Spielzeug - Eure ersten Erfahrungen
Diese kleine Geschichte schildert meinen ersten Kontakt mit den neuen Spielsachen, die schon bald ein wesentlicher Bestandteil unseres Liebesspiels sein würden.Der Beutel
Einen Augenblick noch sah ich ihr nach, wie sie die Straße hochfuhr und ging dann hinein.
Schon bevor ich mein Zimmer erreichte, konnte ich den schwarzen Beutel an der Heizung unter dem Fenster lehnen sehen. Langsam ging ich weiter.
Bog dann aber ab und ging hinunter in die Küche, schaltete die Kaffeemaschine nochmal an und ging für eine kurze Dusche ins Bad.
Kurz darauf kehrte ich mit einem Handtuch um die Hüften geschlungen und einem frischen Cortado zurück in mein Zimmer. Vor dem Fenster blieb ich stehen, stellte das Glas auf einen kleinen Beistelltisch und griff nach dem Objekt meiner, kaum noch zu zügelnden, Neugier.
Damit machte ich es mir in meinen alten Sessel bequem, zog das Tischchen noch etwas dichter und nahm einen Schluck Kaffee.
„Ich rauch´noch eine“, dachte ich und nahm mir eine Zigarette.
Der Rauch beruhigte mich ein wenig. Meine Finger konnten es kaum erwarten an dieser rote Kordel zu ziehen. Aber ich wollte die Spannung noch etwas länger auskosten. Ich malte mir aus was ich gleich wohl sehen würde.
Mit leicht zittrigen Fingern drückte ich die Zigarette aus und trank den letzten Rest Kaffee.
Bedächtig machte ich mich an der Kordel zu schaffen, löste den Laufknoten, mit dem Sie ihre Überraschung verschlossen hatte und zog die Öffnung auseinander.
Blitzendes Metall, war meine erste Wahrnehmung. Ich griff hinein und ertastete Leder und eben dieses Metall. Zum Vorschein kamen zwei schwarze, lederne Handfesseln, die mittels zweier Karabinerhaken miteinander verbunden waren.
Ich legte sie auf den Tisch. Als nächstes fand meine suchende Hand etwas Längliches. Hartes.
Gesehen hatte ich so etwas schon mal. Auch der Name war mir bekannt.
In meiner Hand hielt ich ein Paddle. Zirka 30 cm lang, 7 cm breit und aus sehr hartem Leder.
Ich ließ es etwas hin und her schwingen. Aufgrund des harten Material bewegte es sich aber kaum. Um mehr Spielraum zu haben, stand ich auf und stellte mich ans Fenster. Noch wog ich das Teil in meiner Hand und versuchte irgendein Gefühl dafür zu bekommen.
Nichts. Da tat sich gar nichts.
„Probier´s halt!“, dachte ich und ließ den Paddle auf die Innenseite meinen linken Armes klatschen.
„FUCK!!! Bloddy hell!!“, rief ich laut aus. Schmiss das Ding in den Sessel und rieb mir meinen Arm. Ich konnte es kaum glauben. Nach wenigen Sekunden begannen sich bereits rote Streifen zu bilden, die an sichtbar anschwollen.
„Das mach doch keinen Spaß“ dachte ich, obwohl es mehr eine Frage war, die in mir aufkeimte. Und gleichzeitig wurde mir schon da bewusst, dass es sehr wohl eine Art von `Spaß` dabei geben musste.
Während ich in Neuseeland lebte, hatte ich einen Arbeitskollegen namens John. Er und seine Freundin bewegten sich gern auf der `Dunklen Seite`, wie er es nannte. John war auch ein großer Star Wars Fan und wir waren uns über die Astronomie näher gekommen. Und so zeigte er mir eines Abends nicht nur ein paar neue Sterne, sondern auch einige ihrer Spielsachen.
