer mindestens 2 Personen.
Es könnte aber auch nach hinten los gehen, da gebe ich dir Recht was deine Befürchtungen betrifft.
Aber sein wir doch mal ehrlich, ausser die Personen anzusprechen und damit evtl. eine böse Abfuhr zu erhalten, ist dies dann halt ein gewisses Risiko.

Ronja le

Ich gehe davon aus, dass du mit Frauen eigentlich Subs meintest und antworte mal trotz Y-Chromosom in meinem Erbgut.

Grundsätzlich finde ich, muss es der Situation angepasst sein. Würde sie sich bei jedem Schlag entschuldigen und fragen obs mir denn noch gefällt, könnte ich sie nicht ernst nehmen. Und würde sie debil drauf losschlagen und mich immer wie nichts behandeln, ebenso wenig. Ich mag es sehr, wenn es mal hart ist und sie Kälte zeigt. Wenn ich merke, sie meint es ernst. Und wenn sie sich holt was sie braucht - auch wenn ich vielleicht gerade auf was anderes Lust hätte.

Eben so sehr brauche ich danach aber Zuneigung und Wärme. Ich muss wissen, dass sie mich und die Zeit mit mir schätzt.

Ich habe das Gefühl, diese beiden Modi gibt es bei vielen. Und im Club fällt der Teil eher auf, wo es heftiger zu und her geht. Und daher könnten vielleicht die Beobachtungen aus dem EP rühren?

...mir noch einiges an Erfahrung fehlt und ich insofern vielleicht nur bedingt mitreden kann...

Eine DS-Beziehung ohne gegenseitigen Respekt, Zuneigung und Vertrauen kann ich mir einfach nicht vorstellen. Und wie sollte ich jemandem vertrauen können, der mich behandelt wie ein Nichts?
In einer eMail hat mir mal jemand geschrieben, dass der Dom ohne seine Sub genauso wenig ist, wie die Sub ohne ihren Dom. Auch wenn das vielleicht einige zum Schmunzeln oder Kopfschütteln oder Sonstigem bewegt... für mich würde es gar nicht anders funktionieren.

Wer da schmunzelt, hat irgend eine Sache ziemlich seltsam verstanden. Ich denke auch, das was der TE beobachtet hat, sind eher Situationen als Dauerzustände. Man kann doch nicht sowas intensives und gefühlsreiches wie eine D/s-Beziehung eingehen ohne Respekt und eine gewisse Zuneigung.

Wie sollte das allseits als wichtig beschriebene Auffangen ohne Gefühl funktionieren?

Gefühle gehören dazu, wenn auch im aktiven Moment nicht unbedingt gezeigt.

Ich möchte mal das aufgreifen das gedacht wird das es sich auf mitleiden auf schläge im spiel bezieht. Dem ist ganz klar nicht so.
Bei bestrafung würde ich es eher mitfühlen beziehen.
Den wenn sich ich spüre wie so etwas meinem partner gut tut fühle ich mich auch gut.
Was ich aber sagen wollte das es um mitleid geht in emotionaler hinsicht.

hat fast das gleich Thema ,einfach mal reinschauen

BDSM für Anfänger: Dominant und Gentleman

lg BoP (w)