Im Joy "verbunden"

Zum Glück war ich bisher noch nie in solch einer Situation.
Würde ich vermutlich auch nicht kommen.

Denn keine meiner Beziehungen im D/S Kontext sollten , müssten oder dürften mich als IHREN Dom auf ihrem Profil explizit erwähnen.

1. Ist das nicht notwendig denn Sie sollte schliesslich wissen wem Sie sich hingibt
2. Wird der Dom dadurch nicht besser oder wichtiger
3. Und aller guten Dinge sind nämlich DREI , nenne ICH das DISKRETION .

Und die Menschen die den intimsten Bereich einseitig darstellen und Internetweit auch noch diskutieren müssen die sollten sich dringlichst einmal über Punkt DREI Gedanken machen.

Eigentlich liegt mir noch ein sehr zynischer Spruch auf den Lippen aber den verkneife ich mir jetzt mal.

Nicht , das ich dann als " böser Dom" abgestempelt werde.

@*********now76

Das wäre auch genau meine Argumentation zum Thema gewesen.
Manch eine Frau verlinkt ihren "Herrn" nur auf deutlichen Wunsch und Druck von ihm und nicht aus eigenem Antrieb.
Andere haben sich vielleicht gar nichts Böses dabei gedacht und sich auf den geschützten Raum eines privaten Threads verlassen und es war ihnen einfach nicht bewusst, dass so viele das Profil anschauen und es dann auf eine konkrete Person beziehen können.

Gut finde ich es natürlich nicht, dass dann mit oder ohne Absicht jemand öffentlich schlecht dargestellt wird. Allerdings wird meiner Meinung nach jeder Mensch zuerst mit dem eigenen Partner sprechen, wenn dieser den nötigen Raum dafür bietet und Sorgen ernst nimmt. Wenn sich jemand dies nicht traut und deshalb Dritte um Hilfe bittet, dann gibt es dafür oft einen Grund, den dann eben die öffentlich angeklagte Person zu vertreten hat.

Hmm... ich persönlich habe das Verlinken bis jetzt eher im Zusammenhang mit zueinander stehen angesehen.

Anfangs habe ich meinen Herrn zu seinem Schutz nicht verlinkt, da mein narzisstischer Ex und seine Entourage sich auf Joy herumtreiben und nicht zimperlich sind.

Aber ich lese hier auch, dass man mehrere Spielbeziehungen hat. Wenn ich eher eine lockere Geschichte laufen hätte, hätte ich wohl auch nicht den Wunsch gehabt, ihn zu verlinken. Das stimmt.

Ganz klar und eindeutig:

Privates gehört definitiv privat untereinander erörtert und geklärt, sind nichts für die Öffentlichkeit.

Da sollte man allgemein Gültiges, vielleicht auch zu zweit errungene Kenntnisse, Vorlieben, Erfahrungen und Meinungen kund tun.

Alles andere ist wie doch unter "schmutzige Wäche in der Öffentlicheiit waschen" anzusehen, zeugt auch nicht von Stärke, weil der/diejenige vllt nur darauf aus ist, sich anonyme/unbekannte Bestätigungen zu holen.

Und - es gehören eh immer zwei dazu...

Das ist auch so eine Sache mit dem privat halten.

Gerade als Anfänger hat Sub einen enormen Gesprächsbedarf. Alles löst so viele heftige Emotionen in einem aus. Und mit wem kann man darüber reden, wenn der , der es ausgelöst hat , nicht zur Verfügung steht? Weil er daheim Familie hat, einen zeitintensiven Job oder einer der Sorte Dom ist , der nichts hören will, weil Sub sich zu fügen habe und nicht zu diskutieren ( ich weiß der taugt dann eigentlich nicht, aber den Gesprächsbedarf hat Sub hat trotzdem ). Und vermutlich gibt es noch mehr Gründe.

Wohin also mit dem Wirrwarr an Gefühlen, wenn Freunde und Verwandte Vanillas sind? Da landet man im Joy und schüttet sein Herz jemand aus, der erfahren und seriös erscheint. Und vor allem mitfühlend und verständnisvoll.

Der Joy ist aber ein Dorf. Es kann passieren, dass der auserwählte Mentor mit der Exfreundin desjenigen zusammen ist oder war , um den es geht.
Und er reimt sich zusammen um wen es geht.

Dann kommt es zu Gerüchten und irgendwann zu Streits deswegen.

Hmm - ich ecke da jetzt vielleicht mal wieder an, weil ich so ganz anders denke ...

Für mich ist es vollkommen normal, dass es selbst in den besten Beziehungen mal "knirscht". Und auch mal richtig ernsthaft.

Im Gegenteil! Jene Beziehungen in meinem Umfeld, die nun schon sehr lange sehr stabil sind, jede einzelne hatte eine richtig heftige Krise, bis hin zur Fast-Trennung oder gar zwischenzeitlich realen Trennung! Weswegen ich inzwischen glaube, dass jede Beziehung erst dann nachhaltig, und zwar dauerhaft nachhaltig ist, bzw. wird, wenn sie eine solche Krise hinter sich hat.

Ich finde es dann deswegen auch vollkommen menschlich und normal, dass man auch mal öffentlich, ernsthaft besorgt, um Rat fragt.

Was ich nicht normal finde, sind dann hier im Internet diese schnellen Vorverurteilungen.

Namentlich diese Nummern mit "der ist ein Dummdom, der passt nicht zu dir, weg mit dem! Du hast Besseres verdient!"
Wer so etwas schreibt, sagt meines Erachtens viel mehr über sich selbst (sprich, die eigene Beziehungsunfähigkeit) aus als über die Person, die ein solches Thema startete.

Kurzum: Ich finde es legitim, in der Not nach Rat zu fragen. In privaten Themen. Leidensdruck muss irgendwo hin, und dieses Forum hier kann sehr wohl auch helfen.
Ich würde aber, wäre ich z.B. derjenige, der hier um Rat fragt, die Meinung derjenigen, die extrem drauf sind, sofort aussortieren.
Denn sie schreiben das aus ihrer eigenen Sicht. Ohne die Perspektive des/der Fragenden einzunehmen.
Hilft also nicht.

Ich glaube aber doch daran, dass es, vielleicht nur wenige, aber dennoch: Beiträge gibt, die dann wirklich helfen. Echte Tipps geben. Und dafür sorgen, dass die Beziehung zueinander tatsächlich wieder neu auflebt. Vielleicht sogar besser, und im Idealfall es danach so geil wird, dass sie beide zusammen bleiben. Und das gerne.

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Nun wird es ontopic.

Die Frage war ja: Bleibt da was über, wenn man das hier thematisiert hatte? Denken andere schlecht über jenen Dom? Aufgrund dieses einen Beitrags?

Ich sage da einfach mal: Na und.
Wenn die zwei dann doch wieder zusammen finden und dann auch nur irgendwer trotzdem (!) schlecht über den denken, dann ist das deren Problem.
Darauf kann sich das Paar dann auch ein Ei backen. Sprich: Diese Ansicht als mehr als flüssig, nämlich überflüssig erachten. Und sich nicht weiter damit zu beschäftigen brauchen.