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Dienen – eine Wort- & Empfindungsdiskussion

********pity Frau
365 Beiträge
Themenersteller 
Dienen – eine Wort- & Empfindungsdiskussion
Ich stolpere immer wieder über dieses Wort und frage mich dabei so vieles. Laut Definition vom Duden bedeutet das ja:
*pfeil* in abhängiger Stellung [gegen Lohn, Gehalt] bestimmte Pflichten erfüllen, bestimmte Arbeiten verrichten, bei jemandem Dienst tun, in jemandes Dienst stehen
*pfeil* Militärdienst tun
*pfeil* (gehoben) sich einer Sache oder Person freiwillig unterordnen und für sie wirken; für jemanden, etwas eintreten
*pfeil* nützlich, vorteilhaft sein; für etwas bestimmt sein
*pfeil*jemandem behilflich sein, helfen
*pfeil* gebraucht, benutzt, verwendet werden; einen bestimmten Zweck haben oder erfüllen


Leider ist es so, dass es mir mittlerweile echt fast hochkommt, wenn ich zB hier im Forum über dieses Wort stolpere. Für mich liest es sich fast immer so, als ob Sub sich überreden, wenn nicht gar zwingen muss, um gewisse Dinge oder Handlungen für ihren Herren zu tun. Ich meine gerade nicht, dass wenn etwas einfach neu ist und einen unvorbereitet trifft, dass man da nicht mal kurz Zeit braucht um das zu verarbeiten… (Freiwilligkeit steht für mich ganz ganz oben. Und wenn für mich etwas gar nicht vorstellbar ist in diesem Moment, sage ich das auch und ich werde mich dazu sicher nicht zwingen lassen.)
Ganz selten habe ich den Eindruck, dass das Wort „dienen“ im Sinne von unterstützen, helfen, erfreuen benutzt wird.

Ich möchte jetzt keine Diskussion darüber starten, dass es ja auch ein benutzt werden sein kann… ich denke, das macht es durchaus auch aus. Mir geht es jedoch um die positive Seite des Wortes. Warum kommt das meist so negativ an oder wird negativ aufgenommen?

Um dem Negativen ein Beispiel zu geben: Manchmal habe ich das Gefühl, wenn ich mit jemandem zB nur Maso-veranlagten oder einem Stino rede, dass ich mich für mein Tun, mein Dienen, entschuldigen müsste. Als ob das was ganz ganz komisches und gefährliches wäre.

Ja, ich diene meinem Partner auf viele Weisen, einfach weil ich es so möchte und das schlichte „da sein für ihn“ mir ein Wohlgefühl und eine Sicherheit gibt, die ich anders noch nicht kennengelernt habe. Das geht so weit, dass ich sogar richtig sauer werden kann, wenn er sich morgens selbst Kaffee macht.

Wie empfindet ihr den Umgang mit dem Wort „dienen“? Habt ihr auch den Eindruck, dass es oftmals eher negativ ausgelegt wird? Was könnte der Grund dafür sein? Ist es wirklich so ein Problem für Menschen, die nichts Devotes in sich haben, einfach auch mal jemanden zu dienen – gerade wenn man sich die Dudendefinition nochmal durchliest? *nachdenk*

LG,
Serendipity
nun ich bin "nur" Maso


Mein dienen ist meist physisch
wir streifen auch das mentale dienen

Dienen ...einer Sache dienen , der eigenen Libido dienen , der Beziehung dienen


Ich seh keinen direkten Bezug zur Devotion bzw seh ich es nicht als Alleinstellungsmerkmal

In der Devotion erkenne ich das Machtgefälle ohne wenn und aber an

Hat aber nichts mit meinem "dienen" zu tun *zwinker*


Ich weiß nicht wer jetzt das Dienen unbedingt ins Negative Licht setzen möchte


Ich seh es ganz nüchtern

Das Dienen dient der Beziehung


LG
Sub Dom Beziehung
Ich denke , beide Seiten sollten auf ihre Weise , das gleiche wollen . Die Lust halt . Wichtig ist aber der Respekt vor dem anderen zu wahren dabei !!
********pity Frau
365 Beiträge
Themenersteller 
Vielen Dank, Neunwellen! Ich finde das eine schöne Einstellung, leider ist mir eben schon mehrmals was gänzlich anderes begegnet.

