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Dominanz und Sensibilität - schliesst sich das aus?

**********ryBBW Frau
2.286 Beiträge
Themenersteller 
Vielen Dank für eure Beiträge. Sie regen mich zum Nachdenken an.

****nw:
Die Frage ist doch, wie du, liebe TE mit dieser Sensibilität und Verletzlichkeit umgehst, dass andere es anscheinend so eindeutig bemerken.

Ich kann sehr heftig reagieren, das stimmt. (Nicht körperlich gemeint.) Ich bin mir dessen bewusst und habe in den letzten 20 Jahren schon viel gelernt. *zwinker* Ich empfinde meine Sensibilität und Verletzlichkeit als Segen und Fluch zugleich.

Allerdings unterscheide ich stark, ob ich in einer "Spielsituation" oder im "normalen" Leben bin. BDSM ist für mich nichts, was ich tagtäglich lebe sondern nur in besonderen Situationen. In diesen besonderen Situationen bin ich gerne dominant. Im Alltag hingegen möchte ich genauso Schwächen zeigen können wie alle anderen Menschen auch. Versteht jemand, was ich meine?
Für mich war es verdammt schwer, mir einzugestehen, dass ich devot bin. Allein der Gedanke war fürchterlich. Ich habe schon sehr viel erlebt. Bin in jeder Situation kontrolliert. Kenne Verantwortung seit Kindesbeinen an. Es gibt kaum Dinge, die ich für unmöglich halten würde.
Doch eines kann ich NICHT: ENTSPANNEN, FALLEN LASSEN, VERTRAUEN
Ich denke da kommt diese Sehnsucht her. Ich weiß, dass ich kein kleines Mäuschen bin, was ruckzuck kampflos untergebuttert wird.
Für mich hat Dominanz mit Vertrauen und Respekt zu tun. Zwei Schlagworte. Ein mir nahe Verwandter sagte mal ganz stolz, seine Kinder hätten Respekt vor ihm. Auf meinen Kommentar, da verwechselt du wohl Angst mit Respekt, erntete ich lediglich böse Blicke. Niemand wagte sich etwas dazu zu sagen.

Dominanz ist für mich eine Sicherheit. Da ist Vertrauenswürdigkeit. Klarheit. Viele halten mich für dominant, weil ich weiß wo ich stehe und was ich will und vor allem was ich nicht will. Oft ist es Neid und Missgunst weil sie sich selbst nicht sicher sind und zweifeln. Die Zweifel haben jedoch nur dann eine Chance, wenn man in sich selbst nicht wirklich sicher ist. Als es bei mir bezüglich BDSM klick gemacht hat und ich diese Entscheidung traf, hatte ich das Gefühl der Befreiung, endlich frei atmen zu können!
Dominanz und Sensibilität ...
... - schließt sich das aus?
Im Gegenteil! Auch ich bin der Meinung, dass Dominanz, zumindest im Zusammenhang mit BDSM, zwingend mit Vertrauen zusammenhängt. - Recht oft wird ja der Begriff "Vertrauensvorschuss" gebraucht, den Sub gegenüber Dom "zahlt". -
Vertrauen wiederum kann auf lange Sicht nur erwerben, wer sich sensibel und rücksichtsvoll auf sein Gegenüber einlässt.
Ohne diese Sensibilität im Umgang mit dem unterlegenen (=submissiven) Part ist es aus meiner Sicht Hauruck-Dominanz, für die besser Begriffe wie Despotie oder Anmaßung passen.
****ale Frau
4.612 Beiträge
Liebe Landlady,
Wohl hast du Recht, bis auf das Wort "zwingend ".
Mir kam schonmal unter, dass Anmaßung als angemessen erachtet wurde ... *floet*
*******_nw Mann
16 Beiträge
Wie sich die Bilder gleichen
Die Menschenwürde zu achten und vor allem der Respekt vor einer Sub/Sklavin gebieten es mir gerade als Dom sensibel zu sein. Doch leider musste ich die Erfahrung machen, dass manche Damen mir sagten, dass ich ja gar nicht richtig dominant sei, weil ich auch sensibel denke und handele. Das gipfelte einmal in der Aussage, dass ich mich doch wie ein Ar...loch ihr gegenüber verhalten sollte. Für mich gab es da nur eine Konsequenz und die hieß Trennung.
Ein Dom und ein Sadist....ist ein unterschied...
Ich kann mir nicht vorstellen ein Dom an meine Seite zu haben ...der mich blau und....und behandelt...immer mit volle Respekt und.. und ...nicht vergessen....wir Subs...sind die Hauptpersonen in diese Spiel.
Wir sollen und müssen zufrieden und glücklich sein...und haben auch Tabus...und das soll und muss respektieren mein Dom.
Gibts viele bereiche die ich auch selbe nicht kenne...da Balancieren wir....ob ist das noch Lustschmerz...den ich so liebe....aber gibts auch grenzen....aber das reizt mich total....
********nrad Paar
468 Beiträge
Mein Dom und Ehemann ist Sadist, aber auch er hat ein Herz und ich liebe unser Spiel.
Er behandelt mich mit vollen Respekt, kennt meine Tabus und meine Grenzen, die er auch gerne neu auslotete.Ich bin seine Machoschistin und Sub und liebe den Lustschmerz außerdem bin ich stolz über die Spuren die ich davon trage.
***xy Frau
4.795 Beiträge
Das gipfelte einmal in der Aussage, dass ich mich doch wie ein Ar...loch ihr gegenüber verhalten sollte.

