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Empathie eine ausgesprochen selten ausgeprägte Gabe

******una Frau
7.560 Beiträge
asperger und empathie... verbunden mit spiegelneuronen...

es ist hochinteressant, da ein "asperger" bestimmte signale aussendet, die natürlich unbewusst sind...

es wird dann also eine gewisse "empathielosigkeit" gespiegelt, die aber eigentlich nur auf eine emotionale reizüberflutung zurück zu führen ist. gespiegelt wird dem asperger menschen dann eine gewisse ablehnung... ein teufelskreis im prinzip.

erklärt aber so manches.
******nde Frau
3.335 Beiträge
Themenersteller 
Guten Abend allerseits,
nun hatte ich mich nach Eröffnung des Threads erst einmal nicht mehr zu Wort gemeldet, um hier die Reaktionen ein wenig im „flow“ betrachten zu können.

Das mit den Spiegelneuronen ist eine bemerkenswerte Eingabe - und aus meiner beruflichen Erfahrung kann ich dem nur beipflichten.
Allerdings hat dies für mich auch etwas mit der jeweiligen Bewusstheit des Einzelnen zu tun, und schlechthin auch damit, ob die kognitiven Fähig- und Möglichkeiten dazu gegeben und erhalten sind.

So habe ich in der Arbeit mit neurodegenerativ erkrankten Menschen durchaus einige Personen erleben können, die in ihrem vormaligen Dasein ein hohes Maß an Empathie und Bewusstheit besaßen, dieses aber durch den Erkrankungsprozeß verloren hatten und sich komplett anders verhielten.

Manche regenerierten wieder, andere nicht. Empathie hingegen konnte ich wenigen absprechen, diese war vielmehr anders vorhanden.

So denke ich, dass eine Begegnung zwischen zwei Menschen, wie auch immer diese geartet sein mag, ob nun eher blümerant oder im BDSM-Kontext, Empathie einen besonderen Stellenwert hat, jedoch folgerichtig (den Ausführungen der bisherigen Threadbeiträge folgend), keine ach so bedeutenswerte Position tatsächlich hat, wie vieles andere in einer Begegnung auch.

Manchmal wundert es mich, wie Menschen, die enorm hohe Wertmaßstäbe bei anderen erwarten oder besser „voraussetzen“, diese selber ermangeln lassen.

Wenn sich ein Mensch als Empath bezeichnen möchte, so liegt dies ganz bei diesem Menschen.
Für mich haben ALLE Menschen Gefühle und stehen in einer irgendwie gearteten Reaktion zueinander.
Diese möchte ich durchaus wertvoll, jedoch nicht bewertend betrachten.

Viel zu häufig stelle ich fest, dass in Arbeitsgruppen, Begegnungen und einfach im Leben nach s.g. „Schubladen“ verlangt wird, um Menschen dort hinein zu stecken.
Doch sind wir nicht alle Individuen und individuell?
Benutzen wir nicht all zu häufig solche „Schubladen“, um uns daran oder darin selber auf- oder ab zu werten?

Dieser Thread kann und soll einfach ein wenig zum Nachdenken anregen, so war es meine Intension.

Vielleicht ein wenig an Bewusstheit schaffen, bei dem, der diese erlangen möchte.

Unsere Gehirne sind derart komplex und kompliziert entwickelt, dass es der Forschung auch in absehbarer Nähe kaum gelingen mag, die Geheimnisse allesamt zu entschlüsseln.

Deshalb erachte ich es für erstrebenswert, über die eigenen Gefühle sich bewusster zu sein und mit vertrauenswürdigen Menschen darüber zu reden und die Gefühle auch ausleben zu können und dürfen.

LG Kat
*****808 Mann
227 Beiträge
Im Leben ist Empathie für mich die Fähigkeit Dinge aus dem Blickwinkel meines Gegenüber zu betrachten, im Idealfall sie dann auch zu verstehen, ansonsten zumindest zu tolerieren.
Beim BDSM geht es weiter. Da bedeutet Empathie ihre Körpersprache lesen zu können, ihre „AugenBlicke" zu verstehen, an ihrem Fühlen Teil zu haben, und angemessen zu reagieren.
******isu Paar
73 Beiträge
@*****808
Eigentlich sagt dieser Text alles zum BDSM wie ich ihn verstehe ,es mag bzw ich an mich selbst diesen Maßstab lege...... sie keinen Moment aus den Augen zu lassen zu sehen zu spüren zu erahnen wo sie gerade steht...... mit wenigen Worten Empathie beim BDSM auf den Punkt gebracht.
******nde Frau
3.335 Beiträge
Themenersteller 
Dann ist dieses jedoch eine Entwicklung zwischen zwei Menschen; die weder „gegeben“ noch angeboren zu sein scheint?