@ Caddymen_13
Natürlich sollte man Respekt voreinander haben, allerdings finde ich den Zusammenhang mit dem Thema gerade nicht. *zwinker*
*******rBW Mann
14.437 Beiträge
Für mich gehört da noch ein zweites Wort dazu: Hingabe.

Aus der Sicht des männlichen subs: Mich einer Lady/Herrin/Gebieterin/einfach Partnerin, hingeben und ihr dienen.

Für sie da sein, ihr das Leben versüßen, ihr Arbeiten abnehmen, ihr die Füße usw. massieren, einfach zu ihrem Wohlergehen beitragen...

Liebe Grüße, WandererBW
*********kchen Frau
174 Beiträge
ALso nur kurz mal meine meinung.
Es gehört wirklich viel mehr dazu.
ABer ich zb werde nicht zum dienen gebracht.
ich tue es einfach so.
ich liebe es meiner madame die tür zu öffnen.ich liebe es ihr essn zu bringen und alles zu machen.
Als wir mal bei ihrer mutter waren auf besuch hab ich es vortgeführt aus gewohnheit.
und die mutter war fasziniert und hatte ein mieses gewiissen.
meine domme musste ihrer mutter erklören das ich einfach nur sehr gern helfe und sie mich ruhig machen lassen soll.
Ich mache es sehr gern.
Meine domme muss viele sachn die eig meine aufgabe währen machen.
zb wen wir baden wolln muss sie vorher das bad putzen da ich das körperlich nicht kann.
und dieses dienen und es machen is für mich einerseits was was mir spaßmacht,aber auch was wo ich stolz bin weil es für mich körperlich schwer is dsa zu machen,das ich dann stolz bin es trozdem zu schaffen ,und wenn ich dann noch ein küsschen als lob bekomm bin ich im 7ten subi himmel.
Ich horche zwar auch auf befehl wenn sie es mal verlangt,aber eig tut sie es fast nie da es für mich wie selbstverständlich ist.
Es is auch so da sie manches machn muss wa smeien aufgabe währe,das dsa so für mich is um ihr zu zeigen das ich sie eher und mir alle mühe gebe ihr zu gefallen und das ich ihr damit auch zeige das cih ihre arbeit sehr lobe und sehr dankbr bin wie rücksichtsvol meine domme mit meinem handicap umgeht.
Ich finde das sehr sehr schön,und ohne handicap würd ich es noch vie stärer vonmeiner seite aus machen =D
******uja Frau
6.956 Beiträge
Ich hielt mich zwar ursprünglich für rein devot und nicht masochistisch, sah mich dabei aber nie als dienend im Sinn von "servil" – Kopfkino wie als Zofe eine Gesellschaft zu bedienen oder meinen Herrn zu baden und ihm anderweitig aktiv zu Diensten zu sein, war nie meins; meine Rolle beim BDSM beinhaltet grundsätzlich eher, dass ich mich passiv behandeln, benutzen, quälen lasse.

Mittlerweile habe ich einerseits meine masochistische Neigung stärker entdeckt, andererseits überrasche ich mich im Zusammenleben mit meinem Top immer wieder selbst, indem ich gewisse servil-devote Anwandlungen bei mir feststelle: Plötzlich ist mir z. B. danach, ihm die Schuhe zu binden o. ä., und wenn ich diesem Impuls dann einfach nachgebe, honoriert er das auch mit großem Gefallen. Dabei würde er es nicht aktiv von mir verlangen; auch er sieht mich lieber als Objekt für sein Begehren denn als strebsame Dienerin.

