Um eins gleich vorneweg klarzustellen: Ich will niemanden verurteilen oder in Schutz nehmen. Aber: So eine Diskussion wird nun mal super schnell sehr emotional.
Man kann es so lesen und interpretieren, dass es sich um einen kriminellen, manipulativen Zuhälter handelt, der keine Rücksicht auf Verluste nimmt (zugegebener Maßen, auch meine erste Reaktion). Man kann dem Dom auch Unkenntniss vorwerfen oder er sei jemand, dem das Kopfkino durchgeht. Man kann sein Verhalten aber auch so interpretieren, dass er gesetzte Grenzen akzeptiert hat. Man könnte sogar noch einen Schritt weiter gehen und der TE mangelnde Kommunikation vorwerfen. Dass der Dom nur Ihr Kopfkino bedient hätte, weil auf ihrem Profil Sachen wie "unbedingt: harter Sex, SM, BDSM" und "will ich ausprobieren: MMF, Gruppensex, Zuschauen lassen" steht.
Ich frage mich nun, ob es denn der TE tatschlich weiterhilft, wenn wir das Monster-Dom-Szenario bedienen. Schüren wir damit nicht nur ihre Angst? Ist sie die unschuldige und der andere der böse? Fakt ist, wir wissen es nicht und interpretieren an der Schuldfrage herum. Und das ist nicht unbedingt zielführend!
Daher finde ich den Ansatz von Dee sehr gut und schließe mich seinen Punkten an. Mein Vorschlag an die TE (was auch schon in anderen Beiträgen so zu lesen war):
• Beende (oder zumindest bremse) den Kontakt zum anderen erstmal. Das tut Dir nämlich nicht gut! Ich denke, da herrscht Konsens hier im Thread. Aber nicht, weil er ein schlechter Mensch ist, sondern weil es für Dich jetzt, in diesem Moment auf alle Fälle zu viel ist und zu schnell geht und Ihr beide (meine Interpretation) nicht gut harmoniert. Sag ihm aber auch, warum Du das tust. Ich bin kein Freund davon, den Kontakt zu jemanden einfach so abzubrechen. Der andere steht dann im Regen und hat nichts gelernt. Liegt es hier an mangelnder Kommunikation, dann wäre es dem anderen gegenüber unfair. So ein Abbruchgespräch geht dann am besten sachlich, ohne Schuldzuweisung, aber auch ohne ein Fenster offen zu lassen.
• Nimm Dir viel Zeit! BDSM läuft Dir nicht davon. Geh zu Stammtischen, tausch Dich mit anderen aus. Dann merkt man, dass es nicht das eine BDSM gibt, sondern das jeder seine Vorlieben und Tabus hat und dass das dann auch absolut in Ordnung ist. Und dass es auch ok ist, Fantasien zu haben, die man vielleicht nicht real ausleben will, weil einem dass dann zu heftig ist. Gerade die Diskussion mit anderen hilft mir, um zu überlegen, was ich mag und was für mich Tabu ist. An Stammtischen lernt man auch die Leute real kennen und dann sagt einem sein Bauchgefühl auch recht bald, ob man die Menschen mag oder nicht. Und man merkt, dass BDSMler eigentlich meistens sehr nett und ganz entspannte und offene und vor allem normale Personen sind.
• Vielleicht findest Du auch einen Sub-Stammtisch. Bei uns gibt es z.B. einen in Cham. Da können dann Subs unter sich diskutieren, Rat geben und sich ggf. auch bremsen.
• Von mir aus geh auch mal auf eine Party. Aber bitte nicht zum Spielen sondern zum Beobachten. Zum Reflektieren, was es gibt, wie das abläuft, ob Du Dich dort tatsächlich wohl fühlst und ob das auch wirklich was für Dich ist.
• Ganz wichtig: Nimm die Punkte aus Deine Profil raus, die Dir zu heftig sind oder bei denen Du Dir unsicher bist. Du ziehst damit falsche Erwartungen an. Schreibe rein, dass Du Anfängerin bist, dass Du langsam an das Thema herangeführt werden willst. Dass Du Zeit brauchst. Auch würde ich Sachen wie "ich bin willensstark" rausnehmen, denn sonst erwarte ich als Leser auch, dass Du keine Probleme damit hast, mir Deine Grenzen zu sagen. Gib Deinem zukünftigen Partner die Möglichkeit zu wissen, was Du wirklich willst und dass Du vorsichtig und langsam an das Thema herangehen willst.
• Vor allen Dingen nimm Dir Zeit für Dich und überstürze nichts. Warte ruhig mal mehrere Monate erstmal ab und lerne Leute kennen, die gut für Dich sind. Und gehe erst dann einen Schritt weiter, wenn Du Dich sicher fühlst, mit Menschen, denen Du vertraust.