Dies geht dann über ein „gewöhnliches Kennenlernen“ weit hinaus.
Blicke, Atmung, Teilhabe am Gefühl des Gegenübers...
oder ist dies alles für Dich, egal welches Wesen sich Dir hingibt, immer von vornherein da?
@*****808
*******o555 Mann
8.859 Beiträge
oder ist dies alles für Dich, egal welches Wesen sich Dir hingibt, immer von vornherein da?
...das möchte ich meinerseits nochmals aufnehmen , denn ich finde genau diesen Ansatz sehr wichtig .
Einfühlungsvermögen ist bei "emphatischen Personen" sicherlich immer da , aber der gravierende Unterschied liegt meiner Ansicht nach darin , ob die "Lustpaarung" auch aufeinander emphatisch reagiert .
Und da spielt mindestens genauso viel mitspielende "Emphatie" des Gegenübers eine Rolle , denn auch dem dominierenden Teil sollte es ja Lust bereiten , zumindest sehe ich das für mich so.

Und genau das denke ich , ist schwer zu finden , je spezieller der Lustanspruch ist .

Emphatie allein im Spiel , jedoch ohne den Lustfator für mich selbst mein Gegenüber entsprechend zu führen, das wäre für mich ganz provokant gesagt ein "Abarbeiten von entsprechenden Zuwendungen aufgrund des Wissens um des Anderen Gefühle" ....

Und das kostet doch normalerweise als Dienstleistung eigentlich Geld, oder...?...*zwinker*
*********iones Frau
3.193 Beiträge
Empathie finde ich ist nicht nur dom sache.... ein gewissens Einfühlungsvermögen sollte bei beiden sein... für mich als sub ist es wichtig das mein dom part. Weis was er oder sie tut... das man ein gespür für moch hat. Gerade weil ich maso bin. Gerne mal gefesselt und geknebelt da liege oder stehe... sollte mein gegenüber die nötige erfahung und Empathie besitzen... diese sollte aber auch im alltag pflicht sein.


Ich arbeite mit alten und kranken menschen zusammen... und da wird Einfühlungvermögen und mitgefühl erwartet.
Aber mir fällt auch zunehmend auf das diese Eigenschaft ausstirbt
*******2020 Frau
28 Beiträge
Hallo Ihr Lieben
Empathie ist für mich Segen und Fluch zu gleich, denn ich LEBE EMPATHIE !!!
Ich möchte versuchen Euch das mal zu erklären und nahe zu bringen ohne langweilig, überheblich oder sowie negativ zu klingen.
Ich muss damit leben.
Grund : links taub ,rechts Hörgerät und ohne Hörgerät höre ich max. 10%.
Alles was ich nicht höre muss ich erfühlen, alles was ich in der Stimme nicht wahrnehme muss ich erfühlen, alles was ich nicht mit den Augen erfasse, muss ich erfühlen.
Ich bin damit aufgewachsen, habe gelernt mit den Gefühlen zu leben und das wichstigste, ich hatte das große Glück in meiner Kindheit und Jugend eine Zigeunerin kennen zu lernen die mir Weg gezeigt hat, auch die Gefühle von anderen wahr zu nehmen, zu verstehen, auseinander zu halten und mit den 3. Auge in die Seele zu schauen.
Viele mögen jetzt sagen, das ist alles Spinnerei....
Nein ist es nicht, man muss nur bereit sein zu lernen und heute helfe ich gerne meine Freunden "ihre innere Mitte " wieder zu finden. Das in meiner Freizeit.
Jeder soll mal für sich entscheiden, wie weit er bereit ist Gefühle zu zu lassen. Jeder kann sie spüren, wenn er will und erlernen. Doch ist es auch eine sehr große Verantwortung , denn manchmal wird man auch überfordert. Dann sollte man sich schnell zurückziehen ehe es einen zerreist.
Kurz gesagt : Empathie ist viel mehr als alle ahnen, selbst ich lerne noch, sie ist Verantwortung, dies nicht zu missbrauchen, sie ist auch seine ganze Umgebung anders zu sehen, offen, ehrlich und frei.
Glaubt mir das ist in unserer heutigen Zeit nicht einfach und man wird von vielen ausgelacht, mitunter auch für verrückt erklärt.
Doch wer bereit ist sich auf diesen Weg zu begeben findet einen Reichtum und glaublich schön. Da fehlen mir sogar die Worte es zu beschreiben.
Empathie bedeutet in unserer heutigen Zeit wahrhaftig zu leben.
Ich hoffe ich konnte Euch etwas von mir zeigen ohne langweilig zu sein.
Fühlt Euch lieb umarmt Namaste´
Delfina2020
*********id39 Frau
3.376 Beiträge
Ich würde dem Beitrag beipflichten wollen,
daß jeder Mensch irgendwo auch emphatisch sein kann und ist.