Dass ich ihm gern kleine Gefallen tue und versuche, ihn im Alltag zu erfreuen, hat für mich hingegen nicht viel mit meiner Rolle als Sub zu tun, sondern einfach mit der Liebesbeziehung. *g*
Also ich ticke sehr ähnlich wie Yolabruja (fällt mir immer wieder auf bei solchen Themen *grins* )
Ich bin Maso und auch devot, aber eher in der passiven Ecke verankert, als in der des aktiven Dienens.

Mir bereitet das dienen für sich nicht wahnsinnig viel Freude oder Befriedigung. Bestimmte Dinge ja oder manchmal in bestimmten Situationen, aber halt nicht immer oder alles.
Die normalen Dinge des Alltags die man ja auch in einer normalen Liebesbeziehung gerne für den anderen tut fallen mir da schon leichter, denn ich liebe ihn abgöttisch.

Nun kurz zu zwei Dingen die du angesprochen hast:
Für mich liest es sich fast immer so, als ob Sub sich überreden, wenn nicht gar zwingen muss, um gewisse Dinge oder Handlungen für ihren Herren zu tun.
Nun, das ist auch tatsächlich bei uns öfters so. Und uns macht das Beiden Spaß. Der Zwang ist bei uns ein fixer Teil unseres BDSM, einer unserer Kicks und den leben wir BEIDE gerne aus. Deshalb sucht mein Top immer wieder nach Dienenden Aufgaben zu denen er mich zwingen muss.
Interessanter Weise wird dieser Aspekt in meinen Augen von vielen anderen Devota´s aber eher abgewertet und negativ betrachtet. So nach dem Motto "Du kannst ja gar keine richtige Sub sein wenn du das nicht gerne oder freiwillig machst"
Das der Zwang teil unseres Kicks ist kapieren echt die wenigsten.

Wie empfindet ihr den Umgang mit dem Wort „dienen“? Habt ihr auch den Eindruck, dass es oftmals eher negativ ausgelegt wird? Was könnte der Grund dafür sein?

Also ich kann nicht für andere sprechen, aber MEIN Grund warum ich manchmal recht negativ auf sehr dienerische Sub´s reagiere ist folgender (aber ich versuche schon immer erst die Person die dahinter steckt als ganzes zu erfassen)
Sehr dienend veranlagte Sub´s haben oft eine Art an sich zu tun als wäre das "Besser". Als wären sie die tolleren, besseren Subs weil sie ja soooo gerne dienen. Sie haben manchmal eine etwas hochnäsige Art das rüber zu bringen, als wäre es etwas unglaublich Besonderes. Das sie damit auch "nur" ihre Leidenschaft leben, und das nicht elitärer, besser oder besonderer ist als wenn man mehr Maso ist oder ... das übersehen sie oft.
Denn wenn man es mal ganz nüchtern betrachtet und tatsächlich irgendwie gegenrechnen will (was ich im BDSM eh immer verkehrt finde, genau wie das "ich bin mehr maso als du" ... ) dann hat ja eigentlich das Dienen einer Person die NICHT gerne dient fast mehr wert, denn die macht es OBWOHL sie keinen Spaß daran hat, während ja eine Person die gerne dient ihre Freude daraus zieht. Und mit Freude geht doch alles leichter.
****e59 Frau
3.595 Beiträge
Wenn ich gefühlt wirklich Bottom bin, dann diene ich gerne... Es gehört zu meiner Natur und ist nicht nur eine 'Rolle', die ich spiele.
Für meinen Herrn da zu sein, egal in welcher Form es gerade gewünscht wird... Ihm die Wünsche von den Augen abzulesen ... das ist mir ein Bedürfnis...
Kein Mensch könnte mich dazu zwingen, wenn es nicht mein Herzenswunsch wäre ihn glücklich zu machen, ihm Lust zu bereiten...
******ose Frau
4.604 Beiträge
Es gibt viele Menschen, welche in ihrem Wesen devot sind. Menschen, denen es Freude macht, anderen Freude zu machen, anderen behilflich zu sein, für andere in erster Linie da sein, andere zu bedienen.