Dass, ein gebürtiger Engländer eine respektable Auswahl an Schlagwerkzeugen in einem, extra dafür gebauten, Schränkchen verwahrt, überraschte mich damals gar nicht so sehr. Weiß man doch wie das englische Schulsystem so funktionierte.
So erhielt ich also schon mit 32 eine theoretische Einweisung in die Welt des S/M.
Und dabei blieb es dann auch weitere 23 Jahre dauern, bis aus Theorie Praxis werden sollte.
Aber zurück zu den weiteren Fundsachen.
Ich legte den Paddle beiseite, dabei fiel mein Blick noch einmal auf meinen brennenden Unterarm, auf dem sich mittlerweile zwei parallele, aufgequollene rote Linien zeigten.
Den Beutel auf meinem Schoß, setzte ich meine Suche fort und erfühlte zunächst etwas wie ein samtenes Säckchen, in dem sich etwas sehr Hartes befand. Es war seltsam kugelig, länglich aber auch gebogen. Ich nahm es heraus und hielt ein schwarzes Säckchen in der Hand, welches ebenfalls mit einer roten Schnur verschlossen war. Nachdem ich es geöffnet hatte rutschte ein gläsernes Objekt heraus, bei dem es sich wohl um eine Art Dildo handeln musste. Er war glasklar mit lapislazuli-farbenen Punkten, die sich etwa 2-3 mm erhoben und wohl für zusätzliche Stimulation sorgen sollten. Dies war anscheinend auch die Bestimmung der Kugeln. Es gab 5 an dem einen Ende und ein größere an dem gebogenen anderen.
Mir erschien der Durchmesser, mal abgesehen von der größeren Kugel, etwas klein oder besser schmal. Ich sollte das noch begrüßen.
Er wanderte zu den Handfessel auf den Tisch.
Meine Hand verschwand erneut in ihrer Wundertüte und tauche mit einen Seil oder etwas in der Art wieder auf. Es war schwarz – wie sonst – und scheinbar aus reiner Baumwolle. Die Enden steckten in kleinen Kappen, die das Ausfransen verhindern sollten, wie ich vermutete.
„Hmm ...“, Auf den Tisch.
Es folgte ein weiterer Beutel, dem ich ein Paar Nippelklemmen entnahm, die sofort mein Interesse weckten.
Mich als Nippelfetischisten zu bezeichnen wäre wohl übertrieben, aber ich steh schon sehr drauf, mich ihnen ausgiebig zu widmen und damit zu spielen.
Ich zog mein Shirt hoch, hielt es mit dem Kinn fest, legte mir eine an meine linke Brustwarze und zog die kleinen Metallringe hoch, so das die beiden gummierten Spitzen meinen Nippel
fest zusammenpressten.
Es fällt mir sehr schwer, mich heute noch an meine ersten Gefühle zu erinnern.
Sicher war es nicht der zwar vorhandene aber doch tolerierbare Schmerz, den ich aufregend fand, angemacht hat es mich aber schon. Und so folgte dann auch konsequenter Weise der zweite.
Ich stand auf, zog mir das Shirt über den Kopf, stellte mich vor meinen großen Standspiegel und sah mich an. An den Klemmen waren jeweils einige kleine Perlen aus Metall angebracht.
Viel zu leicht um einen noch so geringen Zug zu verursachen. Dazu sahen sie an mir echt dämlich aus. Also zog ich mir wieder mein Shirt über. Die Klemmen ließ ich dran.
Der Beutel was noch immer recht schwer. Es mussten sich also noch ein paar handfeste Schätze darin verbergen.
Zunächst folgen aber erst einige leichtere Sachen. Ein weiteres Paar Handfessel.
Nun bin ich ja keine indische Gottheit und daher tippte ich auf Fußfesseln.
Zu den anderen damit.
Ich förderte ein Auswahl von verschieden geformten, schwarzen (sehr monochrome Selektion) Silikonteilen zutage, die ich als Analplugs identifizierte. Auf einem stand in silbernen Lettern Big Boy.