Aber ich denke auch, jeder Mensch kann es nur,
wenn sein Gegenüber es auch zuläßt.

Auf uns BDSMler bezogen, habe ich die Erfahrung gemacht,
daß es Menschen gibt,
die nicht einmal in der Lage sind Gefühle zu zeigen.

Devote oder masochistische Menschen,
die sich einem Dom/ einer dominanten Frau zwar hingeben,
aber absolut nichts zurück geben.
Warum, keine Ahnung.
Ich möchte NICHT annehmen, daß sie es ihrem Gegenüber nicht gönnen, an ihrer Lust teilzuhaben.

Ich kann viele schöne Beispiele erzählen,
möchte aber einmal eines herausgreifen.

18 Jahre war ich, - neben meiner Ehe ,- mit einem Masochisten
sehr eng zusammen.
Ihn bezeichnete ich sogar als besonders schmerzgeil.
Alles, was ich ihm als "OPFER" zufügte,
genoß er, machte sofort LUST daraus.
Er war nie mein "Sklave" aber ein überaus intimer Freund.
Dennoch:
Wir beide haben uns bereits 1995 oft auf großen SM Party ausgetobt.
Er war so gut wie nie gefesselt,
also immer frei in seinen Entscheidungen.
Stellte sich einfach hin, wohin ich es wollte.

Ich habe uns beide eigentlich immer erst einmal in Stimmung gebracht.
Er liebte nichts so sehr,
wie MEINE spitz gefeilten langen Fingernägel.
Die kriegte er meist recht brutal zu spüren.

Ich habe ihn oft heftigst gepeitscht.
Dennoch, -- jede Faser seines Körpers war für mich ein einziger Resonanzboden seiner Lust,
nicht 100% aber zu 90 % wußte ich, WO er war.
Seine Augen, das Beben seines Körpers, das Zittern und Vibrieren sagten es mir..
Alle diese Zeichen, für mich leicht zu deuten.
Ich kannte ihn.
Wir nahmen uns gegenseitig mit,
jeder den anderen, auf SEINER Seite.

Für uns beide gab es all die anderen Partygäste dann nicht,
wir sahen nur uns.
Niemals hätte ich ihm die Augen verbunden.
Dann wären wir nicht eins gewesen,
dann hätte ich nicht spüren können,
was sein übriger Körper mir sagen will.
(Viele sagten mir damals oft,
es ist unbeschreiblich dir/euch zu zuschauen.)

Es ist oft vorgekommen,
daß ich ihn tatsächlich solange quälte und schlug
(denn es war keineswegs nur schlagen)
bis er mir, - total erschöpft - vor die Füße fiel,
ich nahm ihn dann in die Arme nahm
(ebenfalls am Boden sitzend) um ihn langsam zurück zu holen,
in die Welt, die wir beide kurzfristig verlassen hatten.

Dasselbe erlebte ich, nur natürlich gaaaaanz anders,
wenn ich mit meinem Mann (der devot war) unsere Lust lebte.

Aber um es noch einmal zu betonen, so etwas kann man nur erleben,
wenn die Partner BEIDE ZUSAMMEN erleben, was sie tun.
Liebe Grüße L. Ingrid
******nde Frau
3.335 Beiträge
Themenersteller 
Empathie braucht Liebe,
in der heutigen Zeit erlebe ich leider all zu oft, dass viele Menschen sich vor diesem Gefühl verstecken oder es gar nicht zulassen (können oder mögen, aus welchen Gründen oder Ursachen auch immer).
In erster Linie scheint es mir so, dass Empathie zunächst die Liebe zum eigenen Selbst benötigt, erst dann kann ich mein Gegenüber auch in all seinen Faszetten wahrnehmen, fühlen und spüren, was und wodurch es bewegt ist, ob nun beim Sex oder einfach so in einer alltäglichen Begegnung.
Und immer wieder (auch nach Jahren des sich Kennens) lerne ich Neues über mich, kann daran wachsen und bestenfalls kann dies mein Partner auch.
Viele Menschen scheinen jedoch Angst davor zu haben, diese Gefühle wahrnehmen zu mögen.
Jeder wird dafür seine ureigenen Beweggründe haben.
Für mich ist Angst der Gegenspieler von Liebe geworden... keineswegs Hass, wie viele vermuten mögen.
Denn erst wenn ich mich meinem Gefühl der Angst öffnen kann und dieser begegnen mag, kann ich die Liebe in mir erkennen.
Und um wahrhaftig empathisch sein zu können, brauche ich die Liebe in mir.