Das sehe ich als Devotion an, im Sinne einer Charaktereigenschaft.

Daran ist weder etwas falsches, noch ist es negativ!

Im Kontext von BDSM kann so eine Eigenschaft durchaus zu einer Sub gehören, als ganzes. So wird eine solche Sub ihrem Herrn dienen wollen, für sein Wohlbefinden das ihr Mögliche tun wollen - und wenn das Echo zurückkommt, in Form von Freude und Stolz des Doms, wird sie dies mit Freude erfüllen und selbst sehr stolz machen.

Es gibt aber auch die SUBs, die nicht diese Eigenschaft in sich tragen, sondern für diese ist dann die Unterwerfung der Kick, dienen zu müssen, ihren Platz zugeteilt zu bekommen, den Willen des Dom als Macht zu spüren.

Auch als Bottoms, sich im Moment der sadistischen Lust ihres Tops zu beugen, ihrem Top als Schlagfläche zu dienen, ist dann ihr Ding - und wenn sie Maso sind, dann halt auch darum, weil der Lustschmerz sie kickt.

Im Bereich des BDSM kann man das Wort dienen nur richtig interpretieren, wenn man weiss, worum es bei den betreffenden Menschen geht.

Schön wäre es, wenn man das Wort dienen wertfrei betrachten könnte, denn es ist weder gut noch schlecht - wie meistens, sind es die Extremen davon, die zu Diskussionen führen.

Ganz privat Dornrose
*****tto Mann
3.705 Beiträge
Um dem Negativen ein Beispiel zu geben: Manchmal habe ich das Gefühl, wenn ich mit jemandem zB nur Maso-veranlagten oder einem Stino rede, dass ich mich für mein Tun, mein Dienen, entschuldigen müsste. Als ob das was ganz ganz komisches und gefährliches wäre.

Jemand der nicht gerne dient müsste sich dazu überwinden, was wohl kaum möglich ist wenn er keinen Glücksgewinn dadurch verspürt.

Selbst im Angestelltenverhältnis wird das oft deutlich an Stellen in Dienstleistungsbranchen, wo trotz der finanziellen Motivation manchen die dienende Rolle schwer fällt.

Es ist aber zugleich auch eine Schattenseite der Emanzipation, weil viele es als Freiheit empfinden ihrem Partner nicht dienen zu "müssen", es kommt ihnen dann so vor als würdest Du ihnen in den Rücken fallen, was nicht gerade selten dazu führt daß jene die gerne dienen als dumm, naiv, verrückt, oder gar krank dargestellt werden.

Es ist kein Wunder, daß manche wegen der zu befürchtenden Diskriminierungen ihre Neigungen unterdrücken und leider so trotz Emanzipation noch immer unterdrückt leben.

Nicht jeder hat die Stärke sich all dem entgegen zu stellen, so ähnlich ging und geht es ja auch den Homo- und Bi-sexuellen, sowie Gendervarianten.

Für dominante ist es auch nicht viel anders, man bekommt so einiges zu hören und zu lesen....
*******rBW Mann
14.437 Beiträge
Es ist für mich ein Geschenk wenn ich vor einer Frau knien und ihr die Schuhe anziehen und binden und später wieder ausziehen darf.

WandererBW
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Solche Threads werden immer in nullkommanix zu Selbstdarstellungs- und Werbeveranstaltungen für Subs. Ich diene besser und mit mehr Hingabe als alle anderen, weil ich... (bitte ergänzen Sie selbstständig)

Wenn du dich an dem Begriff "dienen" störst, dann nenne es doch "meinen Partner verwöhnen", "meinem Partner etwas Gutes tun" oder "meinem Partner die Wünsche von den Augen ablesen".
**********urple Paar
7.733 Beiträge
Gruppen-Mod 
Dienen ist für mich ...
... etwas aktives, etwas absolut freiwilliges das ich nicht einfordern will und kann und das ich erst recht nicht "anerziehen" oder "befehlen" kann.

