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BDSM
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bdsm - ein starres regelwerk?

bdsm - ein starres regelwerk?
also, ich bin verwirrt.
bisher habe ich meine art, bdsm zu sehen und zu empfinden, immer als bereicherung und vor allem als erweiterung meiner grenzen gesehen.
als ausbruch aus einer nicht nur 6uellen welt, der es möglich macht, die ketten der 0815-alltagslast in die fesseln der lust und der freude zu verwandeln!

nach aufmerksamem lesen unzähliger beiträge zum thema "wie lebt ihr bdsm" schleicht sich mir da ein verdacht ein:

die unausgesprochenen gesätzmässigkeiten einer vanilla-beziehung werden eingetauscht gegen zum teil schriftliche "gesetze", strengen normen, ritualen und mus`t`s und no-go`s...

da wären sie wieder, die grenzen, andere zwar, aber wow...
zum teil sehr eng abgesteckt!

ich meine damit nicht, dass eine session oder ein spiel ohne regeln und ohne klare abkommen stattfinden sollte, bitte nicht falsch zu verstehen! das ist überhaupt kein thema.

mir geht es um das rundherum,
das oft sehr inszenierte getue von "dom darf" und sub muss",
das nicht-mitgehen-können innerhalb einer situation, weil man darf ja nicht oder muss grad...

und wenn man dann noch so wie ich keine lack-und leder-klamotten benötigt, um sich (und damit mein ich beide parts) fallen lassen zu können,
wenn man mehr das gefühl von bdsm liebt
und weniger die struktur herum....

dann steht man, so kommts mir vor, mit dieser einstellung ziemlich allein im wald.... *angsthab*

oder nicht???

lg
wakeUp
*******60HH Mann
2.913 Beiträge
Hier biste richtiger
Hallo WakeUp.

So wie ich es bisher verstehe, ist diese Gruppe gegründet worden, gerade weil so einige das Thema BDSM genauso gestalten, wie du es magst.

Die Mitglieder dieser Gruppe wollen sich nicht in das starre Korsett von Regeln begeben, wie es in Teilen der Szene gehandhabt wird.

Ich für meinen Teil finde beide Richtungen OK, wenn sich die Beteiligten dabei wohlfühlen und ihre Erfüllung darin finden.

Leider ist diese Toleranz bei den "Gralshütern der wahren Lehre" nicht so verbreitet und unsere lockere Art wird teilweise bekämpft wie eine ketzerische Irrlehre und ihre Vertreter gemieden wie der Teufel das Weihwasser meidet bzw. sogar ausgegrenzt wie Aussätzige.

Das ändert aber nichts daran, dass es uns gibt und wir so leben, wie wir es für richtig halten.

Gruß Peter
Wenn man...
...BDSM fühlt und lebt, braucht man keine Regeln! Es ist doch wie eine innere Stimme, die zu dir spricht und dann passt es doch für beide! So wie du, wakeup, geschrieben hast: Das Miteinander-gehen in einer Situation *g*

Das einzigste was von Vornherein klar sein muss, ist wie weit man als Dom gehen darf, denn als Sub tue ich doch alles für mein Herz...
Finde ich!

LG Kala
****4me Paar
125 Beiträge
Hallo WakeUp.
mit Deiner Einstellung stehst Du nicht allein im Wald.... *angsthab*

wir sehen es genauso wie Du...

lassen us nicht in ein vorgefertigtes Korsett zwängen...

nein, wir lieben unsere Freiheit...

üben Toleranz...

auch wir haben Regeln und no go's

aber muß man diese jedem kundtun...?

lg
Inis
Ich bin weder autoritätsgläubig noch gehöre ich irgendeiner Szene an doch ich bin überzeugt davon dass ein jeder Mensch letzten Endes alleine ist und seine Werte für sich selber ausmachen muss.

Klar kann man sich an Schemen, Szenen oder was sicher Hilfreich auch dienlich ist
am Wissen anderer orientieren, aber meiner Meinung nach gibt es den bdsm in so vielen verschiedenen Formen wie es Menschen gibt die ihn praktizieren.

Es winkt dir, sinderella
**st
Interessantes Thema
Wenn man seine Neigung zum BDSM entdeckt, dann interessiert einen alles, was mit dem Thema zu tun hat. Man liest, schaut Filme und saugt alles auf, was einem in die Finger kommt und man merkt, dass alles nach festen Regeln abläuft.