Arschloch zu sein...und trotzdem sensibel, DAS ist ja gerade die Kunst, die wir als Dominante anstreben wollen, oder nicht? Perfekt wird man darin bestimmt nie und jedes Sub braucht sowieso einen anderen Einfallswinkel. Aber ich finde, daß das Bild gar nicht so unpassend ist.

Immer haarscharf an der Grenze und gelegentlich auch mal ein paar cm auf der "falschen" Seite...aber nie auch nur einen Deut weiter, als daß es eben für beide noch "stimmt".

Trixy
******ose Frau
4.604 Beiträge
Das gipfelte einmal in der Aussage, dass ich mich doch wie ein Ar...loch ihr gegenüber verhalten sollte
Die einen Sub mögen das A - die anderen mögen den feinfühligen führenden und trotzdem strengen DOM. Es ist eine Frage der Präferenzen.
Viele beklagen sich ja über den A Dom, obwohl sie ihn eigentlich wollen. Manchmal ganz schön verzwickt.

...nicht vergessen....wir Subs...sind die Hauptpersonen in diese Spiel.
sosoo!?

Was ist denn der DOM - ein Lakei, ein Wunscherfüllerr, ein Diener seiner Sub?

In einer BDSM Beziehung sollten zwei Personen die Hauptrolle haben - wenn nur einer, dann wird das ganze schlicht und einfach früher oder später wegen Ungleichgewicht kippen!
**********urple Paar
7.748 Beiträge
Gruppen-Mod 
Es ist sicher keine grosse Kunst ...
... als "Arschlosch" durchs Leben zu gehen. Es ist sicherlich auch keine grosse Kunst, immer den Weg der geringsten Widerstands zu gehen.

Die Kunst ist m.E. die Gratwanderung zwischen diesen beiden Polen. Authentisch verlässlich, empathisch und emotional zu sein und trotzdem den Bottom mit einer gewissen Willkür an den Rand seiner "Wohlfühlzone" zu bringen oder etwas darüber hinaus. Beides miteinander verbinden erfordet ein solides Fundament bei Top, eine solide Verlässichkeit, eine in sich selbst ruhenede starke Persönlichkeit die Sub auch in Extremsituationen sicher halten kann. Es erfordert aber auch die entsprechende Kommunikationsfähigkeit auf beiden Seiten, dass diese ambivalenten Wünsche und Bedingungen auch an- und ausgesprochen werden.

LG BoP (m)
Ganz genau.....
Eine Sub mag der A... andere der Gentleman...aber auch ein A....hat Herz...so wie gibts Doms ...und pseudo Doms...
*******ind Mann
753 Beiträge
von Obi-Wan (Sir Alec Guinness) kenn ich dazu einen sehr schönen Spruch *g*

Ein Gentleman ist ein Mann,
der immer weiß,
wie weit er bei einer Frau zu weit gehen darf.

Alec Guinness (Brit. Schauspieler, 1914 - 2000)

Und mein Wunsch....
Dom Gentleman.
***dl Mann
1.529 Beiträge
Eine Sub mag der A... andere der Gentleman...aber auch ein A....hat Herz...so wie gibts Doms ...und pseudo Doms...