Der Wunsch zu dienen ist in meinem Gegenüber, in ihrer Devotion fest verankert und hat nur ein Ziel, nämlich MIR, dem Menschen den sie als genau IHR dominantes Gegenüber gefunden hat, Gutes zu tun, mich zu entlasten und für mein Wohlergehen zu sorgen.
Dieser authentische innere Wunsch zu dienen, ist von tiefen Gefühlen und Liebe getragen und in dieser perfekten Form m.E. weder "anerziehbar" noch durch Befehle, Sanktionen und Belohnungen wirklich konditionierbar.

Wir brauchen daher weder detaillierte Regeln noch Strafen, was für Aussenstehende leider oft als fehlendes oder mangelhaftes Machtgefälle aufgefasst wird und den Stempel "kein richtiges BDSM" bekommt.
Das Machtgefälle entsteht von selbst. Ihr Wunsch, perfekt für mich zu sein und meine Anerkennung dieses Wunsches mir zu dienen ist positiver Antrieb genug um ein deutliches Machtgefälle zwischen uns enstehen zu lassen und es aufrecht zu erhalten.
Dieser Wunsch reicht um sich mir zu schenken und sich von selbst 365/24 als meinen Besitz zu betrachten den ich mit Stolz angenommen habe.
Es braucht m.E. keinen zusätzlichen Druck!

Die Definition die meinem Verständnis für den Begriff "Dienen" im BDSM- bzw. D/S-Kontext am nächsten kommt ist demnach

*pfeil* (gehoben) sich einer Sache oder Person freiwillig unterordnen und für sie wirken; für jemanden, etwas eintreten

aber auch

*pfeil* nützlich, vorteilhaft sein; für etwas bestimmt sein

und innerhalb einer solchen Beziehung entsteht ganz von selbst der Wunsch des devoten Parts nach

*pfeil* gebraucht, benutzt, verwendet werden; einen bestimmten Zweck haben oder erfüllen

Das Dienen im militärischen Sinn oder gar eine erzwungene Dienerschaft erschliesst sich mir persönlich im BDSM-Kontext nicht wirklich. Aber es gibt sicherlich andere Menschen mit anderen Vorlieben und Meinungen *zwinker* !


LG Black owns Purple (m)
*******rBW Mann
14.437 Beiträge
*******aum:
Solche Threads werden immer in nullkommanix zu Selbstdarstellungs- und Werbeveranstaltungen für Subs. Ich diene besser und mit mehr Hingabe als alle anderen, weil ich... (bitte ergänzen Sie selbstständig)

Hä? verwundert gug
@ Dornrosen
"Es gibt viele Menschen, welche in ihrem Wesen devot sind. Menschen, denen es Freude macht, anderen Freude zu machen, anderen behilflich zu sein, für andere in erster Linie da sein, andere zu bedienen."

Entschuldige, daß ich dazu wiederspreche!

Die meisten Menschen die diese Eigenschaften besitzen, müssen nicht gleich devot sein....zumindest kenne ich viele die es nicht sind!

möglich, daß ich was falsch verstanden habe....?
******ose Frau
4.604 Beiträge
****i3:
Die meisten Menschen die diese Eigenschaften besitzen, müssen nicht gleich devot sein....zumindest kenne ich viele die es nicht sind!

Ich habe von generell devot gesprochen, und das ist eine Eigenschaft, welche Menschen haben können. Genauso wie Menschen einfach dominant sein können, weil sie eben so sind.

Aber wenn du meinst, jemand der von Typ her devot ist, muss nicht unbedingt sexuell devot sein, da hast du völlig recht. Es kann jemand die Erfüllung ohne jegliches BDSM finden. Dasselbe gilt für dominante Personen.

Aber manchmal fällt die devote Eigenschaft eben auch mit der sexuellen devoten Neigung zusammen.
Sub hat das dienen nicht gepachtet
Wenn ich mein kajira führe, sie halte, sie schütze, diene ich dann nicht auch?

