Emotionale Bindungen und wie lebt ihr sie?

Das liegt nicht an den Gruppen, sondern an den Mitgliedern.

Eine Spielbeziehung mit Tiefgang kommt für uns beide nur in Frage, weil wir unsere Neigungen nicht miteinander ausleben können. Was aber nicht bedeutet, daß wir uns nicht mehr lieben. Aber wir wollen nicht nur Oberflächlichkeit mit unseren Spielpartnern, was die meisten nicht verstehen, daß so etwas auch ohne Liebe, aber mit ganz viel Herz geht.

Diese Gruppe ist für alle Herzensmenschen da, egal welche Art von Beziehung sie führen oder führen wollen.

Im Grunde ist es ja das schöne BDSM in der Partnerschaft zu leben mit dem Partner an der Seite .
Ich finde auch eine ,,Spielbeziehung,,ist eine Partnerschaft die man eingeht .Ohne Emotionen und die entstehende Vertrautheit würde auch da sehr viel fehlen und nicht annähernd das sein was es mit Herz und Gefühl sein darf ..

BDSM, ist für mich gelebte Sexualität in Kontakt mit allen Gefühlen. Im bewussten Rahmen und liebevollem Kontakt mit mir selbst und einem präsenten Gegenüber - muss ich nicht viele Worte schreiben.

BDSM mit könnte ich auch in einer Spielbeziehung leben, es muss für mich nicht der Partner sein, aber ich muss für mein Gegenüber schon etwas empfinden, Sympathie, Empathie, freundschaftliche Zuneigung, eben ein Cocktail, so von allem etwas.
Ich könnte mit einem Partner ohne Gefühl nicht spielen, ich wäre gar nicht in der Lage das zu genießen oder meinem Gegenüber die Lust zu bereiten weshalb ich das Spiel mag.
Besser kann ich es nicht erklären, ich hoffe man weiß wie es gemeint ist.

Das kann ich mit zwei Wörtern beschreiben :
All in!

Vielleicht mache ich es mir da zu einfach, aber für mich gibt es Spielbeziehungen entweder mit Gefühlen oder ohne Gefühle. Ohne Gefühle funktioniert für mich aber nicht, da ich mich dabei leer fühle, weil ich als Person gar nicht gemeint bin und völlig austauschbar wäre.
Also habe nur Interesse an Spielbeziehungen mit Gefühlen. Man kann dennoch entscheiden, keine gemeinsame Lebensplanung zu haben, weil es dafür nicht auf allen Ebenen gut genug passt. Trotzdem sind die Gefühle, die ich dabei habe, eine Art von Liebe.
Ich unterscheide also nicht die Art der Gefühle (in beiden Fällen Liebe), sondern die Art der Beziehung, die ich mit jemandem führe (Spielbeziehung oder Lebenspartnerschaft; Nebenbeziehung oder Hauptbeziehung).

Die Begriffe die Du benutzt Raubkaetzchen dazu hat wohl jeder seine eigene Definition.
Im Kopf gibt es zu jedem Begriff etwas das sich jeder vorstellt. Der eine würde es vielleicht als Liebe bezeichnen der andere es als Empathie. Es könnte also sein das sich zwei Streiten wegen den Begriffen aber im Grunde das selbe Meinen.
Ich finde es einfach sehr wichtig das ich SIE/mein Gegenüber als Mensch und Sexpartnerin sehe . Egal wie man sich auslebt weder Respekt noch Empathie verliert . Wobei natürlich jeder für sich Respekt und Empathie mit einer eigenen Interpretation versehen wird.
Gerade bei BDSM geht es um oft extreme Gefühle/Lust und ohne irgend eine Form von Emotionaler Bindung, in welcher Form/Begrifflichkeit auch immer , kann es für mein Verständnis nicht die Tiefe erreichen die Möglich wäre .
Es geht um das Miteinander, geben und nehmen. Ganz ohne Gefühle, in welcher Form auch immer, Stelle ich mir das sehr schwierig vor .

Eine emotionale Bindung fängt bei mir persönlich da an, wo der Begriff Sympathie nicht mehr ausreicht: auch zu Freunden habe ich emotionale Bindungen. Ich freue mich und ich leide mit ihnen, ich fühle mich ihnen verbunden.

Ich persönlich brauche mindestens Freundschaft, um mein BDSM leben und genießen zu können.

