bdsm - ein starres regelwerk?
also, ich bin verwirrt.bisher habe ich meine art, bdsm zu sehen und zu empfinden, immer als bereicherung und vor allem als erweiterung meiner grenzen gesehen.
als ausbruch aus einer nicht nur 6uellen welt, der es möglich macht, die ketten der 0815-alltagslast in die fesseln der lust und der freude zu verwandeln!
nach aufmerksamem lesen unzähliger beiträge zum thema "wie lebt ihr bdsm" schleicht sich mir da ein verdacht ein:
die unausgesprochenen gesätzmässigkeiten einer vanilla-beziehung werden eingetauscht gegen zum teil schriftliche "gesetze", strengen normen, ritualen und mus`t`s und no-go`s...
da wären sie wieder, die grenzen, andere zwar, aber wow...
zum teil sehr eng abgesteckt!
ich meine damit nicht, dass eine session oder ein spiel ohne regeln und ohne klare abkommen stattfinden sollte, bitte nicht falsch zu verstehen! das ist überhaupt kein thema.
mir geht es um das rundherum,
das oft sehr inszenierte getue von "dom darf" und sub muss",
das nicht-mitgehen-können innerhalb einer situation, weil man darf ja nicht oder muss grad...
und wenn man dann noch so wie ich keine lack-und leder-klamotten benötigt, um sich (und damit mein ich beide parts) fallen lassen zu können,
wenn man mehr das gefühl von bdsm liebt
und weniger die struktur herum....
dann steht man, so kommts mir vor, mit dieser einstellung ziemlich allein im wald....
oder nicht???
lg
wakeUp