Ja ich diene, weil eine Beziehung führen, bedeutet sich gegenseitig dienen - unteranderem. Klingt jetzt vielleciht nicht sehr "Herr"-mäßig, aber dann ist das halt so. Ich und meine kajira dienen uns gegenseitig mit dem was wir gehen, sehr unterschiedlich, aber mit ganzer Hingabe.

Darum hat dienen nichts mit Devotion zu tun, vielleicht aber eher mit Liebe.

Herrschafliche Grüße
Rainer
*******rBW Mann
14.437 Beiträge
******aet:
Darum hat dienen nichts mit Devotion zu tun, vielleicht aber eher mit Liebe.

Wenn sub das Verlangen danach hat zu dienen hat das serwohl mit Devotion zu tun und ich kann auch einer Frau dienen die ich nicht so liebe wie ich ich eine Partnerin lieben darf, weil sie vielleicht "einfach" nur für einen Abend die Dame ist der ich mich hingebe und gehorche und eben diene...

Ich denke man kann es nicht pauschalisieren da jeder Mensch einfach anders ist.

WandererBW
Wenn man in einer Beziehung lebt scheint es so zu sein das man sich gegenseitig dient.
Ich diene meiner Nymphe zu Beispiel damit das ich das Frühstück zubereit während sie an ihrem Kaffee nippt. Sie dient mir dann im Gegenzug damit das sie das Abendessen kocht.
Ich könnte noch beliebig weitere Beispiele auflisten...
Ja, selbst wenn ich ihr als Lustobjekt diene, dient sie mir in dem sie mich als solches behandelt.
Es ist aus meiner Sicht immer ein gegenseitiges Geben und Nehmen
Pan
@sufretto
Jemand der nicht gerne dient müsste sich dazu überwinden, was wohl kaum möglich ist wenn er keinen Glücksgewinn dadurch verspürt.

Diese Aussage halte ich für absolut anzuzweifeln. Natürlich ist es jemanden möglich zu dienen der keinen Glücksgewinn dadurch spürt, warum auch nicht?
Man kann es einfach machen ohne irgendeine Befriedigung dadurch zu erfahren, einfach weil man muss. Punkt.
Nicht alle Dinge im Leben machen immer Spaß oder führen zu mehr Glück, trotzdem tut man sie.
Einfach vom BDSM abgekoppeltes Beispiel, ich diene auch meinem Baby wenn ich seine Kotze wegwische. Das ist dienen in Reinform, aber ich glaube das die wenigsten Mütter durch diese Handlung tatsächlich einen Glücksgewinn erfahren?!
Also mir zumindest ging es nie so. Ich habs gemacht weils sein musste, auch wenn ich es tierisch eklig fand (ja sorry, ich finde die Kotze MEINER Kinder tatsächlich auch eklig). Es ist eine dienende Handlung und ich mache sie, aber ich muss mich dazu überwinden.
Deshalb mache ich sie aber glaub ich nicht schlechter als eine Mutter die sich mit seligem Lächeln freudig auf den Putzlappen stürzt... (falls es sowas tatsächlich gibt) ; und es löst auch keinen psychischen Knacks aus das ich das machen muss obwohl ich eigentlich nicht wirklich will... es ist wie es ist, ich mach es und basta.
Und genau so funktionieren auch dienende Handlungen im BDSM Kontext auf die Devota keinen Bock hat. Ich mach es weil ich muss und basta. Nur hab ich da noch einen kleinen Vorteil im Hinblick auf Baby-Kotze weg wischen, ich kann nämlich tatsächlich ein wenig Erregung und Befriedigung meines (seelischen) Masochismus daraus ziehen, aus dem MÜSSEN.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
@*****rer

Ist Dir etwas unklar? Ich würde gern näher darauf eingehen, aber dazu müsstest Du Dein Anliegen schon etwas genauer formulieren. 🙂
*******rBW Mann
14.437 Beiträge
*******aum:
@*****rer

