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Die Schwäche des Tops

@ krolock
Ich neige auch dazu jemandem der mich falsch versteht zu zeigen wo und wie ich zu etwas stehe
und mir hat sich das schon vor deiner Konkretisierung erschlossen, hab mich gefragt, lässt der das wohl auf sich sitzen, wenn jemand die Stellungnahme ins komplette Gegenteil verschiebt an Stelle von sich selbst was zu schreiben...

Ob es der Mühe wert ist blinde sehend machen zu wollen ?

ggf ist das die Schwäche...

Ich hab mich sehr über Deinen Beitrag gefreut, er hat mir aus dem Herzen gesprochen.
Wahrnehmung....
Ich denke, zumindest ist das so meine Wahrnehmung, dass es sich eher um den Punkt der Nahbarkeit dreht.

Das Beziehungsverhältnis wird häufig durch überzogene Verhaltensweisen gefördert und provoziert, als das man es überlässt des "Aufschauens" würdig zu sein oder eben nicht.
Die Feinheiten der Personen rücken dabei immer mehr in den Hintergrund und oberflächliches wird zum bestimmenden Faktor.
In meiner Betrachtung führt das doch recht häufig bedenkenswerten Verhaltensweisen und auch Konditionierungen.
Ich kann in einer Beziehungsform der "Primus inter Pares" ohne auch nur den Ansatz von Maßregelungen ,Strafen oder auch körperlicher Überlegenheit anwenden zu müssen.
Durch Angst lässt sich sehr leicht die Oberhand gewinnen, den Respekt aber, den erlangt man nicht einfach so weil es beispielsweise auf einem "Vertrag" steh.
Dazu gehört es sowohl Vertrauen zu schaffen und zu beweisen als auch sich zu offenbaren und dadurch auch angreifbar zu machen. Auf Basis dessen sollte sich dann auch, im Idealfall, das Vertrauen gegenseitig beweisen.
Welche „unbewussten“ Sehnsüchte, will Buttom oder Sub leben und erleben.
Selbstverständlich, auch vice versa.

Doch, nach all der intensiven, komplexen und „hohen Zeit“ - was stellt sich ein?
Ein Alltag, ein ermüdender, in dem jeder „seine Fehler“ nur schwer verbergen kann.

Und ist man sich charakterlich dann nicht Nah, ach …
es ist nicht anders als wie bei Vanillas:
Viel Wunsch und wenig wirkliche, selbstreflektierte Tiefe.

Und dann kommen Sehnsüchte und Fragen:
Wie schwach darf Dom sein,
wie hingebungsvoll, unbedarft darf Sub sein?

Anstelle von,
will ich den Menschen oder will ich Sex.
******ell Frau
3.387 Beiträge
Emotionalität würde ich nicht als Schwäche ansehen, im Gegenteil. Für mich ist es ein Zeichen von Stärke, wenn Top auch mal Gefühle zulässt und auch raus lässt.

Ich habe schon häufiger gehört, dass manch eine Sub ihren Herrn dann nicht mehr mit den selben Augen sieht. Aber dann passt da etwas grundlegend nicht zusammen.

Auch Top darf Probleme, Gefühle, Ängste, Sorgen haben. Macht ihn in meinen Augen nicht weniger männlich, büßt nichts von der Dominanz ein.

Und ein Schönwetterdom wird doch auch langweilig. *zwinker* Außerdem ist es dann nicht echt. Gerade der Alltag sollte doch gemeistert werden, gemeinsam. In erster Linie sind es doch zwei Menschen die sich gefunden haben, die ihre Leben zusammenführen. Da bleibt der Alltag nicht aus. Vorausgesetzt man geht über eine reine Spielbeziehung hinaus, wobei auch da ein bisschen Menschlichkeit nicht schaden kann.
*****_bb Frau
22 Beiträge
Des Öfteren lese ich, dass ein Dom auf eine Art Podest gestellt wird.
Auf diesem Podest setzt man voraus, dass er hart, immer kontrolliert, alles durchdacht und bis ins kleinste Detail geplant hat. Das er seine Gefühle kontrolliert, immer für die Sub da sein muss und sich keinen Fehler erlauben darf.
Eine Art unantastbare und unfehlbare Person die man nur anbeten kann und hofft, dass er/sie einen annimmt.

Zum Glück sehen das jedoch viele von euch nicht so.

Denn wer sagt, dass Dom keine Fehler machen darf?
Jeder hat mal angefangen oder auch nur einen schlechten Tag, an dem das ein oder andere vielleicht nicht so gut klappt. Deshalb geht doch nicht gleich die Welt unter. Deshalb ist er doch nicht weniger Wert als Dom. Klar sind ernsthafte Fehler, die ich hier aber eigentlich nicht meine schlecht, aber deshalb sollte Sub ja auch nicht einfach ihren Kopf und Verantwortung ausschalten.

Auch Dom kann mal schlecht gelaunt oder betrübt von der Arbeit, dem Familienleben oder anderen Sachen sein. Dafür hat man doch einander, um den anderen zu unterstützen und das beruht auf Gegenseitigkeit.

Auch er braucht mal Zuneigung und Aufmerksamkeit, deshalb ist er aber nicht weniger Dominat.
Dominanz hat nichts mit Muskeln, Egoismus oder bloßer Gewalt zu tun.
Es ist eine Art Symbiose die nur mit dem Gegenüber funktioniert. Die Sub spürt das und weck tief in ihr ein Verlangen sich zu unterwerfen.