„Wie passend“, dachte ich. „Fragt sich nur bei wem der passt?“, war die Frage, die sich sogleich anschloss.
Natürlich hatte auch ich meine anale Phase. Und ich meine jetzt nicht die nach Freud.
Sondern die, die man(n) so mit dem Erkunden der eigenen Sexualität und des eigenen Körpers macht. Ich erinnere mich noch gut an einen roten Schraubendreher (Kreuzschlitz), der für eine Weile unter meinem Bett lag.
Nur und Irritationen vorzubeugen – es ging um den Griff!
Big Boy schien mir jedoch far too big. Zumindest für meinen Hintereingang.
Bei den anderen schien mir da ein Versuch schon eher vorstellbar.
Einer war deutlich länger als die drei anderen und auch aus einem etwas festerem Material.
Die Krümmung ließ mich an meiner Prostata denken.
Ich legte alle zu den anderen Spielsachen und angelte eine Rolle … „Was ist denn das?“ ...
Auf einer Papprolle befand sich eine Art rotes!! Klebeband. Ich suchte den Anfang und nachdem ich ihn gefunden hatte, zog ich es ab. Es klebte aber gar nicht.
„Seltsam“, dachte ich und entnahm dem Beutel ein zweites. Dies wieder in schwarz.
„Immerhin zweifarbig. Wofür auch immer.“
Nun musste ich schon tief hineingreifen aber noch konnte ich verschiedenste Materialien und Beschaffenheiten ertasten.
Ich fühlte etwas, das mich an Minigolf denken ließ.
Vor meinem geistigen Auge erschien das Bild einer Frau.
… Arme auf den Rücken gebunden, beugt sie sich vor und atmet schwer durch ihre Nase, da der Knebel in ihrem Mund sie am atmen hindert.
Der Knebel glänzt feucht und Speichel läuft ihr Kinn hinab ….
In der Tat hielt ich einen Knebel in der Hand.
Meine andere wanderte, ohne das ich es bemerkte, zwischen meine Beine und begann meine semi-erigierten Penis zu drücken.
In der metallenen Schnalle des Knebels hatte sich das Gummiband eine schwarze Augenmaske verfangen, die mich nun hin und her baumelnd mit leeren Augen ansah.
Ich wurde mir der Tätigkeit meiner linken Hand bewusst und hörte auf damit um die Maske zu befreien. Nachdem ich sie entwirrt hatte lag sie nun ebenfalls auf dem Tisch und ich betrachtete den Knebel genauer. Schwarz! Ball und Bänder aus Gummi oder etwas ähnlichem.
Verschluss aus Metall. Der Ball war relativ weich und hatte mehrere Löcher.
„Atmung? Speichelfluss?“, fragte ich mich und entschloss mich zu einem erneuten Selbstversuch.
Ich nahm die Kugel in den Mund und biss drauf, legte mir die Bänder um den Kopf und versuchte sie zu schließen. Gar nicht so einfach! Ich spuckte die Kugel wieder aus, wählte eine Verdachtsgröße und hakte den Verschluss ein. Erneut biss ich auf den Ball und zog mir die Bänder über den Kopf.
„Endlich mal ein Vorteil, dass die Haare weg sind“, murmelte ich vor mich hin.
Nachdem ich die Bänder fixiert hatte, zog ich den Verschluss richtig fest zu.
Die Bänder schnitten unangenehm in meine Mundwinkel und zwangen mich, ebenso wie der Ball, ihn leicht geöffnet zu halten.
Schnell begann sich Speichel in meinem Mund zu sammeln und es war mir, aufgrund meines geöffneten Mundes, nicht möglich ihn zu schlucken. Auch das Atmen war schwierig. Kontrolliert durch die Nase ging es.
Ich lehnte mich in meinem Sessel zurück und fing an an den Nippelklemmen zu spielen, die mittlerweile doch schon ziemlich doll zwickten.