Ist Dir etwas unklar? Ich würde gern näher darauf eingehen, aber dazu müsstest Du Dein Anliegen schon etwas genauer formulieren. 🙂

Diese Äußerung von Dir:

[ Solche Threads werden immer in nullkommanix zu Selbstdarstellungs- und Werbeveranstaltungen für Subs. Ich diene besser und mit mehr Hingabe als alle anderen, weil ich... (bitte ergänzen Sie selbstständig) ]

Wenn eine/ein sub erzählt wie sie/er das sieht, dann ist das doch ganz normal, da gibt es dann doch keinen Wettberwerb oder denken "ich diene besser....."!

Gruß, WandererBW
Erst seit dem ich mit meinem Sir zusammen bin, habe ich erkannt, dass ich schon ganz lange einem Mann dienen wollte, ich habe es nur nicht als solches erkannt. Für mich war es verwöhnen, möglichst Wünsche schon im Voraus zu erahnen, damit habe ich diesen Männern ein Nest gepolstert, aber es kam nie das zurück, was ich jetzt zum ersten Mal von meinem Sir erfahre. Er hat als erfahrener Dom schon in den ersten Stunden unseres Kennenlernens genau das in mir gesehen und gewürdigt. Vor ihm war ich meiner Meinung nach nur maso und auf keinen Fall devot. Devotion habe ich mit Erniedrigung gleich gesetzt, die ich für mich ablehne (immer noch). Das Dienen ist mein Ausdruck meiner Devotion, ich will es meinen Sir so schön wie möglich machen und er gibt mir dafür vieles andere wieder zurück. Im gewissen Sinne, dient er mir auch, denn er befriedigt meine masochistische Seite.
Um es kurz auf den Punkt zu bringen, für mich gehört es einfach dazu, ist für mich selbsverständlich.

Das hat für mich auch nichts mit Emanzipation zu tun, denn ich bin auch die Partnerin in der Beziehung auf Augenhöheund stehe im Job meine Frau und nehme all die Rechte in Anspruch, die mir als Frau in dieser Gesellschaft zustehen. Dazu gehört es auch in meiner Partnerschaft und meine Sexualität endlich so zu leben, wie es gut für mich ist.
********n_IB Frau
979 Beiträge
Dienen müssen oder wollen....
...ich denke, darin unterscheiden sich die Einstellungen vieler Subs/Zofen / Sklaven....

Ich zum Beispiel WILL meinem Herrn dienen....aus tiefster Überzeugung und tiefstem Wiile heraus. Denn erst, wenn ich die Gewissheit habe, dass es ihm gut geht, wodurch auch immer, dann geht es mir gut. Ich ziehe also quasi meine Erfüllung und letztendlich auch meine Befriedigung aus seinem positiven Befinden und Wohlgefühl. Es ist also nicht Pflichterfüllung für mich sondern mein Bedürfnis, ihm Gutes zu tun.... Gutes tun zu dürfen.... denn ich habe ja auch nicht einseitig beschlossen: " So Herr , ab heute bin ich deine Sub...." sondern war es doch vielmehr so, dass er mich damit ausgezeichnet hat, in dem er mich dazu machte....hatte ich doch die Wahl, als er mich fragte: " Willst du weiter " nur" meine Geliebte bleiben, oder meine Sub werden..."
Wobei das " nur Geliebte" keinesfalls negativ besetzt sein sollte. Es sollte lediglich zeigen, ob ich unsere damalige Beziehung auf gewohntem Niveau belassen wollte, oder bereit war, sie zu intensivieren...zu vertiefen.....zu festigen....
Und ich habe diese meine Entscheidung noch keinen einzigen Tag bereut...
Denn ich fühle mich angekommen und geborgen....
Und ich denke, in dem Moment, wo ich mich nur noch verpflichtet fühlen würde, ich dienen müsste......wäre es für mich nicht mehr lebbar...
Aber davon bin ich weit entfernt.....
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