Dabei stört es nicht ob Dom vor 2 Minuten noch weinend in ihrem Schoß lag und über seinen Kummer mit ihr gesprochen hat. Denn auch das muss mal sein.
Es gibt so viele Dinge im Leben die gewisse Gefühle auslösen und die gehört werden müssen, um sie besser zu verarbeiten.
Es werden so hohe Erwartungen an den Dom gesetzt, dass dies kein Mensch auf Dauer durchhalten kann.

Manche werden das jetzt leugnen und sagen das dies dann kein Dom ist, weil er zu weich ist. Aber tief im Innern merken solche Leute, dass es ihnen nicht anders geht. Sie können und wollen diese Gefühle nur nicht zu lassen.

Macht es den nicht auch gerade das sprechen über die eigenen Gefühle, den Dom noch attraktiver und Dominanter?
Denn dies kann nicht jeder und ist für mich eine Art Stärke, durch die er ja auch noch mehr nähe zu lässt. Was ja wie wir alles wissen nicht leicht ist.

Daher finde ich es vollkommen in Ordnung wenn Top auch mal etwas "schwäche" zeigt, denn dadurch lerne ich ihn auch besser zu verstehen.
********niel Mann
16 Beiträge
Die Schwäche des Tops
Meiner Meinung nach gehört es zu einem Top eine gewisse Souveränität auszustrahlen! Fehler und Schwächen zu kommunizieren, stehen diesem aber nicht konträr gegenüber. Ich finde AQUA45s Ansatz interessant, vorab dem Spielpartner mitzuteilen, dass man nicht perfekt sei und dass man womöglich auch Fehler machen werde! Es zeugt also evtl. von Stärke, seine Schwäche zu zeigen. Das kann in meinen Augen vertrauen schaffen!
An dieser Stelle behaupte ich mal, dass jeder Top nicht nur einmal eine Situation erlebt hat, die einen zunächst überfordert hat. Die grundlegende Frage ist, wie man damit umgeht? Ist man trotzdem in der Lage sich der Situation zu stellen und es wieder in den Griff zu bekommen, um anschließend daraus zu lernen und sich weiterzuentwickeln?
Um wieder auf das eigentliche Thema zurückzukommen, stelle ich die Frage, ob eine Session einen optimalen Zeitpunkt darstellt, um eine Schwäche als Top zu offenbaren?
*******ice Paar
6.751 Beiträge
Gruppen-Mod 
********niel:
Um wieder auf das eigentliche Thema zurückzukommen, stelle ich die Frage, ob eine Session einen optimalen Zeitpunkt darstellt, um eine Schwäche als Top zu offenbaren?

Ich meinen Augen ist das ein total falscher Zeitpunkt. Kommunikation an sich ist wichtig, wer aber die Kommunikation in eine Session packt, hat meines Erachtens ein Problem damit, wichtige und tiefgreifende oder tiefsinnige Kommunikation in eine eigene Situation zu packen.

Ich behaupte mal, ich kann entweder tiefsinnige Gespräche führen, oder eine Session genießen. Aber beides im selben Zeitrahmen ist für mich undenkbar. Entweder würde das Gespräch, bzw das tiefgreifende des Gesprächs, nicht intensiv genug ins Bewußtsein dringen, oder aber das Bewußtsein ist so beschäftigt, dass das Spiel nicht die gewünschte tiefe Befriedigung brächte.

Es mag Leute geben, die andere Ansichten oder Einstellungen haben, aber für mich gehört das vor allem zeitlich getrennt.

patro(nise) m
Meiner...
Meinung nach... hat ein Top keine Schwächen.. . Genauso wie eine Sub keine hat.. denn jeder hat seine Macken oder jeder ist mal unsicher, ob das ok ist so..

Kommunikation ist, wie ich finde, in allen Lebenslagen sowas diese von wichtig!!!
Klappt es beim Spielen miteinander (da Vertrauen und Offenheit , Voraussetzung sind)
Denke ich das es auch in allen anderen Beziehungsbereichen klappen kann.. Partner Freunde oder Familie sind dann weniger Streitpunkte, sondern es lässt sich leichter Lösungen finden...

Also Kommunikation gut, Spiel gut *smile*
******dev Frau
556 Beiträge
Für mich heißt Schwäche zeigen auch Stärke - für beide. Schließlich geht es um Emotionen und Offenheit.

Es gibt allerdings Bereiche, in denen Dom für mich keine haben sollte. In denen er für sich selbst handelt und agiert. Das bemerkt man manchmal erst sehr spät, da sie logischerweise verborgen bleiben.

Wenn ich eine gewisse Lebensuntüchtigkeit, Hilflosig- und Unfähigkeit wichtige Dinge des eigenen Daseins selbst regeln zu können bemerke, ist das eine Schwäche über die ich nicht hinweg sehen kann. Dann bricht für mich das Machtgefälle ein und ich bin (leider schon erlebt) die "Stärkere" in dieser Konstellation, kann mich nicht fallen lassen, habe das Gefühl die Kontrolle behalten zu müssen. Nicht gleich beim ersten "Unterstützen", bei weiteren trenne ich mich dann allerdings, weil die Voraussetzungen und die Basis nicht mehr stimmen. Das sehe ich mal BDSM-unabhängig. In einer "normalen" Beziehung käme es für mich auf´s Gleiche raus.
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