Liebe vollumfänglich zu definieren fällt mir schwer, denn es gibt meiner Meinung nach verschiedene Ausprägungen von Liebe:
die Liebe zu einem Familienangehörigen,
die platonische Liebe zu einem engen Freund,
die leidenschaftliche Liebe zu einem Partner (Interims-, Leidenschafts-, Lebensabschnitts- oder Lebenspartner).

BDSM mit Herz bedeutet für mich, dass ich mein BDSM nur leben kann, wenn mehr als nur Respekt, Sympathie und Empathie zwischen mir und meinem BDSM-Partner existieren, wenn wir mindestens freundschaftlich verbunden sind.

Zu dieser freundschaftlichen Verbindung kommt es bei mir nur, wenn große Teile unserer Lebenseinstellung, unserer Gedanken abseits des BDSM im Gleichklang sind. Mein Herz benötigt das Gefühl, dass mein Gegenüber mich in allen Lebensbereichen versteht. Hier reicht mir nicht eine bloße Kompatibilität der Neigungen. Ob ich eine Spielbeziehung oder eine Lebenspartnerschaft auf BDSM-Basis führe, ist dabei nebensächlich.

Eure Feuer von Feuer_Spiel

Eine mehr oder weniger starke emotionale (Ver)bindung ergibt sich für mich mit jedem Menschen mit dem ich mich beschäftige, mit dem ich zu tun habe, mit dem ich mich auf einer persönlichen Ebene austausche. Die Schaffung emotionaler Bindungen gehört zu den Grundbedürfnissen der Menschen.

Für mein BDSM brauche ich mehr als nur eine emotionale Verbindung. Dieses Herz bedeutet für mich, dass ich mich auf die innersten (sexuellen) Bedürfnisse dieses Menschen einlasse, versuche sie zu befriedigen und dass ich selbst meine innersten (sexuellen) Bedürfnisse mit ihm und an ihm auslebe und befriedige.
Das ist für mich deutlich mehr als eben nur die oberflächliche Befriedigung meines Sexualtriebes, sondern eine Art ganzheitliche Sexualität, die Körper, Geist und Seele befriedigt.
Eine Art "BDSM-One-Night-Stand" wäre für mich dafür im übertragenen Sinne nicht geeignet. Es gehört für mich ein tieferes "Kennen" dazu, das muss aber nicht zwangsläufig Liebe bedeuten. Auch in einer Spielbeziehung kann dieses Vertrauen wachsen, kann diese Ebene erreicht werden, auch in dem Bewusstsein, dass man nur eine begrenzte Schnittmenge hat.
Entscheidend ist für mich die Tiefe die ich für diesen Teil erreiche, dass ich die "Seele" meines Gegenüber erreiche.

Es hat aber schon Ausnahmen gegeben.
Ich hatte schon Situationen, dass ich mit Neueinsteigerinnen nach einem entsprechend intensiven Vorgespräch bereits bei einer allerersten Session genau diese Tiefe erreicht habe, die ihnen einen allerersten "Flug" ermöglicht hat.
Das betrachte ich aber eher als Ausnahme. Das sind dann Begegnungen die potentiell passen, bei denen meine Ausstrahlung, meine Intention genau zu den devoten Bedürfnissen des gegenüber passen, Situationen, in denen ich auf Anhieb genau den richtigen individuellen Trigger gefunden habe, oder anders ausgedrückt, Situationen in denen meine Dominanz und die Devotion des Gegenüber spontan in Resonanz geraten sind.

Genau so war es auch bei meiner ersten Begegnung mit Purple und dann ist wesentlich mehr daraus geworden als wir beide eigentlich erwartet hätten, wobei wir bei der nächsten Frage wären:

Liebe ist für mich eine andere Ebene, ein anderer Bereich emotionaler Bindungen. Liebe ist nicht an meine Sexualität gekoppelt und somit nicht an BDSM.
Liebe empfinde ich aber ebenfalls für viele Menschen die mir emotional nahestehen. Für meine Frau, meine Kinder, meine Mutter, meine früheren Frauen mit denen ich Lebenspartnerschaften hatte, sogar für diese Eine, die sich völlig von mir abgewandt hat.
Liebe ist etwas das aus einer emotionalen Bindung entstehen kann, das für mich anscheinend nicht reversibel ist. Ein Gefühl das bleibt, während die Beziehungen aus welchen Gründen auch immer, wieeder auseinander gehen können.
Die Verbindung von Liebe und meinem BDSM ist dann die Königsdisziplin, die ganzheitliche Befriedigung und vereinigung zweier Menschen mit entsprechenden Neigungen.
Liebe kann ich aber nicht erzwingen oder einfach voraussetzen. Dieses Gefühl muss wachsen, zwischen zwei Menschen aus einer emotionalen Verbindung heraus auf beiden Seiten entstehen.