So ist es das wichtigste das man danach sagen kann ich hatte wunderbare erotische Stunden/Tage/..... miteinander die mein Herz so richtig genossen hat.
***_U Mann
636 Beiträge
Sensibilität
bedeutet doch u.a. eine feine Wahrnehmung, die zusammen mit dem Respekt vor seinem
Gegenüber - auf Augenhöhe, dem kompletten Wissen um alle Neigungen, Wünsche, Ängste -
dem kompletten Menschen - zu dem Vertrauen führt, was die Voraussetzung für eine wirklich
lebendige Dominanz - und Devotion - Partnerschaft oder "Beziehung" führt.
Für mich ist Sensibilität die absolute Voraussetzung für "richtige" Dominanz.
Ohne Tiefe in der Seele und Persönlichkeit gibt es für mich auch keine Dominanz und Devotion.
Kein Widerspruch
Ich sehe keinen Widerspruch zwischen Dominanz und Sensibiltiät - ich könnte mich einer unsensiblen Frau nicht hingeben.
Ob sie nun dominant ist oder nicht - wenn meine Angebetete verletzt ist oder eine schwache Phase hat, dann werde ich ihr eine starke Begleitung sein. Es macht mich glücklich, wenn ich ihr das geben kann, was sie gerade braucht, und wenn es eine starke Schulter zum Anlehnen und Ausweinen ist.
Das schmälert in keinster Weise meine Gefühle der Verehrung.
Ich erwarte nicht, dass eine dominante Frau ist in sich ausgeglichen ist - und verstehe meine Devotsein durchaus auch so, dass sie mich gerne für die Regulierung ihre Gefühle benutzen darf - egal, ob sie sich jetzt Ausweinen muss und ob sich wegen eines schlechten Tages sauer ist und erst Mal eine halbe Stunde schimpfen muss, um sich besser zu fühlen. (Wichtig ist mir dabei nur, dass sie nicht mich dafür verantwortlich macht, wenn ich nichts für ihren schlechten Tag kann - "runtermachen" törnt mich ab und stößt auf Widerstand.)
Allerdings ist es für mich sehr anstrengend auf die Dauer, wenn sie zuviel Wert auf die Meinung anderer legt und sich laufend verunsichern lässt ...
Anderer Punkt ist, wie paradiesquelle schon geschrieben hat: wenn ein Kommentar so eine Resonanz in einem selbst auslöst, lohnt es sich auf jeden Fall, mal genauer hinzusehen.
*******onne Paar
225 Beiträge
Es gehört sogar zusammen!
Hallo....
was Dich beschäftigt verstehe ich voll und ganz.
Diesen angeblichen Konflikt reden sich viele ein.
Ich habe schon sehr sehr viele Spiele aufmerksam verfolgt.
Es zeigt sich gleich zu Beginn ob gespielt wird oder DOM seinem Ego frönen will.
Nach dem Motto " Zieh Dich aus Stellt Dich hin... Arsch raus und nichts wie drauf..."
Solche Spiele halte ich nicht für BDSM... Sie sind stumpf ohne jeglichen Sinn nur die reine Show...
Gut das es oft auch Paare sieht bei denen klar zusehen ist das ist echt... es ist rein... es ist schenken und beschenken werden...
Das ist für mich Spielen!!
Nun zu Deinem Vorwurf der Dich getroffen hat.
Lasse Dir Deine Gefühle und Empfindungen nicht nehmen!
Dominanz ist in keiner Weise nur Hart und kalt!
Diese welche so denken es sei nur hart und kalt sind genau die welche ich beschrieben habe.
Ego und Show... Sich darstellen...
An denn kannst Du voller Stolz vorbei gehen...
Gruß
Nacht_Sonne
**********urple Paar
7.748 Beiträge
Gruppen-Mod 
Diese beiden Eigenschaften ...
... ergänzen sich im Idealfall. Dann, und m.E. nur dann kann sich eine authentische und nachhaltige d/s-Beziehung entwicken.



LG BoP (m)
Dominanz und Sensibilität
Gehören zusammen....wenigstens für mich.
********e_hb Frau
633 Beiträge
Für mich gehören sie auch zusammen
**********eineS Paar
4.000 Beiträge
Dominanz u. Sensibilität
Das kommt darauf an!

Wenn mit Sensibilität gemeint ist, dass jemand nah am Wasser gebaut ist oder immer extrem stark mitleidet, schließt sich das mit Dominanz komplett aus.

Wenn damit gemeint ist, feine Beobachtungsantennen für Gestik, Mimik, Sprache und Situationen zu besitzen und im Gegenüber wie in einem Buch lesen zu können, dann sind das allerdings unabdingbare Voraussetzungen für eine/n guten Dom!

Ich möchte sogar noch weiter gehen: diejenigen, die über diese Fähigkeiten nicht verfügen, sind zwar egozentrierte und oft auch egoistische Persönlichkeiten, die klar kommunizieren können, was sie wollen, aber Menschen führen können sie nicht. Sie erkennen beispielsweise Überforderungen des Gegenübers nicht rechtzeitig, sehen viel zu spät, wenn eine Situation emotional kipp und können auch kaum jemanden adäquat auffangen, weil sie Probleme haben, sich in andere hineinzuversetzten.

Meine Meinung, meine 5 Cent
Halloweeny (ER)
*******onne Paar
225 Beiträge
Vollkommen richtig
Vielen Dank.
genau das Trifft es.. *top*
****na Frau
24.667 Beiträge
Gruppen-Mod 
*******eny:
Wenn mit Sensibilität gemeint ist, dass jemand nah am Wasser gebaut ist oder immer extrem stark mitleidet......


Für mich bedeutet Sensibiltät das was hier weitgehend perfekt beschrieben ist:

http://www.wertesysteme.de/alle-werte-definitionen/s-t/sensibel/


Von daher wäre ein dominanter Partner ohne diese Fähigkeit für mich der falsche Mann.
Dominanz bedingt Sensibilität
für den Moment, für die Situation ... anders könnte ich die Wohlfühlzone nicht verlassen und der "Spiel"raum behielte seine starren Grenzen ... als nur einen Aspekt ... für mich zwingend notwendig
****87 Frau
132 Beiträge
Zusammen
Also ich persönlich finde das es zusammen gehört. Da es für mich bedeutet, dass dieser Mensch die Fähigkeit besitzt mich vollkommen wahrzunehmen. Das Feingefühl besitzt jedes noch so kleine Detail aufzunehmen & die Empathie zu verstehen was in mir vor geht.
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