Vieles darüber habe ich in einer wundervollen Begegnung mit meinem liebsten Freund gelernt, anderes wiederum durch meine Arbeit (ich bin GuK im Bereich mit neurodegenerativ Erkrankten Menschen und in der Psychiatrie).

Meinen beiden Vorschreibern kann ich daher aus manchen eigenen Erfahrungen nur beipflichten:
Öffnet man sich den eigenen Gefühlen und lernt man damit umzugehen, erfährt man (auch im Gegenüber) wahrhaftig Liebe - ein Gefühl für das auch ich kaum Worte habe, um dieses beschreiben zu können.

LG Kat
Ich kann mich den meisten Beiträgen hier nur anschließen, schön zu lesen, wieviel Mühe sich mit dem Thema gemacht wurde.
Deshalb habe ich auch nicht mehr viel hinzuzufügen, außer aus meiner persönlichen Erfahrung heraus noch folgender Gedankengang:
Durch den Umgang mit wenigen empathielosen Menschen in meinem engen Umfeld, habe ich gelernt, dass Empathie vor allem auch bedeutet, sich selber zurücknehmen zu können.
Sich voll und ganz auf den anderen einstellen können.
Ihn anzunehmen mit seinen Empfindungen, obwohl man selbst vielleicht völlig anders tickt.
Sein Ego und den Egoismus zurücknehmen um mal völlig selbstlos die Situation des Anderen zu erfassen.
Kurzum ihn mit Liebe und offenem Herzen empfangen...
*******o555 Mann
8.859 Beiträge
Stichworte :
Liebe .... Zurücknehmen

Ich denke zu verstehen , was Ihr damit meint , aber ich differenzier noch ein bischen dazu :

Liebe, dieses "große Wort" , würde ich da nicht mit ins Spiel bringen wollen , denn da befinden wir uns ja einge Stufen weiter,. *zwinker*

Ich kann durchaus emphatisch reagieren , ohne mein Gegenüber zu lieben , aber es sehr zu schätzen und es auch lustvoll zu genießen....
Auch war für mich in einer emphatischen Dauerbeziehung das Thema "Liebe" kein Thema , obwohl es eine äußerst verbundene Beziehung war .

Zurücknehmen..... ich sehe es nicht als zurücknehmen, wenn ich auf mein Gegenüber intensiv eingehe , sondern eher als äußerst AKTIVES zuhören, verstehen und führen .

Das macht sehr viel Spaß und beim richtigen Gegenüber sehr viel Lust .
******nde Frau
3.335 Beiträge
Themenersteller 
Lust ist das Eine, manche mögen es lieber mit „Liebe“ verbinden, andere scheut dieses „große Wort“ eben.

Die Liebe von der ich spreche, meint da weniger die Zuneigung und das Begehren für eine andere Person, sondern eben genau das, was Gypsy_Lady beschreibt: das eigene Selbst so zu lieben und auch sein Umfeld dabei wahrnehmen (im wahrsten Wortsinn) zu können, dass ich mein eigenes Ego so weit zurück nehmen kann (was zweifelsfrei nicht immer leicht sein mag!), dass ich mein Gegenüber in seiner Gänze fühlen und spüren kann!

Je komplexer und schwieriger dort Reaktionen sein mögen, um so anspruchsvoller erscheint mir dies.

Dabei beziehe ich mich hier nicht zwingend auf einen BDSM-Kontext, sondern erfahrungsgemäß auch auf Situationen in meinem beruflichen Umgang. Menschen, die aus einer „realen Welt entrückt sind“, die dennoch ihre Realität erleben, teilweise ausgesprochen belastet.
Diesen Menschen mit Verständnis und Liebe zu begegnen, darin liegt Verantwortung.
Verantwortung, die oft selbst die eigenen Angehörigen kaum mehr tragen mögen oder können.

