Was ist ein Mentor?
Zunächst eines vorweg:
Es soll Menschen geben, die reden lieber mit
Menschen als mit Büchern!
Und ich hab auch noch nie davon gehört, das es zwischen einem Menschen und einem Buch zu einem
Austausch gekommen wäre ^^
Das finde ich aber essentiell als Mentor.
Warum? Ich lege mal meine Sichtweise dar:
Ich empfinde mich als Mentor als ein Begleiter...manchmal sogar mehr. (<-- dazu später mehr)
Um jemanden begleiten zu können muss ich in der Lage sein jemanden dort " abzuholen", wo sich dieser jemand grad befindet ...und das man mir zugesteht, das ich das auch *kann*!
Dazu sollte man aufeinander eingehen wollen & können ( Beide, natürlich)....- und das bietet kein Buch der Welt.
Meist sind das beim Mentee ganz akute Situationen jedweder Coleur.
Als Mentor biete ich einen gewissen ( ja, klar: eigenen!) Erfahrungsschatz an, und das ist in erster Linie erstmal ein
Angebot !
Das kann man annehmen , muss man aber nicht.
Und ich bin mir vollkommen klar, das ich nicht ein fleischgewordenes BDSM-Wiki bin.
Aber ich kann vllt vermitteln ( aufgrund meiner langjährigen Erfahrung & den entsprechenden Kontakten) zu jemandem, der sich mit einer Problematik auskennt, wo ich ggf. die Segel streichen müßte.
In welcher Form meine Mentorenschaft gewünscht ist hängt vom Mentee ab.
Das kann vieles sein:
• reiner Erfahrungsaustausch
• ein Neutrum/ Ruhepol/ Blitzableiter bieten
• spirituelle Begleitung / ein "Seelentier" sein ( <-- ich weiß : klingt abgefahren & hochgegriffen, ist mir aber schon passiert)
• Erfahrungen körperlicher & nicht körperlicher Art machen wollen in einem sicheren , geschützten Umfeld
• ganz oft sogar so eine Art einfache "Lebenshilfe"
Ein weites Feld.
Ein Mentor weiß was er kann und - mindestens genauso wichtig -bis was er nicht kann ( oder nicht können will).
Ich lehne es ab meine Zeit & Energien jemanden zur Verfügung zu stellen, der oder die über ein diagnostiziertes Krankheitsbild ( Stichwort : Persönlichkeitsstörung) verfügen, wie zB Borderliner.
Nicht, weil ich diese Menschen von der menschlichen Seite her nicht mögen würde ( das können super tolle, liebe und spannende Personen sein!), sondern weil ich mich da auf ein Gebiet bewege, wo ich ernsthaft Schäden anrichten kann und es da qualifizierteres Personal gibt, die wissen was sie tun!
Ich bin nicht, kann nicht & will nicht ein Therapie- Ersatz sein.
Ansonsten betrachte ich eine Mentor/Mentee- Beziehung als eben genau das: eine Beziehung.
Also jetzt nicht im Sinne von einer monogamen Partnerschaft.
Sondern da kommen zwei Menschen zusammen, finden sich auf einer bestimmten Ebene, ergänzen sich zum beiderseitigen Vorteil und gehen ein Stücks des Weges gemeinsam...solang beide ihn gehen wollen.
Soviel erstmal aus meiner Warte,
G. ( Der Er aus unserem Profil)