BDSM mit Herz ist für mich das genaue Gegenteil rein triebgesteuerter Sexualität, das Gegenteil von sexuellem Egoismus, das Gegenteil von oberflächlichen Begegnungen. BDSM mit Herz setzt für mich eine in der "Tiefe" offene emotionale Verbindung voraus.
Es bedeutet für mich das eintauchen in die Gefühlswelt des Gegenübers und auch die Öffnung meiner eigenen ganz intimen Gefühlswelt für diese Beziehung. Das setzt für mich Offenheit, offene und reflektierte Kommunikation voraus.
BDSM mit Herz bedeutet für mich eine gesunde Mischung von Egoismus und Altruismus und ein gewisses Maß an Empathie auf beiden Seiten der Beziehung und die Betrachtung des ganzen Menschen mit all seinen Gefühlen und Neigungen und eben nicht die Reduktion auf ein geschlechtliches Subjekt zur schnellen eigenen Bedürfnisbefriedigung.


LG BoP (m)

Hai Leute,

ich kann BDSM mit Herz nur in einer D/S- geprägten Partnerschaft leben, "all in", wie man so schön sagt. Aus einem Verliebtsein ensteht mehr, denn man macht sein Herz auf und bittet einzutreten!
Eine Spielbeziehung hört sich immer so schön an, aber wenn man ehrlich ist, bleibt dabei meistens einer auf der Strecke.

Ganz lieben Gruß,

Spankingfan59

Ich empfinde Spielbeziehungen auch in vielen Fällen als sehr gefährlich. Da muss man eben die eigenen emotionalen Grenzen kennen. Es sind weniger Menschen dszu befähigt, als man glaubt. Ist wie mit Autofahrern. Da glaubt auch jeder, er sei extrem befähigt. Die Unfallzahlen bestätigen Gegenteiliges.

Auf was basiert deine persönliche Einschätzung, zur Unfähigkeit deiner Mitmenschen, eine für sich harmonische Beziehung zu gestalten?

Was sind "in vielen Fällen", kannst du das konkretisieren?

Also ich lebe mein BDSM grundsätzlich im Rahmen von Spielbeziehungen aus da dies in meinem Mann nicht möglich ist. 
Auch wenn das Ganze unter dem Begriff "Spielbeziehung" läuft, ein Spiel ohne ernsthafte Gefühle ist es trotzdem nicht. 
Meine BDSM-Partner sind mir immer sehr wichtig, als Mensch insgesamt, und nicht nur als jemand der mir zur Bedürfnisbefriedigung dient. Gegenseitige Anteilnahme jeweils am Leben des Anderen, Rücksichtsnahme auf das Privatleben des Partners, eine tiefe, freundschaftliche, vertrauensvolle Verbindung ist ein Muss für mich.
Ohne eine tiefe emotionale Verbundenheit, ohne gegenseitigen Respekt und Wertschätzung, geht bei mir nichts.

Eine Art Liebe ist das vielleicht schon, halt eine andere wie jetzt z.B. die zu meinem Mann oder meiner Familie. Ich muss meinen Spielpartner auf jeden Fall mögen, mir ist es wichtig, dass es ihm gut geht, dass ich ihm, sowohl in schweren und leichten Zeiten , eine gute Freundin sein kann und dass das im entgegengesetzten Fall natürlich auch so ist.
Lediglich ein Spiel in dem man nur mal flüchtig an der Oberfläche kratzt, sind meine Spielbeziehungen definitiv nicht. Da ist immer ganz viel Empathie, Herz, Wertschätzung, Respekt, Offenheit, Verbundenheit, Sympathie, Vertrauen usw dabei.

für mich ganz persönlich:

ohne tiefe emotionale Bindung, kein tiefes Vertrauen und das ist für beim BDSM unabdingbar.