Das eigene Ego zurück zu nehmen hat dabei jedoch kaum etwas mit Rückzug zu tun.
Vielleicht mehr mit Verstehen und Annahme, dazu bedarf es der wahrhaften Liebe zu mir selbst und zum Gegenüber.

Dies alles kann ich jedoch nur für mich so sagen, da ich diese Erfahrungen über Jahre durch meinen offenen Zugang gemacht habe.

Im BDSM-Kontext liegen dazu jedoch viele Parallelen, auch diese Erfahrung habe ich machen dürfen.

LG Kat
*******han Frau
796 Beiträge
Hallo und an dieser Stelle erst mal danke für die schnelle Aufnahme *knicks*

Empathie setzt Vertrauen voraus was durch die Flüchtigkeit und die Schnelllebigkeit immer mehr verloren geht. Eine Person kann nicht nach einem Treffen blind vertrauen um gleich was auch immer für Dinge an sich oder mit besagtem gegenüber tun zu können. Um also Empathie zu bekommen muss man einen Mindestmaß an Vertrauen sich erarbeitet haben. So meine Meinung muss man nicht teilen kann man aber *g*
*********night Mann
1.537 Beiträge
Ist Empathie tatsächlich abhängig von den eigenen Gefühlen Anderen gegenüber - im gerade beschriebenen Beispiel die Vertrauensbildung mit einbezogen? Das wage ich zu bezweifeln.
Danke liebe Wellgunde *liebguck* genau so war es gemeint.

Einen Menschen mit Liebe begegnen, hat nichts mit der herkömmlichen Liebe für mich zu tun. Das kann ich zu jedem empfinden, dem ich emphatisch entgegenkommen möchte.
Was das zurücknehmen angeht, wird dies sicherlich jeder anders empfinden.
Für mich ist aktives zuhören, dass ich mich in diesen Momenten einfach zurück nehme.
**********dCare Mann
38 Beiträge
Zitat von *********night:
Ist Empathie tatsächlich abhängig von den eigenen Gefühlen Anderen gegenüber - im gerade beschriebenen Beispiel die Vertrauensbildung mit einbezogen? Das wage ich zu bezweifeln.

Absolut gesehen ist die Fähigkeit zur Empathie wahrscheinlich nicht abhängig von meinem Gefühl dem Gegenüber. Allerdings ist ausgelebte Empathie auch keine reine analytische Aktivität für mich, sondern beeinflußt auch meine Gefühlslage.

Das Alltagsmaß an Empathie kann ich und will ich jedem schenken, dass gehört für ich dazu ein soziales Wesen sein zu wollen. Nur die gesteigerte und besonders empfangsbereite Form behalte ich Menschen vor, die mir etwas bedeuten. Ganz einfach schon deswegen, weil über das Band der Empathie auch Stimmungen und Emotionen von der Person auf mich überfließen. Ich bleibe also von der Gefühlswelt des anderen nicht unberührt und möchte dies schlicht nicht für jeden Menschen leben.
*******han Frau
796 Beiträge
Gerade wurde ich wider mittels eines Tricks könnte man schon fast sagen dazu versucht zu überreden ein Nacktfoto/Aktfotos dem betreffenden zu schicken. Habe ich natürlich klar abgelehnt und darauf hingewiesen das ich mich dazu klar im Profil geäußert habe und man es nur hätte lesen müssen. Da kommt besagter Mann/Dom "dann eins intim ohne Kopf"..... was war an meiner Aussage nicht deutlich genug??? Das ich KEINE Aktfotos egal welcher Art verschicke und schon garnicht an einen fremden den ich noch NIE Life gesehen habe?! Emphatie gibt es hier nicht sorry für die harten Worte.
*********1_Fen Paar
1.253 Beiträge
Ähhh.... *schiefguck*
******nde Frau
3.335 Beiträge
Themenersteller 
Shellychan ... ähhhhhhmmm?

Was sollen uns Deine Worte sagen?