Zu Beginn versucht man diese Regeln nachzuleben. Viele tun dieses ein Leben lang und dieses Regelwerk wird zur Religion.

Dann gibt es eine andere Gruppe, zu der ich uns zähle. Irgendwann haben wir bemerkt, dass diese Regeln nicht unsere sind und haben unsere Eigenen geschaffen.

Aber ich denke, dass du im BDSM immer wieder Regeln finden wirst, die sich wiederholen, fast allgemein gültig sind. Ich denke da zum Beispiel an den Dresscode, den fast jedes BDSM Paar hat.
Und was wäre BDSM, wenn es nicht die Regel gäbe, dass ich mich meinem Herrn unter zu ordnen habe?

Es hat also alles sein Für und Wider.

LG. Sabine
*******60HH Mann
2.913 Beiträge
Lächel Sabine - dann wäre es immer noch BDSM, blos dass die mittlere Buchstabenkombination (DS = Dominanz und Submission) ihre Rolle verloren hätte - grins, bitte nicht ganz so ernst nehmen *gg*
Liebe Sabine
Für mich ist es keine Regel mich "meinem Herren" zu unterwerfen. Das kommt aus meinem Innersten, denn ich würde nie was anderes wollen!
*g*

LG Kala
Regelwerk
Da wir, wie erwähnt, erst am Anfang stehen...hmm von was eigentlich??
sind wir natürlich sehr wissbegierig und saugen alle Infos in uns auf (wie Sabine erwähnte).
Stellen viele Fragen und nehmen auch gerne Tipps an.
Dieses sogenannte Regelwerk interessiert uns eigentlich nicht, für unsere Art zu spielen und uns ist es auch schnurz, ob andere dies belächeln oder uns nicht für voll nehmen...EGAL
Wir tun das, was uns Spaß macht, testen natürlich auch aus, wie weit wir gehen können.
Bei uns gibt es auch den Begriff, Herr, dom, sub und was es alles gibt, nicht! Brrrr Schüttel!

Wir sind auch während einer Session gleichwertige Partner, auch wenn ich in dem Spiel die "Unterworfene" bin.

Er ist nichts ohne mich und ich bin nichts ohne ihn!!!

Ich weiß nicht, ob ihr versteht, was ich sagen will, da meine Gedanken mal wieder Purzelbäume schlagen *g*

LG

Birgit
Ich mal ganz natürlich.
****Art Mann
1.587 Beiträge
Grenzen und Regeln
Jeder sollte seine Grenzen selber stecken und sich nicht anderen unterordnen.
In einer D/S-Bez. steckt man gemeinsam die Grenzen für sich ab und dies sind dann die Regeln nach dem jedes Paar individuell BDSM auslebt nach eigenen Vorlieben und Neigungen.

Für den einen ist dies ein No-Go für den anderen wieder was anderes.
********rtig Paar
28.101 Beiträge
quark mit sosse ;-)
dann steht man, so kommts mir vor, mit dieser einstellung ziemlich allein im wald...
es gibt halt immer solche und solche
• die die ihre regeln und sklavenverträge brauchen und machen - sind sicher auch glücklich damit
wir könnten uns eine in normen und regeln gepresste sexualität auch nicht wirklich erfüllend vorstellen

aber wie man hier und da liest, gibt es "solche" eben auch
kein grund diesen deckel gleich über alle zu stülpen
und schon gar nicht über "deins"

  • SchlagFertige Grüße

****Ra Paar
4.668 Beiträge
Zustimmung
Wir passen auch in keine BDSM-Schublade :-).

Was soll man noch viel dazu schreiben, die Worte vom Fetischlord sind auch unsere Meinung.
Ich mal ganz natürlich.
****Art Mann
1.587 Beiträge
Leider hatte ich aber oft hören müssen:
Ich sei deswegen kein richtiger SMler.

Ich finde es echt blöd wenn manchen einen in eine Schublade zwingen wollen.

Ich glaub für mich von überall das zusammen was ich für mich am besten halte und bastle daraus meine BDSM-Welt. *zwinker*
Ein bischen von hier und ein bischen von da halt.
**********ieden Mann
69 Beiträge
Jeder so wie er mag!
Ich wollte, man würde einsehen, dass die Grenzen und Regeln des BDSM nicht dort liegen, wo die Welt sie zieht, sondern jeder Einzelne für sich selbst.

