********Rose:
Warum war ich in (m)einer BDSM-D/s-Beziehung nicht fähig, mich zu trennen...
(…)
könnte es an der grundsätzlich tieferen beziehung im BDSM-Kontext liegen?
habt Ihr ähnliche oder gleiche erfahrungen?
oder lag es einfach an diesem Mann? (den ich so gehasst und so geliebt habe)
(zu mir: immer selbständig und eigenverantwortlich...immer beziehungen beendet, wenn es nicht mehr passte)!
(…)
könnte es an der grundsätzlich tieferen beziehung im BDSM-Kontext liegen?
habt Ihr ähnliche oder gleiche erfahrungen?
oder lag es einfach an diesem Mann? (den ich so gehasst und so geliebt habe)
(zu mir: immer selbständig und eigenverantwortlich...immer beziehungen beendet, wenn es nicht mehr passte)!
Ganz unabhängig von irgendwelchen Ferndiagnosen, für die letztlich uns allen jegliche Grundlage fehlt:
Ich glaube nicht, dass man von einer "grundsätzlich tieferen Beziehung im BDSM-Kontext" sprechen kann. Das ist für mein Empfinden eine Diskriminierung aller Vanillas, indem man ihnen die Fähigkeit abspricht, ebenso "tiefe Beziehungen" zu führen.
Freilich wird in einer BDSM-Beziehung mehr Verantwortung und Macht an den einen Partner übertragen als in einer Vanilla-Beziehung. Das kann – muss aber nicht – bis zur Hörigkeit gehen, d. h. zur totalen emotionalen Abhängigkeit. Aber auch wenn es nicht so weit geht: Je mehr Verantwortung/Macht man abgibt, desto mehr muss man sich zurückholen, und umso schwerer ist es. Wenn man es noch dazu so unglaublich gern getan hat, steht dem Zurückholen auch noch der eigene Wille im Weg – denn man macht damit ja einen gewissen Teil von sich unglücklich. Und je schöner es in der Anfangszeit war, desto mehr Negatives muss in die Waagschale geworfen werden, damit es das Positive so weit überwiegt, dass man tatsächlich den Schlussstrich zieht. Endgültig.