Man kann es so lesen und interpretieren, dass es sich um einen kriminellen, manipulativen Zuhälter handelt, der keine Rücksicht auf Verluste nimmt (zugegebener Maßen, auch meine erste Reaktion). Man kann dem Dom auch Unkenntniss vorwerfen oder er sei jemand, dem das Kopfkino durchgeht. Man kann sein Verhalten aber auch so interpretieren, dass er gesetzte Grenzen akzeptiert hat. Man könnte sogar noch einen Schritt weiter gehen und der TE mangelnde Kommunikation vorwerfen. Dass der Dom nur Ihr Kopfkino bedient hätte, weil auf ihrem Profil Sachen wie "unbedingt: harter Sex, SM, BDSM" und "will ich ausprobieren: MMF, Gruppensex, Zuschauen lassen" steht.
Ich frage mich nun, ob es denn der TE tatschlich weiterhilft, wenn wir das Monster-Dom-Szenario bedienen. Schüren wir damit nicht nur ihre Angst? Ist sie die unschuldige und der andere der böse? Fakt ist, wir wissen es nicht und interpretieren an der Schuldfrage herum. Und das ist nicht unbedingt zielführend!
Daher finde ich den Ansatz von Dee sehr gut und schließe mich seinen Punkten an. Mein Vorschlag an die TE (was auch schon in anderen Beiträgen so zu lesen war):
• Beende (oder zumindest bremse) den Kontakt zum anderen erstmal. Das tut Dir nämlich nicht gut! Ich denke, da herrscht Konsens hier im Thread. Aber nicht, weil er ein schlechter Mensch ist, sondern weil es für Dich jetzt, in diesem Moment auf alle Fälle zu viel ist und zu schnell geht und Ihr beide (meine Interpretation) nicht gut harmoniert. Sag ihm aber auch, warum Du das tust. Ich bin kein Freund davon, den Kontakt zu jemanden einfach so abzubrechen. Der andere steht dann im Regen und hat nichts gelernt. Liegt es hier an mangelnder Kommunikation, dann wäre es dem anderen gegenüber unfair. So ein Abbruchgespräch geht dann am besten sachlich, ohne Schuldzuweisung, aber auch ohne ein Fenster offen zu lassen.
• Nimm Dir viel Zeit! BDSM läuft Dir nicht davon. Geh zu Stammtischen, tausch Dich mit anderen aus. Dann merkt man, dass es nicht das eine BDSM gibt, sondern das jeder seine Vorlieben und Tabus hat und dass das dann auch absolut in Ordnung ist. Und dass es auch ok ist, Fantasien zu haben, die man vielleicht nicht real ausleben will, weil einem dass dann zu heftig ist. Gerade die Diskussion mit anderen hilft mir, um zu überlegen, was ich mag und was für mich Tabu ist. An Stammtischen lernt man auch die Leute real kennen und dann sagt einem sein Bauchgefühl auch recht bald, ob man die Menschen mag oder nicht. Und man merkt, dass BDSMler eigentlich meistens sehr nett und ganz entspannte und offene und vor allem normale Personen sind.
• Vielleicht findest Du auch einen Sub-Stammtisch. Bei uns gibt es z.B. einen in Cham. Da können dann Subs unter sich diskutieren, Rat geben und sich ggf. auch bremsen.
• Von mir aus geh auch mal auf eine Party. Aber bitte nicht zum Spielen sondern zum Beobachten. Zum Reflektieren, was es gibt, wie das abläuft, ob Du Dich dort tatsächlich wohl fühlst und ob das auch wirklich was für Dich ist.
• Ganz wichtig: Nimm die Punkte aus Deine Profil raus, die Dir zu heftig sind oder bei denen Du Dir unsicher bist. Du ziehst damit falsche Erwartungen an. Schreibe rein, dass Du Anfängerin bist, dass Du langsam an das Thema herangeführt werden willst. Dass Du Zeit brauchst. Auch würde ich Sachen wie "ich bin willensstark" rausnehmen, denn sonst erwarte ich als Leser auch, dass Du keine Probleme damit hast, mir Deine Grenzen zu sagen. Gib Deinem zukünftigen Partner die Möglichkeit zu wissen, was Du wirklich willst und dass Du vorsichtig und langsam an das Thema herangehen willst.
• Vor allen Dingen nimm Dir Zeit für Dich und überstürze nichts. Warte ruhig mal mehrere Monate erstmal ab und lerne Leute kennen, die gut für Dich sind. Und gehe erst dann einen Schritt weiter, wenn Du Dich sicher fühlst, mit Menschen, denen Du vertraust.