*sorry*

*gruebel*

*omm*
Ich hab nun nicht alles gelesen.
Jedoch ,meiner Meinung nach, ist jeder emoathisch.lediglich will man dies nicht immer sein und lebt es nicht.
Ehrlich gesagt: hier hab ich noch keinen einzigen gefunden,der es lebte,obwohl er koennte.
Liegt wohl an der Einstellung zum Ziel und temporären Interesse.
Es scheint bei den meisten zwar vom gegenüber erwünscht.doch geben...Fehlanzeige.
Dazu bedarf es wollen.
******nde Frau
3.335 Beiträge
Themenersteller 
@*****e75 in einem Pflichten ich Dir bei, dass in seinen Anlagen jeder Mensch das Potenzial für gelebte Empathie hat, ob er und (vor allem WIE) er diese (er)leben kann und darf, liegt an vielem. Zum einen beeinträchtigt Empathie die eigene Sozialisation, möglicherweise auch Erkrankung, weiter zählen auch Erfahrungswerte hinzu.
Kurz: Empathie ist recht komplex und... ich komme bei diesem Thread immer mehr zu der Ansicht, dass die Philosophieprofessorin Recht hat, wenn sie sagt: „Empathie ist anstrengend.“ *omm*

Ob sich jemand selber diese Anstrengungen wert sein mag, darf, kann und muss jeder für sich entscheiden.

LSonntagsgruß in die Runde
Kat
******ust Mann
4 Beiträge
Hallo,
ich darf sagen, dass ich mir den Thread nicht in Gänze angeschaut habe und mir einmal angeschaut habe, was ein Mitbewohner auf wiki dazu geschrieben hat:

[https://de.wikipedia.org/wiki/Empathie]
Empathie bezeichnet die Fähigkeit und Bereitschaft, Empfindungen, Emotionen, Gedanken, Motive und Persönlichkeitsmerkmale einer anderen Person zu erkennen, zu verstehen und nach zu empfinden. Ein damit korrespondierender allgemeinsprachlicher Begriff ist Einfühlungsvermögen.

ich finde es ganz gelungen, denn all die von euch erwähnten Aspekte der Gabe oder des Erdlernens sind benannt.

Nur letztlich ist es im Moment nicht relevant ob es in Ermangelung an Fähigkeit oder Bereitschaft sich unpassend oder gar 'kalt' anfühlt.

Dennoch bitte ich dabei (auch die Damenwelt) Obacht zu geben, erstens bei der Wahl des Personalpronomens (sind doch zumeist ein er und einen sie involviert), und zweitens bei der der Blickrichtung: Es gibt den Sender und den Empfänger - beide ggf. mit unterschiedlichem Vermögen und Bereitschaft im Hier und Jetzt unterwegs...

M. Der Kater
*******ehs Mann
27 Beiträge
Hallo an alle! *g*

Hier wurde definitiv schon vieles richtiges gesagt.

Ich finde, Empathie ist die Verbindung aus Aufmerksamkeit und dem Willen, dass der andere Part glücklich ist.
Gerade im BDSM Bereich in welchem man sich immer wieder über den anderen stellt und diesen dominiert und erniedrigt, sollte ein großes Einfühlsvermögen zum Gegenüber bestehen.

Wann kann ich wie weit gehen, wann sollte ich mein Tempo zurück nehmen, wann lasse ich sie in einer Situation verharren um Ihre Lust zu steigern.

Gerade in einem sehr durch Härte dominierten Metier sollte man sich die Zeit für Sinnlichkeit nehmen und sensibel im Miteinander agieren.

Allerdings ist Empathie ebenso die Möglichkeit seinem Partner über die eigenen Vorstellungen hinaus zu einem Erlebnis zu führen, da man durch kleinste Gesten, Berührungen, generell - die Körpersprache des Gegenübers- merkt, was diesem gefällt und so wie bei einem Kreuzworträtsel dem Lösungswort mit jeder Silbe immer näher kommt.

Und dann geht auf eine Traumreise *zwinker*

Hier wurde oft gesagt, dass Empathie anstrengend ist. Das kann Sie sein.

Allerdings kann sie auch erfüllend sein. Wenn man sich so sehr auf den Anderen einlässt, dass man jede noch so kleine Veränderung im Stimmungsbild des Partners sieht und wenn man diesen immer mehr zur Ekstase hin führt, dann ist dies ein sehr stimulierendes Erlebnis.

Natürlich funktioniert dies umso besser, je vertrauter man ist, allerdings gilt dies für fast alles.

Liebe Grüße

Max
*********pido Mann
632 Beiträge
Natürlich funktioniert dies umso besser, je vertrauter man ist, allerdings gilt dies für fast alles.

Und das ist genau der Punkt: Man muss sich aufeinander einlassen und auf sein Gegenüber acht geben.
Taurus_Clunis
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