BDSM geht bei mir nur mit meinem Partner, den ich auch liebe.... nur da kann ich dieses "Urvertrauen" aufbauen. Bei Ihm kann ich mich bedingslos fallen lassen.... und nur bei ihm!

Kann man Liebe fest definieren? Diese tiefe emotionale Verbundenheit.... die von jedem individuell gefühlt und wahrgenommen wird......

Was bedeutet emotionale Bindung?

Emotionale Bindung empfinde ich individuell. Bekannten bringe ich eine andere emotionale Bindung entgegen, als engen Freunden, meiner Familie oder meinem Mann.

Wieviel emotionale Bindung brauche ich für mein BDSM mit Herz?

Je mehr emotionale Tiefe, desto mehr und weiter gehen die Spielmöglichkeiten. Gerade bei dominanten Spielpartnern und bisexuellen Spielchen.
Bei einmaligen MitspielerInnen reicht mitunter aber auch nur Sympathie und Lust.
Da sind die Spielmöglichkeiten aber auch begrenzt.
Ohne meinen Mann geht aber gar nichts, ohne ihn kann ich mich nicht fallenlassen.

Wie definiere ich emotionale Bindung und Liebe für mich?

Liebe ist das innigste Gefühl, die innigste emotionale Bindung, aber auch dort empfinde ich individuell. Beispiel: Meine Kinder liebe ich als Mutter. Meinen Mann liebe ich als Freund und Menschen ebenso sehr, wie ich ihn sexuell liebe/begehre.
Andere emotionale Bindungen ordnen sich dahinter ein, sie sind aber auch ne nach Sympathie individuell stark ausgeprägt.
Respekt und Humor sind dabei wichtige Faktoren.

Was bedeutet BDSM mit Herz für mich?

Fallenlassen, mich sicher fühlen, auch wenn ich nicht weiß was mich erwartet, beschützt zu werden, auch wenn ich gerade schutzlos ausgeliefert bin, schweben zu dürfen, selbst wenn die Fesseln mich halten, die Sicherheit, aufgefangen zu werden. Gemeinsames Lachen.
Die Lust meines Mannes genießen zu dürfen, an mir und meinem Körper und die Lust lieber Freunde am gemeinsamen Spiel.

Ich mag es gern, wenn man mich mag. So richtig mit allem Schnickes: Interesse und Zuneigung und dem Wunsch, mir gut zu tun und auch, sich von mir gut tun zu lassen. Wenn das da ist, dann geht mir‘s Herz auf und dann ist es mir ziemlich wurscht, ob das Liebe, Freundschaft plus oder Interessensgemeinschaft heißt.

Wenn das gegenseitige Gefühl da ist, möchte ich, daß es hält, ich gehe dann eine emotionale Bindung ein.

Im Zusammenhang mit BDSM allerdings nicht in der Form, daß ich mir das als 24/7-Zweierbeziehung vorstellen kann. Im „Spiel“ können Gefühle so wahnsinnig intensiv sein, daß ich mir das nicht mit einem Lebenspartner vorstellen kann. Ob ich dann einen „Spielpartner“ weniger oder mehr liebe? Ich würde sagen: anders. Nicht weniger intensiv, aber einfach anders.

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• Was bedeutet emotionale Bindung?
  
  Da ich zu allen Menschen mit denen ich zu tun habe, auch emotionale "Bindungen" eingehe – es sind ja Menschen, die wie ich zu einem Gutteil aus Emotionen "bestehen", kommt es auf die Art der Emotion an. Ist sie insgesamt positiv, bin ich gern mit diesem Menschen zusammen – "(ver)binde" mich mit ihm/ihr -, im negativen Fall eher nicht (so)
  
  
• Wieviel emotionale Bindung brauche ich für mein BDSM mit Herz?
  
  Aus dem ersten Punkt, ergibt sich für mich: sie muss positiv besetzt sein, gegenseitig und wenn das gemeinsam aufeinander gerichtete BDSM-Interesse da ist, spielt die "Menge" für mich eine untergeordnete Rolle.
  
  
• Wie definiere ich emotionale Bindung und Liebe für mich?
  
  bleibt die Liebe (s.o.) und das… ist ein zu großes Wort für mich und hier IMHO.
  
  
• Was bedeutet BDSM mit Herz für mich?
  
  Positive gegenseitige Emotionalen/e Bindungen, die beiderseits im/über BDSM ausgelebt werden wollen/sollen