Ich drehte und zog ein wenig. Der Sabber lief mir über´s Kinn und tropfte auf meinen entblößten Bauch.
„Nee, so nicht. Wenn machen wir das richtig“, sagte ich mir und nahm den Knebel raus.
Während ich versuchte meine Kiefergelenke wieder zu entspannen dachte ich „Wie ist das wohl, wenn du den länger drin hast?“
Nachdem ich mich wieder getrocknet hatte, wollte ich mich auch von den Klemmen erlösen.
Ich zog den kleinen Ring der linken Klemme nach unten und sie löste sich sofort. Das Blut kehrte zurück und ich hatte ein sehr großen und schmerzhaften Aha-Effekt.
„Fuck!!“, rief ich erneut und rieb mir meinen schmerzenden Nippel. Das machte es nicht wirklich besser und ich hörte sofort wieder damit auf.
Nebenan bellte der Hund.
Stattdessen pustete ich ihn an. Der gute alte Kindheitstrick wirkt immer.
Vorsichtig, ich wusste ja nun was mich erwartetet, löste ich den Ring auf der rechten Seite.
Ganz langsam ließ ich diesmal das Blut zurückfließen. Es tat immer noch weh aber nicht annähernd wie zuvor.
Es war an der Zeit für eine Zigarette. Tief inhalierte ich den Rauch extra tief und ließ ihn langsam durch die Nase wieder entweichen. Das tat gut …
Ich befand in einem befremdlichen Zustand von Erregung und Überfrachtung.
„Was macht sie mit alle diesem Sachen?“, fragte ich mich.
Nur um gleich darauf zu erkenn wie töricht diese Frage war.
„Was geht in ihr vor?“ Diese Frage schien mir durchaus berechtigt und keinesfalls töricht.
„Welche Frau kommt zum ersten Date mit ´nem Plug im Arsch?“
„Und überhaupt!!“
Ich schüttete den restlichen Inhalt auf meinen Schoß.
Vor mir lagen ein recht massiver, anatomisch überausgeformter Gummidildo in … genau.
Daneben ein Handvibrator mit beweglichem Kopfteil. Sehr formschön, aus einem matten und wie ich vermutete aus rutschfestem, schwarzem Material, mit goldenen Applikationen.
Der sah wirklich schick aus. Ich drückte wahllos auf einen der vier Knöpfe und er wäre mir beinahe aus der Hand gehüpft. Nach und nach probierte ich die Knöpfe durch und sehr bald hatte ich nicht nur die verschiedenen Funktionen erkannt sondern auch begriffen, dass das andere Ende ebenfalls ein Vibrator war. Nur eben auch für die innere Anwendung geeignet.
Ein Blick zur Uhr zeigte es war kurz vor elf.
Ich räumte alles wieder in den Beutel und ließ ihn neben mir zu Boden gleiten.
Die Sonne schien durch die Fenster und erwärmte meine rechte Schulter.
Zurückgelehnt genoss ich ihre Strahlen noch ein wenig länger und ließ meine Gedanken kreisen.
„Das wird böse enden. Tom, du weißt es doch besser.“
Natürlich wusste ich das.
Ich wischte diesen Gedanken beiseite, stand auf, suchte meine Badesachen zusammen und fuhr an den Stadtwaldsee.
Als ich nackt ins Wasser eintauchte, fühlte ich mich zum zweiten mal an diesem Tag einfach fantastisch.
Das war alles was in dem Augenblick zählte.
~ Ende ~
Na ja, es war eigentlich erst der Anfang.
Und ja, es endete wie zu erwarten war.
Mein Fazit und Rat an alle Anfänger lautet in etwa so.
Probiert ruhig alles mal aus.
AN EUCH SELBST!
Und immer mit Spaß dabei.
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Wie war es bei euch?
Wie haltet ihr es mit dem Erwerb neuer Spielsachen oder sonstigen Utensilien?
Mit Grüßen
Tom