Wir dürfen die Welt des BDSM nicht einengen, um es den Grenzen des Vorstellungsvermögens anderer anzupassen, wie es Mensch häufig zu tun pflegen. Wir müssen vielmehr unser Wissen und Erfahrungen so ausdehnen, so daß es das eigene Bild des BDSM berreichert und dadurch dür sich immer wieder neue Grenzen und Regeln für sich zu entwickeln.

Beste Grüße
Domi
*******hess Frau
3.437 Beiträge
Nur nicht starr!
Ein paar Grenzen und Spielregeln haben wir auch, aber die haben wir gemeinsam nur für uns entwickelt und passen sie ständig unserer Entwicklung und unseren Bedürfnissen an.
Ja,es gibt starre Regeln.
1.
Macht was und wie ihr Spass habt.
2.
Muss was mit SM zu tun haben(sonst wärs kein BDSM)
3.

------
Siehe 1.

Das ist das was wir bis jetzt so mitbekommen haben.
Wer "Verträge",Muss,darf nicht usw machen will,OK.
Ist aber in ermessen von jedem einzelnen.

Genauso wie die Kleiderfrage.


Glaub mal,bei den Swingern ist alles viel mehr mit regeln und No-Gos durchsetzt.
Sonst ist man keiner.

Also:
Regel 1.
Es gibt nur eine Regel
und die lautet nun mal , was beiden Erfüllung bietet.

Und genau das ist das unglaublich Spannende und Belebende in einer BDSM-Beziehung.
Das Grundgerüst, das in einem Machtgefälle mündet ist bei allen gleich, der Rest sind Add-Ons, die sich jeder selber herunterlädt, und für sich selber nutzt.

Genau deshalb kann man es nicht pauschalisieren.

Gruß Tobe
bevor hier noch jemand in versuchung kommt,
seine regeln und vorschriften ins rechte licht rücken zu müssen -

muss niemand,
ich verurteile nicht, was und wie ein jeder auslebt.
wenn dem so wäre, würd ich mich hier nicht aufhalten.. ;o)

es beschäftigt mich vielmehr der gedanke dahinter,
wie schnell und scheinbar leichtfüssig wir von einem mechanismus in den anderen flüchten..

das ist zumindest das bild nach aussen, das man suggeriert bekommt, wenn man "saugt" (hat jemand von euch so nett beschrieben),
aber genau dieses klischeelastige macht mich irgendwie dumpf...

ich weiss, für viele, die genau so leben, ist es DIE erfüllung schlechthin, dann freu ich mich für sie, ehrlich!
es ist halt nur nicht mein weg.

und auf diesem hab ich noch nicht allzu viel leute getroffen, die auch so empfinden - vielleicht sind wir bdsm-hippies...*blume* *zwinker*

lg und danke fürs mitschreiben
wakeUp
*******hess Frau
3.437 Beiträge
Das ganz eigene BDSM
ist so individuell wie das Paar, das es betreibt. Nur so bringt es Erfüllung und Glück.
@ Die_Duchess
*knuddel* schön geschrieben und dafür knuddel ich dich!!!

LG Kala

...es sollte niemals für die anderen stimmen...
*****ens Mann
1.539 Beiträge
@wakeUp
Leider siehst Du das nicht falsch. Es ist in der Tat oftmals so, dass ein sehr starres Regelwerk die Szene beherrscht.

Regeln, auch sehr strenge und eng verfasste, sind beim persönlichen Spiel ja auch nicht zu verachten. Was mich aber immer wieder wundert ist, wie solche Regeln immer wieder von der Umgebung angenommen oder sogar vorgegeben werden. Solche Aussagen wie: "Sub darf niemals einen Slip tragen, wenn der Herr anwesend ist" und "... wenn Du das und das nicht so oder so machst, bist Du kein richtiger SMler" höre ich nicht nur einmal auf einer Party.

Das finde ich sehr einschränkend und engstirnig.

Die Buchstaben BDSM wurden irgendwann mal erfunden (bitte selbst nachlesen) um einer gewissen Form der Erotik und des Zusammenlebens einen Namen zu geben aber nicht um bindende Richtlinien zu vergeben. Leider sehen das viele Leute anders.

Ich lebe es so: Ich mache das was mir Spaß macht, wie es mir Spaß macht und mit wem es mir Spaß macht, in Abstimmung mit meinen Partnern, ohne Außenstehende zu belästigen und beteiligte Personen zu gefährden.

Vinciens
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