BDSM und vor Allem D/S ...
... basiert für mich auf Offenheit und Vertrauen.
Willst du dich in die Hände eines anderen Menschen begeben, so musst du einerseits loslassen können, dich fallenlassen können, andererseits muss sich dein Gegenüber darauf verlassen können, dass du ihm vertraust und ihm nicht wichtige Informationen verschweigst.
Vergleiche es mit einem Tandem-Fallschirmsprung.
Es gibt eine Zeit davor in der Vertrauen zwischen dem erfahrenen Springer und dem Neuling aufgebaut wird. Dabei geht es nicht nur darum, dass der Neuling Vertrauen zu seinem Coach hat, sondern auch umgekehrt, dass er die aus gutem Grund gestellten Fragen des Springers wahrheitsgemäß und offen beantwortet. Auch er muss darauf vertrauen können, dass er sich keine Zeitbombe an den Bauch schnallt. Auch sein Leben hängt davon ab, dass der Unerfahrene sich an die Absprache hält.
Ab dem Absprung hat er für die Zeit bis zur Landung den absoluten Führungsanspruch.
Da muss dieses gegenseitige Vertrauen wirken und kann nicht mehr in Frage gestellt werden.
Dazu gibt es keine Alternative, und keine Ausstiegsmöglichkeit.
Ich sehe das zwar nicht so pragmatisch, aber ähnlich, auch für eine D / S-Beziehung als Grundvoraussetzung, dass Vertrauen VORHER gebildet wird. Dazu muss man sich auch zumindest mit einem Mindestmaß VORHER öffnen. Ich kann als Dom nur mit dem arbeiten was ich kenne, was ich beherrsche. Ich brauche beherrschbare Bedingungen.
Natürlich entwickelt sich Vertrauen weiter und damit auch die Möglichkeiten. Aber wenn ich von vornherein mit einer tickenden Zeitbombe spiele, die mir wesentliche Dinge vorenthält, bin ich chancenlos.
Sollte ich hier ganz falsch liegen mit meinen Annahmen im Bezug auf dich liebe TE, dann solltest du wirklich darüber nachdenken wie präzise deine Andeutungen zu deinem Eigentlichen Anliegen wirklich sind.
"Wasch mich, aber mach mich nicht nass"
LG BoP (m)