züchtigende Schläge mit der Hand
Eine sehr interessante Fragestellung!
Dazu würde ich gerne meine ureigene Sichtweise mit Euch teilen, weil ich das sehr differenziert sehe.
In der Vergangenheit hatte ich über mehrere Jahre hinweg in weitem Umkreis, teils mehrere hundert Kilometer entfernt, verschiedene Sessions mit Subs mit den unterschiedlichsten Veranlagungen und Wünschen. Etliche brachten gezielt den Wunsch vor, genau wie die TE, nicht nur von harter Hand geführt zu werden, sondern diese auch unmittelbar zu spüren.
Diesen Wünschen nachzukommen, und zwar zur vollen Zufriedenheit meiner Partnerinnen, war für mich nie ein Problem.
In einem Falle konnte die Betreffende nicht genug bekommen, Ihr Po glühte – und mir kribbelten danach stundenlang die Finger, so heftig war ihr Begehren, waren meine Schläge.
In einem anderen Falle verblüffte mich zwar der ausdrückliche Wunsch nach Schlägen ins Gesicht, aber auch da hatte ich dann kein Problem und es setzte in entsprechenden Situationen ordentlich Ohrfeigen.
Eine Sub mit Strenge zu führen (und ich beziehe hier jetzt ausdrücklich auf die physische Strenge in Form von Schlägen, so dies natürlich vorher besprochen worden ist), stellt an sich kein Problem für mich dar.
Selbstverständlich begegnete ich allen Gespielinnen grundsätzlich mit Respekt und Achtung; mit den meisten fanden mehrere Sessions über längere Zeiträume hinweg statt.
Mit den damaligen Partnerinnen führte ich zwar auch teils engere Freundschaften, allerdings in keinem einzigen Falle im Rahmen einer Liebesbeziehung.
Ich erwähne das, weil ich glaube, daß dies für das Nachfolgende nun von besonderer Bedeutung ist.
Seit ein paar Jahren lebe ich mit meiner Lebensgefährtin zusammen; wir kamen nicht vor erotischem Hintergrund zusammen, sondern lernten uns rein zufällig im Alltag kennen.
„Sir Henry“ und das BDSM fanden sogar erst sehr spät und auch recht zögerlich Einzug in unsere sehr harmonische Beziehung (Oda69).
Gerte und Peitsche verstauben heute hier definitiv nicht und ich habe auch nach wie vor weder Hemmungen oder Probleme mit physischer Züchtigung. Nicht im Geringsten und eine Grenze nach oben hin in Sachen Intensität habe ich auch nicht – diese Grenze setzt natürlich einzig und alleine meine Sklavin Oda.
Aber – und an dieser Stelle komme ich nun auf den Punkt:
Ganz anders als in der Vergangenheit in meinen o.e. Sessions ist es für mich vollkommen unvorstellbar, meine Partnerin mit der Hand (!) zu schlagen. Ausgenommen vielleicht pussy spanking, wenn sie sowieso kurz vor dem Abheben ist. Auch mal ein paar Klapse auf den Po, ja.
Aber sie MIT DER HAND RICHTIG zu schlagen (und ich rede natürlich ausschließlich von einer BDSM Session1) erscheint mir geradezu undenkbar.
Obgleich ich mich nicht gerade unerfahren nennen möchte, muß ich zugeben, daß ich das selber tatsächlich nicht so ganz nachvollziehen kann und mich wundere; ist es doch nur ein Rollenspiel in absolutem gegenseitigem Einvernehmen. Sie zu schlagen, auch fest, ist nicht das Problem. Das Problem ist die Hand!
Ich glaube, würde ich meine Liebste mit der Hand ins Gesicht schlagen, selbst auf Ihr Verlangen hin... würde ich mich selbst nicht mehr erkennen.
Ich verstehe meine Mauer selber nicht, zumal ich wirklich auch schon sehr viel extremere Dinge mit einigen früheren Partnerinnen praktiziert habe.
Allerdings mit einem ganz feinen Unterschied: So groß meine Achtung vor ihnen auch war, so nett, wie unsere Freundschaften auch waren – es waren nicht meine realen Liebes- bzw. Lebenspartnerinnen.
Jetzt wäre ich mal gespannt auf die Feedbacks – sowohl von den Herrn, als auch von den Damen!
Sollte diese Mauer in mir wirklich ein Problem für mich sein? Oder können die oder der Eine oder Andere das gut nachvollziehen?
Ich kann jedenfalls nicht behaupten, daß ich darunter „leiden“ würde; es ist eher völlig normal für mich.
Sir Henry